Harrys Perspektive

Ich war geschockt, was ich da Siyna sagte. Hoffentlich ging es ihr gut. Aber meine Wut verwünschte dies.
Ich war zu wütend, um weiter nachzudenken.
In dieser Situation war ich ein Trappel. Als ich Siyna den Kopf wegneigen sah, musste ich schlucken. Weinte sie etwa?
Ein Schauer lief mir den Rücken runter. Am liebsten hätte ich sie umarmt, doch meine Wut und meine Dickköpfigkeit hielten mich auf.
Alles hielt mich auf.
Das machte mich wütend.
Sehr wütend.
Doch ich versuchte, mich selbst unter Kontrolle zu bringen. Ich hatte Siyna schon genug an den Kopf geknallt und ich sah, dass es sie verletzte. Das tat nicht nur ihr weh.
Mich schmerzte es auch.

Da hörte ich Schritte. Ich schaute mich um und entdeckte auf der Treppe Lulu. Ich runzelte die Stirn. Siyna redete mit ihr und dann gingen sie hinab.
Zu dem fremden Jungen.
Ich überlegte, ob ich hinterher sollte, als ich etwas am Horizont sah...

Siynas Perspektive
,,Ich weiß einfach nicht weiter“ , meinte Lulu. ,,Dieser Samur... Er will nichts sagen!“ Ich legte ihr behutsam die Hand auf die Schulter. ,,Das wird schon. Lass mich mal mit ihm reden.“
Lulu nickte.
Währenddessen waren wir bei Samur angekommen. Wir blieben stehen, sahen uns an und nickten uns zu. Ich näherte mich ihm. Unsicher dachte ich nach, was und wie ich mit ihm reden sollte.
  ,,Samur?“ , fragte ich. Er sah mich an. Abwartend.
Der Junge war etwas seltsam. Mich schauderte es.
War dieser Junge überhaupt normal?

______________________________________

246 Wörter