Chapter 6
Noch immer warte mein Blick verwirrt und glücklich zu gleich auf den Anfang der gepflasterten Brücke. "Oh Gott Kyra!", Maddy sah mich mitleidig an und hatte Tränen in den Augen. Sie drückte mich. "Kyra! Du warst plötzlich, wie gelämt wir müssen ins Krankenhaus mit dir, das ist nicht mehr normal!" ich drückte sie sanft von mir. "Mir geht es gut, ich hab nur... einen geistigen Ausflug gemacht!", "Was?" "Naja, meine neue Übung, die mir mein Therapeut aufgegeben hatte!" "Ich wusste garnicht das du zur Therapie gehst!" "Oh man es ist schon wieder total spät, lass uns nach hause gehen!", stotterte ich nervös und sah mit "prüfenden" Blicken auf meine Uhr, die ihren Weg anscheinend wieder an mein Handgelenk gefunden hatte. "Ok", Sie sah mich besorgt an stimmte jedoch zu, "Soll ich Mom anrufen, dass sie uns abholen soll?" Ich überlegte kurz. Waren wir nicht mit dem Auto überhaupt hier her gekommen? "Hast du nicht uns hier her gefahren?" Maddy schaute mich entgeistert an. "Nein, du bist mit deinem Fahrradt hier her gefahren und ich habe dich 2 Stunden lang gesucht, außerdem ist mein Auto immer noch in der Werkstatt!", erklärte sie und fummelt an ihrer Kette mit dem dunkel lilanem Steinchenanhänger daran. Unbewusst fing ich an mich an etwas erinnern zu wollen. Irgendwas stimmte nicht, das mit dem Auto war eine Sache..., in meinem Kopf baute sich eine Mauer vor die Lösung auf.
Ich bin doch wirklich verrückt geworden. Zum ersten mal seit Tagen lächle ich. "Ich will nur nach hause!", sagte ich verbunden mit einem darauf volgendem Gähnen. "Ok!", meinte sie nur wieder.
Am Straßenrand nahm Maddy ihr Handy und schien Grace anzurufen. Sie ging ungeduldig von dem einen auf das andere Bein, was mir beinahe unmöglich mit diesen Absätzen vorkam.
Ihre Haare warn frisch gelockt und ihr Gesicht versteckte sich hinter einer Maske aus Schichten von falscher Schönheit. Sie schnalzte genervt auf, als niemand ranging. Sie versuchte es noch einmal.
"Agh, na endlich..., ja wo denn sonst..., ja..., jaaa..., hol mich doch einfach bitte ab ich komme noch wegen euch beiden zu spät zu meinem Date!", "Date?", fragte ich. Aber Maddy hielt nur ihren Zeigefinger vor die Lippen. "Ja..., an der Greevinger Straße, wie lange wohnst du schon hier..., ich kann so reden, wie ich will ich bin 25 Mom!", sie legte auf.
"Sie ist in 10 minuten da!", sagte sie knapp und schaute nicht mal auf. Was war zwischen dem Menschen von vor ein paar Stunden bis jetzt passiert. Es glitchte wieder. Die Wolken verzerrten sich und auch das Ebenbild von Maddy. Maddy reif zu Maddy bitch und mit..., Kette.
Kette, Kette, Kette..., In meinem Gehirn ratterten die Zahnräder bei dem Gedanken an Maddy und Kette. Es glitchte noch einmal. Bitte lass mich nicht noch einmal das Bewusstsein verliehren!
Es glitchte ein letztes Mal. Maddy war verschwunden.
Ich öffnete meine Augen. Draußen rauschten die Autos durch die Pfützen und der Regen prasselte gegen das Dach und die Fenster. Ich befand mich auf der Rückbank. Mein Kopf legend auf Maddy's Schoß, auf dem der Maddy, die ich mochte aber die Kette war trotzdem da.
Ich richtete mich vorsichtig auf, verschlafen schaute ich nach vorne durch das Fenster. Grace sommte zu einem Song, der im Radio lief. Ich war zu müde um sie zu hassen. "Ach sieh mal einer an, sie ist wach und Dornröschen schläft noch!" ich wusste nicht genau, was sie damit jetzt spezifisch meinte. "Dein Vater ist immer noch bei der Arbeit..., schon wieder..., ich setz euch zu hause ab und dann muss ich wieder los zu einem Termin, du weiß ja wie es als Model ist!"
Ich hasse. Ich schwieg. "Tja, da wären wir..., Maaddyyhh!", trällerte sie und Maddy schlug verwirrt die Augen auf. "Eigentlich wollte ich dich heute mitnehmen, weil die Agentur etwas gimpfliger ist und auch etwas unerfahrene Mädchen aufnimmt!", "Moom!", stöhne sie und verdrehte die Augen. Ich zog an ihrer Hand. "Du weißt, dass das nicht mein Weg ist!", "Ich sag ja nur!", zickte Grace und startete den Sportwagen. Der Teufel war weg. Maddy seufzte.
"Maddy?", "Ja?!" "Würdest du jemals wieder mit Preston zusammen kommen wollen?" Maddy schien eine weile zu überlegen. "Vielleicht, wenn er sich eines tages zum Besseren ändern sollte, wieso fragst du?" "Nur so" Maddy lachte. "Du fragst nie etwas einfach so!", sagte sie aber sie ging trotzdem nicht weiter drauf ein.
Mit einem klicken öffnete sie die Haustür, wobei Haustür ja noch untertrieben war. Ein Tor traf es schon eher. Unsere Schritte hallten in der Eingangshalle einsam wieder und die letzten Sonnenstrahlen kämpften sich durch die Fenster. Maddy fummelte an ihrer Kette rum.
"Hast du hunger?Soll ich uns irgenwas machen?", fragte sie nach einer Schweigepause.
"Nein, geht schon!", "Wollen wir dann was zusammen machen?" Ich wusste zwar nicht worauf sie hinaus wollte, aber ich stimmte zu, da sie sich wahrscheinlich schon ohnehin so einsam fühlte.
Die Kälte der Steintreppen nach oben drang selbst durch meine dicken Socken das klacken von Maddy's Hochschuhen klackerte unregelmäßig und ich verspürrte ein seltsames unkontrollierbares Kribbeln. Ich legte meine Hand auf die Holztür meines neuen Zimmers und öffnete sie langsam. Ich setzte mich unsicher auf mein Bett und wartete, dass sich Maddy ebenfalls setzte. "Und..., was willst du machen?", fragte ich wärend ich meine Beine anwinkelte und meine Arme um sie schlang. "Keine ahnung!", meinte sie. Sie legte ihre Kette ab und hing sie mir stattdessen um. Ich starrte sie an. "Guck nicht so!", sie lächelte. Ihr Lächeln war warm. Ich seufzte und legte mich hin. Die Zimmerdecke schien als sträcke sie sich Kilometer weit nach oben und selbst als ich mich auf meinem Bett breit machte erreichte ich nie das Ende des Bettes. Ich fand es unheimlich. Ich vermisste mein altes Zimmer. Ich konnte es nicht abschließen, er kam immer rein, vorallem wenn er gerade voll und kaum beim Bewusstsein war.
Hatte ich früher auch schon diese seltsamen Träume? Waren es wirklich nur Träume? Desto mehr ich darüber nachdachte umso mehr kam es mir vor als wären es nur Träume gewesen obwohl man mir inzwischen bestätigt hatte, dass es sich nicht um einen Traum handelte.
Ein Klaviermelodie zog mich aus meinen Gedanken. "Hm, da muss ich ran, ich sag schon mal gute Nacht das Telefonat könnte etwas länger dauern!" sie küsste meine Wange und verließ den Raum. Liebte ich sie oder hasste ich sie jetzt? Mit einem mal fühlte sich der Raum so lehr an. Es fühlte sich, wie nichts an. Mir war kalt. Ich wickelte mich in die dicke Decke ein und umschloss Maddy's Kette mit meiner Faust. Ich liebte sie. Sie war nicht wie Grace. Es glitchte wieder kurz und ein Schatten zeichnete sich an der Wand ab.
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