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𝑃𝑟𝑜𝑙𝑜𝑔


Marie


Der Mann steht mir gegenüber, ich sehe ihm tief in die Augen. Mein Gesicht ist voller Blut und Tränen, ich fühle mich leer. Ich habe den Drang ihn zu töten, doch weiß ich nicht warum. Ich erkenne mich gar nicht wieder. Er ruft meinen Namen, erzählt mir irgendetwas über Schicksal. Ich stehe dort und weine. Höre ihm nicht zu. Ich will es nicht wissen, was er da erzählt. Es sind Lügen! Plötzlich renne ich auf ihn zu. Ich trage keine Waffe bei mir, mein einziger Gedanke ist Tod.

Tod, Tod, Tod. Ich will ihn von den Füßen reißen, doch er ist schneller. Wie aus dem Nichts hat er ein Messer gezogen und rammt es mir in die Brust. Ich krümme mich vor Schmerz, schreie und versuche das Messer wieder herauszuziehen, doch keine Chance. Mein Wille versagt, meine Gedanken schweifen ab, und mein Herz hört auf zu schlagen.

Dann wache ich auf. 


Ruckartig öffnete ich die Augen und setzte mich aufrecht in mein Bett.

„Ein Albtraum", hauche ich. Schockiert starrte ich die Wand über meinem Bett an. Ich hatte noch nie einen Albtraum. Schon zwölf Jahre war ich auf der Welt, und noch nie wurde ich von einem Albtraum heimgesucht.

Als ich mich beruhigt hatte, stand ich auf und ging zum Fenster. Der Vollmond leuchtete verführerisch in mein Zimmer. Das seichte, gelbe Strahlen wurde immer wieder von einem Vorhang aus Wolken verdeckt. Als wollte sich der schöne Mond vor mir verstecken. 

Ich lehnte mich aus dem Fenster, und genoss die leichte Briese. Es war gerade erst Frühling geworden, doch es war schon angenehm warm. Das war nicht immer so, und deshalb freute ich mich sehr. Der leichte Wind kitzelte mich an der Nase, als ich mich weiter aus dem Fenster beugte.

Die Nacht war klar, keine Wolke ließ sich blicken. Dann heulte ein Wolf. Vielleicht war es auch nur ein Hund, trotzdem bekam ich eine Gänsehaut.

Wäre ich nicht gerade aus einem Traum erwacht, würde ich darauf tippen zu träumen. Ich fühlte mich wie in einem Horrorfilm. Beobachtet und leichte Beute für das Monster.

Gerade wollte ich mich wieder ins Bett legen, da sah ich etwas am Himmel.

Der Mond leuchtete. Gut, das tat er eben auch schon, doch nun war es unnatürlich hell.

Ich konnte nicht anders, ich musste ihn anstarren. So schön, und so weit weg. Jeden Tag half uns sein Licht, die Nacht zu überstehen. Er erhellte die Dunkelheit und sah dabei so schön aus.

Plötzlich fing der Mond an, noch heller und größer zu werden. Ich erstarrte.

Die Silhouette einer Frau war im Mond zu erkennen. Sie sah alt, hilflos und verlassen aus, wie sie da mit gekrümmten Rücken stand. Als ich genauer hinsah, erkannte ich Flügel auf ihrem Rücken. Keine schönen, wie man sie aus Märchen kannte. In ihren befanden sich Löcher. Es sah so aus, als ob diese in die Flügel hineingebrannt wurden.

Entsetzt schrak ich zurück. Was lief hier? War ich wirklich in einem Horrorfilm gelandet?

Gerade wollte ich weglaufen, da sah ich, wie die Frau mir zuwinkte. Unschlüssig hob ich meine Hand und winkte zurück. Sie nickte und deutete dann auf einen kleinen Stern. Im Vergleich zu den anderen wirkte dieser besonders klein. Er funkelte auch fast gar nicht.

Ich hätte bei einem so vollen Sternenhimmel gar nicht auf ihn geachtet.

Einen Augenschlag später löste der Stern sich vom Himmel und flog in unaufhaltsamer Geschwindigkeit auf mich zu. Obwohl er immer näher kam, behielt er stets seine Größe. Sterne waren doch eigentlich entfernte Sonnen? Müsste der Himmelskörper beim Näherkommen nicht größer werden? Kurz vor meinem geöffneten Fenster stoppte er und flitzte hin und her. Unschlüssig blinzelte ich.

Was passierte hier? Abermals wich ich zurück und wollte weglaufen, doch dann schoss der kleine Stern blitzschnell auf mich zu.

Direkt in meine Brust.

Wo mein Herz lag.

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