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30. Kapitel - Wenn

Tag 23, 14:39 - Wenn

"Klar Stegi, wir können immer reden." Tim legt den Kopf schief und lehnt sich gegen den Bettpfosten. "Du kannst mir alles erzählen, Dino. Ich bin bei dir, ich werde dir helfen, was auch immer ist."

Wenn das nur wirklich so wäre, ich würde es mir so sehr wünschen. Aber gleichzeitig ist mir auch klar, dass ich mich jetzt nicht aus der Ruhe bringen lassen sollte. Es ist doch einfach lächerlich, Tim sagt mir, dass er mir immer helfen will, obwohl er selbst das eigentliche Problem ist. In diesem Fall ist er nicht in der Lage, mir irgendwie zu helfen. Falls er das überhaupt wollen würde. Und gleichzeitig lässt es mich auch zögern, das kann doch niemals nur gespielt sein.

Jetzt nicht nachgeben. Vielleicht ist es genau das, was Tim will. Ich kenne Tim nicht, beziehungsweise weiß ich nicht, wie er so war, bevor wir uns getroffen hatten. Womöglich ist er an seiner Schule in einem Schauspielclub oder so und weiß, wie man solche Dinge schauspielern kann.

Ich weiß nichts über Tim's Vergangenheit. Wahrscheinlich war das mein Fehler. Ich kann nicht richtig beurteilen, wie er sonst so drauf ist, ich kenne ihn nur drei Wochen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass ich mich in seinem Charakter getäuscht habe. Doch naiv.

"Tim, ich glaube, du solltest mir noch was sagen. Nur vielleicht. Eine Kleinigkeit, die du möglicherweise einfach vergessen hast, mir zu erzählen. Zum Beispiel, dass du gar nicht schwul bist. Oder das du eine Freundin hast. Wie wäre es, wenn du mir das mal sagen würdest. Wäre echt nett gewesen. Dann hätte ich mich nämlich gar nicht erst auf dich eingelassen. Ich hätte nie..." Ich weiß nicht, woher ich auf einmal diesen Mut nehme, das Tim entgegen zu schleudern, aber nachdem es raus ist, spüre ich augenblicklich wie dieser Druck in meinem Inneren nachlässt und es mir irgendwie besser geht.

Tim starrt mich nur an, ist sprachlos, aber ich sehe, dass er etwas sagen will, den Mund dann aber wieder schließt. Offensichtlich weiß er jetzt nicht mehr, wie er sich da rausreden kann. Am besten gar nicht, den ich will keine Lügen mehr hören. Erst recht nicht aus seinem Mund.

"Du hast mich echt verletzt.", murmele ich dann, als das siegessichere Gefühl nachlässt und Tim immer noch nichts gesagt hat. Echt verletzt. Ich fühle mich wieder klein und schwach, würde mich gerne in Tim's schützende Arme werfen, halte aber gegen mich selbst stand.

"Stegi... Wie kommst du darauf, dass ich eine Freundin habe?", fragt er dann immer noch etwas perplex, aber definitiv gefasster.

"Wie ich darauf komme? Das fragst du mich ernsthaft?" Langsam werde ich wütend, Tim lügt mich nicht nur an, er will es nicht mal zugeben.

"Ich habe keine Freundin.", beginnt Tim wieder und schüttelt verwirrt den Kopf.

"Ach, jetzt willst du nicht mal dazu stehen?! Ich hab's herausgefunden, Tim! Du kannst mich nicht länger verarschen! Was wolltest du damit erreichen, Tim? Warum hast du mich die ganze Zeit belogen? Mich glauben lassen, dass du mich wirklich liebst. Du hast mir echt wehgetan, Tim." Unter meine unglaublich große Wut auf Tim, mischt sich langsam auch die Verzweiflung und Traurigkeit.

"Stegi. Jetzt bleib' mal bitte ruhig. Ich weiß nicht, wie du jetzt darauf kommst, dass ich eine Freundin haben soll und wer dir das jetzt einreden wollte, aber du weißt doch, dass du mir vertraue kannst. Ich habe ganz sicher keine Freundin, weil ich dich liebe und niemand anderen. Klar, ich hatte mal eine Freundin, aber das seit Monate Vergangenheit und außerdem stehe ich gar nicht auf Mädchen."

"Sie heißt Lena. Ich weiß es doch, Tim!"

Tim lacht auf und schüttelt wieder den Kopf. "Nein. Ich kenne keine Lena, die angeblich meine Freundin sein soll. Ich habe keine Freundin und ich verstehe auch nicht, wie du überhaupt darauf gekommen bist!"

Ich sehe Tim an, dass er langsam wütend ist und versuche mich selbst wieder unter Kontrolle zu bekommen. Nicht meine Gefühle handeln lassen, sage ich mir. Nachdenken. Tim behauptet also, dass er keine Freundin hat, er sieht so sehr davon überzeugt aus.

"Tim, Tobi hat es mir gesagt. Er hat gesehen, dass du eine WhatsApp bekommen hast, und zwar von jemanden, den du unter irgendwas mit Lena und Girlfriend in deinen Kontakten hast. Und das ist ziemlich eindeutig, finde ich."

Tim erstarrt und seine Miene ist auf einmal finster. "Jemand muss an mein Handy gekommen sein. Ja, ich glaube, ich hatte es gestern während ich essen war, liegen gelassen, als ich mir was zu trinken holen wollte und es kann gut sein, dass es da nicht gesperrt war."

"Und das soll ich dir glauben. Ich würde gerne Tim, aber ich kann mir nicht sicher sein, ob du mich nicht gerade anlügst.", sage ich langsam, es fällt mir schwer, das auszusprechen, denn ich sehe Tim's leidenden Blick. Wenn er wirklich nicht lügt und seine Begründung richtig sein sollte, kann ich das komplett nachvollziehen. Wenn. Wenn, dann muss es Tim echt schlecht gehen, versuche ich mich in seine Lage hinein zu versetzen. Wenn Tim aus dem Nichts behaupten würde, dass ich eine Freundin hätte und ihn die ganze Zeit betrogen. Wenn Tim mir nicht mehr vertrauen würde und mich als Verräter bezeichnen würde. Aber da ist immer noch dieses wenn. Ich kann Tim nicht vertrauen, weil ich nicht mehr weiß, was richtig ist und was falsch.

"Als wir Basketball spielen wollten. Davor hast du mit Rafa gesprochen und irgendwas gesagt in der Richtung 'er darf das nicht erfahren''."

"Ach so. Ich wusste nicht, dass du was davon mitbekommen hast. Aber wirklich, das hat nichts damit zu tun. Es sollte eine Überraschung werden. Jetzt weißt du es ja sowieso. Ich hatte eigentlich die Idee, dir eine Überraschung zu machen, wenn du gerade wieder zuhause bist. Ich wollte dir nämlich einen Besuch abstatten und ich hatte sogar einen passenden Zug gefunden, aber wie es momentan aussieht- es sieht nicht so aus, als hättest du Lust, dass ich dich besuche. Tut mir leid, Stegi. Es hätte nicht so sein sollen."

Es hätte nicht so sein sollen, damit liegt Tim richtig. Es hätte nicht so weit gehen sollen, dass ich Tim nicht mehr glaube. Aber vertrauen kann ich Tim immer noch nicht so ganz. Dazu brauche ich erst einen Beweis, etwas, das mir zeigt, dass Tim mich liebt und nie eine Freundin hatte. Denn da ist dieser kleine Teil in mir, welcher Angst hat, betrogen zu werden und da ist dieses zerbrochene Herz, dessen Einzelteile erst wieder zusammengefügt werden müssen.

Noch ein bis zwei Kapitel und eventuell ein Epilog, dann ist diesse Geschichte leider fertig. Naja, sie sollte eigentlich nie lang werden, deswegen ist es wohl ganz gut so und momentan sieht es ja auch wieder etwas besser aus mit #Stexpert, oder? Glaubt ihr Tim oder seid ihr wie Stegi eher noch misstrauisch?

Ich werde danach natürlich weiterhin Stexpert schreiben, ich hatte sogar schon eine Idee, mal sehen, ob und wie ich die umsetzen werde :).

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