Kapitel 6
Als ich am nächsten und letzten Tag in Osaka aufwachte, saß Shizu-chan neben meinem Bett. "Was ist denn los?", fragte ich ihn emotionslos. ".....wegen gestern...... ich.... wollte mich nur entschuldigen", antwortete er und starrte die ganze Zeit auf den Boden.
"Awww, hast du etwa Schuldgefügle bekommen? Ich wusste doch, dass du mich magst", erwiderte ich mit einem Grinsen. "Als ob! Es liegt nur daran, dass du erst gesund geworden bist!", schrie er.
Ich wusste aber, dass es nicht alles, davon stimmte, da seine Wangen etwas rot wurden und das bestimmt nicht vor Wut. Trotzdem beließ ich es dabei. Ich hatte keine Lust mit ihm zu streiten oder kämpfen. "Wo sind die anderen?", wollte ich wissen. "Beim essen", antwortete er. "Und wieso bist du nicht bei denen?", fragte ich ihn. "Ich weiß es selber nicht", gestand er.
Ich stand auf und ging mich umziehen.
Danach drehte ich mich zu Shizu-chan um und schlug vor Essen zu gehen.
Nach dem Frühstück gingen die anderen irgendwo hin, während ich im Zimmer blieb.
Ich wollte über gestern nachdenken.
Ich wollte wissen, was es bedeutete.
Ob es überhaupt eine Bedeutung hatte.
Ich überlegte eine Zeit lang, bis ich mich dafür entschied herauszufinden, ob mein Schmerzempfinden vollkommen verschwunden war.
Ich holte ein Taschenmesser haraus und ging ins Bad.
Dort sperrte ich mich nur um nicht gestört zu werden ein.
Ich krempelte meinen linken Ärmel hoch.
Ich legte das Messer leicht auf meinem Arm und übte leicht Druck aus.
Es fing an zu bluten, aber ich spürte nichts. Um sicher zu sein wiederholte ich es mehrmals.
Ich schnitt in meinen Arm mehrere Male.
Mal übte ich wenige und mal sehr viel Druck aus. Aber ich spürte nichts. Ich spürte keinen Schmerz nicht ein einziges mal. Das Blut floss weiter aus den vielen Wunden heraus, aber spüren tat ich noch immer nichts.
Nun hatte ich den Beweis. Ich spürte keinen Schmerz mehr.
Und das bedeutete, dass die Musik mich wirklich langsam umbrachte.
Aber das wollte ich nicht!
Ich liebte die Musik zu sehr, um von der umgebracht zu werden. Ich würde es nicht zulassen!
Ich wollte einen Weg suchen, ohne dass die Musik mich umbringt.
Aber gab es einen Weg alles rückgängig zu machen?
Gab es einen Weg für mich nicht wegen der Musik zu sterben, sondern wegen etwas anderes.
Tja, das würde ich früher oder später herausfinden.
Ich wusch das Blut, das langsam aufgehört hatte heraudzufließen, weg und verband meinen Arm. Ich zog meinen Ärmel wieder runter und ging aus dem Bad.
Ich setzte mich auf meinen Bett hin und spielte etwas auf meinen Laptop.
Als die anderen kamen, sprach ich kaum mit ihnen.
Ich spielte einfach weiter und dachte nach. Ich suchte nach einer Lösung. Ob ich aber ne Lösung finden würde wusste ich nicht.
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