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𝐷𝑟𝑒𝑖ß𝑖𝑔


Ich konnte es nicht fassen. Die kaltfeurige Hülle schien tatsächlich wie eine Art Schutzschild für uns zu funktionieren.

Da die Sonne keine messbare Grenze wie ein Planet hatte, konnte ich nur erahnen, dass wir uns bereits in ihr befinden mussten. Doch da wir nun schon mehrere Minuten flogen und es trotz des Schildes immer heißer wurde, nahm ich an, dass wir unserem Ziel näherkamen.

Ich atmete nur noch keuchend. Es war unfassbar heiß und meine Denkleistung nahm stetig ab.

„Spürt ihr schon irgendeine Veränderung?", fragte ich die anderen. Unser Plan war zu diesem Zeitpunkt nicht gänzlich ausgearbeitet. Es war eher Glück, Mano in der Sonne zu finden. Bei ihrer Größe würden wir ewig nach ihm suchen müssen.
Doch diese Zeit hatten wir nicht. Denn schon jetzt war meine Energie am Ende ihrer Kräfte.

Meine Freunde kamen gar nicht dazu, zu antworten. Denn in dieser Sekunde nahm ich eine Veränderung wahr. Die Hitze verklang und obwohl sich Romys und Williams Hülle um uns Auserwählte löste, empfing mich eine allesumfassende Kälte.

„Was ist los?", fragte Elisa panisch.

„Ihr hättet nicht kommen sollen", informierte uns eine tiefe Stimme. Man brauchte kein Detektiv zu sein, um ermitteln zu können, wem sie gehörte.

„Wir sind gekommen, um dich zu vernichten", antwortete Pia Mano. Sie klang so wütend, dass es mich fast umhaute. So hatte ich sie noch nie erlebt.

„Ihr werdet mich nicht töten können. Dafür seid ihr zu schwach. Sannas und mein Plan ist bereits im vollen Gange und die Erde liegt bald in unserer Hand."
„Das denkst du."

Was taten wir hier? Wir sollten kein Kaffeekränzchen mit Mano halten. Stattdessen mussten wir einen Weg finden, ihn zu vernichten, ohne die Sonne dabei zu beschädigen.
Doch wie sollten wir das schaffen? Immerhin sah ich ihn nicht einmal. Ich hörte nur die Stimme, dessen Aufenthaltsort undefinierbar war. Ich nahm sie von überall her wahr.

Zum Glück konnte ich mit den anderen Auserwählten in Gedanken kommunizieren, ohne dass Mano davon Wind bekam.

„Ach wirklich?", fragte der gottähnliche Natesim.

Kurz war ich verwirrt, bevor ich begriff, dass er auf meine Gedanken geantwortet hatte.

„Wie glaubst du, kommuniziere ich mit euch, Marie? Natürlich bin ich ebenso in euren Gedanken, wie ihr in meinen. Sonst könntet ihr mich doch gar nicht hören."

Da hatte Mano wohl recht. Und ich musste mir selbst eingestehen, dass ich ganz schön blöd war. Immerhin war es nur unsere Energie, die durch das All schwebte. Mein Körper und somit auch meine Stimme, befanden sich auf der Erde.

Doch wenn uns Mano hören und unsere Gedanken lesen konnte, wie sollten wir dann nun agieren? Ich konnte mich nicht mit meinen Freunden absprechen und sobald ich an einen Plan dachte, würde ihn Mano bereits kennen.

„Genau." Mein Gegner lachte dreckig. „Und bevor ihr euch gleich doch noch etwas ausdenkt, werde ich euch lieber schnell vernichten. So einfach ist das."

Kaum hatte er den Satz zu Ende gesprochen, spürte ich auch schon, wie sich eine andere Energie mit seiner ganzen Kraft gegen meine presste.

Es konnte nur Mano sein.

Sofort reagierten meine Freunde und ich. Wir stemmten uns mit all unserer Kraft gegen den Feind. Es ging jetzt erst einmal nicht darum, ihn zu vernichten, sondern darum, unser Leben zu retten.

Denn je näher er, oder die Hitze der Sonne, uns kamen, desto schlaffer wurde mein Körper auf der Erde. Ich war mir sicher: würde meine Energie im All sterben, würde Marie Soon Geschichte sein. Ich wäre tot.

Ich biss die Zähne zusammen, als Mano zu einem erneuten Stoß ausholte. Lange würden wir nicht mehr gegen ihn ankommen können.

Doch plötzlich kam mir eine Idee. Meinen Freunden und mir blieb nicht viel Zeit für die Durchführung. Sobald ich den Gedanken gefasst hatte, wusste Mano auch schon Bescheid.

Doch zum Glück auch Pia, Elisa, Alice, Zane, Liam, Paul und Finn.

„Los!", schrie ich und hoffte, dass mein Gedanke bei ihnen allen angekommen war.

Der Plan war, ein Energienetz zu spannen, und Manos Energie darin einzuschließen. So würden wir vor weiteren Angriffen geschützt sein.

Doch natürlich hatte unser Gegner meine Gedanken gelesen und sobald sich das Netz gespannt hatte, war er uns schon ausgewichen.

So ein Mist!

„Wir müssen ihn umzingeln!", rief Pia und in Sekundenschnelle hatten wir uns neu formiert.

Nun bildeten unsere Energien einen Kreis um Manos. Er konnte nicht schnell genug reagieren und so hatten wir ihn in der Mangel. Von allen Seiten kam unser Netz auf ihn zu und schloss seine Energie schlussendlich darin ein.

„Juhu! Wir haben ihn!", jubelte Zane.

„Gut gemacht Leute", lobte Paul. „Aber wir sind leider noch nicht am Ziel. Manos Körper ist hier immer noch irgendwo. Bevor wir ihn nicht haben, sind wir nicht sicher."

„Und ihr müsst euch leider beeilen, ihn zu finden", informierte uns Romy. „Lange können wir das Schutzschild für euch nicht mehr aufrechterhalten."

Bereits jetzt spürten wir, wie es an Stellen auseinanderbrach und die Hitze meiner Energie entgegenschlug. Wir hatten wirklich nicht mehr viel Zeit.

„Also los!" rief ich und gemeinsam strömten wir aus. Romy und William lenkten das Schutzschild so, dass wir in weitere Bereiche der Sonne vordringen konnten. Immer weiter kämpften wir uns durch die Hitze.

Alles an mir war kurz davor aufzugeben. Mein Kopf dröhnte, mein Körper schmerzte und die Energie wollte jede Sekunde ihren Geist aufgeben. Doch trotzdem machte ich weiter.

Wenn sich keiner meiner Reisebegleiter beschwerte, durfte ich das auch nicht. Immerhin hatten sie es wahrscheinlich noch viel schwerer. Sie waren jünger und kannten ihre Kräfte für eine kürzere Zeit.

„Hat jemand was gefunden?", fragte ich, nach weiteren erfolglosen Minuten. Uns lief die Zeit davon.

„Nein." Ich hörte meine Schwester durch die Verbindung laut atmen. Auch sie schien am Ende ihrer Kräfte zu sein.

„Ja", antwortete mir Zane plötzlich. Seine Stimme war so leise, dass ich sie fast gar nicht wahrnahm. War er so weit von mir entfernt, dass die Verbindung schwach war, oder sprach er einfach nur leise?
„Was hast du entdeckt?", fragten wir ihn alle sofort. Doch der kleine Junge sprach nicht weiter.

„Zane?"

"Ja, ich bin hier. Kommt sofort alle her."
Kurz brauchte ich, um herauszufinden, wo
hier war. Durch die Sonne spürte ich nur Hitze. Hin und wieder flitzte eine Energie an mir vorbei. Doch was auch immer Zane sah, konnte ich nicht erspähen.

Bis ... es eben doch in mein Tast-Feld trat. Zanes Entdeckung war unsere Rettung. Es handelte sich bei ihr um Manos Körper!
Seine menschliche Form. 

Und zu unserem Glück, war sie bewegungsunfähig. Manos Energie existierte zwar noch, doch sein Körper schien nicht mehr zu leben. Ohne jegliche Regung zu zeigen, hing er schlaff vor uns in der Luft. Auch nach Jahrtausenden, in denen er in der Sonne eingesperrt gewesen war, sah er immer noch jung aus. Doch die Unversehrtheit seines Körpers spielte keine Rolle, wenn er sich nicht bewegen konnte. So würde es ein leichtes für uns sein, ihn zu vernichten.

„Okay. Wie stellen wir das hier jetzt an, ohne die Sonne gleich mitzuzerstören?", fragte Alice, nachdem wir uns alle vor Manos Körper versammelt hatten.

„Vielleicht, in dem wir das Energieband zwischen ihm und der Erde kappen und das gegen ihn verwenden?", schlug ich vor. Dies war eine Idee, die mir schon vor längerer Zeit gekommen war, ich mich aber nie getraut hatte, sie anzusprechen. Sie war dafür, wie weit wir bei der Planung auf der Erde gewesen waren, schon viel zu ausführlich gewesen. Damals wussten wir noch gar nicht, in welchem Zustand wir Mano in der Sonne vorfinden würden.

Doch nun schien das Ziel zum Greifen nahe und ich konnte meine Theorie endlich äußern.

„Wie genau meinst du das?"
„Wir schneiden das Energieband durch, was ihn und die Erde verbindet, und lenken es auf ihn. So wird nur er selbst zerstört." Ich hoffte, dass ich meine Gedanken verständlich rübergebracht hatte. Wir konnte jetzt wirklich nicht mehr viel Zeit verlieren.

„Ok. Lass es uns versuchen." Liam wirkte zuversichtlich.

Sofort machten sich meine Freunde an die Arbeit. Wir waren mittlerweile ein eingespieltes Team und so brauchte es nicht viele Worte.

Das Energieband zur Erde führte direkt aus Manos Kopf heraus, weshalb es einfach zu finden war. Wir fädelten unsere eigene Energie zwischen die seine und folgten ihm ein großes Stück hin zur Erde. Dabei verließ ich auch den Bereich, in welchem uns Romy und William schützten.

Meine Energie ertrug dies nur noch gerade so. Lange konnte ich hier nicht verweilen.

„Sind alle startklar?", fragte Pia.

„Ja", kam es von allen Seiten um mich herum. Die Anspannung war grenzenlos. Wenn nun etwas schief gehen sollte, hatten wir verloren.

Wir verstärkten die Verbindung der Energien. Näher war ich den anderen nie gekommen, obwohl sich unsere Körper gar nicht berührten. Wie eine Säge schnitt unsere Energie durch das Band, welches Mano mit der Erde verband. Ein Teil unserer Energie hielt die Seite, die zur Erde hin gerichtet war, fest, damit sie gleich nicht in diese hineinkrachen würde, sondern wir sie langsam und gleichmäßig ablassen konnten. Den anderen Teil hielten wir nicht. Er sollte im vollen Tempo Mano erfassen.

Unsere Energiesäge schnitt durch das Band wie ein scharfes Messer durch eine Scheibe Butter. Der Schnitt war sauber und dass es so einfach ging, überraschte mich. Mir entfuhr ein aufgeregter Schrei, als sich das Band unerwarteterweise schon in zweiteilte.

Plötzlich kam es mir so vor, als würde alles in Zeitlupe passieren.

Ich konnte genau beobachten, wie sich das abgeschnittene Ende auf Mano zubewegte. Er wurde von der Wucht des Energiebands getroffen und nach hinten geschleudert. Alles explodierte in einer Mischung aus Schwarz und Gold.

Erst war es nur Mano, doch bald färbte sich die ganze Luft um uns herum. Ich musste meine ganze Kraft zusammennehmen, damit meine Energie nicht einfach nach hinten geschleudert wurde.

Bei meinen Freunden war das nicht ganz so erfolgreich. Nach und nach verloren sie den Halt und verschwanden aus meinem Sichtfeld. Ich schrie ihre Namen, doch keiner antwortete mir. Und dass, obwohl sie doch eigentlich nur wenige Meter neben mir saßen.

„Leute?", rief ich wieder, als nun auch ich den Halt verlor. Dieses Mal war meine Stimme jedoch laut, mein Körper schrie, sodass es an den Wänden der Raketenhalle widerhallte.

„Ich bin hier", sagte Pia missmutig. „Aber meine Energie purzelt irgendwo im All herum. Denkt ihr, wir haben Mano besiegt?" 

„Sieht so aus. Wir müssen es einfach geschafft haben."
Ich öffnete meine Augen und sah, wie Alice neben mir leicht lächelte. Immerhin sie schien vertrauen in uns zu haben.

In der Sonne herrschte betretenes Schweigen. Mano schien zerstört, der Himmelskörper aber zum Glück noch in Takt.

Unsere Energie hielt noch immer das Band-Ende, was zuvor zwischen Mano und der Erde existiert hatte. Wir mussten versuchen, es langsam an die Erde anzunähern, sonst würde das Gleiche passieren, wie eben bei Mano. Die Energie würde mit einem großen Knall auf die Erde treffen und sie zerstören.

Doch sie anders abtragen konnten wir auch nicht, da die Erde die Energie brauchte. Sie war ja ursprünglich der Grund, warum sie kaputt ging. Weil Mano sie ihr wegnahm.

„Wir müssen das Energieband gut festhalten", erklärte ich meinen Freunden. „Eigentlich müsste alles gut gehen, wenn wir es bei unserer Rückreise mit uns tragen. So kann die Energie wieder gleichmäßig auf die Erde übergehen."

Das Band zu halten, war gar nicht so einfach. Im Gegensatz zu der goldenen oder schwarzen Energie der Natesim, war diese hier durchsichtig.
Natürlich, sonst hätte man das Band ja von der Erde aus leuchten sehen.

Für uns bedeutete dies nun, dass wir uns ganz auf unseren Geist konzentrieren mussten. Wir konnten die Energie nicht sehen, nur fühlen.

„Heißt das, wir machen uns jetzt auf den Weg zum Mond?", fragte Zane. Der Kleine sah aus, als würde er gleich zusammenbrechen. Seine Wangen waren feuerrot und Schweiß lag auf seinem gesamten Gesicht.

Sah ich genauso schlimm aus?

Wobei, auch das spielte gerade keine Rolle. Hauptsache, wir hatten Mano besiegt.

„Wir müssen gucken, wie weit wir gleich mit der Lichtgeschwindigkeit kommen", berichtete mir Romy. „Wir haben nicht mehr viel Energie übrig. Sie wird sicher nicht ausreichen."
„Ok, dann wissen wir schonmal Bescheid. Den Rest des Weges müssen wir dann halt in normaler Geschwindigkeit zurücklegen." Eine bessere Lösung hatte ich auf die Schnelle nicht parat.

„Dann los. Auf zum Mond."

Meine Freunde und ich sammelten sich wieder in der Quellen-Blase, die von Romy und William gesteuert wurde.

Romy hatte recht, von der riesigen Kugel war nicht mehr viel übrig. Wieder kamen mir all die Seelen in den Sinn, die sich gerade nicht freiwillig für uns geopfert hatten. Wenn ich es ihnen nur irgendwie zurückgeben könnte ...

„Wir haben jetzt wieder auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt", klärte Romy uns auf, da wir selbst es nicht wahrnehmen konnten.

„Gut. Dann haben wir jetzt kurz Zeit, uns neu zu ordnen und den weiteren Plan zu besprechen."
„Müssen wir da noch groß was besprechen?", fragte mich Pia. „Unser Plan ist eben perfekt aufgegangen. Wir machen es einfach wieder genauso."

„Natürlich können wir es versuchen. Aber keiner garantiert uns, dass Sanna ebenfalls gleich handelt. Außerdem wird es dieses Mal schwerer sein, sie zu finden. Der Mond ist eine feste Masse. Ich weiß nicht, ob unsere Energie da so einfach durchkommt."

Normalerweise tat sie das natürlich, doch wir redeten hier von einem Körper im Weltall. Ich war mir nicht sicher, dass für ihn die gleichen Regeln galten, wie auf der Erde oder in den Reichen.


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Die kurze Pause nach all der Aufregung tat gut und als wir schlussendlich ohne besondere Vorkommnisse beim Mond ankamen, kam mir das fast schon gruselig ruhig vor.

Es war merkwürdig, dass die Energie der Quellen schlussendlich doch ausgereicht hatte, um uns auf Lichtgeschwindigkeit bis zum Mond zu bringen, obwohl Romy und William beide angenommen hatten, dass es nicht funktionieren würde.

„Hier ist doch was faul, oder?", fragte Elisa angespannt.

„Ich denke auch. Aber noch wissen wir nicht, was. Am besten wir machen einfach mit unserem Plan weiter, machen uns aber auf alles gefasst."

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