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die goldene pflaume wartet! [tödlicher dreibeinlauf II]


Das Licht, das vorhin den rechten Tunnel beleuchtet hatte, kam nun näher und ein unförmiger Schatten flackerte an der Wand uns gegenüber.

Ich zitterte und zog Nico näher an mich. Ich nahm fest an, dass seine Hand schon an seinem Schwert aus Stygischem Eisen lag, bereit, zuzuschlagen. Das würde allerdings ein Problem werden, denn wir konnten ja kaum zusammen laufen.

Und meine Schwertkünste waren eher spärlich ausgeprägt, ich konnte höchstens einen Ultraschallpfiff von mir geben.

Die kam nun langsam im Schein einer lodernden Fackel um die Ecke gebogen.

Die Dunkelheit verhüllte immer noch das meiste, aber so einen Umriss hatte ich noch nie gesehen.

Das unbekannte Wesen schnaubte wütend und knurrte.

Ein Zischen war zu hören und die Fackel erlosch. 

Nico spannte sich, wenn überhaupt möglich, noch mehr an.

Es war nun komplett dunkel, ich konnte nicht einmal mehr erahnen, wo das Monster sich befand.

Plötzlich machte Nico einen Satz nach vorn. Ich stolperte mit, blieb aber stehen. In dieser Situation war ich wohl nutzlos, denn ich hörte schon das klirrende Aufeinandertreffen von zwei Schwertern.

Na toll. Das Monster hatte also auch Schwerter. Und uns bemerkt, oder natürlich Nico hatte es angegriffen.

„Verdammt!!", fluchte eine, mir aus der Krankenstube wohl bekannte, zornige Stimme.

„Clarisse?!", stieß Nico entsetzt aus. Das Klirren der Schwerter hatte aufgehört.

Ein kleines Flämmchen leuchtete auf und offenbarte das Gesicht von Chris Rodriguez, der unsicher neben Clarisse stand und ein Streichholz in der Hand hielt. Dies benutzte er nun, um seine Fackel wieder zu entzünden.

Ich atmete erleichtert aus, als der Feuerschein das Gesicht des Sohn des Hermes und der Tochter des Ares erhellt. 

„Habt ihr uns vielleicht erschreckt", grinste ich und lehnte mich lässig an die Wand in meinem Rücken, gegen die wir uns gerade noch voller Angst gepresst hatten

Nico stieß mir in die Rippen.

„Hör auf zu heulen, Weichei", zischte er.

An Clarisse und Chris gewandt, die uns immer noch anstarrten, fügte er hinzu: „ Er hatte Angst; ich hätte euch platt gemacht."

Clarisse gab wieder ihr zorniges Schnauben von sich. Das konnte sie sich wirklich patentieren lassen.

Chris drückte beruhigend ihren Arm und sah sie liebevoll an.

Dann wandte er sich an uns. „Wir dachten auch, ihr wärt ein Monster oder so ähnlich", ignorierte er Nicos Aussage einfach. Sympathisch.

„Ja, als ihr um die Ecke kamt, dachte ich mir auch nur, was für eine deformierte Kreatur schleicht denn hier herum", äußerte Nico sich wieder. Ich schoss ihm einen warnenden Blick zu, obwohl das auch mein Gedanke gewesen war. Er streckte mir die Zunge heraus.

Chris räusperte sich. „Habt ihr schon was gefunden?"

„Nope, wir humpeln hier gerade so ziemlich planlos lang", lachte ich.

Chris lächelte. „Wir sind auch noch nicht sonderlich erfolgreich gewesen, aber—„

„Chris! Wir gehen weiter! Wir wollen doch einen Apfel finden und keinen Kaffeklatsch halten!", unterbrach Clarisse ihn barsch. 

Er tippte sich an seine imaginäre Hutkrempe und drehte sich dann mit Clarisse zum Gehen. Sie schlang einen Arm um seine Schulter, zog ihn an sich und so gingen sie sicheren Schrittes den Gang entlang. Das Lichte entfernte sich immer weiter, bis Nico und ich wieder in völliger Dunkelheit standen.

„Einen tollen Unterwelt-Radar mit Gefährlichkeits-Peiler hast du da", sagte ich, meine Stimme troff nur vor Ironie.

Nico gab ein Schnauben ab, auf das Clarisse neidisch gewesen wäre.

„Aber hey, jetzt können wir doch in die andere Richtung gehen. Ich will mir keinen Kampf gegen Clarisse um Gemüse liefern müssen", teilte ich ihm motiviert mit.

„Obst, du Hampelmann! Und was meinen Unterwelt-Radar mit eingebautem Peiler angeht, der funktioniert grandios. Oder willst du mir sagen, Clarisse sei keine Gefahr?"

„Da muss ich dir zustimmen. Aber wollen wir jetzt nicht trotzdem langsam los? Die goldene Pflaume wartet."

„Ich habe meine Augen gerade so weit verdreht, dass du, wenn Licht wäre, das Innere meiner Augenhöhlen sehen könntest."

Wir setzten uns wieder langsam in Bewegung und bewegten uns den Gang in die Richtung hinab, aus der wir gekommen waren.

„Bah, das ist aus medizinischer Sicht aber wirklich ziemlich schlecht."

„Willst du mir jetzt verbieten, meine Augen zu verdrehen?", fragte er ungläubig.

„Ich hoffe einfach mal, dass du das vorhin nicht Ernst meintest, denn sonst muss ich mir das später wirklich mal angucken", teilte ich ihm ungerührt mit.

„Du bist nervig"

„Ich bin Arzt!", berichtigte ich ihn.

„Schön für dich, Loser"

„Tja, Todesbrut, dann such dir halt einen neuen."

„Ich bin zu Tode getroffen über deine Teilnahmslosigkeit und dass du das hier - also mich - einfach so aufgeben willst."

„Es gibt Besseres", erwiderte ich trocken, woraufhin Nico neben mir ein entsetztes Keuchen von sich gab und theatralisch schniefte.

„Bessere als mich? Du verletzt mich zutiefst", konterte er, aber eher halbherzig und mit einem kaum merklichen Zittern in der Stimme. Ich kannte ihn allerdings inzwischen und so hielt ich an und wollte ihn zu mir drehen.

Vergessen hatte ich aber, dass er das ja nicht wusste, als zog er unser Zwillingsbein mit sich. Ich stolperte und fiel mit einem dumpfen Boing auf den lehmigen Boden. So riss ich ihn mit zu mir nach unten und er landete auf mir. Mit einem „Uff" entwich Luft aus meinen Lungen. Er war zwar nicht schwer, immer noch ein wenig zu leicht für sein Alter, das hieß aber nicht, dass er ein Fliegengewicht war.

Nico versuchte sich wieder aufzurappeln, ich aber schlang die Arme um ihn und ich hielt in fest. Atmen konnte ich auch wieder.

„Lass mich aufstehen, Solace", fauchte er und stützte sich mit seinen Händen auf meiner Brust hoch. Ich nahm seine Hände ihn meine, sodass er wieder auf mich herunterkrachte. 

„Hierbleiben, Nudelauge!", fauchte ich. Dann fragte ich sanfter: „Hab ich dich wirklich verletzt?"

Er stütze sein spitzes Kinn auf meinem Schlüsselbein auf. Ich spürte, wie er sich auf mir anspannte.

 „Ich will jetzt keinen Sarkasmus!"

„Dann Ironie?", fragte er hoffnungsvoll. 

„Nico!"

„Zynismus?"

„Nico!!", fauchte ich jetzt warnend.

„Is' ja gut", murmelte er beruhigend. Er schmiegte jetzt seine Wange an meinen Hals. Es war spürbar, dass Nico mit sich rang.

„Und?", wisperte ich. Ich wollte meinen Freund eigentlich nicht drängen, aber so lief das einfach zwischen uns. Nachhaken, egal ob der andere das will oder nicht. Und wenn einer von uns dann mal nicht sprechen wollte, dann sagten wir das direkt.

„'n bisschen vielleicht. Also, ich weiß, das war nur Kabbelei und das machen wir immer, aber irgendwie...trifft mich das doch ab und zu ein bisschen", nuschelte er. „Und dann weiß ich nicht, ob du das ernst meinst, jedenfalls bin ich mir nicht sicher. Eigentlich weiß ich ja, dass wir nur Spaß machen, aber du sagst das immer so ernst, und, und...", redete er sich immer weiter in Rage.

„Mach mal 'nen Punkt, Sunshine. Ich weiß, dass wir uns oft gegenseitig hochschaukeln und das dann oft recht, nenn ich es mal, beleidigend endet. Aber du musst wissen - hörst du, du musst! -, dass ich dich liebe." Nico sog scharf die Luft ein. „Unter meinen dummen Sprüchen und schlechten Spitznamen verbergen sich doch nur kitschige Liebesgeständnisse und auch hirnrissige Anmachsprüche. Also - wenn ich so etwas sage; ich meine das nicht ernst und werde es auch nie. Das zeigt nur meine Liebe für dich. Wir haben es nicht nötig, uns dauernd unsere Liebe mit stinknormalen Liebesbeweisen zu beteuern, aber glaub mir, wenn du das so lieber magst, schreie ich das vom Dach aller Hütten in Camp Half-Blood. Nur dachte ich nie, dass du auf so etwas stehst." beendete ich meine gefühlsduselige Rede mit einem Zwinkern.

„Das war wirklich schmalzig", hauchte Nico. „Du hast Recht, wir brauchen keinen normalen Romantikscheiß, das sind wir einfach nicht. Du weißt gar nicht, wie viel mir das gerade bedeutet hat!", schluchzte er jetzt und warf sich mir um den Hals. Er drückte mich, als würde er mich nie wieder loslassen wollen. „Aber trotzdem, du musst wissen, ich liebe dich auch. Und zwar so richtig!" 

Dieser Junge machte mich wirklich fertig. Mein Herz hüpfte vor Freude über dieses Geständnis  in meiner Brust und ich war auch kurz davor, loszuheulen.

„Eins noch: Es gibt nichts, wirklich nichts, Besseres als dich und wird es niemals geben! Jedenfalls nicht für mich. Wie könnte es auch? Ich meine, sieh uns an. Wir ergänzen uns doch super. Du magst zwar immer total grufty und unterweltmäßig drauf sein und ich manchmal etwas sehr sonnig, aber du bist trotz allem mein Sonnenschein, der meine Tage noch heller macht, mich zum Lachen und Witze reißen bringt. Wie heißt es so schön, Gegensätze ziehen sich an. Wir machen dieses Sprichwort lebendig!"

Ich wusste gar nicht, dass ich so schwülstig sein kann.

„Ich wusste gar nicht, dass du so schwülstig sein kannst. Aber danke! Dafür, dass du mich liebst, mir Mut machst und einfach alles. Ich weiß, ich tu so, als hätte ich keine Angst, aber das stimmt nicht. Außer, du bist bei mir. Dann habe ich wirklich keine Angst, dann bin ich höchstens unsicher, wie du gerade gesehen hast", erklärte er mir verlegen.

Dann legten sich warme Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss sofort und vertiefte ihn. Noch bevor sich das ganze zu einer ausgewachsenen Knutscherei entwickelte, löste ich mich kurz von ihm und meinte süffisant, aber gefühlsduselig grinsend: „Das war wie in einem dieser Liebesfilme, bei denen du dich immer so sehr über die unrealistischen Liebesgeständnisse aufregst." 

„Ach, halt die Klappe, Casanova!", brummte Nico und küsste mich besinnungslos.




Also... Die beiden knutschen da jetzt noch eine ganze Weile im Gang rum, dann kommt ein Monster und frisst sie auf. 

Nein, Spaß. 

Die beiden knutschen da jetzt noch eine ganze Weile im Gang rum, dann irgendwann ist das Spiel zu Ende und sie kommen raus - nur halt ohne irgendetwas erreicht zu haben, dafür mit roten Wangen, geschwollenen Lippen, zerwühlten Haaren und zerknitterten Shirts.

Sie schweben total auf Wolke 7 und können den ganzen Tag lang die Finger nicht voneinander lassen, sogar die Kabbeleien bleiben aus. 

Die Camper sind mehr als nur verwirrt, als Nico und Will gar nicht merken, dass sie noch zwei Stunden aneinandergekettet herumliefen.

Denken tun die anderen Halbgötter, Dryaden, Satyre und der Zentaur, dass die zwei im Labyrinth einfach nur rumgemacht haben.

Aber eigentlich haben sie ihre Beziehung um einiges vertieft, haben sich gegenseitig viele Unsicherheiten genommen und so ihre Liebe auf eine ganz neue Ebene gesetzt.

Das ist so viel mehr wert als goldenes Obst.

🍏 

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