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7. Kapitel - Strand

Tag 2, Strand - 8:11

Verschlafen öffne ich die Augen. Die Sonne scheint durch das Fenster und lässt das Bett, in dem ich liege, einen langen Schatten werfen. Das Feriencamp, schießt es mir augenblicklich durch den Kopf. Ich bin im Feriencamp. Na toll. Mit etwas anderem hätte ich nicht rechnen können, teleportieren kann ich mich leider nicht.

Ich blinzele. Dann hebe ich den Kopf etwas an und schaue zu den anderen. Wie es aussieht, schlafen die noch. Gestern ist nicht mehr viel passiert, wir haben etwas gegessen, unsere Bettwäsche abgeholt und uns in unserem Zimmer verkrochen. Das war's eigentlich schon. Wir hätten auch zum Lagerfeuer gehen können, aber da waren nur irgendwelche Jüngeren, deren Eltern die wahrscheinlich hierhergeschickt haben, weil die so nervtötend sind, und dahin wollten wir natürlich nicht. Tim und Rafael haben laut Musik angemacht, um die der Mädchen draußen, die irgendwelche Lieder gesungen haben, zu übertönen. Dabei waren die ganz nett, die Lieder meine ich. Wie die Mädchen sind, kann ich nicht beurteilen. Irgendwann haben wir uns hingelegt, weil wir alle ziemlich müde waren und sind eingeschlafen. So viel zum ersten Tag im Camp. Es folgen ja nur noch 27 weitere. Immer schön optimistisch bleiben. Oder auch nicht.

"Hey Stegi.", sagt jemand und ich denke fast, dass ich es mir eingebildet hätte, weil ich überhaupt nicht damit gerechnet habe.

"Ähm... Tim?", frage ich. Ein leises, tiefes Lachen ertönt. Okay, das muss Tim sein. Neugierig setze ich mich auf und schaue über die Bettkante nach unten, nachdem ich mir ein T-Shirt übergestreift habe. Tim liegt in seinem Bett und als er meine blonden Haare sieht, grinst er.

"Guten Morgen.", raunt er dann.

"Hey.", erwidere ich etwas schüchtern.
Tim hat bis auf Boxershorts nichts an- klar, bei der Temperatur. Er ist wie ein Traum. Ein Traum eines Mädchens. Tim sieht perfekt aus, schießt mir in den Kopf. Anziehend. Er hat Muskeln, und zwar nicht wenig ausgeprägte, ein hübsches, sympathisches Lächeln und spielt Basketball, wie er noch erzählt hatte. Genau wie Rafa.

Ein paar Sekunden schaue ich ihn einfach an. Gestern Abend war er auch oberkörperfrei, aber jetzt, im Sonnenlicht, ist das noch etwas ganz anderes. Schließlich wende ich meinen Blick ab und Tim schnappt sich ein T-Shirt.

Schade.

Mit diesem Gedanken lasse ich mich auf mein Kissen fallen und schließe die Augen. Stegi, Tim ist nichts für dich. Du bist ein Junge, er ist ein Junge. Zwischen euch kann nichts sein. Schwul. Bin ich schwul? Kann das sein?

Bevor ich diesen Gedanken weiterdenken kann, fragt Tim mich: "Wollen wir zu zweit an den Strand gehen?"

"Mmh?", mache ich nur, leicht überfordert.

"Na komm schon. Die anderen sind doch eh nicht wach.", versucht Tim mich weiter zu überreden. "Ja, klar." Klar. Ablenkung hilft vielleicht. Ich bin nicht schwul. Ich will nicht schwul sein.

Langsam versuche ich die Leiter von meinen Bett herunterzuklettern, ohne ein Geräusch zu machen. Unten angekommen, ziehe ich mir eine kurze Hose über und unterdrücke ein Gähnen. Ich habe keine Ahnung wie spät es ist, aber das ist auch egal.

"Okay, dann mal los.", höre ich Tim sagen und im nächsten Moment öffnet er die Tür und wartet darauf, dass ich ihm hinaus folge. Dann schließt er die Hüttentür fast lautlos.

"Schön, oder?", fragt er leise. Ich nicke nur. Ja, es ist schön, das muss ich zugeben. Das Camp schläft noch, so kommt es mir vor. Es ist leise, ein paar Vögel zwitschern und die Wellen rauschen hinter der Hecke. Mit Tim neben mir, kommt mir die Umwelt viel... klarer vor. Was ist nur mit mir los? Dieser Junge verdreht mir wirklich den Kopf. Eigentlich bin ich nicht so. Tim schon. Irgendwie. Ach, ich weiß nicht. Ich weiß momentan gar nichts.

Ein leichtes Drücken gegen meinen Rücken, weckt mich aus den Gedanken. Tim's Hand. Ich drehe mich zu ihm um. "Bewegst du heute noch mal?", fragt dieser mich grinsend.

Lachend schüttele ich den Kopf. "Nein." Ich schaue wieder zur Hecke, wo das Meer liegt. "Nein, ich bleibe jetzt hier stehen."

"Soll ich dich tragen?"

Entsetzt mache ich einen Schritt weg von ihm. "Vergiss es!" Damit renne ich los. Lache und renne, ich bin nicht sonderlich schnell und Tim holt mich direkt wieder ein, aber es ist schön. Wir laufen bis zum Holzzaun, der das Camp vom Strand trennt und Tim nimmt kurz Anlauf um mit einem Satz darüber zu springen. Ich nehme lieber die Tür, das ist sicherer.

Außer Puste stehen wir jetzt hier. Ganz alleine am Strand. Der Sand unter meinen Füßen ist angenehm warm. "Wow. Das ist cool.", murmele ich.

"Ja. Total cool."

Morgens am menschenleeren Strand. Das muss ich unbedingt wiederholen. Okay, nicht ganz alleine. Da hinten, etwas weiter weg, sind drei Mädchen. Ich glaube, die, die gestern Lieder gesungen haben. Das ignoriere ich einfach.

Tim folgt meinem Blick, ihn scheint das auch nicht zu stören. Er läuft zum Wasser und wartet, bis die Wellen seine Füße umspülen. Die Hände hat er in den Hosentaschen und er schaut mich erwartungsvoll an. Ich gehe langsam zu ihm. "Ich liebe es im Wasser zu stehen.", meint Tim. "Dann fühle ich mich so... frei." Frei. Ja, da hat er recht. Das Meerwasser ist kalt, auf eine angenehme Weise.

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