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16. Kapitel - Wut und Trauer

Tag 7, 15:57 - Wut und Trauer

Das kann doch nicht wahr sein.

Nein, bitte, lass mich aufwachen. Das kann nicht sein. Nick hat mich geblockt. Er hat mir nicht geantwortet, sondern mich geblockt. Ohne sich dazu zu äußern. Ohne etwas dazu zu sagen. Das ist doch feige, er lässt mich wie der letzte Idiot dastehen, ich, der allen Mut nimmt, um ihm meine Gefühle zu gestehen und er...

Das muss doch ein Albtraum sein, denke ich verzweifelt. Lass mich aufwachen. Aufwachen, aufwachen, aufwachen. Um mich verschwimmt langsam alles. Ich weine.

Die anderen müssen mich wirklich für schwach und verweichlicht halten. Trotzdem kann ich nichts dagegen machen, das Schicksal hat sich wohl gegen mich verschworen. Ich finde, ich habe auch mal etwas Gutes verdient. Keine unerwiderte Liebe, verworrene Gefühle und Tränen, sondern jemanden, der mich in seine Arme schließt, wenn ich einsam bin. Jemanden, der mich so lieben kann, wie ich ihn. Jemanden, dem ich ohne zu zögern vertrauen würde, ihm mein Leben in die Hand geben würde und wissen, dass er das Richtige damit macht.

Ja, so jemanden habe ich doch verdient, spätestens nach diesem Ereignis.

Dass Tim mich leise versucht zu beruhigen, "Stegi, alles ist gut." und "Ich bin doch bei dir, du musst nicht weinen.", mir sanft die Tränen aus dem Gesicht streicht und mit einer Hand über meinen Rücken streichelt, nehme ich fast nicht wahr. Zu sehr bin ich gefangen, gefangen in einer Welt, die aussichtslos ist. In diesem Loch. Diesem schwarzen, bodenlosen Loch, dass nichts zu mir lässt. Ich weine hemmungslos und ohne stoppen zu können.

"Stegi!" Tobi. Das ist Tobi, der so laut und energisch auf mich einredet. "Stegi, nicht weinen! Mann, weißt du, du bist ein echt cooler Kumpel und mit dir kann man richtig gut reden, aber ich verstehe nicht, warum du immer weinst. Das hast du doch gar nicht nötig, schau mal, du hast Tim und Veni, Paluten und Freddie und mich! Du musst nicht weinen, davon kriege ich ein schlechtes Gewissen und ich habe keine Ahnung, was ich machen soll. Ich kann mir so was nicht umgehen!"

Ich lächele schwach, das ist eben Tobi. Tobi, der sich nicht verändert hat, der auf Knopfdruck gute Laune hat. "Siehst du! Er hat gelächelt!", grinst er. "Und jetzt sagst du uns, was los ist."

Ich schaue Tim an und rücke näher an ihn. Tim lässt es zu, ohne etwas dagegen einzuwenden, dass ich mein verheultes Gesicht in sein T-Shirt drücke.

Ich versuche meine Atmung wieder über Kontrolle zu bekommen, damit ich sagen kann: "Ich will gerade nicht so offen darüber reden. Vielleicht später." Das könnte ich momentan wirklich nicht, ich bin unglaublich wütend auf Nick. Ich habe Nick stets für jemanden gehalten, der sich mit Problemen und so etwas auseinander setzt und ihnen nicht einfach aus dem Weg geht, so leicht es sein mag.

Das ist demütigend, mehr nicht. Was wäre so schwer daran gewesen, zu antworten, zu sagen, dass das nicht geht, dass Nick nicht schwul ist. Und so wie ich ihn kenne, ist er bald nicht mehr der einzige, der dieses wichtige Geheimnis von mir weiß. So kann ich doch nicht mehr in die Schule zurück. Nicht, wenn Nick mich so lächerlich gemacht hat.

"Tim, mein Handy.", sage ich fast lautlos. Mein Handy. WhatsApp. Ich glaube, ich habe mein Handy losgelassen, als ich das gesehen habe.

Tim hebt es auf und gibt es mir. Klassenchat, ich muss im Klassenchat suchen. Vielleicht ist das die letze Möglichkeit, diese Hoffnung, dass es unter uns bleibt.

Während ich mit zitternden Fingern unseren Klassenchat suche, bemerke ich, wie Patrick sagt: "Tim, wir gehen noch mal in die Stadt, kurz. Bleib' du mit Stegi hier, wir gehen ein Eis holen."

Und Tim wendet nichts dagegen ein. Er ist ein wahrer Freund. Ganz im Gegensatz zu Nick. Schließlich sehe ich den Chat der 11a, meiner Klasse.

"Leg das weg!", sagt Tim laut und macht meine Finger auseinander, damit er das Handy nehmen kann. Ich widerspreche nicht, Tim, der neben mir ist, hat den Chat wahrscheinlich gesehen. Ich nicht, die Tränen in meinen Augen lassen mich alles verschwommen wahrnehmen.

Vielleicht ist das besser so, dass ich das nicht sehe, denke ich. Aber Tim weiß es wahrscheinlich. "Tim."

"Stegi, das ist kein Problem." Das ist die Bestätigung. Tim weiß, dass ich schwul bin. Auf Jungen stehe. Homosexuell.

Und im nächsten Moment ist Tim's Kopf ganz nah an meinem. Er küsst mich! Tim küsst mich tatsächlich, seine Lippen berühren meine Stirn für eine Sekunde, dann schaut er mich an. Das war kein Kuss über Freunden, beste Freunde küssen sich nicht so, nicht auf die Art, auf die Tim das gemacht hat. So liebevoll. "Wir schaffen das."

Und ich kann nichts tun. Ich weiß nicht, was ich denken soll. Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein einziger Satz jemals so beeinflussen würde. Vertrauen. Ich schaffe es wieder daran zu glauben, dass ich es wirklich schaffen kann. Dass ich nicht verloren bin. Da ist Tim. Und Tim steht zu mir, er und ich. Wir schaffen das.

Eigentlich sollte das Kapitel schon gestern da sein, aber ich war das Wochenende nicht zu Hause und darum erst jetzt.
Ist #Stexpert etwa in Sichtweite?

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