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Gedankenverloren strich ich am Strand entlang. Ich musste die ganze Zeit an Harry denken.
Wie er mich angesehen hatte...
War es nicht gemein gewesen, ihn da so stehen gelassen zu haben?
Er hatte ja nichts getan. Ich war die Dumme.
Ich blieb stehen und sah den Weg zurück zur Straße. Sollte ich ihn zuhause besuchen?
Vielleicht war war er da?
Nein, heute war Freitag. Freitags musste Harry seiner Mutter im Restaurant helfen.
Nur seine Geschwister Floris, Julia, Jule, Nils, Shila, Lino und Adam waren sicher da (er war ein Achtling).
Ich fragte mich ernsthaft, wie man mit einem Achtling leben kann. Alles müsste man acht Mal kaufen (ob Harrys Bruder pinke Kleidungsstücke tragen mussten? Ich kicherte) oder jeden zweiten Monat, wenn die Achtlinge im Wachstumsschub waren.
Na ja. Andererseits hatten sie wieder Glück. Sie hatten einander.
Vor acht Jahren war mein Bruder von zuhause nach Amerika gereist. Er wollte ein berühmter Schauspieler werden. Was jetzt gerade bei ihm los war, wussten wir nicht. Vor zwei Jahren hatte er uns in einem Brief geschrieben, er hätte momentan viel zu tun. Danach war der Kontakt abgebrochen.
Wieder stellte ich mir vor, wie sein Brief alleine in der Poststelle lag. Ganz unten. Dunkel und allein gelassen. Ob man ihn je wiederfinden würde?

,,Siyna!" , rief mir jemand hinterher und ich blieb stocksteif stehen. Harry?
Nein, es waren Nils und Adam. ,,Hey Siyna" , begrüßten sie mich, ,,das sollen wir dir von Harry geben."
Ich starrte sie an. Nils hatte Harrys Augen und Adam sein Haar. Was sie mir jetzt reichten, war ein Briefumschlag, mit einer aufgeklebten, kleinen Muschel.
Sie war wunderschön. ,,Dann gehen wir mal wieder" , sagte Adam. Ich sah rasch auf. ,,Alles klar, danke und tschüss!"
Sie nickten und rannten davon.
Ich war wieder allein.

Aufgeregt musterte ich den Brief. Was stand wohl drin?
Außer der Muschel, stand noch ,,An Siyna" drauf. Was hatte Harry mir Wichtiges geschrieben?
Was war so wichtig, dass es nicht warten konnte, geschweige denn, er es mir nicht selber sagte?
Ich beschloss, ihn hier am Strand, vorsichtig, zu öffnen.
Aufgeregt tat ich es auch und - zog einen zusammengefaltenen Brief heraus.
Mit zitternden Fingern faltete ich den Zettel auseinander. Der Wind wehte mir die Haare ins Gesicht und zog am Blatt Papier.
Aber ich konnte es lesen:

,,Liebe Siyna,
lange habe ich Dich schon beobachtet. Dabei fiel mir auf, dass Du mich umgehst. Ich frage mich deshalb ständig, ob ich etwas falsch gemacht habe.
Was meinst Du?
Ich habe mich die ganze Zeit schlecht gefühlt und habe schon fast mein Gehirn in die Luft gejagt.
Bitte, sage mir, was ich falsch mache (wenn ich es überhaupt mache).
Ich werde morgen bei meinem Boot auf Dich warten.
Liebe Grüße, Dein Harry."

Damit endete der Brief. Ich ließ das Blatt sinken. Als erstes hätte ich mich schlagen können. Er hatte etwas bemerkt! Als nächstes war ich aufgeregt. Warum wollte er sich mit mir treffen?
Ich beschloss, tu Lulu zu laufen. Sie konnte mir bestimmt Rat geben.
So rannte ich los.
Lulu wohnte in einem kleinem, schönem Haus, nahe des Strandes. Im Garteb wuchsen viele Blumen und Tauben zogen über dem Haus ihre Kreise. Die Tauben gehörten Lulus Mutter. Als sie klein war, hatte sie so Nachrichten an ihre ferne Freundin von der Nachbarinsel geschrieben. Die Taube war dann mittags oder auch abends zurückgekehrt mit der Antwort am Füßchen mit einem Faden festgebundene Antwort. Die traurigste Stelle war, als Lulus Mutter einen Brief am 4. Juli zurückbekam:

,,Es tut mir alles schrecklich leid.
Aber wir ziehen um.
Meine Eltern führen mich nach
Ozeanien / Australien.
Leb wohl, Deine Miya."

Lulus Mutter hatte Miya nie wiedergesehen. Als Andenken hatte sie einen rubinroten Ring und die Taubem, ihre ehemaligen Brieftauben. Ich klingelte an der Tür.
Glücklicherweise öffnete Lulu.
,,Siyna!" , rief sie aus,als sie meinen besorgten Gesichtsausdruck bemerkte, ,,alles gut bei dir?"
,,Wir müssen reden" , sagte ich nur. ,,Es gibt etwas, was du unbedingt sehen musst!"

Ich führte sie an den Strand, zwischen zwei Felsen und erzählte ihr vom Brief. Sie war mehr als erstaunt. Überrascht las sie den Brief, den ich ihr reichte. ,,Das gibt's doch nicht!" , meinte sie, als sie fertig war. ,,Und das hat er selbst geschrieben?"
,,Ja, ich denke schon." ,,Was heißt hier ,,Ich denke schon" ?" Lulu war plötzlich ganz aufgeregt. ,,Das bedeutet, er mag dich!" ,,Das weißt du doch gar nicht!" ,,Doch!" ,,Nein!" ,,Oh", kicherte Lulu, ,,doch! Zu hundert Prozent."
Ich seufzte.
,,Was ist denn?" , fragte Lulu besorgt und musterte mich. ,,Ach, ich weiß nicht, ob ich ihn auch so mag, wie er mich."
Lulu sah mich wohlwissend an. ,,Aber ich." Sie kicherte. ,,Sowas von."
Ich runzelte die Stirn. ,,Meinst du echt?" , fragte ich unsicher nach. ,,Klar."
Lulu sah mich an. ,,Man kann es sehen."
,,Wo?" ,,Da" , sie zeigte auf meine Augen und danach an die Stelle, wo mein Herz pochte, ,,und da."
Ich horchte nach. Und tatsächlich, da fühlte ich einen Schwarm Schmetterlinge,der in meinem Bauch nur so tanzte.

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