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5 | Verbrennung

Kapitel 5 | Verbrennung

»I tried so hard, and got so far. But, in the end, it doesn't even matter. I had to fall, to lose it all. But, in the end, it doesn't even matter.«

L I A M
Mit einem unsicherem Gefühl schließe ich die Wohnungstür auf. In meinem rechten Ohr ist noch mein Kopfhörer drin, aus dem Rock Musik dringt. Das gibt mir immerhin den Mut überhaupt die Wohnung zu betreten.

Ich hab keine Ahnung was jetzt auf mich zu kommt. Es ist siebzehn Uhr, mein Vater wollte, dass ich nicht zu früh wieder komme. Diesen Gefallen mache ich ihm. Trotzdem weiß ich nicht, ob ich ihm nüchtern begegnen werde, betrunken auf dem Sofa oder gar nicht erst.

Vorsichtig betrete ich die Wohnung und ziehe meine Schuhe aus. Meine Jacke hänge ich schnell auf. Meine Kopfhörer stecke ich in die Jacken Tasche.

Kurz muss ich einmal schlucken, dann gehe ich langsam in die Küche. Es ist ruhig. Beängstigend ruhig hier. In der Küche ist niemand. Dafür steht alles voll auf der Spüle mit Tellern und Gläsern. Dabei war ich nur eine Nacht weg. Was hat mein Vater hier bitteschön getan?

Mein Weg führt ins Wohnzimmer. Der Fernseher ist aus, das Sofa ist leer. Nur der Tisch und der Boden daneben, da steht wieder alles voll. Es kann unmöglich sein, dass mein Vater letzte Nacht alleine war. Das ist zu viel, für nur eine Nacht.

Nur stellt sich mir da die Frage, wer war hier? Ich hab hier seit Jahren keinen von Vaters Freunden mehr gesehen. Er ist ein Alleingänger geworden. Ein Alkoholiker. Ich vermute, alle seine Freunde haben sich von ihm abgewendet.

Leise schleiche ich durch den dunklen Flur. Vor seinem Zimmer lausche ich. Nichts. Ich höre nichts. Ganz langsam öffne ich die Tür. Dort liegt er. Schlafend und schnarchend. Inmitten eines Saustalles. In seinem Zimmer ist es stickig, richt nach erbrochenem und alles steht voll mit weiteren Alkohol Flaschen.

Seufzend gehe ich wieder in die Küche. Wird Zeit hier aufzuräumen. Sonst gibt es nur noch mehr Prügel, am Ende des Abends. Darauf kann ich verzichten. Hinter mir schließe ich die Tür.

Dann reiße ich erstmal die Rolladen nach oben und die Fenster auf. Wird Zeit, dass der Raum gelüftet wird. Als nächstes räume ich die Spülmaschine aus, ehe ich sie neu einräume und an stelle. Den Rest von dem vielen Besteck werde ich jetzt wohl spülen müssen.

Murrend mache ich mich an die Arbeit. Zwischen drin hole ich die dreckigen Sachen aus dem Wohnzimmer rüber. Auch dort ziehe ich alle Rolladen nach oben und lüfte erstmal durch. Nachdem ich alles gespült habe, wische ich alle Oberflächen grob ab.

Danach begebe ich mich ins Badezimmer, um dieses zu putzen. Und auch hier stehen zwei Bierflaschen. Wen hatte meinen Vater bitteschön zu Besuch?

Nach einer halben Stunde bin ich damit auch fertig und sammel noch allen Müll ein, der hier so rum liegt. Schnell gehe ich runter zu den Müllcontainern, um ihn weg zu bringen.

Oben in der Wohnung angekommen, schaue ich auf die Uhr. Jetzt ist es schon halb sieben. Wird Zeit etwas zu kochen, nicht mehr lange und mein Vater steht auf. Wenn ich bis dahin nicht gekocht habe, wird er wütend.

Einige Minuten später steht ein Topf mit Nudeln und ein Topf mit Tomatensoße bereit auf dem Tisch. Dieser ist auch schon gedeckt. Ich gehe noch schnell durch die Wohnung und schließe wieder alle Fenster.

Dann stehe ich vor der Frage, wage ich es meinen Vater zu wecken?

Diese Entscheidung wird mir zum Glück abgenommen, da mein Vater gerade die Küche betritt. Noch total verschlafen schaut er sich um.

»Du bist also auch mal wieder in die Wohnung gekommen. Immerhin hast du aufgeräumt und gekocht. Glück für dich, Nichtsnutz.« Mit diesen Worten setzt er sich hin und fängt an zu essen. Ein Blick von ihm reicht mir aus, mir zu zeigen, dass ich warten muss.

Solange gehe ich in mein Zimmer und lege mich aufs Bett. Ich darf erst essen, wenn Vater fertig ist und ins Wohnzimmer geht. Danach muss ich dann noch aufräumen.

»LIAM!«

Hektisch springe ich auf und sprinte in die Küche. Dort sitzt mein Vater wütend auf seinem Platz und scheint mich am liebsten mit seiner Gabel erdrosseln zu wollen.

»Ja, Vater?«

»Warum stellst du mir eine Flasche Wasser hier hin, die halb voll ist?! Bist du so dumm?!«

Ich schaue auf den Boden und gehe zum Tisch um die Flasche umzutauschen. »Entschuldigung Vater.«

Als ich gerade nach der Flasche greife, schnappt sich mein Vater mein Handgelenk und sticht mit seiner Gabel feste rein. Ich muss mir ein zischen unter drücken.

Ehe ich realisieren kann, was er vor hat, ist er aufgesprungen und hat mir eine geklatscht. Dann zieht er mich mit schnellen Schritten zur Herd Platte. Diese ist immer noch leicht warm und mein Vater dreht sie noch mal ganz feste auf.

Meine Augen werden groß. Bitte nicht noch mal. Erst vor zwei Monaten circa hat er es gemacht.

»Bitte, Vater...«, ich versuche ihn von seinem Vorhaben abzuhalten. Doch er unterbricht mich. Sein Griff an meinem Handgelenk ist so fest, dass dieses schon rot ist.

»Oh nein. Du wirst jetzt spüren müssen. Schlimm das ich so einen Nichtsnutz als Sohn habe, aber ich werde dir noch zeigen, wie du sein musst.«

Mit diesen Worten drückt er meine Hand auf den Herd. Feste. Und sofort fängt die Hand an zu brennen. Ich kann mir einen Schrei nicht unterdrücken.

»Sei still.«

Wütend kickt er mit seinem Knie in meinen Bauch so das ich in die Knie gehe. Doch er lässt meine Hand nicht los. Nein, sie liegt immer noch auf der heißen Herdplatte. Und brennt wie Hölle.

Erst nach einigen Sekunden hat er genug und schubst mich zurück. Ich war schon lange nicht mehr so erleichtert. Doch zu früh gefreut. Er schubst mich gegen die Wand und brüllt mich an. Er fängt regelrecht an zu fluchen, womit er mich nur verdient hat.

Ich spüre nur wie mich sein Fuß an weiteren Körperstellen trifft und irgendwann schmecke ich Blut. Nach einiger Zeit hat er genug und verlässt den Raum.

Mühsam krieche ich zum Waschbecken und ziehe mich vorsichtig hoch. Schnell mache ich das Wasser an und stelle es auf ganz kalt. Die nächsten zehn Minuten kühle ich nur meine Hand und spucke Blut ins Waschbecken.

Womit habe ich dieses Leben nur verdient?

[ 10.02.2019 | 1057 Wörter | 22:11 Uhr ]

Ein weiterer Auszug aus Liams Leben.

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