"Hört mir zu, Mädels!" Esmé hatte alle Mädchen von Flower Garden zusammen gesammelt. "Wir machen heute eine Nur-Mädels-Shoppingtour und mit den Mädels von SE. Wir brauchen schließlich Kimonos. Seid ihr dabei?", 
"Ich kann mir Hazel ehrlich gesagt nicht im Kimono vorstellen..." murmelte Freya. 
"Ich auch nicht." Die Mechanikerin setzte ein unzufriedenes Gesicht auf. 
"Zumindest nicht ohne Ölflecken", fügte Cressida hinzu. 
"Sie wird hübsch aussehen." Diana lächelte. "So wie ihr alle.", 
"Yep! Sie ist wie ein Diamant, der noch geschliffen werden muss!" pflichtete Esmé ihr bei. 
"Seid ihr euch... äh... sicher?" fragte Hazel. 
"Ich bin mir sicher.", 
"..." Sie errötete. 
"Awww, schaut, sie ist rot geworden!" Esmé warf einen Arm um Hazels Schultern. "Komm schon, Hazel. Dieses eine Mal darfst du mir ruhig glauben!", 
"Ich weiß nicht, ob ich für so einen Look geeignet bin...", 
"Hazeeeeel...", 
"Tut mir Leid. Ich bin unsicher, wenn es um so was geht... Ich bin nur daran gewöhnt, bequeme und praktische Sachen zu tragen...", 
"Ist schon okay. Wir schaffen das.", 
"Ich bin mir sicher, dass Iris wie eine Prinzessin aussehen wird." Sie versuchte, das Thema von sich abzulenken. 
"Oh, das wird sie."
Iris drehte sich mit einem breiten und erfreuten Lächeln um. "Ich würde das mögen!", 
"Wir treffen uns in anderthalb Stunden. Seid bis dahin alle fertig!" verkündete Esmé. 
"Okay!" Freya nickte. "Wir gehen alle zusammen! Ich bin aufgeregt!" 
Iris kicherte und klatschte in die Hände. "Wir werden so gut aussehen!", 
"Hm. Naja..." Cressida zuckte mit den Schultern. "Dann machen wir das wohl..."

Als sich die Mädels später trafen, gingen sie zu dem Kimono-Laden von Mahagonia. Sie waren aber nicht die einzigen. Einige Mitglieder von Diamond Heart waren bereits da. Ichiro sah sich um und seufzte. 
"Was ist los?" Yori blieb neben ihm stehen. 
"Ich habe limitierte Optionen... Farben wie Orange oder Lila passen nicht zu rot... Blau auch nicht...", 
"Wie wär's mit grün?", 
"Grün...? Du meinst grün passt zu mir?", 
"Wieso nicht? Irgendwas wird dir ja wohl stehen.", 
"Ich dachte eigentlich an weiß, aber das wäre langweilig... Gut, dann probiere ich grün.", 
"Ich frag mich, worüber er nachdenkt." Sie blickte zu Riku. "Er wirkt gedankenversunken, seit wir hier rein gelaufen sind.", 
"Ich weiß nicht. So ist er wohl einfach." Er zuckte mit den Schultern und ging auf Kimonosuche. Tsubaki probierte einen lilafarbenen Kimono mit weißen Blüten an. "Wie sieht der aus?", 
"Er sieht schön aus!" Tomoko betrachtete ihn. "Aber der wird schnell dreckig...", 
"Ja... und er ist ein kleines bisschen zu lang. Vielleicht finde ich einen kürzeren... Mal schauen. Ein Kimono über den mal alle drei Meter stolpert ist zu nichts gut." Sie suchte weiter. Rina war neben einem hellblauen Kimono stehen geblieben. "Der sieht schön aus." 
Beatrice sah zu ihr herüber. "Ja, schon, aber sie Ärmel wären mir zu breit. Ich würde einen in derselben Farbe suchen, der anders geschnitten ist."
Remy betrachtete einen schwarzen Kimono. "Ich denke, das ist ausreichend. Ich brauche nichts Schickes. Keine verrückten Muster, kein extravaganter Schnitt... Hey, Bro. Wie weit bist du?", 
"Ich suche noch!" antwortete Kanji. 
"Ich glaube, gelb passt zu dir.", 
"Meinst du?", 
"Ja. Gelb oder blau.", 
"Okay, das probiere ich dann mal aus!" 

Zwischen den elegant aussehenden Gewändern sah Ayuuki so aus, als wäre sie im Himmel gelandet. Ihre Augen strahlten wie dunkle Edelsteine. Aella probierte einen grünen Kimono an. "Sei froh, dass Joshua gerade nicht hier ist. Er würde diesen Laden auseinander reißen, um dich so zu sehen." Tori sah sich um und wirkte unsicher. 
"Hm. Ja, ich denke schon.", 
"Mann, das ist definitiv nicht der richtige Ort für jemanden wie mich...", 
"Tori, wir müssen.", 
"Ich weiß, ich weiß", murmelte sie eher zu sich als zu der Grauhaarigen. 
"Komm, wir machen das zusammen, ja? Vertrau mir hierbei.", 
"Ich weiß nicht... aber es schaut nicht so aus, als hätte ich eine Wahl...", 
"Bitte. Du kannst mir vertrauen." Sie lächelte. "Doppel-lila kommt nicht in die Tüte, das wäre zu viel lila. Rot beißt sich mit deinen Haaren und schwarz ist zu dunkel. Ich weiß, dass du grelle Farben eher weniger magst... wie wär's mit helleren Blautönen?", 
"Blau...? Ich weiß nicht...", 
"Blau ist die Hauptfarbe unserer Uniformen. Hab dich noch nicht meckern gehört, also...", 
"...Schön. Wir können das... ausprobieren...", 
"vertrau mir, Tori. Du wirst klasse aussehen~",
"Denkst du... dass es ihm gefallen würde?", 
"Redest du von Solace? Naja, blau ist in seinem Fall nie die falsche Wahl. Ist schließlich seine Lieblingsfarbe. Willst du ihn etwa beeindrucken?", 
"Äh... N-Nee..."
Aella lächelte nur und dachte sich ihren Teil. Sie spazierte davon und kam mit unterschiedlichen, blauen Kimonos wieder. "Hier, probiere die mal. Sag mir, welcher dir am meisten gefällt.", 
"Okay. Dann mal los..." Sie schnappte sie sich und verschwand in einer Umkleidekabine. Aella wartete und lehnte sich gegen die Wand. Sie hörte Tori stöhnen. "Uff... Soll das so eng sein? Hab ich zugenommen?" jammerte die Lilahaarige hinter der Gardine. 
"Vielleicht ist es eine Größe zu klein... Wo ist es denn zu eng?", 
"Uhm... oberes... Level... Aber das ist doch schon die größte Größe! Wieso sind johtoische Sachen so verdammt klein?!", 
"Uhm, da fragst du echt die falsche Person.", 
"Urgh, zur Zerrwelt damit! Eins, zwei... HNNNNNG!",
"Geht's dir gut?", 
"Muss... atmen...", 
"Uh... stirb nicht, ja?" Aella probierte einen anderen Kimono an. Einen weißen mit lilafarbenen Mustern. "Hm... Welcher ist besser...", 
"Vielleicht... V-Vielleicht... würde ein pinkfarbener..." Ayuuki lugte zu ihr herüber. 
"Äh... Nein. Ich will nicht dramatisch sein, aber... eher sterbe ich.", 
"O-Okay... Uhm... Nicht sterben... Ich gehe... versprochen..." Sie drehte sich um, um davon zu huschen. 
"Hey, hey. Warte mal, Süße." Aella drehte sich zu ihr und betrachtete sie im pinken Kimono. "...Mir gefällt dir Farbe nicht, aber... dir steht sie.", 
"D-Danke...",
"Tori, brauchst du Hilfe oder steckst du fest?", 
"Nein, ich bin fertig!" Tori verließ den kleinen Raum. Ein azurblauer Kimono passte sich ihrer Figur an und die Ärmel und obere Bereich waren mit hübschen weißen Kirschblüten verziert. Von der Hüfte abwärts glitt die Farbe des Kimonos in einen sanften fliederfarbenen Ton. 
"Uiii... Du siehst gut aus, Zockerqueen.", 
"D-Danke..." Sie versteckte sogar etwas scheu einen Teil ihres Gesichts hinter einem Fächer. 
"Ich bin mir sicher, dass Ace dich ein paar Blicken würdigen wird~", 
"J-Ja? Ich weiß nicht... das ist normalerweise überhaupt nicht mein Stil...", 
"Naja, es sieht gut aus.", 
"W-wenn du meinst...", 
"Vertraue meinem Urteil."

"Guuuuckt mal wie hübsch Hazel ist!" jubelte Freya. Diana hielt vor purer Begeisterung den Atem an als die Mechanikerin vor die Mädels trat und so atemberaubend wie nie aussah in ihrem beigefarbenen Kimono und offenem Haar.  Kleine, weinrote und hellpinke Blumen breiteten sich über der Seide ihres Gewandes aus, das von einem grüngelben Obi zusammengehalten wurde. 
"Absolut großartig." Esmé klatschte in die Hände. 
"Wieso sind alle so auf mich fokussiert?" murmelte Hazel verlegen. 
"Weil du eine verborgene Schönheit bist, Hazel!" sagte Freya. "Das ist ein Fakt!", 
"Bin ich... wirklich?", 
"Ja! Absolut!", 
"Die Jungs werden sich dir zu Füßen werfen!" sagte Diana kichernd. 
"Absolut. Du hast den Nagel auf dem Kopf getroffen, Hazel!" Esmé lächelte ihr zu. 
"Du holst dir hier lieber keinen Freund ab. Wir haben nur begrenzte Zimmer", scherzte Diana. Cressida kam mit einem jadegrünen Kimono heraus, der silberne Blumenmuster aufwies, die sich über ihre Ärmel und Hüften schlangen. "Siehst gut aus, Hazel.", 
"Du bleibst bei grün?" Diana drehte sich zu ihr und nickte anerkennend. 
"Ja. Mit der Farbe geht es mir am besten.", 
"Du siehst wirklich gut aus.", 
"Danke", sagte sie mit einem Lollystab in ihrem Mundwinkel. 
"Jetzt ich, jetzt ich!" rief Freya, zog sich um und kam in einem olivgrünen Kimono wieder heraus. 
"Aw! Du siehst so niedlich aus, Sis!" Diana betrachtete sie mit einem zufriedenen Grinsen. Freya legte eine energiegeladene Drehung hin. "Hah! Ja, keiner kann meiner Niedlichkeit widerstehen!", 
"Ja, niemand!" Iris winkte ihnen mit einem breiten Lächeln zu. Ihr kirschroter Kimono mit weißen Mustern verliehen ihr ein fast königliches Aussehen. 
"Seht ihr? Selbst Iris denkt das!" Freye streckte die Zunge raus. 
"Iriiiiis!" Esmé warf einen Arm um sie. "Du siehst auch hübsch aus. Hazel und du, ihr werdet die Hauptattraktion von Flower Garden!"
Iris lächelte erfreut. 
"Okay, wir sehen uns gleich!" Esmé ging als nächste und kam mit einem weißen Kimono zurück, der schwarze Ranken-und Blättermuster zeigte. "Tadaaa!", 
"Sehr gut!" meinte Diana. "Überraschend bescheiden.", 
"Ja, ich mag schickimicki nicht so." 
Iris hatte Cressidas Hände in ihre eigenen genommen. "Du siehst schön aus!", 
"Danke", sagte sie mit ausdruckslosem Gesicht. "Du auch.", 
"Das ist sehr lieb von dir!", 
"Uh... Ja. Oh, schaut mal. Da sind die Jungs." Sie blickte zu Finley, Eliot und Seth, die den Laden gerade betraten. Zwischen Seth und Finley lief es immer noch nicht so wirklich... "Heiliges Barrakuda!" Seth blickte sich um. "Das Zeug sieht teuer aus... Und ist auch teuer! Das kann ich mir echt nicht leisten... Ich bin pleite...", 
"Ich kann dich decken", bot Finley an. "Mach dir keinen Kopf darüber. Schau dich um.", 
"Wir helfen dir beide", korrigierte Eliot. 
"Aw. Danke, Leute. Ich hab noch 800... das ist alles, was ich geben kann.", 
"Das heißt, wir müssen noch 1200 dazu legen. Ich lege 800 dazu.", 
"Ich auch." Finley nickte. "Dann hast du immer noch etwas Geld für später übrig.", 
"Was?" Seth sah sie an. "Aber das wäre doch voll unfair.", 
"Es ist kein Problem, echt nicht", meinte Eliot. 
"Okay. Danke.", 
"Aber hattest du nicht in den letzten zwei Wochen insgesamt 10000 verdient? Wo ist das ganze Geld denn hin?", 
"Oh, ich hab 4000 behalten und den Rest meiner Mutter gegeben", erklärte Seth. 
"Sie kriegt auch ein bisschen was von mir", sagte Finley. "Ich hab immerhin versprochen, zu helfen...", 
"Oh. Naja, dann helfen wir halt", meinte Eliot zuversichtlich.