Kapitel 7
Song: Bullet
Band: Hollywood Undead
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Shizuos Sicht (Für den Rest der Famfiction)
Seitdem ich Izaya bei den Karaokeabend versehentlich verletzt hatte, benahm er sich anderes.
Ich wollte wissen, ob es irgendetwas mit das zu tun hatte, was er in seinem Tagebuch schrieb, oder ob er Angst vor mir hatte.
Vielleicht stimmte ja das, was er in den Tagebuch schrieb. Jedenfalls hatte ich den Floh noch nie weinen sehen.
Vor allem nicht so, wie bei dem Lied, dass er neulich gesungen hatte. Ich hatte noch nie so viele Emotionen auf einmal bei ihm gesehen, wie bei dem Karaokeabend.
Und ich gabs auch zu, ich mochte ihn irgendwie. Anfangs, als ich es gelesen hatte, dachte ich, dass es ein schlechter Scherz war. Aber desto mehrer ich darüber nachdachte und desto länger ich darin las, desto mehrer glaubte ich es.
Ich wollte wissen, wer er wirklich war.
Ich wollte, dass er sich nicht mehr vor mir verstellte und mir sein wahres ich zeigte.
Und genau deswegen machte ich mir auch sorgen um ihm.
Er redete seit zwei Wochen kaum mit jemanden. Mich wollte er nicht mal ärgern und dabei tat er es sonst immer, wenn er in der Schule war.
Deshalb wollte ich heute mit ihm reden und fragen, was los sei.
Nach der Schule packte Izaya so schnell er konnte seine Sachen. Ich machte das gleiche und folgte ihm. Doch er war schon weg. Es dauerte eine Zeit lang, bis ich ihn auf dem Schuldach fand. Er saß am Rande des Flachdaches, während die Sonne langsam unterging.
Aufeinmal fing er an zu singen.
Seine Stimme klang dabei laut, heiter und fröhlich:
(Das originale Lied)
My legs are dangling off the edge,
The bottom of the bottle is my only friend,
I think I'll slit my wrists again and I'm gone, gone, gone,
My legs are dangling off the edge,
A stomach full of pills didn't work again,
I'll put a bullet in my head and I'm gone, gone, gone.
Gone too far and yeah I'm gone again,
It's gone on too long, tell you how it ends,
I'm sitting on the edge with my two best friends,
Ones a bottle of pills, ones a bottle of gin,
I'm twenty stories up, yeah I'm up at the top,
I'll polish off this bottle, now it's pushing me off,
Asphalt to me has never looked so soft,
I bet my momma found my letter, now shes calling the cops,
I gotta take this opportunity before I miss it,
'Cause now I hear the sirens and they're off in the distance,
Believe me when I tell you that I've been persistent,
'Cause I'm more scarred, more scarred than my wrist is,
I've been trying too long, with too dull of a knife,
But tonight I made sure that I sharpened it twice,
I never bought a suit before in my life,
But when you go to meet god, you know you wanna look nice.
So if I survive, then I'll see you tomorrow,
Yeah I'll see you tomorrow.
My legs are dangling off the edge,
The bottom of the bottle is my only friend,
I think I'll slit my wrists again and I'm gone, gone, gone, gone,
My legs are dangling off the edge,
A stomach full of pills didn't work again,
I'll put a bullet in my head and I'm gone, gone, gone, gone.
We hit the sky, there goes the light,
No more sun, why's it always night
When you can't sleep, well, you can't dream,
When you can't dream, well, whats life mean?
We feel a little pity, but don't empathize
The old are getting older, watch a young man die,
A Mother and a Son and someone you know,
Smile at each other and realize you don't,
You don't know what happened to that kid you raised,
What happened to the Father, who swore he'd stay?
I didn't know 'cause you didn't say,
Now Momma feels guilt, yea Momma feels pain,
When you were young, you never thought you'd die,
Found that you could but too scared to try,
You looked in the mirror and you said goodbye,
Climb to the roof to see if you could fly.
So if I survive, then I'll see you tomorrow,
Yeah I'll see you tomorrow.
My legs are dangling off the edge,
The bottom of the bottle is my only friend,
I think I'll slit my wrists again and I'm gone, gone, gone, gone,
My legs are dangling off the edge,
A stomach full of pills didn't work again,
I'll put a bullet in my head and I'm gone, gone, gone, gone.
I wish that I could fly, way up in the sky,
Like a bird so high,
Oh I might just try,
I wish that I could fly, way up in the sky,
Like a bird so high,
Oh I might just try,
Oh I might just try.
Während er es sang, schwang er seine Beine hin und her. Ich mochte es, wenn er sang. Er hatte wirklich eine schöne Stimme, die mich irgendwie beruhigte.
Ich schloss meine Augen und hörte einfach das Lied an, ohne auf dessen Bedeutung zu achten.
Als es endete öffnete ich meine Augen.
Auf einmal schaute Izaya zu mir hinauf.
Seine Augen waren rot. Man konnte ein paar Tränen sehen, die er geweint hatte, während er gesungen hatte.
Ich ging langsam auf ihn zu.
Ein paar Meter blieb ich jedoch vor ihm stehen. "Lebe wohl, Shizuo", flüsterte er und wollte vom Dach springen.
Doch ich rannte zu ihm und erwischte ihn noch am Arm. Ich zog ihn wieder nach oben. "Wieso?", fragte er leise. "Das sollte ich dich fragen! Wieso tust du das!?", fragte ich ihn wütend zurück.
"Du hast mein Tagebuch gelesen, oder? Du weißt dann, dass ich durch das Singen etwas von mir verliere. .... ..und neulich....als du mich geschlagen hast, habe ich nichts gespürt. Und .....ich will nicht, dass die Musik mich umbringt! Lieber bringe ich mich selber um, als das die Musik es macht!", schrie er mich an und fing noch stärker an zu weinen.
"Bist du sicher, dass du nicht überreagierst? Es könnte doch sein, dass du wegen den Schock nichts gespürt hast", erwiderte ich.
"Glaubst du wirklich, dass ich so blöd bin?", fragte er mich wütend.
Er zog seine schwarze Jacke aus. Ich bemerkte, dass er an seinem linken Arm einen Verband trug. Er löste den Veband. Darunter waren viele Schnitte, die unterschiedlich tief waren.
"Ich... habe ausprobiert, ob ich überhaupt noch Schmerz fühlen kann. Aber egal wie tief ich in meinen Arm schnitt, ich fühlte nichts ......Außerdem ist es eh jedem egal, ob ich sterbe oder nicht! ", schrie er und weinte noch weiter.
Ich konnte es einfach nicht ertragen ihn so zu sehen.
Ich setzte mich neben ihn hin und drückte ihn sanft an mich. Ich strich ihm sanft über den Rücken und flüsterte :"Shhhh, alles wird gut. Ich bin bei dir. Und es stimmt nicht. Shinra würde dich vermissen.... und ich dich auch."
"Du brauchst nicht lügen. Ich weiß, dass du mich hasst. Du wirst es nur vermissen deine Wut an mich auslassen zu können, mehrer nicht", erwiderte er bitter.
"Stimmt nicht. Als ich angefangen habe dein Tagebuch zu lesen, habe ich bemerkt, dass ich dich mag. Darum, bitte, mach es nicht noch einmal", sagte ich.
Ich spürte wie er kurz nickte und stumm weiter weinte.
Während er weinte bewegte ich mich nicht.
Ich wusste auch nicht, was ich hätte tun sollen. Ich hatte ihn noch nie so gesehen.
Er wirkte in dem Moment so zerbrechlich, wie eine Porzellanpuppe.
Nach einer Weile, hörte er auf zu weinen und schaute mich an. "Weist du,.... immer, wenn ich in deiner nähe bin, fühle ich mich fast so lebendig wie beim Singen", gestand er.
"Dann bleib einfach bei mir. Lass uns Freunde sein", schlug ich mit einem Lächeln vor.
"....Ja", antwortete er. Er lehnte sich an mich und schloss die Augen.
Kurz darauf schlief er ein.
Ich hob ihn hoch und trug ihn zu sich nach Hause. Dort legte ich ihn in sein Bett und deckte ihn zu, bevor ich selber nach Hause ging.
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