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Riley & Phoebe
"Unvergessliche Geburtstage"
gewidmet an eyrestria

Ein bebender Atem zeichnete meinen zierlichen Körper aus, als ich vor ihrer Wohnungstür stand.
Meine Beine zitterten, sowie auch meine Finger, als ich meine Hand zum Klingelknopf ausstreckte.

Heute war ihr Tag.
Der Tag einer meiner besten Freunde.
Eine Freundin, die ich noch nie zuvor gesehen hatte.

Noch nie berühren, nie umarmen konnte.

Ich war kein Fan von Umarmungen, aber sie hätte ich gleich am ersten Tag, an dem Tag, als wir uns kennenlernten, in die Arme geschlossen.

Damals, vor vier Jahren, als sich ein Treffen noch so unrealistisch anhörte.
Als wir uns noch nicht so kannten, wie jetzt.

Und heute stand ich hier und hatte urplötzlich Angst, sie zu umarmen - denn mein Besuch war unangekündigt.
Vielleicht wollte sie mich nicht hier haben?

Heute, an dem Tag, der nur ihr gehörte.
Vielleicht wollte sie alleine feiern?
Oder nur mit ihrer Familie? Ihren Freunden?

Vielleicht war ich ein ungebetener Gast und viel zu aufdringlich.

Ich für meinen Teil freute mich unheimlich, sie zu sehen, aber was, wenn sie anderer Meinung war?

Scheiß drauf - jetzt war ich hier.
Es gab kein zurück mehr.
Also hielt ich den Strauß voller Korn-, Ringelblumen und pfirsichfarbener Rosen vor meine Brust und drückte auf die Klingel.

Die Blumenauswahl kostete mich Stunden.
Sie liebte Blumen in allen Farben und Arten und in meinem Kopf entstand ein Wirrwarr aus rot-gelben, pink-roten und lila-weißen Blumensträußen, bis es schließlich ein orange-blauer wurde.
Zwei Farben, die nicht gegensetzlicher sein konnten, doch in meinen Augen perfekt zueinander passten.

So wie sie und dich.
Und ich konnte es nicht mehr erwarten, sie endlich wirklich kennenzulernen;
auch wenn ich beinahe alles von ihr wusste.

Als sich die Tür nach einigen Minuten immer noch nicht zu öffnen schien, öffnete ich unseren Chat auf meinem Handy.

Phoebe

Sag mir nicht, du schläfst
noch? ;)

Nicht wirklich, du
kennst mich :)

Stimmt,
gut geschlafen?

Ja, und du?

Gut, aber nicht lang.
Musste früh raus.

Wohin?

Eine Freundin besuchen.

Oh okay

Phoebe?

Riley?

Bist du zu Hause?

Ja?

Wieso machst du
die Tür nicht auf?

Es folgte keine Antwort mehr.
Nur ein lautes Ertönen von vielen, schnellen Schritten hinter ihrer Wohnungstür.

Ruckartig wurde diese nun aufgezogen und eine schockierte Phoebe stand vor mir.

Mit geweiteten Augen musterte sie mich; bewegte sich keinen Millimeter.

,,Du bekommst jetzt aber keinen Herzinfarkt oder?", versuchte ich die Stimmung aufzulockern, doch Phoebe ging nicht darauf ein.

Ihre Lippen bildeten nicht dieses wunderschöne Lachen, das ich an ihr liebte und das sie mir viel zu selten schenkte.
Sie zeigte überhaupt keine Regung, bis ihr eine kleine, glitzernde Träne über die Wange rollte.

,,Hey, alles okay?", begann ich einen erneuten Anlauf.

Doch auch mein nachfolgendes ,,Happy Birthday, Pheebs", heiterte ihre Stimmung nicht auf.

So langsam machte sie mir Angst.

,,Was machst du hier, Ry?", schniefte sie.

,,Dich besuchen? Was dachtest du denn?", lächelte ich erleichtert darüber, dass ich mich doch nicht in Medusa verwandelt und sie versteinert hatte.

,,Wieso?", stieß sie hervor.

Was war das denn für eine dumme Frage.

Weil sie meine beste Freundin war?
Weil sie heute Geburtstag hatte?
Weil ich ihr eine Freude bereiten wollte?
Weil ich sie endlich sehen; umarmen wollte, anstatt ihr meine Glückwünsche übers Handy zu texten?
Weil ich sie liebte?

,,Weil ich dachte, dass du dich vielleicht freuen würdest?, erwiderte ich sichtlich unsicherer als noch zuvor.

,,Ich weiß nicht, was ich sagen soll."

,,Ich auch nicht, Phoebe", antwortete ich etwas enttäuscht, ,,Du könntest mich umarmen? Mich in deine Wohnung lassen? Mir sagen, dass du dich freust, mich zu sehen oder wenigstens lächeln? Und wenn nicht, dann sag, dass ich gehen soll und ich bin schneller weg, als du meinen Namen sagen kannst", ratterte ich die Wörter herunter und fuchtelte dabei mit dem Blumenstrauß vor ihrer Nase herum, was sie erstaunlicherweise zum Lächeln brachte.

,,Du bist hier."

,,Ich bin hier."

,,Ich kann es nicht glauben, Ry."

,,Ich auch nicht. Ich dachte gerade wirklich, du schickst mich weg."

,,Das könnte ich niemals", schmunzelte sie, ehe sie mich in eine feste Umarmung zog und wieder leise schluchzte.

,,Dass du weinst, wollte ich nicht", neckte ich sie.

,,Das hatte ich heute auch nicht vor. Aber es ist einfach schön, dich endlich vor mir sehen zu können. Wer hätte das gedacht?"

,,Ich nicht, Pheebs. Definitiv nicht."

,,Wem sagst du das. Bitte, komm rein", seufzte sie und deutete mit ihrer Hand ins Innere ihrer Wohnung.

,,Unglaublich, dass ich diese Bilder endlich wahrhaftig sehen kann. In echt sind sie noch wundervoller, als auf deinen Fotos. Du hast unglaubliches Talent."

Ich bewunderte ihre selbstgezeichneten Bilder, die sie mir vor Monaten übers Handy gezeigt hatte, während ich meine rosanen Turnschuhe auszog und sie sorgfältig neben ihre sonnengelben stellte.

,,Deine Komplimente in echt zu hören, ist auch sehr viel schöner, Ry. Danke", erwiderte sie, ,,Ich liebe diese Blumen. Unglaublich, dass du dir das gemerkt hast."

,,Also, du bist ganz alleine hier?"

,,Ja, naja, es ist noch früh. Meine Eltern wollten am Nachmittag vorbeischauen."

,,Hört sich gut an."

Ich ließ meinen Blick durch ihre schön eingerichtete Wohnung gleiten, ehe ich mich auf der kleinen grauen Couch, die trotz ihrer Größe das halbe Wohnzimmer einnahm, niederließ.

Phoebe setzte sich gleich darauf mit dem Strauß, der sich nun in einer hohen weißen Vase befand, neben mich und stellte sie vor uns auf den runden Wohnzimmertisch ab.

,,Ich hab' noch was für dich", begann ich lächelnd und reichte ihr das rechteckige, in Zeitungspapier eingewickelte, Geschenk.

,,Das hätte nicht sein müssen, Ry", seufzte sie.

,,Ich weiß. Öffne es."

,,Das Herz ist ein einsamer Jäger?", staunte sie verblüfft.

,,Eine limitierte Auflage. Ich dachte vielleicht, dass-"

,,Sie ist wunderschön. Danke, Ry, wirklich."

,,Hab ich gern gemacht."

Und nun floss auch - zu meinem Entsetzen - an meiner rosigen Wange eine winzige Träne hinab.

Gefühle zu zeigen, war nie meine Stärke, doch vor Phoebe fühlte es sich so natürlich an.
So, als konnte ich mich gar nicht vor ihr verstecken.

,,Unglaublich, dass du hier bist", lächelte sie liebevoll.

,,Ja, oder? Es fühlt sich immer noch so surreal an."

,,Ich bin überglücklich. Einer der besten Geburtstage, Ry."

Und was Phoebe nicht wusste, war, dass ich meinen Geburtstag nie so wichtig fand, wie andere.
Stets hab ich mich mehr darauf gefreut, andere zu beschenken, als ein Geschenk zu bekommen.
Stets hab ich lieber Glückwünsche verteilt, als damit selbst bombardiert zu werden.

Und so, wurde dieser Geburtstag auch für mich, zu einem der Schönsten.

Ende

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