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Harrys Sicht
Ich sah das Mädchen erschrocken an. ,,Wie kann so was sein?“ Sie zuckte verstört mit den Schultern und ich sah die Angst in ihren Augen leuchten. Was war das? Stimmte es? Wie ging so was?
Ich raufte mir die Haare. Das konnte doch nicht sein.
Ich erschrak mich, als Siyna aufsprang. Sie lief zur Tür, ich ihr hinterher und drückte die Tür, die sie eben aufgemacht hatte, wieder zu. ,,Harry, lass mich durch!“ , schrie sie mit zitternder, hysterischer Stimme. Sie wurde total verrückt.
,,Bleib ruhig! Hör auf, dich so verrückt zu machen!“ ,,Ich mach mich nicht verrückt!“ , protestierte sie, immer noch schreiend. Sie war total durch den Wind.
Ich sah sie an. ,,Doch.“ Sie sah mich wütend an. ,,Lass mich durch! Jetzt!“ ,,Warum?!“ , fragte ich. ,,Ich muss zu Lulu!“
,,Nein!“
,,Warum?!“
,,Schau dich doch an, in welchem Zustand du bist!“
Sie schnaubte. Ihre Augen blitzten. Sie sah mich nochmal trotzig an, bevor sie sich umdrehte und in Tränen ausbrach.
Sie versuchte, es vor mir zu verbergen, doch ich merkte es ihr an den zitternden Schultern und dem Schniefen, dass etwas nicht in Ordnung war.
Ich bekam Mitleid. Es tat weh, sie so zu sehen.
,,Siyna...“ , fing ich an. Sie beachtete mich nicht. Ihr Körper bebte.
Ich seufzte.
Zögerlich kam ich auf sie zu und umarmte sie. Drückte sie, um sie zu trösten, um ihr irgendwie zu zeigen, das alles in Ordnung war.
Das jemand für sie da war, dass ich für sie da war.
Als mein Körper ihren berührte, erschauderte sie kurz, aber schmiegte sich fest an mich. Sie zitterte immer noch, aber es klang ab.
,,Ich verspreche dir, dass ich und Lulu immer für dich da sind. Egal was los ist, du kannst zu uns kommen. Okay?“
Sie nickte. ,,Ja, danke“ , sie schniefte und gähnte. ,,Oh“ , sagte ich und grinste. Sie sah mich wütend an. Ich lachte, hob sie über meine Schulter und trug sie zum Bett.
Entsetzt schrie sie auf und klopfte auf meinen Rücken. ,,Lass mich runter!“ Ihre Augen blitzten. ,,Lass mich runter, aber sofort!“
Ich lachte nur.
An ihrem Bett angekommen, ließ ich sie runter.
Nun lag sie auf dem Bett und starrte an die Decke. Ich betrachtete sie.
Sie sah mich an und streckte die Hände aus. ,,Komm schon her.“
,,Ehrlich?“ Sie nickte.
Ich legte mich neben sie und umarmte sie wieder.
Gemeinsam sahen wir an die Decke und schwiegen.
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