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15 - Das langersehnte Happy End (oder zumindest ein Happy Inbetween)

Jahr 5 (Teil 3):

Als ich am nächsten Tag aufwachte ging mir auf, dass meine Halskette mit der Scherbe die einen Drachen zeigte nicht wie sonst immer um meinen Hals lag. Hektisch setzte ich mich auf und ließ meinen Blick schweifen. Hatte ich sie gestern Abend überhaupt noch gehabt? Ich war mir nicht sicher. Vermutlich hatte ich sie während meiner nächtlichen Flucht vor Snape und seinen Anhängern verloren - was wiederum hieß, dass sie gefühlt überall sein konnte. Schlecht gelaunt zog ich mich an und stellte mich schonmal auf die anstehende Schatzsuche aka die Suche nach meiner verschwundenen Kette ein.

"Hey, Cassy, kommst du mit zum Quidditchtraining?", fragte Dorcas mich, "Panda kommt auch mit."

"Kann nicht, ich hab gestern meine Kette verloren, ich muss sie suchen gehen. Wenn sie irgendwo im Schloss liegt kann sie mit jeder Sekunde irgendjemand finden, oder Peeves findet sie,  oder...", erklärte ich, "Tut mir leid, Cas."

"Mach dir keinen Kopf, ich bin sicher, du findest sie", meinte Dorcas und Pandora nickte ermunternd. Die beiden wussten natürlich, wie viel mir die Kette bedeutete, und so verstanden sie nur zu gut, dass ich sie wiederfinden wollte.

Nach dem Frühstück machte ich mich daran, das Schloss zu durchkämmen. Wo konnte die Kette nur sein? Den Blick zu Boden gerichtet, um die Kette ja nicht zu übersehen, hätte ich beinahe jemand anders übersehen. Gerade noch rechtzeitig blieb ich stehen, ansonsten wäre ich glatt in Barty hineingerannt.

"Ich hab deine Kette gefunden", meinte er.

Völlig verdattert blickte ich ihn an.

"Was?!"

"Ich hab deine Kette gefunden. Auf dem Weg zum Frühstück. Am Boden", erklärte er und warf einen bedeutungsvollen Blick auf seine Hand, die er mir entgegenstreckte, und in der er meine Drachenscherbenkette hielt.

"Danke", sagte ich, griff nach der Kette und machte mich daran, sie mir umzulegen.

"Dann, auf Wiedersehen", meinte Barty nach einem Moment des Schweigens.

"Tschüss", erwiderte ich, und wir setzten unseren Weg in unterschiedliche Richtungen fort.

Doch dann fiel mir etwas ein. Evan hatte gesagt, dass Barty mich nicht hasste und ich mit ihm reden sollte. Regulus hatte dasselbe gesagt. Ich hatte es mir in den Ferien vorgenommen. Und doch ließ ich gerade wieder eine Gelegenheit verstreichen. Meine Schritte wurden immer langsamer, bis ich schließlich ganz zum Stehen kam. Dann fuhr ich herum und lief Barty hinterher.

"Barty!", rief ich - und im nächsten Moment rannte ich auch schon in ihn hinein, denn er kam mir bereits entgegen, offenbar war ich nicht die Einzige mit einer Meinungsänderung gewesen.

Wir rappelten uns wieder auf, und dann standen wir uns gegenüber.

"Cassy", sagte Barty.

"Wir müssen reden", meinte ich.

"Allerdings", pflichtete er mir bei.

Einen Moment lang herrschte Stille, dann fasste ich mir ein Herz.

"Was ist passiert? An dem Tag, an dem die Vase zerbrochen ist?", fragte ich schließlich.

Ich erinnerte mich noch gut an den Tag, er war der Anfang vom Ende gewesen. Dad und Barty waren in der Winkelgasse gewesen und hatten mir eine wunderschöne Vase mitgebracht, auf der winzige silberne Drachen abgebildet waren. Ich hatte mich sofort in die Vase verliebt, aber noch am selben Tag war sie zu Bruch gegangen. Mum hatte versucht mir zu helfen sie wieder zu reparieren, aber das Material war nicht sehr zauberfreundlich, und daher hatte sie sie nicht einfach wieder heil zaubern können. Ich hatte versucht sie auf nicht magischem Weg wieder zusammenzubauen, aber das hatte auch nicht geklappt. Also hatte ich mir eine Scherbe geschnappt, auf eine Kette gefädelt, und den Rest schweren Herzens weggeworfen. Und seit diesem Tag hatte Barty sich mir gegenüber abweisend verhalten.

"Es war meine Schuld, dass die Vase zerbrochen ist", sagte Barty.

"Ich bin dagegen gestoßen", widersprach ich verwirrt.

"Ja, aber nur weil wir Fangen gespielt haben. Und das war meine Idee. Also meine Schuld. Das hat zumindest Dad gesagt, als er später mit mir geredet hat", erklärte Barty, "Er hat gesagt, dass ich einen schlechten Einfluss auf dich habe. Dass er sich genau deshalb immer eine Tochter gewünscht hat. Dass ich die Vase ruiniert habe, die er dir geschenkt hat. Dabei stimmt nicht einmal das, ich hab sie ausgesucht, ich hab sie gesehen, die Drachen, und hab sofort gewusst, dass du sie lieben wirst. Aber das war Dad egal, seiner Meinung nach hab ich sein Geschenk für seine perfekte Tochter ruiniert." 

"Ich wusste, dass die Vase von dir war", warf ich ein.

"Woher?", hakte Barty nach.

"Als ob Dad jemals auf die Idee gekommen wäre, dass ich Tierwesen mag... geschweige denn Drachen! Das wusstest nur du", meinte ich mit einem kleinen Grinsen im Gesicht.

"Gutes Argument", stimmte Barty mir zu, bevor er fortfuhr, "Jedenfalls hat Dad mir gesagt, dass ich mich von dir fern halten soll, um nicht auf dich abzufärben. Und ich hab gedacht, wenn ich nur tue was er sagt, dann wird er irgendwann einsehen, dass er sich geirrt hat. Dass er mich genauso lieben kann wie eine Tochter. Tja, scheint so als hätte ich mich geirrt. Und als mir das klar geworden ist, wurde ich wütend. Auf ihn... aber wohl auch ein bisschen auf dich. Jedes Mal, wenn er dich bevorzugt hat und du es einfach hingenommen hast... Ich hatte es so satt."

"Ich hab mir das nicht gewünscht, das weißt du, oder?", sagte ich und sah Barty direkt an, "Ich wollte es nie, ich wusste nur auch nicht, was ich sagen oder tun soll... Und, ganz ehrlich, bis vor den Ferien war mir nicht klar, wie nahe dir das Ganze geht. Sonst hätte ich was getan, irgendwas, das musst du mir glauben."

"Ich weiß", meinte Barty leise, "Nur war mir das damals nicht klar. Und dann waren wir in Hogwarts und haben neue Freunde gefunden und für eine Zeit lang war so viel los, dass ich all den Familienstress einfach vergessen konnte. Aber als ich dann irgendwann doch einmal realisiert hatte, dass nichts davon deine Schuld war und wir die Sache klären sollten... da hattest du schon aufgehört zu versuchen mit mir zu reden und ich dachte, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben willst. Es gab immer wieder Momente, zum Beispiel Weihnachten im zweiten Jahr, in denen ich so kurz davor war es anzusprechen. Aber dann ist immer irgendetwas passiert und ich war erneut wütend und der Moment war vorbei."

"Und ich habe aufgehört es zu versuchen weil ich dachte, dass du mich hasst und es eh nichts mehr bringt", flüsterte ich.

"Tu ich übrigens nicht. Dich hassen. Auch, wenn ich im Sommer gesagt habe ich hasse euch alle. Das gilt vielleicht für Dad. Aber nicht für Mum und schon gar nicht für dich", sagte Barty und ließ mich dabei nicht aus den Augen.

"Wie blöd kann man sich eigentlich anstellen... Über fünf Jahre lang aneinander vorbeireden!", lachte ich, und Barty stieg mit ein.

"Jetzt komm aber her!", meinte Barty, und dann zog er mich erst einmal in eine Umarmung.

"Ich hab dich vermisst", flüsterte ich.

"Ich dich auch", kam es zurück.

Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit wieder einen Schritt zurücktrat, entdeckte ich, dass auch um Bartys Hals eine Kette hing. Und an der Kette hing ein Anhänger, auf dem eine Scherbe war, auf dem ein kleiner silberner Drache zu sehen war.

"Du hast auch eine Scherbe eingesteckt als die Vase zerbrochen ist?", stellte ich überrascht fest.

"Der Tag war ein Wendepunkt für uns beide. Und ich wollte was um mich dran zu erinnern", gab er zurück.

"Tja, gute Neuigkeiten, von jetzt an hast du wieder mich höchstpersönlich am Hals!", informierte ich ihn grinsend.

"War das eine Drohung?", fragte Barty und hob grinsend eine Augenbraue.

"Klang es denn wie eine?", stellte ich ebenso grinsend die Gegenfrage.

Endlich. Endlich hatten wir es geschafft. Ein Glück, dass ich gestern meine Kette verloren hatte, sonst würden wir jetzt wohl nicht hier stehen. Nicht, dass ich Snape dankbar war, aber... Naja, ich bereute jedenfalls nicht mehr, ihm seine wohlverdiente Abreibung verpasst zu haben. Nicht bei diesem Ergebnis.

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