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𝐷𝑟𝑒𝑖𝑧𝑒ℎ𝑛


Die große Halle war riesig. Die Decke war mindestens zehn Meter hoch und ich schätzte den Raum auf eine Länge von fünfzehn Metern. Für Marie musste dass alles noch viel krasser rüber kommen. Sie war das erste Mal hier. 

Für mich war es das vierte Mal. Jedes Kind wird hier getauft, doch das Mal zählte ich nicht dazu. Daran konnte ich mich nicht erinnern. 

Danach war ich einmal mit der Schule hier und hatte mir den Palast angesehen. Außerdem hatte mein Abschlussball hier stattgefunden. Meine letzte Begegnung mit der Halle war erst fünf Tage her. Bevor man sein Erdjahr begann, musste man sich im Palast von Ade verabschieden und ein Versprechen ablegen, nämlich, dass man auf keinem Fall mit einem Natesim aus dem Tagreich Kontakt aufnimmt. Außerdem musste man schwören, sich menschlich zu benehmen, seine Kräfte nicht anzuwenden und nach einer Lösung für "das Problem" zu suchen. 

Mit "das Problem" bezeichneten wir die momentane Lage, dass die Erde  in nicht all zu langer Zeit durch Sannas und Manos Energie zerstört werden würde.

„Wir wollen mit Ade sprechen." Während ich so in Gedanken versunken gewesen war, waren wir ans andere Ende der Halle gegangen. Dort standen in einer langen Reihe Reforten, die eine Tür bewachten. Vor ihnen hatte sich eine kleine Schlange an Menschen gebildet. Die Abendgarderobe strahlte in allen Farben des Regenbogens.

Es sah schön aus, aber gut war es nicht. Wenn wir Glück hatten, waren wir in einer Stunde dran. Wenn wir Pech hatten, dauerte es vielleicht auch drei oder vier Stunden. Doch so viel Zeit hatten wir nicht! Warum mussten genau heute Nacht über zwanzig Menschen Ade ihre Probleme erzählen? Hätten sie das nicht gestern oder morgen machen können?

„Stellen sie sich bitte in die Schlange. Die Königin ist bald für sie da." Wir hatten uns bei einem der Reforten angemeldet und warteten auf einen Befehl von ihm. Die goldene Uniform des Offiziers strahlte im Licht der aufgehängten Kerzen. Sah er nicht, dass mein Vater die gleiche Uniform trug?

„Wir können nicht warten. Wir müssen sie jetzt sprechen", sagte ich ungeduldig. 
„Es tut mir leid, aber sie müssen warten." Der Refort drückte seinen Rücken durch und blickte uns durch den goldenen Helm wütend an.

„Schauen sie uns an!" Wenn ich noch ein klein wenig lauter geredet hätte, hätte man es Schreien nennen können. „Mein Vater ist auch ein Refort, und hat sicher eine höhere Position als sie." Ich wusste nicht so recht, was in mich gefahren war. So unfreundlich und angeberisch wurde ich sonst eigentlich nie. Die Position meines Vaters innerhalb der Reforten war mir eigentlich egal. Doch nun stand das Wohl meiner Familie und meiner neuen Freundin auf dem Spiel. Da musste ich auch mal versuchen, mich durchzusetzen.

„Sie müssen uns durchlassen", erklärte ich weiter. „Und wenn Ihnen meine Erklärung nicht reicht, nenne ich ihnen gerne noch weitere Gründe: Ich bin sechzehn, ich sollte auf der Erde sein und dort nach einer Lösung für das Problem suchen. Das ist Marie, sie ist eine Auserwählte, auch sie sollte auf der Erde sein und überhaupt nichts vom Nachtreich wissen. Wir brauchen Ades Hilfe." Ich glaube, im Endeffekt hatte ich doch geschrien, deshalb holte ich tief Luft. „Also, wenn Ihnen all diese Gründe nicht ausreichen um uns durchzulassen, werden wir uns einen Weg erkämpfen."

Erst jetzt betrachtete uns der Refort richtig, und sah uns mit anderen Augen. Da war die Auserwählte, die in dem silbernen Kleid vor ihm stand, und ihn mit unschuldigen Augen ansah. Meinen Vater, den er bis eben mit keinem Blick gewürdigt hatte obwohl er ein Refort war, musterte er jetzt prüfend. Ich wusste zwar nicht warum, aber offensichtlich hatte er keinen Respekt vor meinem Vater.

Dann war da ich, obwohl man zugeben musste, ich könnte auch fünfzehn oder siebzehn sein. Meine Mutter und Lance durfte man natürlich auch nicht vergessen. Sie hatten zwar keinen besonderen Grund warum sie hier waren, sahen dafür aber umso besser aus. Meiner Mutter stand das schwarze Kleid einfach richtig gut. Und Lance sah einfach atemberaubend schön aus.

„Ok. Sie dürfen als nächstes mit Ade sprechen", verkündete der Reform nickend. „Es scheint wirklich eilig zu sein." Endlich! Wir alle atmeten hörbar aus.

Als die große Tür aufschlug, wehte ein kalter Windzug durch den Raum. Eine Person mit Kapuze rannte an uns vorbei, hinaus in den Morgengrauen. Hinter ihr schlug die Tür wieder zu. Der dumpfe Klang hallte durch den großen Raum.

„Ihr seid dran." Der Refort begleitete uns bis zu der braunen, großen Tür und öffnete sie für uns. „Viel Glück kleine Auserwählte", sagte er lächelnd und zwinkerte Marie zu.

Naja, dass war immerhin besser, als wenn er Angst vor ihr hätte. Bis jetzt hatte Marie sich noch keine dummen Kommentare anhören müssen, was mich echt überraschte. Ich hatte eigentlich vermutet, dass die Leute sofort in Panik ausbrechen würden, wenn sie Marie sahen. Noch nie war eine Auserwählte ins Nachtreich gekommen, was wohl daran lag, dass sie nie von ihrer wahren Herkunft erfahren hatten.

Marie hatte sich hinter uns gestellt und atmete ein paar Mal tief ein. Ich beobachtete ihre Nasenflügel beim Heben und Senken. Ich wusste nicht, warum sie sich versteckte, wahrscheinlich lag es einfach daran, dass sie sich unwohl fühlte. Sie war getrennt von ihren Eltern, in einer Welt, die sie nicht kannte, mit Menschen, die sie nicht kannte. Aber sie hatte meinem Vater vorhin gesagt, dass sie mit Ade reden wollte. Offensichtlich bereute sie jetzt diese Entscheidung.

Der Thronsaal war majestätisch und lief von Reichtum nur so über. Man sah Diamanten, Juwelen und wertvolle Kunstwerke an jeder Ecke. In der Mitte des Raumes, auf einem ebenfalls edelsteilbesetzten Thron saß die Königin mit einer mürrischen Miene. 

„Was wollen sie?" Ade wirkte sichtlich gelangweilt. Die ganze Nacht musste sie hier sitzen und sich Probleme von Bürgern anhören. Manchmal übernahmen diese Aufgabe auch einige ihrer Berater, doch oft wollte Ade auch selbst mit ihren Bürgern sprechen. Sie erhoffte sich davon Anerkennung vom Volk und eine gute Einsicht in das bürgerliche Leben. Trotzdem schien ihr der Job nicht sonderlich viel Spaß zu bereiten.

Ade war wie immer bildschön. Ihre übergroßen nachtschwarzen Flügel schimmerten im Kerzenlicht. Sie trug ein weißes, weites Kleid, mit vielen Perlen. Man könnte auch meinen, dass sie gerade ihre Hochzeit feierte.

Als Ade mich erkannte, wurden ihre Augen groß. „Was machst du denn hier? Du hast doch erst vor einer Woche dein Erdjahr begonnen!" Sie erinnerte sich wohl an meine Zeremonie.

„Ehm ja ... Wir haben ein kleines Problem." Langsam ging ich zu Marie und schob sie vorwärts. „Das ist ..."

„Marie Soon", beendete Ade meinen Satz. Dabei wirkte sie sichtlich gelangweilt. Kurzzeitig war ich unfähig etwas zu sagen.

„Ehm ...sie kennen Marie?" Woher sollte Ade sie kennen? Marie war noch nie im Nachtreich gewesen und Ade hatte ihren Palast seit Jahren nicht verlassen.
„Sie hat mich um eine Seelenverbindung gebeten."

„Was habe ich?" So wie sie aussah, verstand Marie die Welt nicht mehr.

„Du hast deine Seele mit meiner verbunden, als du in deinen Gedanken in meinen Palast geflogen bist. Daher wusste ich, dass du da warst, obwohl du noch nichts von deiner Energie wusstest, und somit keinen Körper hattest." Man sah Marie an, dass sie kein Wort verstanden hatte.

Mist! Ich hatte ihr immer noch nichts von der Seelenverbindung erzählt, und anscheinend hatte sie diese sogar schon mehrfach benutzt.

Ich hatte sie ja auch schon einmal bei ihr angewendet, um ihr zu sagen, dass sie nicht in die Schule kommen sollte, denn ich wusste, was William vorhatte. Er hatte mir gesagt, ich solle sie zu mir nach Hause einladen, sonst würde es meinen Eltern schlecht gehen. Ich hatte große Angst, doch in dieser Nacht musste ich sie einfach warnen. 

Also hatte ich unsere Seelen verbunden und ihr eine Botschaft geschickt. Komm morgen auf keinen Fall in die Schule, Marie. Ich hatte die feste Hoffnung, dass sie wirklich nicht kommen würde, bis sie die Klasse betrat.

„Ich habe keine Ahnung, wovon sie reden." Marie war immer noch freundlich, aber man merkte, dass sie endlich wissen wollte, worum es ging.

Ich versuchte ihr zu helfen. „Du erinnerst dich doch sicher an den Traum, in dem ich dir gesagt habe, dass du nicht in die Schule kommen sollst, oder?"

„Ehm ... ja, aber die Frage ist, warum du dich an meinen Traum erinnerst." Jetzt war sie wohl noch verwirrter. Unsicher schüttelte sie die blonden Haare hin und her. 

„Das war kein Traum! Ich habe meine Seele mit deiner verbunden, sodass wir in deinen Gedanken kommunizieren konnten", erklärte ich ihr. 

Maries Mund blieb offen stehen. Wäre die Situation nicht so ernst, würde ich anfangen zu lachen. Es sah echt lustig aus. Wie ein Fisch, dem die letzte Alge vor der Nase weggeschnappt wurde.

„Ich nehme mal an, dass du vor ein paar Tagen in deinen Gedanken zum Palast geflogen bist, und unbedingt durch das weiße Licht hindurchgehen wolltest. Dort ist deine Seele auf meine getroffen und sie haben sich verbunden." Ade schnippte sich eine Fussel vom Kleid. Noch immer wirkte sie gelangweilt.

Marie nickte langsam.

„Vielleicht hat dir ... wie war noch mal dein Name?" Sie sah mich an. „Luna." Ich lächelte.

„Gut. Vielleicht hat dir Luna erzählt, warum es dieses Licht gibt, vielleicht auch nicht." Marie schüttelte den Kopf. Ade seufzte. 

Sie schien wirklich keine Lust mehr zu haben. Ich hatte sie von Anfang an nicht als die netteste Person wahrgenommen, aber heute war sie unverschämt. Auch wenn sie die Königin war, konnte sie sich nicht aufführen, als würde ihr das Reich zu Füßen liegen.

Nun räusperte sie sich und erklärte Marie den Energie-Part des Palastes. „Alles muss man selbst machen. Also gut ... In dem Licht, was kurz hinter diesem Saal hier beginnt, befindet sich der wichtige Teil des Palastes, in dem die Schätze des ganzen Reiches gelagert werden. Er ist durch das Licht geschützt, durch das man nur kommt, wenn man die Energie der Natesim in seinem Körper trägt. So können Feuerbändiger nicht eintreten, falls sie es schaffen sollten, das Nachtreich zu betreten. 

Du wusstest zum Zeitpunkt der Seelenverbindung noch nichts von deiner Energie und hast deswegen deinen Körper verloren. Wenn du nun durchgehen würdest, könntest du deine Energie benutzten, um dir einen Körper aus Licht zu machen. Soweit alles klar?" Wieder nickte Marie. Restlos verstanden schien sie es allerdings nicht zu haben, denn sie starrte Ade so intensiv an, dass mir beim Zuschauen schon die Augen wehtaten.

„Jetzt zu deiner Frage", nahm Ade den Faden wieder auf. „Bei einer Seelenverbindung erlaubst du der Seele eines anderen für kurze Zeit in deinen Körper zu treten, damit du schweigend mit ihm kommunizieren kannst. Du kannst mit ihm, ihr oder ihnen, zu jedem Ort reisen, zu dem du willst. Offensichtlich wollte dir dein Unterbewusstsein klar machen, dass du ins Nachtreich gehörst."

Das alles musste schrecklich kompliziert für Marie sein. Doch zu meinem Erstaunen ließ Maries nächste Frage deuten, dass sie alles von dem, was Ade ihr gerade erzählte, zumindest einigermaßen verstanden hatte.

„Das bedeutet, ich könnte mich jetzt mit Luna verbinden und dann mit ihr in meinen Gedanken nach Hawaii reisen?"

Ich lächelte. Sie hatte es verstanden. „Ja, aber du könntest auch in echt nach Hawaii reisen und mich in deinen Gedanken mitnehmen. So würde ich auch das sehen, was du siehst. Nämlich einen ziemlich tollen Sandstand."

Mein Vater unterbrach die interessante Unterhaltung. „Was machen wir jetzt mit Marie?"

„Sie muss hierbleiben. Ich alleine entscheide, was mit ihr passiert." Ade hob die Hand, zwei Reforten traten aus dem Hintergrund und kamen auf Marie zu.

Ich reagierte blitzschnell. Eigentlich hatte ich gehofft, Ade würde mit sich reden lassen. Immerhin hatten wir ihr doch noch gar nicht erzählt, warum wir überhaupt hier waren. Das musste ich schleunigst ändern.

„Nein! Was machen Sie mit Marie?", schrie ich und stellte mich den beiden Reforten in den Weg. „Sie ist vor einem Feuerbändiger geflohen, nur deshalb ist sie hier. Ich wurde gezwungen, ihr von den Natesim zu erzählen." Mit nur einer Handbewegung hatte mich der erste Refort gepackt, und ich flog quer durch den Raum. Hart schlug mein Körper auf den Boden auf. Zum Glück trug ich ein langes Kleid und so federte mich der Tüll etwas ab. 

„Luna!" Sofort war Lance bei mir und stellte sich schützend vor mich.

Ich versuchte aufzustehen, doch es gelang mir nicht. Meine Hüfte tat viel zu weh. Ich konnte nur mit ansehen wie die beiden Reforten Marie packten und wegtrugen. Meine Eltern versuchten erst gar nicht Marie zu retten. Sie wussten, was das für Konsequenzen hätte. Man durfte sich niemals einem Refort in den Weg stellen und sich schon gar nicht mit einer Auserwählten verbünden. 

Noch eine Zeit lang hörte man Maries Schreie, dann war alles still. Sie hatten Marie durch mehrere Türen gebracht und diese hinter sich verschlossen.

Langsam stiegen mir Tränen in die Augen. All die Versuche, die ich unternommen hatte um Marie zu schützen, waren umsonst. Obwohl das Leben meiner Eltern auf dem Spiel stand, hatte ich versucht, das Schlimmste zu verhindern. Doch für was? Im Endeffekt hatte die Person, der man blind vertrauen sollte, die Königin des Nachtreiches, Marie weggebracht.

„Also ... Da wir nun unter uns sind: Was genau wollten Sie von mir?" Seelenruhig schlug Ade die Beine übereinander. Dieses Mal war das rechte oben.

„Sie sollten Marie helfen, und sie nicht wegsperren." Ich versuchte wieder aufzustehen, doch auch dieser Versuch scheiterte. Lance setzte sich langsam zu mir auf den kalten Boden. Meine Eltern standen immer noch genauso steif da, wie am Anfang. Sie hatten bis jetzt kein Wort gesagt, und das war auch okay. Das hier war meine Angelegenheit.

Ade sah mich mit ihren kalten, schwarzen Augen durchdringend an „Ich habe Marie geholfen, sie ist nun in Sicherheit. Wir werden versuchen ihr all ihre Energie zu entziehen. Das ist eine neue Bestrafungsmethode, und sie wird die Erste sein, die sie testen darf."

Ich schnappte nach Luft. Was? Eine Methode, mit der einem Natesim seine Energie geklaut werden konnte? Davon hatte ich noch nie gehört, und um ehrlich zu sein, wollte ich auch nie wieder davon hören.

„Marie ist keine Mörderin, oder Diebin, die sie für ihre Taten bestrafen können. Sie hat nichts getan."

Das war das erste Mal, dass ich Ade eine Geste machen sah, bei der sie nicht gelangweilt aussah. Ihr Mund stand offen, und ihre Augen rollten, während sie nach den richtigen Worten suchte. Es war eine gut gesetzte Kunstpause, die sie nutzte, um uns ihre Macht zu präsentieren.

„Marie Soon ist eine Auserwählte. Sie hätte niemals von den Reichen und den Natesim erfahren dürfen. Das alles ist deine Schuld, Luna."
„Meine Schuld? Ein Feuerbändiger war hinter mir her, der meine Eltern töten wollte. Und sie geben mir die Schuld? Marie hätte es auch ohne mich erfahren. Sie hat irgendwie Manos und Sannas Aufmerksamkeit erregt, und die beiden haben ihr ihre Flügel gegeben. Damit hatte ich nichts zu tun."

„Das weiß ich natürlich, ich habe meine Augen überall." Sie lächelte geheimnisvoll. „In ein paar Tagen hätte ich Fräulein Soon sowieso von Reforten fangen lassen. Sie war mir schon lange ein Dorn im Auge."

Lance legte eine Hand um meine Hüfte. Ich stöhnte schmerzerfüllt auf und er zog seine Hand wieder weg. Dann sah er Ade an. „Was meinen Sie damit?"

„Das tut jetzt nichts zur Sache. Wichtig ist, dass Luna uns Marie gebracht hat, und wir nun ihre Energie vernichten können."

Meine Mutter schluchzte auf. „Was passiert mit Luna? Darf sie bei uns im Nachtreich bleiben?" Es war das erste Mal, dass Mum sich an dem Gespräch beteiligte.

„Sie muss wieder auf die Erde", entschied Ade ohne auch nur den Versuch zu tätigen, darüber nachzudenken.

Meine Eltern sahen sie traurig, und gleichzeitig auch wütend an. „Aber, dieser Feuerbändiger, Jacob William, hat sie gefangen genommen und er läuft immer noch da draußen rum. Er wird auf Luna warten und sicher wird er dieses Mal nicht davor zurückschrecken, sie zu töten." 

„Das ist Lunas Problem, nicht meins. Jeder muss sein Erdjahr absolvieren, es gibt keine Ausnahme!" Ade verdrehte die Augen. 

Die Stimmung hätte nicht schlimmer sein können. Ich wusste aus Erzählungen, dass Ade nicht die netteste Person war, aber dass sie so unmenschlich sein könnte, hätte ich nicht für möglich gehalten. Sie entzog Marie ihre Energie und schickte mich zurück auf die Erde. Und das, ohne einmal mit der Wimper zu zucken. 

„Aber Luna will ..."

„Ich will nichts mehr hören! Diese Diskussion ist beendet! Marie bleibt hier, Luna geht!" Ade stand auf und wandte sich ab. Ich könnte wetten, dass sie wieder die Augen verdrehte.

Als Dank dafür, streckte ich ihrem roten Lockenkopf die Zunge heraus. Nicht sehr erwachsen, aber sie hatte ja auch nicht erwachsen gehandelt. Immerhin anhören können hätte sie uns.

Ohne ein weiteres Kommentar stießen uns die Reforten die Tür hinaus.

WOW! Dieses Gespräch war wirklich super gelaufen! 

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