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17. Kapitel - Baden

Tag 13, 16:28 - Baden

"Stegi, willst du mit mir raus, in die Ostsee?", fragt Tim, seine tiefe, gewohnte Stimme lässt mich für einen Moment den Atem anhalten und löst Glücksgefühle in mir aus. 

Ich schaue auf und kann nicht verhindern, dass ich lächeln muss. In den letzten Tagen waren wir beide unzertrennlich, Tim strahlt diese Zuversicht auf, dass alles ist Ordnung ist, dass ich keine Angst haben muss.

Für Tobi und die anderen wirkt das bestimmt etwas merkwürdig, ich habe nichts davon gesagt, nicht, dass ich schwul bin und Nick mich abserviert hat, nicht, was da passiert ist, zwischen Tim und mir. Aber da bin ich mir selbst nicht so ganz sicher, was da eigentlich ist. Nach dem Kuss waren da keine Ereignisse wie diese, vielleicht eine Umarmung, die mehr als nur freundschaftlich gemeint war, aber nichts großes, fragen, wie unser Verhältnis zueinander ist, will ich Tim auch nicht.

Das Leben geht weiter, ich habe verstanden, dass Nick und ich niemals zusammengepasst hätten. Oder, wie Tim das ausgedrückt hat, er ist das nicht wert, von jemandem wie dich geliebt zu werden. Der Gedanke an diesem Satz lässt mein Herz gleich schneller schlagen. Das ist richtig so, Nick hat mich nicht verdient.

"Ja, gerne komme ich mit.", antworte ich auf Tim's Frage und setze mich auf.

Im Camp hat sich viel verändert, seitdem ich hier bin, zum Positiven und auch zum Negativen, aber eines ist gleich geblieben: Das Wetter. Und vielleicht noch Tobi, aber den zähle ich mal nicht dazu. Auf jeden Fall ist es genauso unerträglich warm, wie am ersten Tag, was an sich nichts Schlechtes ist. Aber auf Dauer ist es echt anstrengend, wir halten uns so gut es geht nur im Schatten auf, oder kühlen und in der Ostsee ab. Freddie hat sich trotzdem einen Sonnenbrand geholt, bei Rafa habe ich manchmal das Gefühl, er hat einen Sonnenstich, aber das ist wohl eher weniger die Schuld der Sonne. Er ist eben so.

"Fang, Stegi.", lenkt Tim meine Aufmerksamkeit wieder zu sich. Er hat meine Badehose herausgeholt und wirft sie mir jetzt zu. Ich schaffe es, sie zu fangen, was schon eine Leistung ist.

Tim grinst und nimmt seine eigene, dann schaut er mich erwartungsvoll an. "Kommst du da noch 'runter, oder eher nicht so?", fragt er.

Ich saß bis gerade eben, als Tim auf die Idee gekommen ist, jetzt baden zu gehen, noch in meinem Bett und habe mir eine von Rafa's Zeitschriften abgeschaut, die sehr komisch aber auch ganz unterhaltsam und zeitvertreibend sind. Jetzt bin ich allerdings immer noch in meinem Bett.

"Was wäre denn, wenn ich nicht kommen würde?", frage ich herausfordernd.

"Dann", antwortet Tim, "hebe ich dich nach unten." Er lächelt, meint es offensichtlich ernst. Ich zweifele nicht daran, dass er nicht stark ist, aber das kann ich mir nicht vorstellen.

Tim sieht mir meine Zweifel an, denn er sagt: "Komm an die Bettkante, dann kann ich es versuchen."

"Tim! Wenn du mich herunterfallen lässt, mache ich das nie wieder.", stelle ich klar. Dieser zuckt nur mit den Schultern.

"Da passiert nichts. Du hättest auch alleine kommen können."

"Wenn du mich fallen lässt...", fange ich wieder an, aber Tim lässt mich nicht ausreden, sondern stellt sich an das Bett, sodass er mich durch seine Größe ziemlich genau anschauen kann und streckt die Arme in meine Richtung, dann spannt er einen an, um mir zu zeigen, was für Muskeln er hat.

"Angeber.", murmele ich leise und rücke näher zu ihm, da wo die Leiter ist und somit kein Holzbalken. Das ist jetzt wirklich eine Sache von Vertrauen. Ich bin keiner, der anderen sofort vertraut, aber bei Tim es ist anders. Er wird mich nicht fallen lassen, denn bisher hat er mich immer aufgefangen- zwar nur im übertragenen Sinn, aber was ist da schon der Unterschied?

"Bereit.", sage ich, ohne eine weitere Vorwarnung spüre ich, wie mich jemand vom Bett herunterhebt und vorsichtig auf dem Boden aufstellt.

"Du bist schwer.", stellt Tim fest und verwuschelt meine Haare.

"Das war keine Beleidigung, hoffe ich mal."

"Ne, eine Feststellung. Siehst du, ich hab's geschafft. Kein Problem für den Experten."

Augenrollend schnappe ich mir meine Badehose und werfe mir zwei der trockenen Handtücher, die uns vom Feriencamp zur Verfügung gestellt wurden, über die Schulter, während Tim Sonnencreme, eine Strandmatte und sein Handy mitnimmt. Perfekte Arbeitsteilung.

"Sollten wir Tobi nicht einen Zettel schreiben, sonst fragt der sich noch, wo wir sind, wenn er wieder da ist?", überlege ich. Tobi ist mit einem Mädchen unterwegs, auf einer Veranstaltung des Camps, keine Ahnung was. Aber das Mädchen und er verstehen sich gut, also wer weiß, was daraus noch so werden kann.

Für Tobi hoffe ich mal, dass es noch etwas wird, das gönne ich ihm auf jeden Fall. Er macht andere glücklich, doch wenn er selbst traurig ist, sollte er jemanden haben, der ihn wieder glücklich machen kann. In diesem Fall das Mädchen, dessen Namen ich nicht mal kenne. Tobi hat mir so viel von ihr erzählt, dass es eindeutig 'too much information' ist und ich den Namen wohl einfach wieder vergessen habe.

"Ach, der kommt so schnell nicht wieder. Außerdem ist er noch zwei Stunden weg und so lange werden wir wohl nicht bleiben." Ich lege den Kopf schief und nicke einverstanden. Das heißt schließlich auch weniger Arbeit für uns, weil wir keinen Zettel schreiben müssen.

Wenig später haben wir uns Badeshorts angezogen, eingecremt und einen schattigen Platz am Strand gesucht. Heute ist eher weniger los, die meisten waren wahrscheinlich in den letzten Tagen so viel schwimmen, dass sie langsam aber sicher nicht mehr so Lust darauf haben. Nur gut für uns, sehr oft war ich nämlich noch nicht im Wasser, weil immer etwas anderes dazwischen kam.

Tim rollt die Strandmatte aus, ich schmeiße mein Handtuch darauf und richte meine Haare einigermaßen, da diese immer noch durch Tim verwuschelt sind.

Er wirft sein Handtuch auf meins, legt sein Handy und die Tube Sonnencreme dazu und meint: "Dann mal ab ins Wasser!"

Der Sand unter meinen nackten Füßen ist warm, als ich loslaufe, auf das Wasser zu, bis die ersten Wellen mich umspülen. "Kalt!", quietsche ich außerordentlich männlich auf. Tim grinst, anscheinend macht er sich über mich lustig. Ich werfe ihm einen finsteren Blick zu.

"Stegi, nur weil es vielleicht warm ist, heißt das nicht, dass das Wasser nicht kalt ist. Das ist doch gut so, abkühlend.", erklärt Tim langsam und übertrieben verständlich, bevor er sich mit einem lauten Klatschen in die Wellen wirft und untertaucht.

Ich wage mich noch ein bisschen weiter, ungefähr bis ich hüfttief im Wasser stehe. Es ist echt kalt, ich muss mich erst daran gewöhnen. Tim hingegen nicht, er schwimmt mit drei kräftigen Bewegungen zu mir, taucht unter und zieht an meinem Fuß. Ich schreie auf, sodass ein paar Kinder zu mir schauen. Haha, sehr witzig. Sie sehen schließlich nicht, dass ich gerade von einem gemeingefährlichen Tim angegriffen werde. Obwohl ich versuche gegen diesen anzukommen, lande ich letztendlich mit dem Rücken auf dem Wasser. Kalt!

"Timmi!", rufe ich aus und versuche das Gleichgewicht wieder zu finden. "Ich hätte ertrinken können!"

Tim tippt sich an die Stirn, seine nassen Haare hängen ihm tief ins Gesicht. Na gut, möglicherweise habe ich minimal übertrieben, aber trotzdem, das war unfair! Ich hatte überhaupt keine Chance!

"Wenn du ganz untertauchst ist es nicht mehr so kalt.", fordert mich Tim indirekt auf und zeigt auf die Wasseroberfläche. Ich seufze und gebe mich geschlagen, nass bin ich sowieso schon.

Nach einem tiefen Luftholen, werfe ich mich nach vorne, bis ich spüre, dass ich komplett unter Wasser bin, dann öffne ich meine Augen vorsichtig. Erkennen kann ich nicht viel, dazu ist das Wasser zu trüb, aber den schlammigen Boden sehe ich grob, Tim's Beine erahne ich auch.

Gelegenheit sich zu revanchieren! Diese Gelegenheit ergreife ich auch direkt, so viel Luft habe ich nicht mehr, gleich muss ich wieder auftauchen, also schnell. Ich schwimme zu seinen Beinen und klammere mich an sein linkes. Augenblicklich bemerke ich den Ruck, der durch Tim's Körper geht.

Er hat sich also erschreckt!, triumphiere ich. Dann muss ich tatsächlich auftauchen, genau neben Tim.

"Hat sich da wer erschreckt?", necke ich ihn und boxe ihn spielerisch gegen den Arm.

"Nein. Natürliche Reaktion, genauso hättet du auch reagiert.", versucht Tim sich zu verteidigen. Gescheitert. Ich bin mir sicher, er hat sich erschreckt.

Lange hält der Triumph nicht an, denn Tim wirft sich einfach auf mich, sodass ich untergehe. Panisch versuche ich nach Luft zu schnappen, aber da ist keine. Wild mit Armen und Beinen strampelnd hoffe ich wieder an die Wasseroberfläche zu kommen, so weit ist die nicht weg. Soweit kann sie einfach nicht weg sein, das Wasser ist hier noch gar nicht tief. Denke ich zumindest, in der Realität bin ich vollkommen orientierungslos und weiß nicht mehr so unten und oben ist. Fuck!

Ähm ja, ein etwas längeres Kapitel (*hust* doppelt so viele Wörter wie die anderen *hust*)!

Gerade bin ich nicht wirklich zufrieden mit dieser Geschichte, die letzten Kapitel waren viel zu kurz und haben mir nicht gefallen. Und das Cover mag ich auch nicht.
Was das genau heißt: Ich werde die Kapitel überarbeiten, vielleicht etwas länger machen, die nächsten werden in etwa so lang wie dieses, vielleicht etwas kürzer. Länger bedeutet allerdings auch, dass ich länger brauche, sie zu schreiben, ein Kapitel pro Woche wird mindestens kommen, hoffentlich sogar zwei.
Vielleicht ändere ich das Cover noch, mal sehen.

Was haltet ihr davon? Kommentare dazu würden mich wirklich freuen, weil weitere Meinungen außer der eigenen sind immer gut.
Bis zum nächsten Kapitel!

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