Als Makoto und Jairo bereit waren, zu gehen, blieb der Jüngere stehen. "Hey... Fi?", 
"Ja, Jai?" Phoebe blieb bei ihm stehen. "Alles okay?", 
"Mir geht's gut. Danke, dass du vorhin für mich eingestanden bist.", 
"Passt schon, immer wieder gerne.", 
"Ich sehe das nicht als natürlich an. Ich schätze das echt doll!", 
"Wir sind Besties, oder?" Sie hielt ihr Handgelenk in die Luft. 
"Yep!" Er hob sein eigenes in die Luft, an der das von ihr gebastelte Freundschaftsarmband hing. 
"Du kannst immer auf mich zählen! Ich weiß, dass das echt schwer für dich ist...",
"Ich verspreche dir, dass... wenn SE zurück ist und die bösen Typen uns wieder fürchten, ich jedem in den Hintern trete, der dich ärgert! Ja, wir bringen die Gilde zurück!", 
"Yeah! Ich feuere euch an! Ihr seid stark, verliert die Hoffnung nicht!", 
"Hehehe!" Jairo hob die Hand zum Highfive. Phoebe schlug ein. "Tschau! Sei vorsichtig da draußen! Und pass auf meinen Bruder auf, okay?", 
"Uuuh... Ich... glaube, er ist eher derjenige, der auf mich aufpasst... Aber ich probier's!"
Phoebe lachte. "Richtige Einstellung!", 
"While we breathe, we shall defend! Diese Frau kriegt das zurück!", 
"So was von! Ich werde ihr nicht vergeben!", 
"Ich auch nicht! Tschau!" Er winkte ihr zu und ging dann mit Makoto nach draußen. 

Aella verließ derweil das Gelände der Trainer-Schule mit einem Seufzer und wirkte... angesäuert. Frustriert. Joshua wartete am Tor auf sie und winkte, als er sie sah. "Hey." Sie schloss zu ihm auf. 
"Hey." Er nahm ihre Hand und platzierte einen leichten Kuss auf sie. "Wie war Schule heute?", 
"...Ich brauche mehr Mittelfinger", murrte sie. 
"Oh je. Was ist passiert?", 
"Mein Geo-Lehrer kotzt mich an. Er ist einfach nur inkompetent. Er schafft es nicht, meinen Namen richtig zu schreiben, ignoriert mich die ganze Stunde lang und beschwert sich dann, dass ich nicht mitarbeite. Ich hätte ihm gerne ins Gesicht geschlagen dafür. Außerdem lässt er durch die Blume immer den einen oder anderen sexistischen Kommentar ab, das ist absolut ekelhaft. Einmal hat er sich sogar erdreistet, meine Körbchengröße zu kommentieren. Wer macht sowas?", 
"Das klingt... nicht sehr charmant.",
"Charmant minus zwanzig!" Sie schnaubte. "Ich kann diesen Perversling auf den Tod nicht ausstehen!", 
"Du hast den Rest des Tages frei, oder?", 
"Ja.", 
"Hast du was von Solace gehört?", 
"Nein.", 
"Tori?", 
"Auch nicht. Sie antworten beide nicht.", 
"Wo sind die beiden...", 
"Ich habe keine Ahnung.", 
"Hey!" Plötzlich schloss Lane zu ihnen auf. 
"Lane!!!" Aellas Gesicht hellte sich sofort auf, als sie lachte und ihm um den Hals fiel. "Was machst du denn hier?", 
"Heh... Ich hab gute Neuigkeiten. Wir werden SE wieder beleben. Makoto setzt sich mit einem Anwalt der Firma seiner Familie zusammen und Lucian ist wahrscheinlich dabei, Beweise zu sammeln.", 
"Echt jetzt?" Joshua strahlte hoffnungsvoll. "Das ist fantastisch! Was können wir machen?", 
"Wir sammeln alle zusammen", antwortete der Rothaarige, als Aella ihn losließ. "Wir haben es geschafft, Yukine und Akira zu kontaktieren. Wir wissen, wo Rei und Ayuuki sind und Jairo wird Ren nach Elma fragen. Allerdings... haben wir keine Ahnung, wo Solace und Tori stecken...", 
"Ihr wisst also auch nichts von ihnen... Wo sind sie bloß...", 
"Ich denke, das ist so beabsichtigt... Ihre Mutter sucht überall nach Tori, sie ist schließlich eine Journalistin... Sie kann ziemlich schnell irgendwas rauskriegen. Es wäre am einfachsten für sie, gar nicht mehr in Einall zu sein.", 
"Hey. Moment..." Joshua legte den Kopf schief. "Was... wenn sie sich bei Flower Garden verstecken?", 
"Das wäre auch mein Gedankengang..." Lane verschränkte die Arme. "Flower Garden ist unser Partner, sie hätten keinen Grund, Tori auszuliefern... Yukine setzt sich bereits mit ihnen in Verbindung, dann wissen wir hoffentlich mehr. Solace hatte irgendwann mal erwähnt, dass er SE wieder zusammenholen will... Vielleicht nutzt er Flower Gardens Hilfe, um rauszufinden, wo alle stecken...", 
"Ich wette das bisschen Geld, das ich habe, dass Tori bei ihm ist.", 
"Ich auch", stimmte Aella zu. "Solace ist die erste Person, zu der sie gehen würde, wenn sie Probleme hat... Und Solace kann jemanden mit links verprügeln, also...", 
"Wie auch immer. Wir treffen uns heute Abend alle in der Slim Street", erklärte Lane. "Wir haben auch eine Vermutung, wo Lucian sich aufhalten könnte...", 
"Ich habe die Nachrichten gehört", sagte Joshua. "Du meinst, er ist in dem Krankenhaus?", 
"Wir sind uns fast zu 100% sicher. Akira ist dort hin gegangen und hält Ausschau nach ihm. Kommt ihr zwei zur Gilde zurück?", 
"Natürlich." Joshua stimmte ohne zu Zögern zu. "Holen wir uns zurück, was uns gehört."
"Jep!" Aella nickte. "Wir sind dabei!", 
"Klasse. Gehen wir!" Lane lächelte. 
"Ja! Gehen wir nach Hause!" 

Yukine hatte es geschafft, ein Treffen mit Finley in Marea auszumachen. Sie trafen sich vor dem PWT-Gebäude. "Hah... Hah..." Er blieb bei ihm stehen. "Dein Timing ist phänomenal, Finley!", 
"Ah..." Er drehte sich zu ihm und sein galarischer Akzent war mehr als deutlich rauszuhören. "Du bist von Sapphire Eclipse, nicht wahr?", 
"Ja, ich bin Yukine.",
"Was kann ich für dich tun?", 
"Weißt du irgendwas von Solace und Tori? Zwei unserer Freunde? Wir wissen nicht, wo sie stecken.", 
"Sie halten sich momentan in unserem HQ auf.", 
"Wirklich??", 
"Ja. Sie verstecken sich vor jemandem.", 
"Toris Mom, vermute ich mal. Kannst du ihnen eine Nachricht übermitteln?", 
"Natürlich.", 
"Sag ihnen, dass SE zurück kommt. Wir werden uns zurückholen, was uns gehört und nach Hause zurück kehren.", 
"Das sind gute Neuigkeiten. Ich bin mir sicher, sie würden sich freuen.", 
"Wir holen unseren Anführer wieder raus und holen uns unsere Ehre zurück. Und wir werden sicher stellen, dass wir euch wieder unterstützen können. Danke, dass ihr ihnen Unterkunft gewährt habt.", 
"Nichts zu danken, wirklich. Kontaktiert uns, sobald ihr Hilfe braucht." Er lächelte ehrlich und rückte seine Brille zurecht. 
"Wir sind euch dankbar!" Er lächelte zurück und hielt ihm die Hand hin. "Beleben wir unsere Partnerschaft wieder.", 
"Ja, natürlich!" Er schlug ein. "Wie wär's, wenn wir Nummern tauschen? Dann kann ich euch über das in Kenntnis setzen, was bei uns los ist.", 
"Gute Idee!" Yukine schrieb ihm seine Nummer auf. "Hier, das ist meine.", 
"Ich schreibe dich gleich an", versprach Finley. "Ich bin öfter hier. Aber es scheint so, als wäre das gerade sehr zu eurem Vorteil.", 
"Absolut!", 
"Heh... Bin ich gerade zum Botschafter der Gilde geworden?", 
"Scheint so? Wenn man es so nennen will...", 
"Hahaha... Klar, warum nicht? Verstärken wir unser Bündnis und lasst die Zeit eure Wunden heilen.", 
"Danke. Wir geben uns Mühe. Hat die ganze Sache euch eigentlich auch erreicht?", 
"Ja, hat sie. Es wurden Fragen aufgeworfen, aber wir stehen zusammen. Macht euch keine Sorgen um uns.", 
"Alles klar. Na dann! Bis bald!", 
"Bis bald." Sie winkten sich zu. 

Makoto klopfte an Reis Tür und wartete mit Jairo, der sich nervös an seinen Arm geklammert hatte. "Meinst du, sie macht auf? Was, wenn sie mit allem abgeschlossen hat? Vielleicht hat sie gar nicht vor, zurück zu kommen...", 
"Das weiß niemand", sagte Makoto und wartete geduldig. Schritte näherten sich und Hikari öffnete die Tür. Als sie die beiden sah, legte sie überrascht den Kopf schief. "Oh. Hallo.", 
"H-Hallo. Ist R-Rei zuhause?" fragte Jairo stotternd. 
"Ja. Sie schläft aber gerade. Komm doch rein.", 
"Danke. Ich hoffe, w-wir stören nicht..." Sie folgten ihr. 
"Tut ihr nicht. Seid aber bitte nicht so laut, sie hat in den letzten Tagen kaum geschlafen. Wie geht's euch?", 
"Gut. Wir sind mitten in einem Kampf", erklärte Makoto. 
"Gegen die Journalistin?", 
"Ja.", 
"Viel Glück dabei. Ich meine... Was mit eurer Gilde passiert ist, ist traurig und alles, aber ich verstehe ihre Sichtweise.", 
"Natürlich. Das ist auch nur verständlich." Makoto nickte geduldig. "Momentan arbeiten wir daran, alle zusammen zu trommeln, deswegen bin ich hier. Ich wollte Rei fragen, ob sie Interesse daran hat, zurück zu kommen. Wir zwingen sie natürlich nicht.", 
"Ihr geht es schon seit einer Weile nicht gut... Sie hat Probleme mit Alpträumen. Manchmal bleibt sie nachts die ganze Zeit wach, weil sie Angst hat, wieder einzuschlafen. Ihr Zustand war noch nie so schlecht...", 
"Die Arme. Sie tut mir sehr Leid..."
Rei lag auf der Couch. Sie zuckte in ihrem Schlaf und hatte die Augen fest geschlossen. Kleine Tränen waren in ihren Augenwinkeln sichtbar.
"Wieso weint sie?" fragte Jairo.
"Sie ist den ganzen Tag schon so.", 
"Sie sieht ungesund aus", meinte Makoto.
"Sie isst nicht viel. Die meiste Zeit will sie alleine sein...", 
"Das ist untypisch für sie. Sie kuschelt doch gerne.", 
"Tut sie. Ich mache mir Sorgen um sie...",
"Ich auch..." murmelte Jairo und sah zu Makoto hoch. "Wird es ihr wieder besser gehen, Mako?",
"Vielleicht geht es ihr besser, wenn sie die Neuigkeiten weiß.", 
"Du kannst dein Glück versuchen", meinte Hikari. 
"In Ordnung." Makoto schüttelte sie leicht an der Schulter. 
"Mnnnnn..." Rei öffnete langsam die Augen und wischte sich die Tränen weg. "Wa... Jai-chan? Mako-chan? Was macht ihr hier...", 
"Hallo, Rei." Makoto lächelte sanft. 
"Hey, Rei!" Jairo winkte. "Wir sind hier, weil wir dir was sagen wollen!", 
"Oh... Okay..." Sie blinzelte zu ihm hoch. 
"Wir sammeln uns! Wir haben fast alle gefunden! Wir gehen zur Slim Street... und wir bringen SE zurück!", 
"Oh... Wirklich...? Das ist schön...", 
"Also... sind wir hier, weil wir fragen wollten, ob du zurück kommst. Wir haben fast alle versammelt... Mako holt Ayuuki später und ich frage Ren nach Elma.", 
"Okay... Ich fühle mich nicht gut, aber... ich gehe mit...", 
"Wir sehen alle wieder! Ist das nicht toll? Wir holen Taen aus dem Gefängnis raus und dann wird alles wie vorher!" Seine Augen leuchteten, als er das sagte. Rei wirkte immer noch müde, nickte aber und schloss die Augen. 
"Gut. Dann lassen wir dich wieder alleine", bestimmte Makoto. 
"Okay... Sei vorsichtig, Jai-chan. Du auch, Mako-chan.", 
"Versprochen!" Jairo grinste. 
"Das ist süß... Ihr haltet Händchen..." Sie kicherte. 
"...Huh?" Jairo wirkte verwirrt und Makoto lächelte. "Du hast noch nicht los gelassen.", 
"Oh... Tut mir Leid!" Er ließ los. "Ich... mache das oft, wenn ich nervös bin...", 
"Ist schon okay, es macht mir nichts aus.", 
"Wie auch immer... Gehen wir!", 
"Man sieht sich." Hikari lächelte ihnen kurz zu. 
"Tschüss!" Jairo winkte.