Sowas wie ein Prolog
Ich öffnete die Augen und blickte mich suchend um. Irgendetwas war... nicht richtig. Und dann fiel mir auch wieder ein, was nicht richtig war. Der Kampf mit den Todessern. Meine Freunde. Der Zauber. Und dann war alles schwarz geworden.
Fröstelnd umklammerte ich die Scherbe, die an meiner Halskette hing und einen silbernen Drachen zeigte. Helfen würde mir die in meiner jetzigen Situation zwar auch nichts, aber immerhin hatte ich dann etwas, woran ich mich festhalten konnte.
Als ich meinen Blick weiter schweifen ließ ging mir auf, dass ich in einer Zelle festsaß, die metallenen Gitterstäbe gaben diese Tatsache doch recht eindeutig preis. Doch ich war nicht allein. Einige meiner Freunde saßen mit mir hier in der Patsche. Ja, und einige meiner Freunde befanden sich auf der anderen Seite dieses verdammten Gitters. Auf der anderen Seite dieses ganzen Krieges, um genau zu sein. Wie hatte es nur soweit kommen können?
Seufzend schloss ich meine Augen wieder, vielleicht würde all das hier, dieses riesige Dilemma, einfach verschwinden, wenn ich nur lange genug so tat, als wäre es nicht da. Tat es natürlich nicht, aber dennoch machten meine Gedanken sich auf Reisen, zurück in die Vergangenheit, und ich erinnerte mich an Zeiten, in denen mein größtes Problem einige Unstimmigkeiten mit meinem Bruder gewesen waren. Eine Zeit, in der ich Freunde gehabt hatte, die sich mittlerweile in einem Krieg gegenüberstanden, aber damals waren sie einfach nur alle meine Freunde gewesen und ich hatte mich für keine Seite entscheiden müssen. Ja, damals...
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