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Sergio Ramos x ? - Barfuß am Klavier

leahpasini07
Ich hoffe dir gefällt der One-Shot. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen! <3

SERGIO RAMOS X ?


TITEL: Barfuß am Klavier
SONG: Barfuß am Klavier - AnnenMayKantereit
PAIRING: Sergio Ramos x ?
RATING: P16 Slash
GENRE: Drama, Liebe, Traurig
SONSTIGES: Real Madrid

SERGIO RAMOS

Madrid, 2017

Und ich sitz schon wieder barfuß am Klavier
Ich träume Liebeslieder und sing dabei von dir

Sergio wusste nicht, wann er seine Liebe zu dem Klavier und zu der Musik entdeckt hatte, doch es war ein entspannter Ausgleich im Gegensatz zum Profifußball, den er über alles liebte.

Nach anstrengenden Trainingseinheiten oder nervenauftreibenden Spielen war es ein gutes Gefühl sich hinter das Instrument zu setzen und die Finger über die Tasten wandern zu lassen. Es erfüllte ihn irgendwie und füllte etwas die Leere, die in ihm herrschte.

Seine nackten Füße berührten das kühle goldene Pedal des Klaviers und er gab sich der Musik einfach so hin. Die Musik gab ihm die Chance mal seinen Gedanken hinterherzuhängen, denn während des stressigen Alltages blieb ihm dazu fast keine Zeit mehr.

Sein Beruf nahm fast seinen kompletten Tag ein und ließ ihm keine Zeit mal abzudriften, was oft gar nicht so schlecht war. Es schützte ihn vor Gefühlen. Und doch genoss er die Zeit, in der er sich mal gehen lassen konnte.

Die Musik erinnerte ihn an ihn. An den Mann, der einst sein Leben mit Liebe gefüllt hatte. Es war nicht leicht zurück zu denken, denn er sprach nicht mehr über ihn.

Marcelo, Cristiano und Toni hatten oft versucht über ihn zu sprechen, hatten auch immer wieder seinen Namen in den Mund genommen, doch Sergio hatte eisern geschwiegen. Er brachte es nicht über das Herz diesen Namen auszusprechen oder über ihn zu sprechen. Nur an ihn zu denken, dass erlaubte er sich hin und wieder.

Meistens dann, wenn er barfuß am Klavier saß und sich der Musik hingab.

ღ-ღ-ღ-ღ

Du und ich, wir waren wunderlich
Nicht für mich

Marcelo blickte ihn an, schüttelte den Kopf, so dass die Locken wild hin und her wippten und legte den Kopf leicht schief. "Wie geht es dir, Sese?"

Sergio seufzte, zuckte mit den Schultern und lehnte sich in das weiche Polster der beigen Couch zurück. "Mir geht es gut.", erwiderte und er musste nicht in Marcelos Gesicht sehen. Er wusste auch so, dass sie Beide wussten, dass er gelogen hatte.

Sein bester Freund machte ihm keine Vorwürfe und Sergio war dem Brasilianer wirklich dankbar. Der Lockenkopf war immer für ihn da gewesen, hatte ihn aufgefangen, als er gefallen war und ihn nie aufgegeben.

"Wie lange willst du noch darüber schweigen, was geschehen ist?" Gekonnt wich er dem durchdringenden Blick von seinem besten Freund aus und zuckte wieder Mals mit den Schultern.

Er wusste es nicht, er hatte keine Antwort auf diese Frage. Das Ganze war mittlerweile schon 2 Jahre her und trotzdem hatte er nicht einmal den Namen von ihm in den Mund genommen. Hatte es einfach nicht über sein Herz gebracht.

"Es gibt nichts darüber zu sagen. Für eure Augen waren wir das perfekte Paar, wir waren wunderlich. Ihr habt uns alle beneidet, doch keiner hat die Sicht dahinter gesehen. Wir waren alles andere als perfekt. Für mich waren wir nicht einmal wunderlich.", meinte er und richtete sich auf.

"Sag Toni danke für's Essen, aber ich muss los.", murmelte er und klopfte seinem besten Freund auf die Schulter.

"Wir sehen uns später im Training." Marcelo nickte leicht, musterte ihn noch einmal besorgt sagte aber nichts mehr dazu.

ღ-ღ-ღ-ღ

Madrid, 2014

Für die, die es störte, wenn man uns nachts hörte
Ich hab mit dir gemeinsam einsam rumgesessen und geschwiegen

"Wieso hast du so lange gebraucht?" Der Spanier vor ihm blickte ihn kühl an und Sergio vergrub seine Hände in der Hosentasche. "Stand im Stau, sorry.", erwiderte er obwohl es gelogen war.

Er wusste, dass sein Gegenüber das wusste, es aber wie immer so hinnahm. Eilig trat er im Schutze der Dunkelheit in das Innere des Hauses und streifte sich die Schuhe ab.

Rasch schloss der Ältere die Tür und verdrehte die Augen. "Die Nachbarn hier sind so spießig. Machen wegen jedem kleinen bisschen Lärm ein Theater.", beschwerte dieser sich und Sergio grinste schief.

"Hast du Hunger?" Er nickte auf die Frage hin und folgte dem Wohnungseigentümer in die Küche, wo er sich schweigend auf einem der Stühle niederließ.

"Ich hoffe es schmeckt.", brummte der Andere, stellte ihm einen dampfender Teller voll Nudeln vor die Nase und ließ sich dann gegenüber von ihm nieder.

"Danke, passt schon.", erwiderte er und schob sich eine Gabel voll in den Mund. Sie schwiegen während des Essens und auch wenn sie nicht einsam waren, es fühlte sich so an, als wären sie Beide alleine.

"Kommt deine Frau heute noch nach Hause?" Der ältere Spanier schüttelte den Kopf und warf ihm einen warnenden Blick zu. Sergio wusste, dass er das Thema jetzt besser lassen sollte, wenn er keinen Streit riskieren wollte.

ღ-ღ-ღ-ღ

Madrid, 2017

Ich erinnere mich am Besten ans gemeinsam einsam Liegen
Jeden Morgen danach bei dir
Du nackt im Bett - und ich barfuß am Klavier

Sergio hing seinen Gedanken nach, nachdem er eine Runde am Klavier gespielt hatte. Sein Kopf lag auf dem edlen kühlen Holz und er schloss die Augen.

Wie von selbst erinnerte er sich an den Morgen, als er das erste Mal an einem anderen Klavier gesessen hatte.

Er war wieder bei ihm gewesen, über Nacht. Dessen Frau war auf einer Reise in Europa gewesen und auch Pilar hatte irgendeinen Termin in England wahrgenommen.

Sergio wusste, dass es nicht richtig war seine Frau jedes Mal zu betrügen, doch er konnte nicht anders. Es war ein Morgen im Januar gewesen, im Jahre 2015, vor 2 Jahren, ein paar Wochen bevor dieser ihn verlassen hatte.

Der Abend war wie immer gewesen, sie hatten eine Runde die Sportschau geschaut und waren danach schweigend ins Bett umgezogen und hatten eine Weile nebeneinander gelegen. Sie hatten nicht viel geredet, wie immer wenn sie beisammen waren.

Irgendwann hatte er dann den ersten Schritt gemacht, den Älteren geküsst und es hatte alles in Sex geendet. Es war gut gewesen, aber das war es immer. Für einen kurzen Moment hatten sie die Einsamkeit die sie umhüllte vergessen und sich aufeinander eingelassen, wie sie es sonst nur in Gesellschaft ihrer Freunde taten.

Denn wenn ihre Freunde dabei waren, war es so einfach zwischen ihnen. Da vergaßen sie für eine Zeit lang ihr schlechtes Gewissen und verhielten sich wie ein Paar. Denn ihre Freunde verurteilten sie nicht.

Am nächsten Morgen war Sergio schon früh wach gewesen und war aufgestanden, denn in dem Schlafzimmer des Älteren befand sich ein Klavier, am Fenster.

Vorsichtig ließ er sich dort nieder, fuhr mit den Fingern einmal sanft über die glänzenden Tasten und warf einen Blick auf ihn. Den Mann, der nackt im Bett lag und ihn mit einem sanften Blick beobachtete.

Wie von selbst bewegten sich seine Finger, erzeugten Töne und verloren sich in der Musik.

Er fröstelte nicht, auch wenn er selbst nichts anhatte. Für ihn zählte nur der Moment. Er am Klavier und der Andere, welcher seinem Spiel schweigend lauschte.

ღ-ღ-ღ-ღ

Und ich sitz schon wieder barfuß am Klavier
Ich träume Liebeslieder und sing dabei von dir

Manchmal, wenn er sich wieder in der Musik verlor, kam es ihm so vor, als hätte er alles nur geträumt, auch wenn er wusste, dass es nicht so war. Dafür war der Schmerz einfach zu Real, zu tief, zu echt.

"Er hat sich gemeldet. Er ist in drei Wochen ebenfalls auf der Gala hier in Madrid.", sagte Cristiano und tauschte einen Blick mit Marcelo und Toni.

Sie saßen wie so oft in Marcelo und Tonis Wohnzimmer und überbrückten die Zeit während der Trainingseinheiten.

Sergio musste nicht nachfragen, wen der Portugiese meinte, denn es war zur Gewohnheit geworden, dass sie 'seinen' Namen nicht mehr aussprachen. Sergio wollte diesen Namen einfach nicht mehr hören. Zu weh tat es.

"Schaffst du das?" Der Deutsche blickte ihn eindringlich an. "Ich meine, du hast ihn seit zwei Jahren nicht mehr gesehen." Auch Marcelo, der einen Arm um den Körper von Toni gelegt hatte blickte ihn besorgt an.

Er zuckte mit den Schultern und runzelte leicht die Stirn. "Habe ich eine Wahl? Ich kann ihm schlecht verbieten dort aufzukreuzen und fehlen kann ich nicht. Zidane und Pérez bringen mich ansonsten um."

Zidane hatte ihm schon oft genug den Rücken frei gehalten, wenn es darum ginge eine Muskelverletzung vorzutäuschen um bei internationalen Spielen nicht auf 'ihn' zu treffen, da konnte er es bei so einer wichtigen Gala nicht verlangen.

"Du wusstest, dass du ihn irgendwann wieder sehen wirst. Ihr könnt nicht für immer voneinander weg laufen.", erwiderte Marcelo und er schnaubte leicht.

"Ich bin nicht weg gelaufen. Er hat sich verpisst, weil er sich in die Hose gemacht hat. Er ist über Nacht ohne ein Wort zu sagen verschwunden, still und heimlich wie ein Feigling. Ich bin nie weg gelaufen, dass war ganz alleine er. Kein Wort hat er gesagt, hat es nicht einmal für nötig gehalten mir vorher etwas zu sagen oder sich wenigstens zu verabschieden, obwohl wir uns näher standen als sonst wem. Jeder hat es vor mir gewusst und ich musste es aus der beschissenen Presse erfahren.", platzte es aus ihm heraus und seine Freunde wechselten einen mitleidigen Blick untereinander auf den er gerne verzichten könnte.

"Es ist schön und gut, dass ihm das zwischen uns nie so wichtig war wie mir, aber wenigstens ein Abschied oder eine Erklärung hatte ich nach all dem was ich riskiert hatte für ihn verdient." Zum Ende hin wurde er immer leiser und spürte, wie Cristiano ihn an sich zog.

Etwas schwerfällig ließ er sich gegen den Portugiesen sinken, welcher ihn einfach nur hielt.

"Ich weiß Sese, ich weiß."

ღ-ღ-ღ-ღ

Du und ich, wir war'n mal wir. Und sind jetzt nichts
Du da, ich hier

"Hola schöner Mann." Sergio spürte starke Arme, die sich um seinen Körper legten. Mit einem Lächeln drehte er sich herum, auch wenn er dann das Tischtennis Match von Marcelo und Toni verpasste, die um den Abwasch spielten.

"Hola mi amore.", erwiderte er und spürte die Lippen von seinem Gegenüber, welche sich sanft auf seine legten.

"Du bist spät dran.", meinte er, als sie sich lösten und der Ältere lächelte entschuldigend. "Tut mir leid, Nene. Ich habe es einfach nicht früher geschafft."

Sergio fragte nicht nach weshalb 'er' zu spät war, denn es ging ihn nichts an. Es reichte, dass 'er' nun hier war.

"Ich gehe mal unser Geburtstagskind begrüßen, bevor dieser die beleidigte Leberwurst spielt.", sagte der Andere und deutete mit einer Handbwegung auf Cristiano.

"Solltest du.", stimmte er zu und küsste 'ihn' noch einmal sanft. "Wir sehen uns später.

Erschrocken zuckte er zusammen, als Marcelo ihn aus seinen Gedanken riss. "Man Sese, hörst du mir überhaupt zu?" Entschuldigend blickte er seinen Kumpel an und fuhr sich durch die Haare.

"Nein, sorry. Was gibt es?" Der Brasilianer stöhnte genervt auf, bevor dieser sich mit geschlossenen Augen auf das Sofa fallen ließ. "Vergiss es, ich frage nachher Cris."

Sergio zuckte mit den Schultern und beließ es dabei, denn wenn er eins in den Jahren gelernt hatte, wo er Marcelo nun schon kannte war, wenn dieser etwas beschlossen hatte, war dieser zu stur um es noch einmal zu ändern. Also würde er aus diesem jetzt nichts mehr raus bekommen.

Wie von selbst wanderten seine Gedanken zurück zu 'ihm' und er seufzte resigniert. Sie waren mal ein "Wir" gewesen, doch ein "Wir" existierte schon lange nicht mehr.

Sie waren jetzt nichts mehr. Sie waren jetzt nur noch zwei Fußballprofis mit einer gemeinsamen Vergangenheit, denn er war hier in Madrid und der Ältere war dort. Weit weg von ihm.

ღ-ღ-ღ-ღ

Du wolltest alles wissen und das hat mich vertrieben
Eigentlich dich, du bist nicht länger geblieben; bei mir
Also sitz ich, um zu lieben, lieber barfuß am Klavier

"Ich weiß nicht mal, weshalb wir so geendet sind.", murmelte er leise und wich dem Blick von Cristiano aus, welcher auf seinem Sofa saß. Wie es wirklich dazu gekommen war, dass er jetzt hier mit seinem besten Freund saß und über 'ihn' sprach, wusste er nicht, aber eventuell war es auch nach 2 Jahren endlich an der Zeit.

"Für manches gibt es keine Gründe. Manchmal verliert man sich, wenn die Zeit noch nicht reif ist.", meinte Cristiano leise.

Er seufzte und schloss für einen Moment die Augen. "Es war angespannter zwischen uns, wenn wir alleine waren. Es hing so viel im Raum. Er wollte immer öfters wissen, was mich beschäftigte und irgendwann habe ich ihm dann gesagt, dass ich Pilar verlassen werde, was ich dann ja auch gemacht habe. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich nichts von ihm erwarte, weil ich weiß, wie er dazu steht. Er hätte seine Frau in dieser Zeit nie für mich verlassen und das war okay. Wir haben nicht mehr wirklich geredet, wir hatten Sex und mehr auch nicht mehr. Außer ihr wart dabei, dann war da noch etwas von der Liebe, die wir empfanden. Ich habe ihm an diesem Abend alles gesagt, was ich empfinde, was er schon wusste und das ich das nicht mehr kann. Meiner Frau eine heile Welt vorzuspielen und das nur wegen der Kinder willen, es ging nicht mehr. Ich habe gespürt, dass er sich zurück gezogen hat und in die Welt mit seiner Frau geflüchtet ist und es tat weh, aber ich habe es akzeptiert, denn ich wusste worauf ich mich eingelassen hatte. Auf eine Affäre mit Gefühlen, denn an seinen Gefühlen hatte ich nie gezweifelt. Ich hätte es wissen müssen, ahnen und doch war es so plötzlich, dass er plötzlich weg war. Er hat immer gesagt, wenn ich irgendwann gehe, dann um uns zu retten. Ich wusste nicht was er meint, bevor er es wirklich durch gezogen hat. Er hat damit unsere Karriere gerettet, denn Schwule Profis gibt es nicht. Ich weiß, dass es bei Marcelo und Toni funktioniert, aber so war ER nie. Er hat sich lieber versteckt und der Öffentlichkeit etwas vorgestellt. Ich hätte nicht gedacht, dass es so Schmerzen würde, aber am meisten hat nicht geschmerzt, dass er sich für seine Frau entschieden hat, sondern, dass er mich aus seinem Leben gelöscht hat, einfach so, als hätte ich nie existiert, als hätte ein Wir nie existiert."

Cristiano blickte ihn sprachlos an und es dauerte eine Weile, bis der Portugiese seine Worte wieder fand.

"In unserer Gesellschaft habt ihr immer so harmoniert. Nie hätte man damit rechnen können, dass es so ist."

Sergio nickte leicht. "Ich weiß. Wir waren gut im Schauspielern."

ღ-ღ-ღ-ღ

Madrid, 2013

Und ich sitz schon wieder barfuß am Klavier
Ich träume Liebeslieder und sing dabei von dir

"Was tun wir hier eigentlich?", fragte er leise nach, als er seine Klamotten, die auf dem Boden verteilt lagen aufsammelte. Der Ältere, der noch im Bett lag zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, sag du es mir."

Er schnaubte leicht und zog sich an, bevor er einen kurzen Blick zu dem Mann warf, mit dem er Mal wieder eine Nacht verbracht hatte.

"Ich muss los." Er bekam ein gleichgültiges Nicken zurück. "Ich weiß, Pilar wartet am Flughafen auf dich."

Eigentlich war es wirklich eine Arschloch Nummer, die er hier abzog. Seine Ehefrau und Mutter seiner Kinder wartete am Flughafen darauf, dass er sie abholte und er vergnügte sich in der Zwischenzeit mit einem Mannschaftskollegen und ließ sich ficken. Tolle Sache, Ramos.

Er wusste, dass er eine Grenze überschritt, aber sie hatten schon viel zu oft Grenzen überschritten, da war diese auch in Ordnung.

"Ich liebe dich, mi amore.", murmelte er knapp und küsste den Anderen kurz auf die Lippen. Nur für eine Sekunde schlich sich ein Lächeln über die harten Gesichtszüge des Anderen.

"Ich dich auch und jetzt verschwinde, bevor sie Verdacht schöpft." Sergio nickte und verließ ohne sich noch einmal umzudrehen das Hotelzimmer, welches sie sich gemietet hatten, da sie nirgendwo anders hinkonnten.

Bei sich Zuhause passte irgendeine Nanny gerade auf die Kinder auf und bei dem Älteren war dessen Frau mit dessen Sohn Zuhause, also auch keine Alternative.

Bevor er jedoch das Hotelzimmer verließ sprang er noch einmal unter die Dusche, um sich den Geruch von dem Anderen abzuwaschen.

ღ-ღ-ღ-ღ

Du und ich, das war zu wenig

Sergio würde lügen, wenn er sagen würde, dass er nicht nervös war. Heute Abend war die Gala, wo er dass erste Mal nach zwei Jahren wieder auf 'ihn' treffen würde.

Damit er nicht vollkommen am Rad drehen würde, hatte er sich bei Cristiano einquartiert, was dieser noch ganz gelassen hinnahm, auch wenn sein bester Freund ein wenig genervt zu sein schien.

"Du läufst mir noch Löcher in den Teppich.", beschwerte sich der Portugiese und er schnaubte nur. "Passiert.", gab er zurück und hörte damit nicht auf.

Er konnte im Augenwinkel sehen, wie sein Kumpel die Augen verdrehte und dann in der oberen Etage verschwand, was ihm nur Recht war.

Seine Gedanken wanderten wie so oft in der letzten Zeit wieder zu 'ihm' und auch wenn es schon länger her war, noch immer erinnerte er sich an die warmen, braunen Augen, die ihn anblicken.

Er schüttelte sich in der Hoffnung diese Gedanken los zu werden, doch es war vergeblich. Er würde immer an 'ihn' denken, weil er 'ihn' immer lieben würde.

Dass hatte er schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen gewusst gehabt, denn dieser hatte immer schon etwas unvergleichliches in ihm ausgelöst. Sie hatten schon immer eine tiefe Verbindung gehabt und es könnten auch Jahre vergehen, daran würde sich nichts ändern, auch wenn Sergio nicht wusste, ob er es dem Anderen je verzeihen könnte. Wahrscheinlich eher nicht.

Von Anfang an waren Sie anders miteinander umgegangen und er bereute es nicht, denn er hatte nur daraus gelernt gehabt. Er hatte sich auf eine andere Art und Weise kennen gelernt und es war gut gewesen, doch am Ende eben nicht genug.

Sie waren zu wenig, dass was sie sich gaben hatte nie gereicht, was ihr Ende ihm nur deutlich gezeigt hatte. Er war damals bereit gewesen für eine Beziehung zu kämpfen, doch 'er' war es eben nicht. 'Er' war nie bereit gewesen und Sergio konnte diesem noch nicht einmal einen Vorwurf machen, denn manchmal war man für Sachen nicht bereit, dass kannte er selbst.

Vorsichtig zog er ein Bild aus seiner Hosentasche, strich sanft darüber und zerriss es dann letztendlich. Das war schon viel zu lange nötig gewesen. "Du und ich, das war zu wenig.", murmelte er leise, während er die Schnipsel wieder in seiner Hosentasche verschwinden ließ.

ღ-ღ-ღ-ღ

Und ich sitz schon wieder barfuß am Klavier
Und träum dabei von dir. Ich träum dabei von dir
Ich träum dabei von dir

Die Gala war im vollen Gange und zum Glück wurde er auf trab gehalten, so dass er keine Chance hatte sich nach 'ihm' umzublicken. Immer woltle jemand anderes etwas von ihm, ein Foto hier, ein Interview da und so weiter.

Auch seine Freunde hatte er nur kurz gesehen, denn jeder war beschäftigt gewesen. Schon wieder tauchte ein Mikrofon in seinem Blickfeld auf und er seufzte innerlich, ließ sich aber nichts anmerken und zauberte sich ein Lächeln auf das Gesicht.

"Wie sehen Sie ihre Chancen in der Champions League? Sie sind ja der Kapitän dieser Mannschaft und ihr Vertrag läuft dieses Jahr aus. Real Madrid will mit Ihnen verlängern, aber wie sehen Sie das Ganze?"

Sergio riss sich zusammen und formte in seinem Kopf schon einmal eine passende Antwort.

"Wir sind ein gutes Team, dass auf Weltklasse Niveau spielen kann. Wir haben die Spieler dafür und ich bin sehr stolz Kapitän dieser unglaublichen Mannschaft sein zu dürfen. Ich sehe keinen Grund meinen Vertrag hier nicht zu verlängern, denn hier ist mein Zuhause. Es gibt kein besseres Team für mich.", antwortete er und posierte anschließend noch für ein Foto.

Als er dann endlich mal eine ruhige Ecke fand atmete er tief durch und lehnte sich an die kühle Wand hinter sich.

"Sergio, schön dich zu sehen.", riss ihn eine Stimme aus den Gedanken, die er immer wieder erkennen würde. Augenblicklich riss er die Augen auf und blickte direkt in SEIN Gesicht.

Sein Atem ging hektisch, doch er versuchte sich nichts anmerken zu lassen.

"Ich weiß nicht, ob ich das erwidern kann."; brachte er stockend heraus und musterte den Älteren. Viel hatte sich nicht geändert, denn 'er' sah immer noch gut aus, vielleicht etwas Älter.

"Ich weiß, ich habe kein Recht mehr dazu. Aber ich würde gerne mit dir sprechen. Sara gibt es nicht mehr, sie ist Geschichte, würdest du mit mir sprechen, Sergio?"

Der Andere hielt ihm die Hand hin und Sergio ließ seinen Blick hin und her wandern. "Ich weiß es nicht, Iker.", murmelte er und blickte unschlüssig auf die ihm angebotene Hand.

Mal etwas Anderes für euch und ich bin gespannt, wie es euch gefällt! 3.400 Wörter Sergio und „Er" 🙈

Ich würde mich freuen, wenn ihr den One-Shot nicht nur im Stillen lesen würdet, sondern mir eure Meinung da lassen würdet. Konstruktive Kritik ist immer gerne erwünscht.

Ihr könnt auch gerne auf den kleinen Stern hier unten tippen und voten.'

Bis zum nächsten One-Shot! <3

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