13. Dezember: Tim Bradford
Hier ein Oneshot für kim08364
Viel Spaß beim Lesen ^^
Der Schock sitzt immer noch tief. Die Enttäuschung ist noch größer. Jetzt warte ich hier im Polizeirevier auf meine Schwester, ich wusste nicht wo ich hin soll.
„Miss kann ich ihnen helfen?" fragt der Polizist am Empfang.
„Ich will eigentlich nur zur meiner Schwester. Detektiv Lopez." antworte ich und versuche mir mit aller Kraft die Tränen zurück zuhalten.
„Ohja okay, ich gebe Bescheid. Warten sie kurz." lächelt er und nimmt das Telefon. Ein paar Minuten später kommt meine Schwester runter.
„Valeria? Was ist los?"
„Justin hat mich verlassen." schluchze ich und drücke
„Wieso, es war doch alles so gut zwischen euch."
„Ich hab ihm gesagt das ich schwanger bin und er hat klargemacht, dass er keine Kinder will."
„Was dieses Arschloch, Ich bring ihn um."
„Keine ich eine Weile bei dir und Wes bleiben?" schniefe ich.
„Natürlich." lächelt sie und drückt mich wieder an sich.
„Danke das ihr mir geholfen." sage ich als die letzen Sachen bei Angela stehen.
„Wir helfen gerne." lächelt John und ich schaue dankbar zu ihm.
Angelas Freunde und Kollegen haben geholfen, meine Sachen aus der Wohnung meines Ex zu holen.
„Hast du noch mal mit deinen Ex gesprochen?" fragt mich Tim.
„Ja wollte ich doch er hat eine andere bei sich. Wer weiß, wie lange das schon geht. Es ist mir egal er ist für mich gestorben. Ich bekomme es auch ohne ihn."
„Gute Einstellung, solche Typen ändern sich nie und so jemand brauchst du nicht für dein Kind." entgegnet er.
„Und ich möchte ihn auch nicht im Leben meines Kindes haben."
„Genau und sie ist auch nicht alleine. Sie hat die beste Schwester aller Zeiten." grinst meine Schwester und zieht mich an sich.
„Danke das du mich gefahren hast. Ich weiß das du deinen freien Tag hast." sage ich zu Tim. Ich hatte heute meinen Ultraschalltermin und Angela musste arbeiten.
„Kein Problem, aber willst du dir kein Auto zulegen wenn du das Baby hast?"
„ ja aber ich hab keine Ahnung von Autos und die Typen die Autos verkaufen, wissen das und hauen einfach übers Ohr."
„Ich kann dir helfen. Die würden es nicht wagen mich übers Ohr zu ziehen."
„Tim du machst wirklich mehr als genug, du muss nichts..."
„Ich mach das gerne. Hast du noch Zeit?" unterbricht er mich.
„Ja aber wir müssen doch jetzt kein Auto kaufen ."
„Nein müssen wir nicht, aber wir können uns umschauen."
„Hast du wirklich noch Zeit."
„Sonst würde ich es nicht sagen also?" harkt er nach.
„Okay vielen Dank."
„Sicher das es hinbekommst. Kindersitze sind wirklich kompliziert zum einbauen." sage ich ihm.
„Ich krieg das schon hin."
„Die Feuerwehr baut Seite Kindersitze kostenlos ein. Ich muss einfach zu einer Wache fahren."
Jetzt dreht er sich zu mir und schaut mich mit einem Blick an, der praktisch töten könnte.
„Was denn?"
„Die Vollidioten von der Feuerwehr werden überhaupt nichts in den Wagen machen."
„Oh du willst mir doch nicht sagen, dass dieses Vorurteil von Feuerwehr und Polizei wirklich wahr ist?"
„Es sind keine Vorteile, es ist wahr und ich lass mich das machen." entgegnet er und ich hebe verteidigend die Hände.
„Okay alles klar." murmle ich und lasse ihn stehen. Da hab ich wohl jetzt ein Thema öffnet, was lieber nicht angesprochen werden hätte sollen.
„Tim scheint es dir etwas angetan zu haben." grinst Angela und ich verdrehe die Augen.
„Du weißt schon dass ich schwanger bin oder?" harke ich nach.
„Und? Dein Freund hat sich sitzen lassen, du hast jemand besseres verdient und Tim ist ein guter Mann."
„Ich weiß, aber wer würde schon eine schwangere Daten wollen." entgegne ich und lege meine Hand auf meinen Bauch.
„Ein Baby ist kein Hindernis."
„ ja aber das Baby eines anderen ist No-Go für andere. Tim ist einfach nur freundlich." Mache ich ihr klar und sie zieht eine Augenbraue hoch.
„Du weißt ich habe Recht. Du wirst schon sehen." grinst sie.
Während wir das Kinderzimmer streichen, konzentrieren Tim und ich uns auf die Aufgabe. Ich genieße die entspannte Atmosphäre und die gemeinsame Zeit. Plötzlich spüre ich einen kräftigen Tritt in meinem Bauch. Überrascht halte ich mir den Bauch und schaue Tim an.
Er bemerkt sofort, dass ich innehalte, und springt auf.
„Valeria, was ist los? Geht es dir gut?"
„Ja, alles in Ordnung! Es ist nur das Baby, es hat gerade getreten", sage ich schnell, um ihn zu beruhigen.
Ich greife nach seiner Hand und lege sie vorsichtig auf meinen Bauch.
„Fühl mal!"
Tim schaut mich an, seine Augen weit geöffnet vor Staunen. Er wartet einen Moment, und dann spürt er es – einen weiteren Tritt. Sein Gesicht hellt sich auf, und er lächelt.
„Wow, ich kann es wirklich fühlen! Das ist unglaublich!"
In diesem Moment ist alles perfekt.
Nach diesem schönen Augenblick zieht Tim seine Hand zurück und sagt plötzlich : „Okay, Lass uns das Zimmer fertig streichen!"
Er geht zurück zur Wand und nimmt den Pinsel wieder in die Hand. Ich lächle ihm nach und fühle mich ein kleines Stück leichter, während ich ihm beim Streichen zuschaue.
Es ist ein paar Monate später, und ich kann kaum glauben, dass es wirklich bald so weit ist. Die letzten Wochen waren ein Wirbelwind aus Vorfreude und Nervosität. Ich sitze in meinem Zimmer und schaue auf die Babysachen, die Angela und ich ausgesucht haben. Es ist so viel passiert, seit ich die Nachricht von meiner Schwangerschaft erhalten habe. Justin, mein Ex, ist endgültig aus meinem Leben verschwunden, und ich habe gelernt, stark zu sein.
Plötzlich spüre ich einen scharfen Schmerz in meinem Bauch. Ich halte den Atem an und schließe die Augen.
„Oh nein, nicht jetzt", murmle ich und versuche mich zu entspannen. Doch der Schmerz wird stärker. Ich versuche meine Schwester zu erreichen aber sie geht nicht ran und als ich Wesley auch nicht erreiche wähle ich Tims Nummer.
„Tim? Ich... ich glaube, es geht los", stottere ich, und meine Stimme bricht.
„Was? Was ist los?" höre ich ihn besorgt fragen.
„Ich habe starke Wehen! Ich brauche dich!"
„Ich bin auf dem Weg! Halte durch, Valeria!"
Kaum lege ich auf, spüre ich, wie die Panik in mir hochsteigt. Ich kann nicht glauben, dass ich bald Mutter sein werde. Ich ziehe schnell meine Sachen an und versuche, ruhig zu bleiben, während ich auf Tim warte.
Als er endlich ankommt, bin ich erleichtert.
„Du bist da!", rufe ich und umarme ihn fest.
„Ich bin hier. Lass uns gehen", sagt er und hilft mir ins Auto. Der Weg ins Krankenhaus kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Ich kann kaum stillsitzen, der Schmerz wird intensiver. Tim schaut immer wieder besorgt zu mir.
„Du schaffst das, Valeria. Atme tief ein", ermutigt er mich. Seine Stimme ist ruhig, und ich versuche, mich an seinem Vertrauen festzuhalten.
Im Krankenhaus angekommen, werde ich sofort ins Kreißsaal gebracht. Der Arzt sieht mich an und sagt: „Will der Vater mit rein."
Ich öffne den Mund, um zu sagen, dass Tim nicht der Vater ist, dass es Justin ist, doch Tim schneidet mir das Wort ab.
„Ich gehe mit rein", sagt er entschlossen und drückt meine Hand.
Überrascht schaue ich ihn an.
„Aber...", beginne ich, doch er ignoriert mich und folgt dem Arzt.
Als die Wehen stärker werden, spüre ich, wie ich mich an Tim klammere.
„Du schaffst das, Valeria. Ich bin hier", flüstert er mir zu. Es tut gut, seine Nähe zu spüren.
Die Stunden vergehen, und ich kämpfe gegen die Schmerzen an. Doch mit Tims Unterstützung kann ich das. Er hält meine Hand, wischt mir den Schweiß von der Stirn und spricht mir Mut zu.
„Das ist es, Valeria. Du bist so stark. Glaub an dich", sagt er, und ich kann die Aufregung in seiner Stimme hören.
Als der Moment endlich kommt, schreie ich laut.
„Ich kann es nicht mehr!", rufe ich verzweifelt.
„Doch, du kannst! Du bist so nah dran!", motiviert er mich weiter.
Und dann, nach einer letzten Anstrengung, höre ich das erste Schreien meines Babys. Tränen der Erleichterung und Freude strömen über mein Gesicht.
„Herzlichen Glückwunsch, es ist ein Junge!", sagt der Arzt.
Ich kann es kaum fassen. Ein kleiner Junge. Tim schaut mich an, und in seinen Augen sehe ich pure Freude.
„Er ist perfekt, Valeria", sagt er und schaut auf das kleine Wesen in meinen Armen.
Ein paar Stunden später bin ich im Krankenhauszimmer, das Baby friedlich schlafend in meinem Arm. Die Ärzte und Schwestern haben alle notwendigen Untersuchungen durchgeführt und uns versichert, dass mein kleiner Junge gesund ist. Die Aufregung, die Anspannung und die Freude über das neue Leben, das wir in den Armen halten, sind überwältigend.
Tim sitzt auf einem Stuhl neben dem Bett und beobachtet mich mit einem warmen Lächeln. „Du hast das so großartig gemacht, Valeria", sagt er und streichelt sanft den Kopf meines Sohnes. Ich bin so dankbar, dass er an meiner Seite ist.
„Hey, Tim. Schau mal, was da draufsteht." sage ich und halte das Bändchen in seine Richtung.
Tim beugt sich vor und liest laut:
„Carlos Tim Lopez". Als er den Namen Tim hört, erstarrt er für einen Moment. Sein Gesichtsausdruck wechselt von Neugier zu völliger Sprachlosigkeit.
„Warte, was?", fragt er, als ob er sich vergewissern möchte, dass er sich nicht verhört hat.
Ich lächle und nicke.
„Ja, ich habe ihn Carlos genannt und ihm deinen Namen als Zweitnamen gegeben. Du warst in dieser ganzen Zeit so wichtig für mich und meinen Baby. Ich wollte, dass du einen Teil davon hast."
Tim schaut mich mit großen Augen an, und ich kann die Emotionen in seinem Gesicht sehen. „Das... das ist unglaublich, Valeria. Ich weiß nicht, was ich sagen soll."", sagt er, immer noch überrascht. „
„Du musst nichts sagen, ich freue mich den großen Tim Bradford sprachlos gemacht zu haben." grinse ich.
„Ja das kommt nicht oft vor ", schmunzelt Tim leise und schaut auf den kleinen Carlos, der friedlich schläft.
„Aber wirklich du hättest nicht."
„Du warst immer für mich da. Du warst schon ein Teil von ihm bevor er da war."
Ein Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus, und ich sehe, wie die Aufregung und das Glück in seinen Augen funkeln.
„Ich verspreche, immer für euch da zu sein. Für Carlos und für dich."
Ein paar Tage später, nach einer wunderbaren Zeit im Krankenhaus, stehen wir endlich an dem Punkt, an dem ich nach Hause entlassen werde. Die Ärzte haben gesagt, dass alles in Ordnung ist und ich kann es kaum erwarten, unseren kleinen Carlos in die vertraute Umgebung unseres Zuhauses zu bringen.
Tim ist pünktlich da, um mich abzuholen. Er sieht aufgeregt aus, als er ins Zimmer kommt, und sein Lächeln erhellt den Raum. Doch ich spüre, wie sich in mir eine leichte Unsicherheit regt. Während ich meine Sachen zusammenpacke, zögere ich und kann mich nicht entscheiden, ob ich bereit bin, nach Hause zu gehen.
„Valeria, ist alles in Ordnung?", fragt Tim besorgt, als er meine Unentschlossenheit bemerkt.
Ich atme tief ein und schaue ihn an.
„Ich... ich weiß nicht, Tim. Ich möchte nicht alleine sein. Ich habe Angst, dass es zu viel wird, wenn wir zu Hause sind. Ich fühle mich so verletzlich."
Tim tritt einen Schritt näher und legt sanft eine Hand auf meine Schulter.
„Du bist niemals alleine, Valeria. Du hast deine Schwester und ich bin auch hier. Ich werde immer für dich da sein, egal was passiert."
Seine Worte geben mir einen Hauch von Sicherheit, aber ich kann nicht anders, als weiter zu zögern.
„Aber warum machst du das alles für mich, Tim? Warum kümmerst du dich so sehr?"
Er sieht mich einen Moment lang an, als würde er nach den richtigen Worten suchen. Dann atmet er tief ein und sagt: „Weil ich Gefühle für dich habe, Valeria. Ich habe mich in dich verliebt. Ich bin mit Worten und Gefühlsdingen nicht so gut, aber ich weiß das ich mit dir zusammen sein will. Ich will für dich und Carlos da sein."
In diesem Moment überkommen mich die Emotionen, und ich spüre, wie Tränen in meinen Augen aufsteigen. Ich hätte nie gedacht, dass er so empfindet und diese Offenbarung erfüllt mich mit einem überwältigenden Glück. „Oh, Tim... ich weiß nicht, was ich sagen soll", stammele ich, während die Tränen beginnen zu fließen.
„Du musst nichts sagen", erwidert er sanft und wischt mir mit dem Daumen über die Wange. „Ich wollte es nur sagen, weil ich möchte, dass du weißt, wie wichtig du mir bist."
In diesem Augenblick überkommt mich eine Welle der Dankbarkeit und Liebe. Ich trete einen Schritt näher und schaue ihm in die Augen, die mit Wärme und Ehrlichkeit strahlen. „Ich fühle das Gleiche, Tim. Ich wollte es nur nicht aussprechen, weil ich Angst hatte."
Ohne weiter zu zögern, ziehen wir uns zueinander und küssen uns sanft. Es ist ein Kuss voller Emotionen, der all die Unsicherheiten und Ängste vertreibt. In diesem Moment fühle ich mich geborgen und geliebt.
Als wir uns voneinander lösen, lächelt Tim mich an, und ich weiß, dass wir bereit sind, diesen neuen Weg gemeinsam zu gehen als Familie,
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