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𝐴𝑐ℎ𝑡𝑢𝑛𝑑𝑧𝑤𝑎𝑛𝑧𝑖𝑔


Eine Seelenverbindung zwischen uns allen war schnell zustande gekommen.

Wären Zane, Finn und Elisa normale Natesim, hätten sie diese Art der Energienutzung in ihrem Alter noch nicht fabrizieren können. Doch als Auserwählte funktionierte es. Zwar noch nicht allzu sicher, doch das Band hielt einige Stunden, wie wir schon oft ausprobiert hatten. 

Es gab nur ein Problem mit ihren Schutzwänden. Diese hatten sie auch nach tagelangem Training nie hochziehen können.

Normalerweise störte mich nicht, die unschuldigen Gedanken der Kinder mithören zu müssen, doch heute tat es mir in der Seele weh.

Alle drei dachten an ihre Eltern. Daran, dass sie nicht die Chance gehabt hatten, richtig tschüss zu sagen. Daran, dass sie sie vielleicht nie wiedersehen würden.

Mein Herz brach als Elisa versuchte, ihre Eltern in die Seelenverbindung einzuladen, dafür aber zu schwach war.

Leider hatten wir für einen richtigen Abschied aber auch keine Zeit mehr.

Jede Sekunde könnten die Bändiger und, oder Kazumi und Sverre unser Versteck finden. Es war merkwürdig, dass nur diese beiden in Sannas und Manos Gewalt waren. Sie hatten so viel Macht, warum nutzen sie sie nicht? Warum kontrollierten sie nicht beispielsweise einen der Auserwählten? Oder ging das nicht? 

Gut, ich sollte lieber aufhören, an so etwas zu denken. Vielleicht hörten sie meine Gedanken ab und das brachte sie noch auf falsche Ideen. Bei Sanna und Mano konnte man nie wissen. Das ganze Ausmaß ihrer Macht hatten die Natesim nie einrahmen können.

„Können wir los?", fragte ich in die Runde. Ich wollte den Abschied nicht noch schlimmer machen. Wir brauchten hier nicht sinnlos herumsitzen, und auf ein ok warten.

Unseren verbündeten Feuerbändigern könnte ich auf dem Weg Bescheid sagen.

„Warte kurz, ich habe noch eine Idee." Pia konzentrierte sich kurz, dann erschienen noch drei weitere Seelen in der Verbindung.

Jesper, Romy und ... Jacob William.

„Was macht er hier?", fragte ich schockiert.

„Er muss uns helfen. Dann wird er freigelassen und darf aus dem Nachtreich entkommen. Das war der Deal?", erklärte mir Pia. 

„Welcher Deal?" 

„Den Deal, den ich gestern mit ihm geschlossen habe."

William lächelte wissend. „Deine Schwester tut alles für meinen Sohn." 

„Es geht mir dabei nicht um ihn, das habe ich dir schonmal gesagt! Du sollst und einfach dabei helfen, die Welt zu retten."

„Jaja."

Ich verstand noch immer nicht. „Schön und gut, aber was macht er hier?", wiederholte ich meine Frage von eben. „Selbst wenn er uns helfen wird, dann doch wie die anderen Bändiger von der Erde aus."

Pia zog die Nase kraus. Ihr schien fast unangenehm, was sie da mit William vereinbart hatte. „Wie du weißt, ist William nicht auf der Erde, sondern im Nachtreich."

„Jaaa?", sagte ich gedehnt.

„Und vielleicht habe ich Jesper und Romy die Anweisung gegeben, ihn aus seinem Gefängnis zu befreien, damit sie gemeinsam die Energie der Reiche nutzen können, um uns zu helfen."
„Was meinst du damit?"

„William trägt als Hybrid die Sonnenseite in sich, Romy die Mondseite. Jesper ist ein kleines Extra."

Der junge Bändiger lachte. „Na danke."

„Auf jeden Fall werden sie versuchen, die Quellen der Reiche zu benutzen, um uns zu helfen. Ich weiß nicht, ob es funktionieren wird, aber ich dachte mir, schaden wird es auch nicht."

„Okay." Auch wenn ich nicht genau verstand, worauf Pia hinauswollte, beendete ich das Gespräch. Ob ihre Idee funktionieren würde, würde sich früher oder später sowieso herausstellen. Ich glaube, ich musste weniger versuchen, alles durchzuplanen und mehr versuchen, spontan zu handeln.

Denn, um wieder auf meine eigentliche Problematik zurückzukommen: Ich kannte meinen Plan zwar in und auswendig, doch bei meinen Freunden sah ich die Köpfe qualmen.

Es stand in den Sternen, ob sie sich bis zum Ende der Mission an alles erinnern konnten. Vielleicht sollte ich mir wirklich den Druck rausnehmen. Beim Improvisieren waren schon die besten Dinge entstanden.

Doch es war eigentlich auch zu spät, darüber jetzt nachzudenken. Ich sollte mich jetzt nicht auf meine Gedanken konzentrieren, sondern auf das, was vor mir lag. Wie oft musste ich mir das noch sagen, bis ich es endlich verstand?

„Sind jetzt alle startklar?"

Alle nickten.

„Gut, da den Bändigern Bescheid sagen wohl wegfällt, da Jesper bereits davon weiß, dass es losgeht, bleibt uns nichts anderes übrig, als loszufliegen. Am besten, alle gemeinsam."
Ich lenkte nun all meine Energie in die Seelenverbindung zwischen uns Auserwählten. Gemeinsam erzeugten wir so einen riesigen Energieball. Die Reise zum Mond würde uns sicher Stunden kosten und es war nicht auszudenken, wie lange wir zur Sonne brauchen würden.

Zwar hatten wir gemeinsam mit dem Wissenschaftsteam auch die Theorie aufgestellt, dass wir mit Lichtgeschwindigkeit reisen konnten, doch noch hatte uns das keiner beweisen können.

Deshalb wollte ich nicht darauf hoffen.

In der Sekunde, in denen meine Freunde und ich unsere Kraft gen Himmel lenkten, viel mir noch so viel ein, was ich plötzlich zu erledigen hatte.

Ich wollte mich nochmal bei meinen Eltern verabschieden, bei Luna und Lance und natürlich auch bei Drew. Wobei letztere wahrscheinlich immer noch nichts wahrnehmen konnte.

Ich wollte Jugi ein letztes Mal drücken. Mrs. Madera, Valerian und Cyan und auch die paar Menschen, dir mir auf der Erde etwas bedeutet hatten.

Doch statt auf sie zugehen zu können, entfernte sich meine Energie mit jeder Sekunde weiter von ihnen.

Da ich mich voll und ganz auf sie konzentrierte, blieb mein Körper matt, regungslos und emotionslos auf dem kalten Boden der Raumfahrthalle sitzen.

Ich dachte nicht viel, während ich gemeinsam mit den anderen Auserwählten gen Himmel stieg.

Auch sie redeten nicht. Waren entweder zu nervös oder zu konzentriert.

Noch spürte ich keine Anstrengung. Die Monate, die ich bei den Natesim verbracht hatte, hatten mich hinsichtlich der Energienutzung gut geschult. Ich konnte sie stundenlang benutzten, ohne jegliche Kraft zu verlieren. Fragte sich nur, ob dieser Zustand auch anhielt, wenn die Energie tausende Kilometer von dir entfernt durchs All flog.

„Wir sind jetzt auf Höhe der Atmosphäre", informierte uns Pia nach einer Weile. „Mal gucken, wie sich unsere Energie mit dem Weltall verträgt."

Natürlich hatten wir das schon ausprobiert. Bei einem von unseren Experimenten waren meine Schwester und ich gemeinsam mit ein paar Natesim schon einmal ins All geflogen, um zu gucken, ob die Energie dies überstand.

Auf die kurze Zeit, die wir dort oben verbracht hatten, war es kein Problem gewesen, doch keiner wusste, wie lange es aushaltbar und wie groß der Radius war, auf dem man seine Energie steuern konnte.

Natürlich hatten die Natesim dazu in der Geschichte ihrer Spezies auch schon Versuche durchgeführt, die jedoch alle scheiterten.

Normale Natesim konnten ihre Energie circa eine Stunde lang durchs All gleiten lassen, bevor sich diese ohne Vorwarnung auflöste. Plötzlich war man nur noch ein Mensch, ohne jegliche Kräfte.

Dass dies bei uns nicht der Fall war, hatte Pias und mein Experiment bewiesen. Während Xenia und die anderen Wissenschaftler vor Ablauf der Stunde wieder in die Atmosphäre eingetaucht waren, hatten Pia und ich mehrere Stunden im All verbracht.

Das musste einfach der Beweis dafür sein, dass unsere Energie die Reise durch den Raum aushalten würde, egal, wie viel Zeit verstrich. Wenn nicht, hatten wir schon jetzt verloren.

Das Gefühl, durch den schwerelosen Raum zu fliegen, war ein ganz anderes, als es das in der Atmosphäre war. Ich spürte die Kälte, die sich wie eine eisige Schneeschicht um meine Energie legte. Man kam hier schneller voran, doch da es kein oben und unten mehr gab, fühlte man sich viel langsamer.

„Wir haben eine Idee", verkündete plötzlich Jesper. Der junge Bändiger musste sich in der Nähe der Quelle des Nachtreichs befinden, denn ich sah ihn in meinen Gedanken vor der bekannten, schimmernden Energiewand.

Anscheinend waren Romy und er in der Zeit, in der wir uns durch die Raumstation gekämpft hatten, ins Nachtreich geflogen und waren nun im Palast angekommen.

„Schieß los", forderte Pia ihren Freund auf.

„Da die Natesim und die Verbündeten auf der Erde gerade ihr Bestes geben, wollten wir euch helfen."

Ich spürte, dass das, was Jesper sagte, einen Haken hatte. „Ihr Bestes geben, was meinst du damit?"

„Wir sind am Verlieren", erklärte er seufzend. „Wir wissen, dass es dauern wird, bis ihr bei Sonne und Mond angekommen seid, deshalb wollten wir versuchen, euch zu helfen. Dann seid ihr schneller wieder hier und könnt den Krieg beenden. Pia meinte mal, dass ihr theoretisch mit Lichtgeschwindigkeit fliegen könntet, jedoch nicht wisst, wie es geht. Vielleicht fehlt euch einfach die nötige Energie."

„Und wie wollt ihr dabei helfen?" Ich musste erst einmal verarbeiten, was uns Jesper da eben so trocken erzählt hat. Wir waren am Verlieren. Wie war das so plötzlich gekommen? Eben noch hatte es gewirkt, als könnten wir die Bändiger in Schach halten. Wir hatten alles genau geplant. Die Reforten waren super ausgebildet und die Verbündeten aus den Reihen der Bändiger hatten für das Überraschungsmoment gesorgt.

Doch Jesper schien keine Zeit zu verlieren. Er war schon bei einem ganz anderen Thema angekommen.

„Naja, Romy und mein Dad hatten vor, zu versuchen, euch die Energie der Reiche wie so einen Turbo hinterherzuschicken. Während ihr losgeflogen seid, haben sie die Quellen bereits von dessen Standpunkt gelöst. Sie sind auf dem Weg zu euch. Kann sich nur noch um Stunden handeln."

Der letzte Teil war ein Witz, trotzdem wusste ich nicht ganz, was Jesper vorhatte.

Romy hatte nur einen Bruchteil ihrer Fähigkeiten erforscht und auch wenn ich dem jungen Bändiger nicht zu nahetreten wollte, seinen Vater fand ich noch immer nicht sonderlich vertrauenswürdig.

Außerdem gab es noch etwas, was man vorher vielleicht in Betracht ziehen sollte. „Wenn die Quellen entfernt wurden, was passiert dann mit Tag- und Nachtreich?"

Jesper senkte schuldig seinen Blick. „Wir haben die Natesim alle gewarnt und sie sind durch Portale zur Erde geflüchtet. Sobald die Quellen die Reiche verlassen, wird es diese nicht mehr geben."

„Was?" Fassungslos horchten die Auserwählten und ich Jespers Worten.

„Es tut uns wahnsinnig leid, aber das ist die einzige Möglichkeit. Wenn ihr nicht schneller vorankommt, wird die Erde untergehen, obwohl ihr Sanna und Mano ausschaltet. Und noch ist nicht gesagt, was mit den Quellen passiert. Vielleicht können wir sie als Antrieb für euch benutzen und dann wieder für die Reiche."

Der Schock saß tief in mir, wenn ich daran dachte, was gerade passierte. Romy, William und Jesper entfernten die Quellen. Sie ließen die Reiche verschwinden. Auch wenn sie eben meinten, dass wir sie nach unserer Aktion vielleicht wiederherstellen konnten, wusste ich, dass dem nicht so war. Wie sollte das denn funktionieren? 

Wenn die Energie uns als Antrieb diente, würde sie in eine andere Form umgewandelt werden. Das war ganz einfache Physik. Wo auch immer sie war, in den Quellen wohl nicht mehr.

Die Quellen gab es dann nicht mehr.

„Wie hoch stehen die Chancen, wenn wir die Quellen in Ruhe lassen und unser Glück ohne sie versuchen?", fragte Liam. Auch er schien begriffen zu haben, was die Aktion der Hybride für die Reiche bedeutete.

„Nicht hoch. Außerdem sollten wir uns jetzt nicht auf die Reiche konzentrieren", warf Jesper ein. „Die Menschen wissen nun von eurer Existenz. Wenn wir den heutigen Tag überstehen, können wir auch einfach alle zusammen auf der Erde leben. Oder ihr schafft neue Reiche. Deren Überleben sollte gerade wirklich nicht unsere Hauptaufgabe sein.

Ich holte ein paar Mal tief Luft, um meine Gedanken aufklaren zu lassen. Ich brauchte jetzt eine Meinung und ich musste sie gut begründen. 

Doch je mehr ich über das Gesagte nachdachte, desto mehr war ich auf Jespers Seite. Er hatte recht. Theoretisch könnten wir einfach neue Reiche aufbauen. Denn es nützte jetzt auch nichts, wenn unsere Mission scheitern sollte, die Reiche jedoch in Takt blieben. Denn ohne die Atmosphäre der Erde hätten auch diese keine Überlebenschancen.

Trotzdem wollte ich mir nicht ausmalen, wie sich die Natesim gerade fühlen mussten. Sie wurden aus ihrer Heimat vertrieben, hinein in einen Krieg. Keine Garantie, dass du je wieder nach Hause kommen kannst, geschweige denn, den heutigen Tag überlebst.

„Ok", sagte ich nach einer Weile nickend. Auch die anderen Auserwählten schienen sich entschieden zu haben. Wir waren alle einer Meinung. Je schneller wir mit unserer Mission waren, desto schneller könnten wir auch den Menschen, Natesim und Bändigern helfen.

Jesper nickte ebenfalls. „Also gut. Dann schicken wir euch jetzt die Energie der Reiche."

Zu meiner Überraschung fühlte ich wenige Minuten später tatsächlich, wie sich zu der Energie von mir und den anderen Auserwählten, weitere gesellten. Da die Quellen der Reiche aus der Kraft von hunderten Natesim entstanden waren, war es ein überwältigendes Gefühl, plötzlich im Kreis einer so großen Gemeinschaft zu sein.

Denn auch wenn die Erschaffer der Reiche mittlerweile alle verstorben waren, fühlte ich jede einzelne Seele.

Ich konnte nicht mit ihnen kommunizieren, doch sie unterstützen mich bei meiner Reise.

„So, wir versuchen jetzt, den Turbo anzuschalten", informierte uns Jesper. „Sollte gleich nichts passieren, müsst ihr wohl selbst nochmal was versuchen."
Ich wartete, doch außer das wir in normalem Tempo unseren Weg durch das All fortsetzten, passierte nichts.

„Scheint nicht zu funktionieren", meinte Pia missmutig.

„Vielleicht liegt es wirklich an uns", meinte Paul. „Vielleicht müssen wir uns irgendwie mit der Quelle verbinden." 

Es war merkwürdig, sich mit seinen Gedanken und einem Teil seiner Seele im All zu befinden, während der Körper gerade untätig in einer Halle herumsaß. Ich konnte gleichzeitig die Auserwählten sehen, die ebenso still neben mir saßen, und ihre Energie im All neben mir fühlen. Wir waren kleine leuchtende Pünktchen in einem riesigen Universum.

Ich richtete nun meine volle Aufmerksamkeit auf die Quellen. Sie hatten sich bereits zu einer Masse verdichtet, in welcher sich auch irgendwo die Energie von Romy und William befinden mussten.

Suchend flog ich durch die Energievereinigung hindurch. Es musste hier doch irgendetwas geben, was mir weiterhelfen konnte. Irgendetwas, was einem Knopf ähnelte, den man drücken konnte und dann mit Lichtgeschwindigkeit nach vorne schießen konnte. Oder etwas Vergleichbares.

Neben mir nahm ich wahr, wie sich auch meine Freunde durch die Quelle kämpften. Auf der Suche nach etwas, was uns allen noch nicht greifbar war.
Vielleicht war die Suche unnötig, und es gab hier nichts, was uns helfen konnte. Doch sollte es etwas geben, würden wir mit dessen Hilfe wesentlich schneller vorankommen.

„Irgendeine Idee, wonach wir suchen können?", fragte Liam in die Runde.

Meine Energie suchte sehnlich nach einer Veränderung in der immergleichen Quellenhaut. Es fühlte sich an wie ein glattgestrichener Pudding und es wirkte wie ein Trampolin. Wenn ich versuchte, mit meiner Energie irgendwie durch die Quellenwand hindurchzukommen – wenn sich nicht gerade ein natürliches Loch für mich auftat – wurde ich wie auf einem Trampolin zurückgeschleudert.

Ich konnte mich nicht mit der Mischung aus den hunderten Energien verbinden.

„Nein, keine Idee", informierte meine Schwester Liam.

„Ich hätte vielleicht eine." Die Stimme war so leise, dass ich sie fast gar nicht wahrgenommen hätte. Es war Elisa.

„Könnt ihr die Stimmen auch hören?", fragte sie uns.
Welche Stimmen? Ich hörte gerade nur sie reden.

„Was meinst du?", fragte Zane.

„Hört genau hin."
Ich folgte ihrer Anweisung und ging noch einmal weiter in mich. Erst war es still. Ich hörte nur leise das Blut in meinen Ohren rauschen. Vor Aufregung schlug mein Herz schneller.

Doch dann nahm ich Stimmen wahr. Immer mehr Worte wurden in meinem Kopf gesprochen.

„Hallo."
„Wir."
„Sind."
„Eins." 

Es mussten die Seelen der Natesim sein, die ihre Energie für die Reiche aufgehopfert hatten.

„Wie."
„Können."
„Wir."
„Euch."
„Helfen?"

Sie schienen nur noch gemeinsam sprechen zu können. Ein großes Kollektiv. Gemeinsame Gedanken.

Es musste merkwürdig sein, seine Seele hierfür hingegeben zu haben.

Durch meine kurze Zeit bei den Natesim hatte ich noch nicht vollständig verstanden, wie die Quelle der Reiche funktionierten. Doch ich wusste, dass die Natesim es gemeinsam geformt hatten und manche von ihnen auch ihre gesamte Energie opfern mussten. Dass ihre Seelen nun für alle Zeit den Quellen gehörten, war ein unschöner Nebeneffekt. Auch hierfür gab es Wissenschaftler, die nach einer Lösung forschten.

Nun aber galt meine Aufmerksamkeit voll und ganz der Quelle. Pia hatte bereits mit einem lauten: „Könnt ihr uns Energie leihen?", verkündet, warum wir hier waren.

Plötzlich konnte ich die einzelnen Seelen viel besser wahrnehmen. Sie setzten sich voneinander ab und es erschienen lauter kleine Gestalten, die man sich am besten als Geisterköpfe vorstellen konnte. Würde sich das Gefühl bei ihnen nicht so vertraut anfühlen, hätte ich bei diesem Anblick wohl eine Gänsehaut bekommen.

Die Seelen verstanden wohl, wofür wir sie brauchten, denn jeder der kleinen Köpfe begann zu nicken. 

„Wir."
„Helfen."
„Euch."

In der nächsten Sekunde wurde meine Energie mit einer solchen Kraft gegen die Quelle gedrückt, dass ich fast die Verbindung zu ihr verloren hätte.

Jeder Muskel meines Körpers spannte sich an und ich keuchte laut auf. Was geschah mit mir?
„Spürt ihr das auch?", hörte ich Pia neben mir rufen. Ihre Stimme klang gedehnt, als müsste sie sich sehr konzentrieren, überhaupt ein Wort herauszubekommen.

„Ja. Anscheinend hat die Quelle es geschafft! Wir fliegen mit Lichtgeschwindigkeit!"

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