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4. Gefangen von Wölfen

Graue Wolken taten sich am Himmel auf und schickten ihre kalten Winde zur Erde hinab. Fröstelnd vergrub Cian die Hände tief in seinen Jackentaschen, während er ziellos einen Trampelpfad vorbei an wehenden Feldern und Wiesen entlang trottete. Er nahm das triste Wetter kaum wahr, stattdessen hatte er den Blick gesenkt und behielt desinteressiert den Stein im Auge, den er gelangweilt vor sich her trat, während er überwiegend in seiner Gedankenwelt unterwegs war. Er hatte ja schon heute Morgen kurz nachdem er sich aus dem Bett gepellt hatte gedacht, dass dieser Tag zum erneuten Male ein völliger Reinfall werden würde, doch dass sich dieser zu einem solchen Mysterium entwickeln würde, hätte Cian nie im Leben für möglich gehalten. Weshalb sollte er auch, immerhin war dieses seltsame Ereignis mit der gruseligen Stimme auch nichts anderes, als die reine Unmöglichkeit. Cian hatte zwar schon oft davon gehört, dass es Menschen gab, die unter Halluzinationen litten und ständig verrücktes Zeug wie die Stimme ihrer verstorbenen Großmutter zu hören glaubten, doch wenn das, was er erlebt hatte, tatsächlich nur Hirngespinste waren - dann Halleluja, würde Cian lebenslänglich unter Arrest im Krankenhaus stehen. Aber was war nur, wenn er sich diese unsichtbare Lady doch nicht eingebildet hatte? Ihre Aussage kamen ihm wirklich real vor, wo sie schließlich jede seiner Handlungen kommentiert und ihn beraten hatte. Wie um Himmels Willen konnten ihre Ratschläge nur Hirngespinste gewesen sein?

Frustriert schüttelte Cian den Kopf. ,,Ach, Blödsinn!", murmelte er. ,,Das... das war doch alles nur pure Einbildung! Schön, sie mag vielleicht ziemlich hilfreich gewesen sein, aber... aber sowas ist doch trotzdem schier unmöglich! Ich bin doch nicht Eragon und kann keine telepathischen Nachrichten von anderen Typen aufnehmen! Das ist doch keine Zauberei!" Doch kurz nachdem Cian den letzten Satz ausgesprochen hatte, stutzte er auf einmal. Zauberei. Nein, das konnte doch nicht wahr sein! Er war doch nicht wie seine verrückte Freundin Soraya, die blind an Magie und solchen Quatsch glaubte! Und doch sagte irgendetwas in seinem Inneren, dass diese mysteriöse Stimme nichts anderes als Hexerei gewesenen war. ,,Das ist unmöglich!", murmelte Cian ungläubig und sein Blick streifte nachdenklich durch die ländliche Ferne. Nein Cian! Du irrst dich nicht! Laufe einfach weiter, du bist gleich bei mir! Wie vom Blitz getroffen erstarrte Cian mitten in der Bewegung und riss erschrocken die Augen auf. Das war sie! Die hysterische Stimme war wieder aufgetaucht, und das, obwohl er doch so doll gebetet hatte, sie niemals wieder hören zu müssen. Auch wenn sie ihm doch irgendwie geholfen hatte, spürte er nun, wie seine Muskeln sich vor lauter Panik anspannten und sein Herz einen höheren Puls annahm. Allmählich begann diese geisterhafte Lady damit, ihm Angst einzujagen.

,,Lass mich endlich in Ruhe!", rief er verzweifelt und vergrub hilflos seine Hände in seinen roten Locken. Seine Augen suchten panisch die Gegend ab, in der Hoffnung, irgendwo die Frau zu entdecken, die ihn noch in den Wahnsinn treiben würde. ,,Hau ab! Hau einfach ab! Ich... ich will dich nicht mehr hören!" Seine Stimme zitterte und er schluckte. Wenn diese Frau so weiter machte, würde er noch anfangen wie ein kleines Kind zu heulen. Cian!, die Stimme nahm einen mitfühlenden Ton an und versuchte offensichtlich, ihn zu beruhigen. Ich bin nicht deine Feindin! Bitte vertraue mir! Ich weiß, das ist alles sehr viel auf einmal für dich, aber glaube mir, im Namen der hohen Dana, eine große Bestimmung liegt auf dir! Du bist das, was die Elfen als letzte Hoffnung bezeichnen!

Jetzt reichte es! Cian war kurz vorm explodieren. Wut staute sich in ihm auf, als er zornig auf der Erde aufstampfte und sich wie ein wildes Tier nach der Frau umsah. ,,Das ist mir sowas von egal, hörst du?", schrie er wütend. ,,Es. Ist. Mir. Egal! Es gibt keine Elfen und du bist nur eine dumme, verrückte Halluzination! Verschwinde endlich!" Die Frau stieß ein tiefes Seufzen aus. Es tut mir leid, Cian!, sprach sie leise. Ich habe versucht, dich friedlich zu mir zu führen, doch nun kann ich sie nicht mehr zurückhalten. Wehre dich nicht gegen sie! Sie werden dich sonst mit Gewalt zu mir zerren. Genervt verdrehte Cian die Augen. Nun drohte diese Halluzination ihm auch noch mit wirrem Zeug, das doch sowieso nicht der Wahrheit entsprach. Er öffnete den Mund um darauf eine weitere patzige Antwort zu geben. Doch ehe er dies tuen konnte, vernahmen seine Ohren inmitten des zügigen Windes auf einmal ein tiefes Knurren. Erschrocken hielt Cian inne. Was war das nur gewesen? Für einen Moment des Schreckens vergaß der Junge völlig seinen Zorn auf die mysteriöse Frau und blickte sich unsicher zu allen Seiten um. Er hoffte, dass der bedrohliche Laut von irgendeinem unerzogenen Köter war, der einem Spaziergänger gehörte und diesen vor den anderen Menschen unbedingt beschützen wollte, doch zu seinem Pech sah er weit und breit nicht das geringste Anzeichen von Lebenden. Er war allein. Oder auch nicht, denn das Knurren wurde zunehmend lauter und klang danach, als ob sich nicht nur eine Bestie in seiner Nähe versteckte.

,,Ha... hallo?", rief Cian zögerlich und konnte die Angst in seiner Stimme kaum verbergen. ,,Ist da wer?" Sein Atem stockte. Spielte ihm sein Gehirn etwa einen weiteren Streich und wollte ihm wieder Angst einflößen oder entsprachen die aggressiven Tiergeräusche etwa doch der Wahrheit? Cian war kurz davor zu glauben, dass er sich das alles tatsächlich nur einbildete und er keine Angst zu haben brauchte, bis er seine Augen über das Feld zu seiner Linken streifen ließ - und augenblicklich erstarrte. Mehrere der hohen Weizenhalme raschelten verdächtig und der Boden unter ihnen knackte, als würden sich Tiere ungesehen durch das Getreide schleichen und nur auf den passenden Moment warten, sich auf Cian zu stürzten.

Bei der Vorstellung, wie er in wenigen Augenblicken von irgendwelchen wilden Jagdhunden zum Abendessen verspeist werden würde, zog sich vor lauter Angst sein Magen zusammen und Schweiß brach auf seiner Stirn aus. Nervös schlossen sich seine Hände um das Band seiner Umhängetasche, während er unablässig auf die raschelnde Stelle im Feld starrte. Was stehst du so rum, du Idiot!, beschimpfte Cian sich gedanklich selbst. Mach, dass du weg kommst! Endlich kam die Regung in seinen Körper zurück. Er packte das Umhängeband seiner Tasche fester, ehe er auch schon herumwirbelte und den Weg, den er gekommen war, zurückstürmen wollte. Er hatte eigentlich auf eine lautlose Flucht seinerseits gehofft, sodass er sich schnellstmöglich irgendwo in Sicherheit bringen konnte, ohne, dass die gefräßigen Wesen sein Fehlen bemerkten. Doch vor lauter Panik und dem wild pochenden Herzen, das ihm mittlerweile beinahe aus der Brust sprang, hatte er weder auf jegliche Vorsicht noch auf den matschigen Pfad geachtet, der vom Regen aufgeweicht worden war. Der Weg schmatzte laut unter seinen Füßen, als er ihn Hals über Kopf entlang jagte und bei jedem einzelnen beinahe ausgerutscht wäre, doch Cian bemühte sich, nicht darauf zu achten. Frustriert biss er die Zähne zusammen und rannte um sein Leben, was allerdings nicht lange von Dauer war. Verräterisches Geraschel und Geheul ertönte nur wenige Augenblicke später, gefolgt von hunderten trippelnden Laufschritten. Ängstlich keuchte der Junge, hielt jedoch nicht an. Er musste nicht über die Schulter zu schauen um zu wissen, dass diese Bestien ihren Posten verlassen hatten und ihm nun heulend hinterher jagten, als hätten sie gerade ihr verspätetes Frühstück entdeckt. Er hörte wie sie mit ihren vier Beinen rasch aufholten und ihre donnernden Pfotenläufe immer lauter wurden, je näher sie kamen. Verzweifelt keuchte Cian stoßweise mit verzogem Gesicht. Gleich hatten sie ihn und würden Hackfleisch aus ihm machen, während Soraya und seine Familie ihren eigenen Tätigkeiten nachgingen und nichts von seinem Tod mitbekamen. Wer weiß, ob sie je davon erfahren würden, wenn von doch nichts anderes als ein kläglicher Knochenhaufen voller Blut übrig blieb, der ruckzuck vom Unkraut überwachsen werden würde? Der Gedanke trieb ihm die Tränen in die Augen. Was sollte er nur tun? Lange konnte er nicht mehr um sein Leben rennen, vier Beine waren eben schneller als zwei, vor allem, wenn es von denen umso mehr gab, die hinter ihm her jagten. Ihm musste schleunigst etwas einfallen, wenn er nicht schon bald auf dem schlammigen Gehweg enden wollte.

Viel Zeit ihm allerdings nicht mehr zum grübeln, denn ehe der Junge sich versah, schoss bereits der erste Blitz aus struppigem grauen Fell an ihm vorbei und kam mit schlitternden Beinen auf dem matschigen Pfad zum stehen, wobei sich lange Spuren von Krallen sichtbar durch den Untergrund zogen. Wie elektrisiert erschrak Cian und stoppte ruckartig, wobei er beinahe ausgerutscht und volle Kanne in den Wolf geschlittert wäre, der sich breitbeinig vor ihm aufbaute. Das graue Fell des Tieres war von Schlammspuren völlig verklebt und der ganze Körper stand unter Anspannung, als wäre der Wolf jeden Moment bereit zum Angriff. Weißer Sabber troff in langen Fäden aus seinem gefletschten Maul mit eine Reihe von scharfen Reißzähnen, aus welchem ein weiteres tiefes Knurren dröhnte. Mit angelegten Ohren und rot glühenden Augen funkelte er Cian aggressiv an, so als ob er ihm sowas wie ,,Eine Bewegung und ich reiß dich in Stücke!" sagen wollte. Was für eine freundliche Begrüßung um sich gegenseitig bekannt zu machen!

Angewidert und verängstigt zugleich schluckte Cian und konnte es nicht verhindern, dass er am ganzen Körper zu zittern begann. Er wollte sich umdrehen und in die andere Richtung zurückfliegen, ehe ihm bewusst wurde, wie dumm diese Entscheidung doch war, wo er doch genau von dort aus verfolgt worden war. Und nun blickte er in die Augen drei weiterer Wölfe, die ihn ebenfalls hasserfüllt anstarrten und ihn mit ihren gebleckten Zähnen verbaten, zu fliehen. ,,H... hey... g... ganz ruuhhhiig!", stotterte Cian ängstlich, versuchte jedoch, den Tieren wie gewöhnlichen Schoßhunden Vernunft einzuflößen und hob die Hände. ,,P... passt auf! Was wollt ihr denn von so nem' Winzling wie mir? Ich... ich bestehe doch sowieso nur aus Haut und Knochen und... und schmecke ganz bestimmt nicht so gut wie ich aussehe... wobei ich eh nicht glaube, das ich einen leckeren Eindruck hinterlasse, also..." Doch scheinbar konnten die Wölfe kein menschisch und fanden Cians Gerede nur als lästig, denn einer der Wölfe mit pechschwarzem Fell unterbrach ihn mit einem besonders deftigen Knurren. Hilflos wimmerte Cian. So hatte er sich den Tag ganz und gar nicht vorgestellt. ,,Warum bin ich nur weggelaufen?", jammerte er leise, während die Wölfe drohend mit ihren Krallen den Boden aufkratzten. ,,Da wär ich doch lieber Logans Opfer für den Rest des Tages geblieben als jetzt als Hundefutter zu dienen."

In dem Moment als der Junge glaubte, jeden Augenblick verspeist zu werden, kam wie aus dem Nichts eine weitere Wölfin herangeschritten. Im Gegensatz zu den anderen Vieren machte sie keinen außer ordentlich gefährlichen Eindruck auf Cian, im Gegenteil. Ihre saphirblauen Augen strahlten Ruhe aus und statt die Ohren aggressiv angelegt zu haben waren diese höflichkeitshalber entspannt aufgestellt. Eine Brise wehte durch ihr gepflegtes Fell, das im Sonnenlicht silbern leuchtete. Sie strahlte Macht aus, das war nicht zu übersehen, und doch vergaß Cian bei ihrem Anblick für einen Moment vollkommen seine Furcht vor den anderen Wölfen. Seine Kinnlade klappte von selbst herunter; er war so verzaubert von diesem wunderschönen Tier, dass er alles um sich herum kaum noch wahr nahm. Ihre Anmut, ihre Schönheit, ihre Freundlichkeit... einfach alles an ihr war perfekt! Selbst die süßesten und gepflegtesten Schoßhunde waren im Vergleich zu ihr nur hässliche Fellbälle. Leichtfüßig, fast schwebend, glitt sie anmutig auf Cian zu. Ihre saphirblauen Augen betrachteten ihn interessiert, in denen Cian sich völlig verlor. Allein dieser Blick nahm ihn gefangen und fesselte ihn.

Auch die übrigen Wölfe schienen höchsten Respekt vor ihr zu hegen, sie neigten höflich die Köpfe und gaben ein freundliches Brummen von sich. Die Wölfin nahm für einen kurzen Augenblick ihre Aufmerksamkeit von Cian und nickte ihren Gefährten ebenfalls zu, bevor sie den Jungen wieder unablässig anstarrte. Dann auf einmal peitschte sie mit dem Schwanz und machte augenblicklich kehrt. Überrascht und etwas enttäuscht zugleich sah Cian ihr nach. Er hätte so gerne noch ein bisschen in ihre wundervollen Augen geschaut. Doch kaum hatte das Tier so gehandelt mussten die anderen Wölfe dies offensichtlich als Befehl gehalten haben. Sie bellten auffordernd zu Cian hinauf und ehe dieser wusste, wie ihm geschah hatten bereits zwei der Tiere in seine Hosenbeine gebissen und zerrten unablässig daran. ,,Hey!", rief Cian empört und versuchte, den Wölfen seine Beine zu entnehmen. ,,Hört auf damit! Lasst mich in Ruhe!" Doch der Junge hatte nicht die geringste Chance gegen die Tiere. Als wäre er ihr Welpe zerrten sie ihn durch den Schlamm und der Junge hatte Mühe, sich überhaupt auf den Beinen zu halten. Zur Verstärkung schoben die anderen beiden Wölfe von hinten mit ihren Körpern an und stießen Cian andauernd ihre Vorderläufe in den Rücken. Verzweifelt versuchte der Junge sie von sich zu schütteln. Seine Tasche fiel dabei zur Erden, doch er kümmerte sich kaum um sie. Er war viel zu sehr damit beschäftigt, den Wölfen seine Beine wegzureißen und mit rudernden Armen die zwei anderen abzuschütteln, jedoch immerzu ohne Erfolg. Schließlich gab er sich geschlagen. Er war genau wie Logan ihm immer eingetrichtert hatte, dass der Schwächere nie eine Chance gegen den Stärkeren hatte. Furchtsam schluckte der Junge und ließ es über sich ergehen, von den Wölfen weggeschleift zu werden.

Die Wölfin schritt anmutig voran und verließ den Pfad, den Cian bislang entlanggetrottet war. Sie betrat die riesige Wiese, die durch den Weg von dem Feld getrennt wurde und stapfte einfach weiter, ohne sich auch nur ein einziges Mal nach ihren Gefährten und ihrem Gefangenen umzusehen. Bewundernd starrte Cian ihr hinterher, während er mit den Wölfen durch die matschige Erde stolperte. Er war fasziniert davon, was für eine selbstbewusste Ausstrahlung sie besaß und wie felsenfest sie ihren Gefährten vertrauen musste, wenn sie sich nicht eine Sekunde nach ihnen umsah. Der Junge zweifelte nicht einen Augenblick daran, dass sie die Anführerin des Rudels war.

Er war so abgelenkt von der wunderschönen Wölfin, dass er kaum darauf achtete, wohin er von den Tieren verschleppt wurde. Erst nach einiger Zeit merkte der Junge, dass der Wind zunehmend stärker wurde, je weiter sie über die Wiese hinaus schritten. Widerwillig wandte er sich von der Wölfin ab und hob den Kopf und kniff die Augen zusammen, als eine weitere starke Brise in sein Gesicht blies. Er roch den salzigen Duft des Meeres und hörte, wie eine Gruppe von Möwen kreischend durch die Luft kreiste. Das flaue Gefühl in Cians Magen breitete sich weiter aus und mit ihm sein Unbehagen. Was hatten diese Wölfe bloß mit ihm vor? Seine Sicht wurde trotz des starken Windes wieder ein wenig klarer und er hob schützend die Hand, um besser sehen zu können, wohin er gebracht wurde. Nur noch wenige Meter von ihm entfernt zeichnete sich die Grenze der Wiese ab, auf die sie zusteuerten. Direkt dahinter tat sich ein langer, breiter Streifen aus dunkelblauer Farbe auf, der sich bis zum Horizont erstreckte und sich dort wie eine schnurgerade Linie an dem gräulichen Himmel entlangzog. Das Meer. Verängstigt zog sich Cians Magen zusammen. Er hatte gar nicht bemerkt, wie weit er doch schon von der Schule weggelaufen war. Er war zu sehr in seiner Gedankenwelt gefangen gewesen, dass er einfach seinem Geist die Kontrolle überlassen hatte und nun war er zu dem Ort gelaufen, zu dem er ursprünglich geschworen hatte, ihn seit dem letzten Mal vor mehreren Jahren nie wieder zu verraten. Es war eine der felsigen Klippen Irlands, die die Grenze der Insel bildeten und aus dem Meer über zwanzig Meter in die Höhe ragten. Für Cian war es jedoch nicht irgendein Abgrund wie jeder andere, von denen es in Irland hunderte gab. Es war die Schlucht, von der er in seiner Kindheit ein schweres Trauma erhalten hatte, das ihn bis heute in seinen Albträumen verfolgte. Und die Wölfe steuerten geradewegs auf den lebensbedrohlichen Abgrund zu.

,,Halt!", rief Cian nervös. ,,Wo wollt ihr hin? Die Klippen sind gefährlich! Ich... wir dürfen nicht weiter!" Seine Hoffnungen waren nicht besonders hoch, dass die Wölfe auf ihn hören oder gar verstehen würden und das taten sie auch tatsächlich nicht. Cians Panik wuchs mit jedem Schritt, je näher sie sich der Schlucht näherten.

Eine Welle von Erinnerungen brach auf Cian ein, als er mit geschockten Augen dem Rand der Klippe entgegensah. Es war bereits viele Jahre her, doch der Junge erinnerte sich noch genauso gut daran, als wäre es erst gestern geschehen. Sein Atem begann zu stocken und ein unruhiges Zittern nahm von seinem Körper Besitz. Da war er wieder! Dieser grausame Schmerz der Vergangenheit, welche ihn bis heute abermals heimsuchte und ihm mit einem scharfen Messer aus tiefer Trauer ins Herz stach. Jedes Mal biss Cian so hart die Zähne zusammen, als würde er einen dicken Stamm zerbeißen wollen und führte einen inneren Kampf gegen die Versuchung seines Unterbewusstseins, ihm die schrecklichen Bilder der Vergangenheit in sein Gehirn einzublenden. Er wollte sich überhaupt nicht daran erinnern, er wollte nicht wieder all diese Wut, die Trauer und die Angst spüren, die auf ihn ein stürzten, wenn er auch nur an das Geschehene dachte. Die Gefühle, die ihn dabei immer fast zerfraßen und ihm nur noch mehr Kummer bereiteten, als er schon besaß. Doch so sehr er auch die Augen zusammenkniff, um diesen Ort nicht weiter ansehen zu müssen und sich erbittert gegen sein Unterbewusstsein wehrte, er verlor.

Die Bilder kamen von neuem in ihm hoch und begannen von neuem damit, ihn zu plagen.

Hey meine Leudis! ^-^

Ja ich weiß, für meine Verhältnisse ist dieses Kapitel recht kurz. Es sollte eigentlich viel länger sein, doch der Rückblick, der nun gefolgt wäre, ist bereits so lang, dass das Kapitel einfach zu lang geworden wäre. Deswegen habe ich ihn jetzt in ein neues Kapitel gesteckt. Nicht das ihr euch über dieses komische Ende hier wundert. xD ;) vielleicht gelingt es mir ja, das 5. Kapitel heute noch hochzuladen, vielleicht schaffe ich es aber auch erst morgen. Mal schauen ;)

Im übrigen möchte ich mich ganz ganz doll bei euch allen bedanken!!!! Ehrlich, ich hätte kaum geglaubt, dass dieses Buch jetzt schon 366 Reads und 35 Votes haben würde!!! Vielleicht ist das für einige von euch nicht so viel, aber für mich ist das schon eine ganze Menge, dafür, dass dieses Buch erst vier Kapitel hat und noch nicht so lange existiert!!!! :D und noch dazu kriege ich ständig so unglaublich liebe Kommentare von euch und.. ach ich bin einfach so schnell sprachlos!!!! Vielen vielen vielen vielen vielen vielen Dank an euch alle, ich hab euch sooo doll lieb!!! ❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️

Es tut mir übrigens sehr leid, dass ich nicht so häufig update, aber momentan hab ich sehr viel Schulstress und komme daher kaum zum Schreiben!! Aber ich bemühe mich, in Zukunft regelmäßiger zu sein, versprochen! ;)

Habt noch einen schönen Restmontag! Hab euch lieb und fühlt euch ganz fest gedrückt!!!!! ;****

Liebste Grüße, eure Euli! ^^

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