Liebe Suna,

der Postbote gab mir zwei verdreckte und mit Tränen benässte Briefe, die aus dem alten Ägypten stammen, aber keiner deiner vergilbten Briefe. Das heißt der Hass an diesem Tag als ich dich zum ersten mal erblickte war wahr. Weißt du was dieser Gedanke mit mir anstellt? Er verglüht mich und macht mich durstig nach dir. Nach deiner goldbraunen Haut auf die ich leichte Küsse hauche, aber nie berühre. Meine Hand, die von der Taille zur Brust in einer kreisförmigen Bewegung wandert und zuletzt deine Hand umschlingt. Sie windet sich wie eine Schlange und passt sich der glühendem Hitze an, trotz des Bedürfnisses einer kühlen und nassen Berührung. Doch nach all diesen Gedanken taucht ein Name auf in der verschwommenen Erinnerung? Savannah. S-a-v-a-n-n-a-h. Es zergeht auf meiner Zunge leicht, aber hinterlässt einen bitteren Beigeschmack, der den leckeren Geruch deines Mango Öls vertreibt. Es verfliegt in die Wüste und bleibt auf dem trockenen Boden liegen. Nur wer ist sie? Kennst du sie Suna? Soll sie mir es heimzahlen, was du nicht voll bringen konntest. Savannah ein Name von vielen. Halt Suna hier ist ein sonnengelber Klebezettel mit einer Nummer... und ein Brief von Savannah. Sie schreibt von einstiger Zeit und das sie mich vermisse. Suna was ist mit mir passiert? Ich kenne nur dich, aber Savannah existiert für mich nicht. Ich soll eine alte Sonne mehr als die neue Sonne geliebt haben. Entspricht das mir? Ein klingeln. Suna, Savannah will mich sehen und sie sagt, dass sie dich nicht kenne, aber etwas über meinen Unfall wisse. Soll das heißen, dass ich eine Fata Morgana sah und Suna, meine Sonne niemals gestrahlt hast.
Antworte mir Suna.
Antworte.
Antworte für Savannah und mich.
Antworte mit der Antwort, dass du meinen Namen schon immer wusstest.

Dein
Dajan