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Inspiration "Secret Society"

Die in Klammern gesetzten Sätze sind Anmerkungen. 

Der Text besteht aus einzelnen Szenen, die durch Punkte (........) getrennt sind.

©itsravenmoon

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Auf der Geburtsstation war es heiß und stickig. Kein Wunder, um halb zwei Uhr in der Nacht kam niemand darauf, hier ein Fenster zu öffnen.

„Komm schon, willst du deine Tochter nicht noch einmal anschauen?", fragte sie ihn mit einem Lächeln auf den Lippen. Er ergriff ihre Hand und half ihr, aufzustehen.

„Wie könnte ich sie nicht ansehen wollen." Gemeinsam verließen sie das kleine Krankenzimmer und traten in den Babyschlafraum. Sie ging zu einem der drei Bettchen, die an der gegenüberliegenden Wand standen. Er folgte ihr und sah in eines der drei Bettchen.

„Ich will jetzt nicht sagen das ich unsere Tochter nicht erkennen würde, Gill, aber die drei hier sehen sich zum Verwechseln ähnlich."

„Der da ist ein Junge."

„Oh. Woher weißt du das?"

„Auf seinem Namensschild steht Thomas."

„Aber die Mädchen sehen sich ähnlich." Behutsam nahm sie eines der beiden Kinder auf ihren Arm und strich ihr über das kahle Köpfchen. Sie sah müde und erschöpft aus.

„Marc, wenn du die Wahl gehabt hättest, wärst du lieber in einer normalen Familie aufgewachsen?", er sah sie erstaunt an.

„Ich hatte aber keine Wahl."

„Wir haben sie aber.", sie gab ihrem Mann das Kind in den Arm und nahm das andere Mädchen aus dem Bettchen und legte es in das daneben liegende.

„Was machst du da?", seine Stimme war laut und schrill.

„Sie hat die Chance, in einer normalen Familie aufzuwachsen, Marc."  Sie tauschte die Namensschilder der beiden Babys aus. Auf dem einen stand Stella, auf dem anderen Selena.

„Aber was ist, wenn dich deine Tochter in ein paar Jahren fragen wird, warum sie uns nicht ähnlich sieht, was wirst du dann sagen, Gilly, wirst du sie anlügen?" Sie schloss erschöpft ihre Augen.

„Sie muss es niemals erfahren, Marc, keine von beiden muss das."

(Ich hatte schon immer was für mysteriöse, dramatische Vorgeschichten.)

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(15 Jahre später)

Laut Steven lag die Party nur 15 Minuten entfernt, doch als wir nach einer halben Stunde immer noch nicht da waren, bekam ich so langsam Zweifel, dass das hier wirklich eine gute Idee war.

„Steve, bist du dir sicher dass du weißt wo das ist?" Ich traute meinen Freunden zwar schon, aber Steve war doch manchmal etwas unzuverlässig.

„Hey Stella, chill mal, ich habe hier alles im Griff." Auch von Melly, die sich neben mir auf die Rückbank von Steve's Auto gequetscht hatten, erntete ich genervte Blicke. Ich war in unserer Gruppe meistens als „Die Überbesorgte" bekannt. Dabei wollte ich doch nur nicht, dass wir hier außerhalb der Stadt herumkurvten, nur weil Steve zu blöd war sich die Adresse richtig aufzuschreiben. Wir waren auf dem Weg zur „größten Party des Jahres", wie Steve es genannt hatte, aber auch nur weil sein Kumpel (der die Party im Übrigen veranstaltete) ihn darum gebeten hatte. Da müsste man doch eigentlich schon meinen dass Steve wüsste wo wir hinfahren müssten.

„Na siehst du, ich hab dir doch gleich gesagt, ich weiß, wo es ist. , sagte Steve als in einiger Entfernung ein stark beleuchtetes Farmhaus auftauchte. Schon von weitem hörte man die Musik und ich war froh, dass das Haus alleine stand. Na ja, was konnte man auch anderes erwarten, hier in der Wildnis Pennsylvanias. Gott sei Dank hatten mich meine Eltern da noch einmal verschont und waren wenigstens nicht ganz in die Wildnis gezogen sondern nach Lancaster, einer Kleinstadt.

Steve parkte das Auto kurz vor der Einfahrt des Hauses am Straßenrand. Das Haus war das einzig beleuchtete Objekt in dieser Straße, nun, eigentlich hätte man Landstraße sagen müssen da es auch das einzige Haus in der Umgebung war. Etwas weiter hinten fing schon der Wald an. Als wir ausstiegen hörte ich schon die ersten Betrunkenen grölen.

„Steve, WIE gut kennst du diesen Freund nochmal?"

„Gut genug. Außerdem haben wir doch was zu feiern." Er hatte Recht. Wir waren außerdem hierher gefahren, weil ich morgen Geburtstag hatte und Steve fand, jeder in meinem Alter sollte man mal eine ganze Nacht durchgefeiert haben. Immmerhin wurde ich schon sechzehn.

„Komm, lass uns reingehen." Melly packte mich am Arm und schleifte mich hinter ihr her. Wir waren enge Freunde, wenn nicht beste, auch deswegen, weil ich mit Steve, ihrem Freunde befreundet war. Als wir die (offen stehende) Haustür passierten, sah ich schon, dass der Gastgeber am Morgen wohl viel aufzuräumen hatte. Zerbrochene Flaschen und verschütteter Inhalt lagen auf dem Boden und ich hatte Mühe, nicht auszurutschen. Im Wohnzimmer sah es nicht besser aus, es war wohl mit viel Mühe als Partyroom hergerichtet worden, doch die meisten Luftschlangen und Luftballons lagen zertreten auf dem Boden und die meisten Leute stiegen einfach über sie hinweg. Jemand hatte am Rande des leeren Raumes eine Musikanlage aufgestellt, die nun ein ziemlich fetziges Lied spielte. Melly zog mich und Steve zu einer Art Bar im Nebenraum in der es Getränke gab und in dem die meisten Leute auf Sofas saßen und sich betranken.

Da wir keinen sahen, der hier irgendetwas verteilte, nahmen wir uns einfach selbst etwas und stießen auf meinem bevorstehenden Geburtstag an. Genau um Mitternacht sprach Steve mit dem Kerl, der anscheinend für die Musik verantwortlich war und stöpselte seinen I-Pod an die Musikanlage an. Sekunden später ertönte mein Lieblingslied. Und als dann auch noch alle Happy Birthday sangen, fühlte ich mich als wäre das hier alles nur für mich. Als wäre das hier meine Party. Alles schien Aufregender, farbvoller, fröhlicher. Vielleicht lag das auch an den süßen Muffins, von denen ich vorhin probiert hatte, aber es war mir egal. Das hier meine Party und ich genoss sie.

Drei Stunden später war ich ziemlich müde, nicht nur vom Tanzen sondern auch vom Alkohol, doch da auch keiner der anderen Leute aufhörte zu tanzen beschloss auch ich, weiter zu tanzen. Für immer. Daraus wurde leider nichts, denn plötzlich zog mich jemand am Arm aus der Menge der Tanzenden heraus. Es war Melly und sie sah ziemlich scheiße aus. Ihr Make-Up war verschmiert und sie hatte anscheinend geweint. Ich wankte in ihre Arme, denn plötzlich kam der Boden auf mich zu. Wie aus einer anderen Welt hörte ich ihre Stimmen.

„Steve ist so ein Arsch, er hat mit mir Schluss gemacht, wegen dieser blöden blonden dummen Bitch! Ich hasse ihn, das ist so ungerecht, ich will nach Hause! Lass uns sofort gehen." Irgendwo in meinem eingeschlafene Hirn realisierte ich ihre Worte.

„Ok, gehen wir." Ich war plötzlich so müde und wollte auch nur noch nach Hause. Ich stützte mich auf die zitternde Melly und gemeinsam gingen wir zu Ausgang. Als wir vor dem Haus standen, sagte Melly plötzlich kichernd: „Lass uns nach Hawaii fliegen und süßen blonden Jungs beim Surfen zusehen." Sie war also auch betrunken. Jetzt war es eh schon egal! Lachend stimmte ich ihr zu. Als wir zum Auto kamen war ich sehr froh dass die Tür schon offen stand, denn so konnte Melly ohne Probleme beim Türöffnen hinten einsteigen. Ich dagegen musste erst sehr lange den Türgriff beäugen bis ich mich schließlich erinnerte. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich wohl mehr als nur ein bisschen getrunken hatte und es diese Muffins auch nicht gerade einfacher gemacht hatten.

Als wir endlich auf die Landstraße kamen, war es mindestens 4 Uhr. Gott sei Dank waren wir noch so weit weg von der Stadt dass ich keine Probleme mit Gegenverkehr hatte. Melly schlief nach ein paar gemeinen Beschimpfungen auf Männer im Allgemeinen und Steve im Besonderen auf der Rückbank ein und so musste ich alleine versuchen die Augen offen zu halten, was nicht gerade einfach war. Es klappte auch, bis wir an den Stadtrand kamen. Ich sah wie im Traum wie plötzlich ein Auto aus der Gegenfahrbahn auf mich zukam, dann wurde es schwarz.

Als ich die Augen öffnete, sah ich zuerst weiß. Und dann erinnerte ich mich. Scheiße. War ich jetzt tot? Dann war ich erleichtert, denn so musste ich mir wenigstens die Strafpredigt meiner Eltern ersparen, doch dann hörte ich Stimmen und wusste, das kann nicht der Himmel sein. Jemand beugte sich über mich.

„Miss, sind sie wach? Sie hatten einen Autounfall, aber es ist keiner verletzt worden." Eine etwa 30-Jährige Frau in einer Polizeiuniform beugte sich über mich. Mist. Ich setzte mich stöhnend auf. Ich lag in einem kleinen Zimmer auf einer Liege und weiter hinten stand ein anderer Mann, ebenfalls in Uniform und sah mich an.

„Was ist mit Melly?" Mein Hals tat beim Sprechen weh und ich hatte einen ekligen Geschmack auf der Zunge.

„Melly ist im Nebenraum und wird bereits vernommen. Offenbar hatte sie weniger Alkohol getrunken als sie und ist bereits wieder bei vollem Bewusstsein." In diesem Moment wachte ich auf. Ich meine, so richtig. Der Schleier lüftete sich und ich konnte wieder klar denken. Was hatte ich da bloß angestellt?

„Was ist mit dem Fahrer des anderen Autos?" Was wäre, wenn er tot wäre? Dann hätte ich einen Menschen ermordet, weil ich zu viel getrunken hatte.

„Dem Fahrer ist Gott sei Dank auch nichts passiert. Sie haben alle drei ziemlich viel Glück gehabt. Das hätte schlimmer ausgehen können." Sie sah mich strafend an.

„Sind sie jetzt so weit, dass sie vernommen werden können?" Ich nickte schwach. Die beiden führten mich aus dem kleinen Zimmer auf einen hell beleuchteten Flur und dann in ein anderes Zimmer hinein, in dem das Licht eher gedämpft war. Außer einem großen Tisch in der Mitte gab es nichts weiteres. Die Frau bedeutet mir, mich auf einen Stuhl zu setzen und verließ dann den Raum. Der andere Polizist setzte sich mir gegenüber und breitete ein paar Blätter vor sich aus.

„Sie wissen, was passiert ist?" Ich nickte wieder.

„Ich brauche ihre Personaldaten, soweit ihre Freundin nicht schon geantwortet hat." Ach du Scheiße, wurde ich jetzt richtig verhört? „Wir haben ihre Eltern schon informiert, sie warten draußen und wir übergeben sie in ihre Obhut sobald wir richtig fertig sind." Meine Eltern rasteten wahrscheinlich schon aus, seit die Polizei bei ihnen angerufen hatte und ihnen mitgeteilt hatte, dass ihre Tochter einen Autounfall gehabt hatte. „Wie ist ihr Name?"

„Stella Santiago." Meine Stimme war schwach und zitterte.

„Geburtstag?"

„Achter März...das ist heute."

„Alter? „

„Sechzehn."

„Wenn das hier schiefgeht, könnten sie im Gefängnis landen." Wollte er mir Angst machen? „Wohnort."

„Cheston Road vierundzwanzig."

(Anders als bei SLM hat Louise alias Stella ihre Fähigkeiten noch nicht seit ihrem elften Geburtstag.

Steve ähnelt Rick und Melly könnte man wohl als eine jüngere Sandra ansehen.)

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(Stella erfährt von ihren Eltern dass sie als Strafe auf einen Schüleraustausch nach Kanada machen muss, um von ihren Freunden nicht in noch schlechtere Kreise gezogen zu werden. Sie soll dort für ein Jahr mit ihrer Austauschschülerin, Endine, zusammenleben. Da Stella keine Wahl hat sitzt sie schon bald im Flieger und trifft dort auf Jane, die anscheinend ebenfalls einen Schüleraustausch macht. Und... Zufall, ebenfalls den gleichen Ort.)

Als wir um die nächste Kurve fuhren, sah ich auch schon mein neues Gefängnis. Die Burg erstreckte sich direkt vor mir und man konnte es eigentlich nur als Burg bezeichnen, weil das Gebäude einen riesiges Tor und einen Turm besaß. An der Vorderseite lag das beleuchtete Tor, vor das wir nur Vorfuhren. Etwa fünfzig Meter weiter hinten im Hof konnte ich das Gebäude erkennender. Meine

Als Mister Dell unsere Koffer auslud trat plötzlich ein Mann hinter unser Auto. Ich erschrak, da ich ihn nicht hatte kommen hören. Er war um die fünfzig, hatte schwarzes Haar und war von auffallend großer Statur. Er kam lächelnd auf uns zu und streckte die Hand aus.

„Mein Name ist Leothan Force, ich bin Endines Vater. Schön das ihr hier seit."

„Hey, ich bin Jane und das ist Stella.", stellte uns Jane vor.

„Hallo", murmelte ich leise.

„Hallo Jane, hallo Stella. Stella mein Kind, du bist auffallend blass, geht es dir gut?" " Ich bin nur müde, danke." Das war gelogen, ich war kein bisschen müde, im Gegenteil, ich war so wach, ich hätte bis zum nächsten morgen durchfeiern können. Außerdem, warum nannte er mich "mein Kind"?! Erstens war ich nicht sein Kind und zweitens war ich schon sechzehn! Aber vielleicht war man in Kanada ja offener.

„Dann wird es das beste sein, ich lasse euch gleich eure Zimmer zeigen. Endine ist schon in ihrem Bett, ihr werdet sie dann morgen kennenlernen." Er winkte einen Diener ( einen DIENER!) aus dem Hintergrund heran und trug ihm auf, unsere Koffer auf unsere Zimmer zu bringen.

„Mary wird euch den Weg zeigen." Mary stellte sich als unser Zimmermädchen heraus. Mir war es schleierhaft, wie man für derart wenige Personen so viel Personal benötigen konnte. Doch als wir nach einiger gefühlten Ewigkeit und (mindestens!) 10 Treppen endlich bei unseren Zimmern ankamen, konnte ich es verstehen. Um so ein riesiges Gebäude in Schuss zu halten benötigte man eine ganze Putzkolonne.

„So, hier sind eure Zimmer. Sie liegen gleich nebeneinander.Ihr könnt gleich ins Bett gehen, die Zimmer sind alle hergerichtet und ich helfe euch dann morgen beim Auspacken. Und bitte lüftet nachts nicht, wir haben hier ein arges Problem mit Fledermäusen." Mary war klein und etwas rundlich aber eine liebliche Person und ihr schottischer Akzent passte gut zu ihrem Aussehen. Sie gab uns die Zimmerschlüssel, wünschte uns eine gute Nacht und ging dann wieder den Weg zurück nach unten.

„Ok, dann mal gute Nacht." Jane schlug ihre Zimmertür zu. Ich seufzte und machte mich dann auch daran, meine Tür aufzuschließen. Als ich die Tür öffnete sah ich mit Überraschung das mein Koffer schon da war. Mit einem Seufzen ließ ich mich auf das Bett fallen und war sofort eingeschlafen.

Als ich früh morgens aufwachte hatte ich erstmal überhaupt keine Orientierung. Dann fiel es mir wieder ein. Kanada. Die Burg. Scheiße, wie hatte ich es nur so weit kommen lassen. Ich schwor mir, von hier abzuhauen um meinen Eltern endgültig zu zeigen, das ich auf ihre Erziehungsversuche gern verzichten konnte. Müde setzte ich mich auf und sah mich in meinem Zimmer um. Die Einrichtung wirkte etwas alt, passte aber gut hierher. Gegenüber meinem Bett an der Wand stand ein alter Schrank und daneben schien eine Art Balkontür zu sein.

Auf der anderen Seite des Schrankes befand sich noch eine Tür und als ich sie öffnete fand ich ein komplett ausgestattetes kleines Bad vor. Ich schaute in den Spiegel über dem Waschbecken. Ich sah übernächtigt aus und hatte dunkle Augenringe. So konnte ich mich garantiert nicht an meinem ersten Tag hier zeigen lassen. Erstmal ein bisschen Make-Up.

Als ich eine halbe Stunde später komplett angezogen und frisiert das Bad verließ, überlegte ich, kurz an Janes Tür zu klopfen, aber als ich vorhin auf meine Armbanduhr gesehen hatte war es erst halb Acht gewesen. Ich war froh, wenigstens nicht alleine hierher gekommen zu sein. In dem Moment fiel mir ein, dass ich sie noch gar nicht gefragt hatte, warum sie hier war. Andererseits hatte ich ihr meine Geschichte auch nicht erzählt. In diesem Moment knurrte mein Magen, also machte ich mich auf den Weg zum Frühstück. Doch wo lang? Da ich mich noch wage an den Weg gestern Abend in mein Zimmer hinauf erinnerte, beschloss ich, es erst mal mit diesem Weg zu besuchen. Ich schlitterte voll um die Kurve, genau in etwas hinein. Leider war dieses Etwas ein Mensch.

Erschrocken sah ich auf. Vor mir stand ein Junge mit schwarzen, strubbeligen Haaren und einem hübschen Gesicht. Einem sogar SEHR hübschen Gesicht.

„Entschuldigung." Erschrocken und verlegen stolperte ich zurück. Er reagierte gelassen. „Kein Problem. Bist du eins von den Austauschmädchen?"

„Ja. Stella."

„Ich bin Alan, Endines Bruder." Er schaute mich an.

„Ähm..., ich sollte dann mal zum Frühstück."

„Da wollte ich auch gerade hin. Weißt du den Weg?"

„Nein."

„Dann sollten wir zusammen gehen." Er ging den Gang weiter und ich trippelte verlegen hinterher. Entweder er war von Natur sehr schweigsam oder er mochte mich nicht, denn er sagte den ganzen Weg ( und es war ein sehr langer Weg) kein einziges Wort mehr zu mir und och war auch zu schüchtern und zu einfallslos, um ein Gespräch anzufangen. Nachdem wir über eine Treppe ins Erdgeschoss gelangt waren, führte mich Alan durch eine Tür in der Eingangshalle, durch die wir ins Speisezimmer kamen. Dort saßen bereits Mister Force und ein Mädchen am Frühstückstisch, das wohl Endine sein musste.

Endine hatte langes blondes Haar das ihr in Locken elegant über die Schultern fiel und war, wie man wohl zugeben musste, eine Naturschönheit. Ich wünschte, ich hätte auch so schönes Haar. Mein Haar war eher kupferblond und nicht so glatt und elegant sondern neigte dazu in den dümmsten Situationen (zum Beispiel bei Fotoaufnahmen) zu zerstrubbeln. Was hatte ich nicht alles schon probiert, Glättesprays, Haarglätter aller Art,...

„Stella, darf ich vorstellen: meine Tochter Endine."

„Hallo Stella." Endine lächelte mich an.

„Setz dich doch hierhin." Sie lächelte verkrampft. Anscheinend mochte sie mich nicht. Aber was würde wohl ich davon halten, ein fremdes Mädchen zu Besuch zu haben, weil seine Eltern verzweifelt waren? Bestimmt nicht viel. Vielleicht war das für Engine ja auch so eine Art Therapiemasßnahme. Obwohl ich mir nicht vorstellen konnte, dass sie sich jemals etwas zu Schulden kommen hatte lassen.

Mr.Force bot mir den Stuhl neben Endine an. Alan setzte sich mit gegenüber.

„Wo ist denn Jane?" „

„Sie schläft noch, ich glaube sie ist ziemlich erschöpft wegen der Reise."

„Burthon, legen sie bitte noch ein Gedeck für Miss Santiago auf." Burthon, ein kleiner Mann mit einem Tablet kam herein.

„Nun Stella, erzähl doch mal, wir wissen ja noch fast gar nichts über dich. Hast du Geschwister?" Warum fragte er mich so was? Ich war es gewohnt, erfolgreich ignoriert zu werden. Leider klappte das hier nicht. Da er mich erwartungsvoll ansah, war ich gezwungen, eine Antwort zu geben.

„Nein." Das ging sie ja wohl überhaupt nichts an. 

Nach dem Frühstück sollte uns Endine die Burganlage zeigen. Diese Idee gefiel ihr allerdings nicht so gut und sie beschwerte sich mehrmals, dass man bei diesem Wetter viel besser zum shoppen in die Stadt gehen sollte.

„Also hier ist der Burghof. Da lang geht's zum Wald, da zum Keller und da zum Wohnhaus. Den Rest könnt ihr ja dann alleine anschauen." Sehr geduldig war Endine anscheinend nicht und da Jane noch ihre Koffer auspacken wollte, beschloss ich mich nochmal alleine auf dem Hof und den angrenzenden Gebäuden umzusehen.

Nach einiger Zeit des Suchens im Hauptgebäude gelangte ich in den höchsten Turm des Geländes, von dem man einen Überblick über die ganze Burg hatte. An der Frontseite des Hofes prangte das große Tor, durch das wir bei unserer Anreise gekommen waren. Gegenüber des Tores, einmal quer über den Hof war das Hauptgebäude in dem die ganze Familie und das Personal ( Köchin, Zimmermädchen und ein Mann den Mann wohl als "Diener" bezeichnen konnte da er die meisten persönlichen Aufgaben übernahm) lebte, wie ich beim Frühstück erfahren hatte. Zum Hauptgebäude gehörten auch die beiden Türme, in einem von denen ich mich gerade befand. Auf der rechten Seite des Hofes lag noch ein kleines Gebäude, das den Eingang zum Keller bildete. Auf der linken Seite ging es in den Garten und den Wald, der dahinter angrenzte.

(Endine ist wohl die Emily der Geschichte, obwohl ich nicht vorhatte, dass die beiden sich jemals anfreunden würden.)

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Ich sah aus dem Fenster. Eigentlich hatte ich gar nichts außergewöhnliches erwartet. Doch als ich nun so hinaus auf den Wald schaute, entdeckte ich einen Schatten am Waldrand. Da schlich jemand herum! Ich versuchte in der Dunkelheit mehr zu erkennen, doch der Mond war gerade hinter einer Wolke verschwunden und man sah absolut überhaupt nichts. Wahrscheinlich hatte ich es mir nur eingebildet. Ich wollte gerade zurück ins Bett gehen, als ich den Schatten nochmal sah. Und diesmal zwar ziemlich deutlich! Ich bekam es mit der Angst. In meiner Vorstellung schlichen nachts nur Killer und Psychopathen in fremden Gärten und Grundstücken herum. Schnell versteckte ich mich hinter dem roten Vorhang der mein Fenster einsäumte und spähte so in den Garten. Die Gestalt näherte sich dem Haus. Gerade, als ich drauf und dran war schreiend auf den Flur zu laufen, kam der Mond hinter einer dicken Wolkenschicht hervor und fiel auf das Gesicht der Gestalt. Es war Alan. Ich hatte nichts dagegen, das er draußen herumschlich, ich fragte mich nur warum. So was machten schließlich nicht freiwillig und schon gar nicht bei nur vier Grad. Ich würde ihn morgen fragen müssen, denn er war im Haus verschwunden. Ich verließ das Fenster und legte mich wieder in mein warmes Bett. Es war wirklich verdammt kalt. Na ja, was sollte man auch in Kanada Anfang Frühling erwarten. Was er wohl da draußen gemacht hatte? Ich brannte darauf es zu erfahren, doch damit musste ich wohl bis zum Frühstück warten, außer ich wollte das ganze Haus aufwecken. Ich lag noch lange wach und dachte nach. Über alle möglichen Dinge.

(Die Burg hat ziemlich viele Ähnlichkeiten mit Alex Anwesen in St Petersburg)

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„Alan was machst du da? Bist du völlig verrückt? Du hältst FEUER in deiner Hand!"

„DAS ist Magie, Stella. Pure Magie."

„Könntest du mich auffangen, falls ich gleich umfalle?" "Sicher doch." Mir wurde schwarz vor Augen. Ich hörte noch wie Alan aufsprang und zu mir hinüber hechtete. Glücklicherweise schlug ich nicht hart auf dem Boden auf.

(Hust...Schlüsselszene...hust)

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Das erste was ich sah, als ich die Augen öffnete war ein Plakat an der Wand, das die New Yorker Freiheitsstatue zeigte. Ich setzte mich auf. Ich lag auf einem Sofa in einem Zimmer das ich noch nie gesehen hatte. Nun ja, das Zimmer war ganz schön. Es war überwiegend in weiß eingerichtet. „Gefällt es dir? Ich habe es selber ausgesucht. Alle Möbel sind schon uralt. Ich habe sie nur wieder eingerichtet." Aus einer offenen Balkontür, die ich davor nicht bemerkt hatte, war Alan getreten. 

(Den guten Geschmack teilen sich Alan und Alex wohl)

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(Insgesamt betrachtet hat die Geschichte nicht sehr viele Ähnlichkeiten mit Something like magic, aber die Grundstruktur und die Figuren sind unentwickelte Ideen zur schließlich daraus entstandenen Geschichte.)

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