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Change your Mind

Für dich, my dear clararalc :) Weil du gesagt hast, dass du das Lied zwar auswendig kannst, aber die Bedeutung nicht ganz verstehst.
Hier meine Interpretation❤
(Nein, ich kann keine Nordlichter malen)

Ich schaute das Mädchen im Zug an. Sie saß jeden Tag da und schaute einfach irgendwo hin. Manchmal fragte ich mich worüber sie nachdachte. Setz dich zu ihr!, meinte eine Stimme in meinem Kopf. Ihr könntet euch unterhalten! Auf keinen Fall!, antwortete eine andere. Sie wird dich für bescheuert halten, wer redet schon mit einer Fremden? Shut up, sagte ich zur zweiten Stimme und setzte mich neben das Mädchen. Setzdichzurücksetzduchzurücksetzdichzurücksetzdichzurück!!
"Ähh, hallo. Ich sehe dich hier öfters im Zug und ähh, ich hab mich gefragt, ähm, worüber du nachdenkst." DU SOLLST DICH VERDAMMT NOCHMAL ENTSCHULDIGEN UND ZURÜCK SETZEN! Jetzt ist es eh zu spät, weiter Rachel! Rede mit ihr!
Sie blinzelte mich überrascht an und ich war schon versucht der zweiten Stimme nachzugeben, als sie antwortete. "Na ja, über viel Zeugs halt. Nichts besonderes" ,sagte sie schüchtern. "Und über was denkst du gerade nach?" Die Stimme in meinem Kopf mischten sich nicht ein, was ich merkwürdig fand. Normalerweise hatten sie immer was zu sagen. "Wie es wohl wäre woanders zu leben" ,gab sie schulterzuckend zu.
"Ich glaube Finnland wäre schön" ,meinte ich.
"Ja, oder Island."
"Ja, stimmt" ,ich räusperte mich nervös, "wie heißt du eigentlich?"
"Alicia und du?"
"Rachel. Ich mag deinen Namen."
"Danke." Sie lächelte schüchtern.
"Ähm, könnte ich vielleicht deine Nummer haben, oder so, dann könnten wir uns weiter unterhalten, und ja, ähm" ,fuhr ich fort, während die Stimmen in meinem Kopf Amok liefen. Doch Alicia lächelte nur. "Sicher" ,sagte sie und wir tauschten unsere Handynummern aus.
Gut gemacht Rachel!, lobte mich die 'kursive' Stimme, wie ich sie nannte. Sie hat sie dir nur aus Höflichkeit gegeben, widersprach die Unterstrichene. Du wirst nie wieder von ihr hören!
Seid leise! ,sagte ich beiden Stimmen und lächelte Alicia unsicher an. Mein Schub an Selbstvertrauen war vorbei und ich musste der negativen Stimme irgendwie Recht geben. Wahrscheinlich würde ich nie wieder was von Alicia hören.

Um so unvorbereiteter war ich, als ich mitten in der Nacht von meinem klingelden Handy geweckt wurde. "Rachel" ,sagte eine Stimme. "Das mag jetzt total lächerlich klingen, aber möchtest du mit mir nach Island, oder Finnland, oder so."
"Warte. Was? Alicia? Was ist los?" ,antwortete ich verschlafen und schaltete mein Licht an.
"Weißt du, ich fühle mich gefangen und will hier weg. Einfach spontan, und, das klingt so bescheuert, ich hab gedacht- ,naja, ich hatte das Gefühl du würdest das verstehen." Alicia klang furchtbar nervös, ich konnte das nachvollziehen, hätte ich sie angerufen, wäre ich wahrscheinlich ähnlich schüchtern. "Aber du willst doch nicht gleich jetzt weg?" ,fragte ich. "Äh, nein, aber morgen Nachmittag geht ein Flieger nach England und von dort aus..." Sie klang vorsichtig und ein wenig überrascht, dass ich ihre Idee überhaupt in Erwägung zog. "Ok, wir könnten uns am Flughafen treffen. Ich schau, dass ich so früh wie möglich da bin."
"Okay, danke Rachel. Ich buche dann mal die Tickets" ,damit legte sie auf und ich kuschelte mich wieder ins Bett. Ich wusste nicht wieso, aber Alicias Worte waren für mich vollkommen nachvollziehbar. Manchmal fühlte ich mich auch gefangen.

Ich hatte sehr schnell gepackt, schließlich hatte ich auch nicht allzu viel. Ich war zu Mittag beim Flughafen und rief Alicia an. Wir trafen uns in einem kleinen Restaurant zum Mittagessen. "Danke, dass du mitkommst" ,sagte sie zu mir, als wir uns setzten. "Der Flug geht in drei Stunden. Ich würde sagen wir essen und checken dann ein." Ich nickte zustimmend, merkwürdigerweise blieben die Stimmen ruhig.
"Ich weiß nicht, ob die Entscheidung richtig war" ,flüsterte Alicia nach einer Weile. "Allerdings interessiert es mich, ob mich jemand vermissen wird." Als Antwort nahm ich einfach ihre Hand und drückte sie sanft.

"Ich glaube wir sollten den nächsten Zug in Richtung Norden nehmen. Beim Bahnhof können wir auch was zu essen kaufen. Von dort können wir dann über die Berge bis zu diesem eingezeichneten Dorf." Meine Haare peitschten mir ins Gesicht, während ich versuchte die Karte zu entziffern. "Ich dachte wir machen alles ungeplant" ,warf Alicia frech ein und grinste mich an.
Wir hatten eine kurze Pause auf einem Feld gemacht. Der Bahnhof und der winzige Markt ein paar hundert Meter vor uns standen wirklich mitten im Nirgendwo. In letzter Zeit waren wir nicht oft Zug gefahren, nur wenn es sich nicht vermeiden lies, hauptsächlich wanderten und zelteten wir. Alicia schulterte ihren riesigen Rucksack wieder; ich hatte einen ähnlichen. Wir hatten sie am Flughafen in Reykjavík gekauft, zusammen mit Zelten und Schlafsäcken.
"Wenn du ohne Essen die Berge überqueren willst, dann bitte sehr" ,antwortete ich. "Außerdem will ich auf Islandponys reiten gehen." "War ja nur Spaß." Sie beugte sich vor und küsste mich auf die Wange. Verwundert blinzelte ich ihr hinterher, als sie schon auf den Bahnhof zuging.
"Kommst du? Wer als letztes dort ist, muss zahlen!"

Ich fühlte mich ganz anders seit wir in Island waren. In England war ich von Schuldgefühlen geplagt worden, ich hatte mich dauernd gefragt, ob ich nicht besser zurückkehren sollte, oder ob uns nicht das Geld ausgehen würde. Aber inzwischen hatte ich das Gefühl frei zu sein. Es war egal wo wir hingingen, was wir machten. Jeder Bissen schmeckte doppelt so gut, wie sonst.
Alicia schien sich auch verändert zu haben. Ihr schüchternes Lächeln hatte sich in ein breites Grinsen verwandelt und ich hatte das Gefühl sie besser als sonst jemanden zu kennen.
Doch die größte Veränderung war, dass die Stimmen nicht mehr da waren. Früher hatten sie sich überall eingemischt, hatten alles kritisiert was ich getan hatte, aber jetzt waren sie verstummt. "Du schummelst!" ,rief ich lachend und lief ihr nach.

Der Besitzer des kleinen Ladens schien sich sehr über seine Kundschaft zu freuen. Wir kauften Lebensmittel und warteten am Bahnsteig. "Theoretisch ist es in der Mitte des Zuges am sichersten" ,sagte ich nach einer Weile einfach so.
"Na dann setzen wir uns in den hintersten Waggon" ,scherzte Alicia und schulterte ihren Rucksack, als der Zug sich näherte. Eigentlich konnte man es nichtmal als Zug bezeichnen, für heutige Verhältnisse war er sehr veraltet, allerdings hatte der letzte Waggon eine Art Balkon ganz hinten, das war ein Pluspunkt.

Es dämmerte, als sich der Zug wieder vorwärtsbewegte, wir hatten unser Gepäck auf unseren Sitzplätzen abgeladen und hielten uns am eisigen Geländer fest. "Schau, der Himmel ist wach" ,sagte ich und deutete auf die strahlenden grünen und violetten Lichter über unseren Köpfen. Meine braunen Haare flatterten vor meinem Gesicht herum, ebenso Alicias dunkelblonde. "Glaubst du zuhause vermisst uns jemand?" ,fragte sie nach einer Weile.
"Zuerst, ich fühle mich hier, mit dir, auf diesem Zug viel mehr zuhause, als in meiner Wohnung. Allerdings werden sich sicher ein paar Leute fragen wo ich bin, von der Arbeit wahrscheinlich, vielleicht wollte mich auch mein Bruder besuchen. Ich weiß es nicht." Noch immer hatte ich meinen Blick dem Nachthimmel zugewandt.
"Ich glaube mich vermisst niemand" ,Alicia hatte sich mit den Ellbogen auf das Geländer gestützt und sah nach unten.
Ich legte einen Arm um ihre Schultern. "Hey, schau nicht auf den Boden" ,ich legte meine Finger sanft unter ihr Kinn und hob es an. "Schau in die Sterne." Ihre Mundwinkel hoben sich zu einem Lächeln und sie wandte sich mir zu. "Danke" ,wisperte sie und küsste mich. Ich zog ihr Kinn ein wenig näher zu mir und flüsterte zurück: "Außerdem würde ich dich vermissen." Dann küsste ich sie nochmal.

That was cute :) (at least in my opinion) Hab überlegt noch ...und sie wandte sich mir zu. "Du bist meine Sterne" ,wisperte sie.... zu schreiben, aber glaubich ein wenig zu kitschig geworden ;)
Feedback und Songvorschläge erwünscht!

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