Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

-1-

,,Schneller!" , rief mir meine Freundin Lulu zu und kicherte.
Wir rannten Richtung Hafen, der am Rand unseres kleinem, überschaubarem Dorf mit einer kleinen Bevölkerung lag.

Sie in ihrem Sommerkleid, ich in T-Shirt und kurzer Hose. Beim Rennen konnte ich aus den Augenwinkeln den Anhänger sehen, der an der Kette hing, die ich trug. Er wirbelte durch die Luft. Der farbige Anhänger leuchtete und blitzte.

Schmerz drosch auf mich ein. Die Kette meiner Oma. Sie war eine nette, alte Dame gewesen, die immer gestrahlt hat und es nicht interessierte, wie viele Falten sich über die Jahre ihren Platz in ihrem Gesicht gefunden hatte.
Innerlich war sie immer jung geblieben.

Ich weiß noch, wie wir vor ihrem friedlichen Tod am Hafen spazieren gegangen waren, den Schiffen beim Auslaufen zugesehen oder einfach am Wasser gesessen und geredet hatten.

Meine Oma wusste stets, wie sie mich zum Lachen bringen konnte.
Gleichzeitig war sie eine gute Geschichtenerzählerin. So hatte ich ihr stets aufmerksam gelauscht, wenn sie erzählte.
Meine Lieblingsgeschichte war über ein sehr tapferes Mädchen, das stets das Gute verteidigt hatte.

Oma hatte mir aber nie erzählt, ob sie ein Mädchen wie dies aus ihren gekannt hatte. Ich habe wenig über ihre Kindheit gewusst, meine Mutter hatte mir etwas erzählen können, aber in dem Alter hatte ich nicht daran gedacht.

Ich hatte aber viel von diesem Mädchen geträumt, auch wenn sie jedes mal anders hieß. Einmal Alice, das andere Mal Larissa, dann Grace, dann wurde Grace zu Katharina,...

Neben dem Geschichtenerzählen gab mir Oma gute Ratschläge. So sagte sie zu mir, als ich eines Tages weinend auf ihrem Schoß saß: ,,Heute war heute. Es ist besser, wenn du etwas änderst, wenn du unzufrieden bist. Egal, wie lange es dauert."

,,Was soll ich heute ändern, Oma?" , hatte ich gefragt. ,,Das weiß ich nicht. Das weißt nur du, Liebes."

Neben all diesem erinnerte ich mich an ihren Tod. Meine Mutter und ich hatten an ihrem Bett verweilt und dann hatte Oma plötzlich gehaucht: ,,Ich muss jetzt gehen."
Mein jüngeres Ich fragte hoffnungsvoll, wohin sie denn gehen müsse und hoffte, dass sie Zuhause meinte.

Meine Oma hatte uns traurig angelächelt. ,,Nein, Liebes. Ich kann nicht. Es sollte nicht sein und leider wird es nicht sein." Eine Träne rollte über die alten Wangen meiner Oma, während ihre Augen glasiger wurden und sie der Lebensglanz verließ.
Ängstlich hatte ich neben meiner Mutter gesessen, neben der Angst stieg aber noch Trotz in mir hoch.

,,Wer wartet so sehr auf dich, Oma? Wir warten doch auf dich!"
Oma sah mich mit dem letzten Lebensglanz an.
,,Jemand, der mehr Einfluss auf uns alle hat, Liebes."

Sie wandte sich an ihre Tochter. ,,Kristina?" Meine Mutter begann, zu zittern. ,,Mama? Ich bin hier."
Sie umfasste ihre Hand und drückte sie fest. ,,Kristina, pass auf dich und deine Familie auf. Ich will dir noch... noch sagen, dass ich... sehr st-stolz... auf dich bin..." , raunte Oma.
,,Grüße... gr-grüße Carolin von... v-von mir..."

,,Oma?!" , hatte ich geschrien. Mein jüngeres Ich hatte jetzt erst bemerkt, dass es ein Abschied war. Für immer.

Oma hatte die Augen geschlossen. Sie antwortete nicht. Oma hatte mich nicht mehr gehört.
Mama und ich hatten noch lange am Bett gesessen. Als Mama aufstand und mich aus dem Zimmer zog, war sie ganz still und blass gewesen. Zu der Zeit wollte ich nichts fragen. Heute wusste ich, dass so ein trauernder Mensch aussah.

,,Siyna!" , riss mich Lulu aus den traurigen Gedanken. Sie lief zwischen dem kleinen Weg zwischen den Häusern entlang, der von wohl riechenden Kirschblüten und anderen Blumen-Spezien umgeben war.
,,Ich komme!"

Ich eilte los. Als ich sie erreichte, fragte ich keuchend: ,,Was ist denn so wichtig?"
Lulu grinste. ,,Das wirst du noch sehen!" Somit rannte sie los und ich musste mich beeilen, hinter ihr herzukommen. Ihre Lockenmähne wehte im Wind, während wir an den kleinen, gemütlich aussehenden Häusern und Blumenbeeten, deren Blumen ihre Hälse der Sonne entgegen streckten, um jeden ihrer Strahlen einzufangen, vorbei liefen.

Ich folgte den kleinen Weg entlang und entdeckte Mohn, die Lieblingsblumen meiner Mutter.
Vielleicht konnte ich ihr auf dem Rückweg welche pflücken?
Ich hatte zuhause noch ein Notizbuch, voll von gepressten Blumen, Blättern und Jahreszahlen, indem ich eine dieser schönen Blumen verewigen könnte...

Da entdeckte ich den Hafen. Was wollte Lulu denn da?
Zu der Mittagszeit schillerte das Meer hell und leuchtend und man konnte prima tauchen gehen, um Korallenfische und Delfine zu beobachten.

Als wir aus dem Schatten der letzten Häuser traten, die als ,,Hotels am Hafen" fungierten, musste ich die Augen zusammenkneifen, da das scheinende Meer mich blendete.

Glücklicherweise gewöhnten sich meine Augen schnell an das Licht.
So sah ich, dass meine Freundin Lulu gerade zielstrebig das südwestliche Ende des Hafens ansteuerte, von wo man direkt zum Strand und dem schönen, dichten Wald kam, in dem viele schöne Vogelarten hausten, die den ganzen Tag über zwitscherten und in Wald in einen friedlichen Ort verwandelten.

Gleichzeitig war dieser Teil des Hafens der Ort der Anker für die Schiffe und kleinen Boote, die entweder Bewohnern gehörten, Urlauber und Touristen mitbrachten oder die Schiffe für Kreuz-Rund-
fahrten waren und -Moment! - Schiffe? Boote?

Da lag auch das Boot von Harry Hemmes!
Nein, Lulu wollte doch nicht etwa...?

Ich rannte los. ,,Lulu!?"

Das konnte doch nicht wahr sein!

,,Lulu!!“

______________________________________

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro