Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

23 | Wiedersehen

Kapitel 23 | Wiedersehen 

»We can meet in the middle. Bodies and souls collide. Dance in the moonlight. Where all the stars align. Oh you and I, oh you and I, oh.«

L I A M
Langsam werde ich wach durch laute Rufe im Hintergrund und lachende Personen. Orientierungslos schaue ich mich erstmal um, ich brauche ein paar Sekunden um zu verstehen wo ich aufwache. Ich wohne vorerst bei Max und seiner Familie.

Langsam setze ich mich im Bett auf und schaue mich um. Es ist ungewohnt diese Sicht zu haben aber noch ungewohnter ist es, durch Nathans Gekreische und Max Lache wach zu werden. Ein kleines lächeln stiehlt sich auf mein Gesicht, daran kann ich mich gewöhnen.

Gestern habe ich mich im Zimmer versucht einzuleben, Abends habe ich mit Nathan in seinem Zimmer gespielt und ich sollte den Kleinen ins Bett bringen. Also saß ich vorlesend an seinem Bett und er ist dabei eingeschlafen. Mit Jenny und Max habe ich mich gestern nur noch über Oberflächliche Dinge unterhalten.

Ernste Gespräche wird es in nächster Zeit wahrscheinlich öfter geben.

Seufzend hiefe ich mich aus dem Bett und zieh mir ein T-shirt drüber, ehe ich das Zimmer verlasse. Ich folge den lauten Stimmen in die Küche und sehe dort alle drei am Tisch sitzen und essen.

»Guten Morgen.«, ich reibe über meine Augen.

»Oh, morgen Liam. Ich wollte dich eigentlich ausschlafen lassen, war schon schwierig Nate davon abzuhalten in dein Zimmer zu rennen.« Jenny lächelt mich an und nickt auf den vierten Stuhl. Dort ist auch gedeckt.

»Ja, voll doof. Ich wollte mit dir spielen.«

Grinsend schaue ich zu Nathan und setze mich. »Wenn mich einer Wecken darf, dann bist du das.« Breit grinsend und mit leuchtenden Augen schaut der Kleine mich an. Lächelnd schaue ich zu Max, dieser schmunzelt vor sich her.

Jenny bietet mir lauter Essen an und dankend nehme ich mir ein Brötchen. Während des Essens erzählt Nathan begeistert von seinem Traum, in dem er auf Dinos reiten war und gegen einen Ritter gekämpft hat. Außerdem erzählt er, dass er heute Fußball spielen möchte.

Nach dem Essen rennt Nathan nach oben in sein Zimmer um zu spielen. Wir drei bleiben zurück und räumen den Tisch und die Küche auf. Dabei wendet sich Max an mich: »Möchtest du gleich mal deinen Kumpel anrufen? Der kann ruhig vorbei kommen. Freut sich bestimmt, wenn er dich wieder sieht.«

Überrascht schaue ich zu Max und nicke dann. J wird sich freuen, wenn er mich besuchen kann. Gleichzeitig kann er mir meine Tasche mit meinen Klamotten vorbei bringen.

Nachdem alles aufgeräumt und wieder sauber ist, verschwindet Jenny im Wohnzimmer um dieses aufzuräumen. Max fängt an sich um die Wäsche zu kümmern. Ich geh wieder nach oben, um erstmal duschen zu gehen.

Ich hole ein T-shirt hervor, welches Jenny mir gekauft hat und eine Jeans. Im Badezimmer schaue ich mich, wie jedes mal, erstmal ein paar Minuten nur an.

Meine Verletzungen verschwinden von Tag zu Tag immer mehr. Doch an meinen Augen erkennt man, dass ich etwas erlebt habe, das ich nie vergessen werden kann. Der Glanz in ihnen fehlt und wann ich den zurück bekomme, ob überhaupt irgendwann nochmal, ist unklar.

Und wieder bin ich am überlegen, ob es wirklich schlau ist, bei Max und Jenny zu wohnen. Ihnen so zur Last zur fallen.

Kopf schüttelnd wende ich mich von meinem Spiegelbild ab und steige unter die Dusche. Darüber möchte ich mir gerade keine Gedanken machen. Während der Dusche vermeide ich zu lange Blicke auf meinen entstellten  Körper.

Die äußeren Wunden und Verletzungen sind nicht so schlimm wie die innerliche Leere, doch sie sind da. Und sie werden mich bis an mein Lebens Ende daran erinnern, was mir wieder fahren ist.

Nach der Dusche ziehe ich mich schnell an, bevor ich Max im Haus suche. Ich finde ihn im Wohnzimmer vor seinem Laptop, das Handy am Ohr haltend und anscheinend gerade ein Telefonat führend.

Er wirft mir einen kurzen Blick zu lächelt mir zu, das ermutigt mich und ich setze mich zu ihm aufs Sofa. Mit einem gewissen Abstand. Ich schaue auf meinen Schoß und spiele mit meinen Händen.

»Ja ok, dann bis gleich. Liam ist gerade hier... Ja genau. Tschau.«

Er legt sein Handy neben seinen Laptop und wendet sich mir zu. Aufmerksam schaue ich ihn an: »Das war Rico, er kommt später vorbei. Wir müssen noch einiges wegen meines Albums besprechen. Dann lernst du ihn auch kennen.«

Ich nicke: »Cool.« Durch die Instagram Storys von Max kenne ich Rico bereits und weiß, wer das ist. Der Asiate scheint mir dort immer sympathisch rüber zu kommen.

»Möchtest du deinen Kumpel anrufen?«

»Das wäre nett.« Max grinst mich breit an, er scheint meine unsicherheit zu bemerken. Es ist unglaublich, wie sehr dieser Mann mich anscheinend manchmal durch schauen kann.

Er reicht mir sein Handy und ich tippe J's Nummer ein. Währenddessen wendet sich Max an seinen Laptop und arbeitet dort weiter. Anscheinend geht er seine E-mails durch.

»Hallo?«

»Hey J, ich bin's Liam.«

»Hey!«, ich spüre das breite grinsen von Liam regelrecht an meinem Ohr. Er freut sich, wieder was von mir zu hören.

»Alles gut bei dir? Geht's dir gut?«

»Ja, soweit schon.« Er weiß, dass ich nur die Situation meine, dass ich jetzt einen Schlafplatz habe. Nicht alles andere.

»Hat es mit Max und seiner Familie geklappt?«

»Ja, ich hab die letzte Nacht hier geschlafen. Nathan mag mich und freut sich.«

Ich weiß, dass J sich freut, das zu hören. »Das ist gut. Wie war die Nacht? Hattest du einen Albtraum?«

Ich schüttel den Kopf, obwohl wir telefonieren. »Nein. Nur das eine mal, die erste Nacht bei Raf.«

Die Nächste auf der Straße konnte ich nie gut schlafen. Entweder war ich zu unruhig, aus Angst, dass etwas passieren könnte oder ich beraubt werde. Oder ich hatte Albträume und hab mich danach nicht mehr getraut zu schlafen. Nur ein oder zweimal habe ich die Nacht gar nichts geträumt.

Es überrascht mich selber, dass ich die letzten Nächte gut durch schlafen konnte. Allerdings traue ich dem Frieden nicht.

»Mhm... ich hoffe, das bleibt so.« Ja, ja ich auch.

Ich spüre, dass Max mir zuhört, obwohl er gerade vertieft am arbeiten ist. Ich muss mir auch nichts vormachen. Es ist natürlich, dass er mir zuhört. Zumal er neben mir sitzt.

Da fällt mir auch wieder der Grund ein, warum ich meinen besten Freund angerufen habe. »Hey J, hast du Lust und Zeit vorbei zu kommen? Max meinte, das geht in Ordnung. Dann könntest du mir meine Tasche mitbringen.«

Kurz war es still auf der anderen Seite. »Ja, geht klar. Wann soll ich kommen?«

Ich kläre mit J alles ab, er wird in einer halben Stunde kommen. Ich sage ihm noch die Adresse und dann lege ich auf. Dem Rapper neben mir gebe ich sein Handy zurück: »Danke.«

Er lächelt mich offen an: »Kein Problem. Also, in ner halben Stunde hm?« Ich nicke.

Max nickt nur und meint, das geht in Ordnung. Dann wendet er sich wieder seinem Laptop zu. Ich stehe auf und gehe nach oben.

Im Flur bleibe ich an Nathans offener Tür stehen und lehne mich an den Türrahmen. Total vertieft in sein Spiel sitzt Nathan auf dem Boden und spielt mit seinen Dinosauriern. Lächelnd beobachte ich ihn dabei. Der Kleine ist einfach niedlich und ihn lachen und gut gelaunt zu sehen, freut mich.

Er blickt auf und seine Augen fangen an zu leuchten, als er mich sieht. »Liam! Kannst du mit mir spielen?« Aufgeregt steht er auf und stellt sich vor mich. Ich nicke und sofort zieht er mich zu sich.

Die nächsten Minuten verbringe ich im Dinosaurier Land, erlebe dort Abenteuer und gemeinsam mit Nathan halten wir alle Gefahren von unseren Freunden ab.

Als ich nach einiger Zeit auf blicke, steht Jenny im Türrahmen und beobachtet und beide. Ihr Mund ist zu einem kleinen Lächeln geformt und ihre Augen leuchten. Ehe einer von uns etwas sagen kann, klingelt es an der Tür.

Der kleine Junge neben mir springt wie der Blitz auf und rennt nach unten: »Ich will öffnen, ich will öffnen, ich will öffnen! Wer ist denn das?«

Jenny läuft ihm sofort hinterher und hält eine Moralpredigt: »Nathan! Du öffnest nicht alleine die Tür. Warte bitte auf einen von uns.«

Ich folge den beiden die Treppen runter, denn ich weiß, wer höchst wahrscheinlich auf der anderen Seite der Tür steht. Ich muss automatisch lächeln. Es freut mich, dass ich Jonas gleich wieder sehen kann. Es ist ungewohnt so eine lange Zeit ohne ihn zu sein.

Jenny steht mittlerweile hinter Nathan und erlaubt ihm, nun die Tür zu öffnen. Das macht der Kleine auch sofort. »Oh... wer bist du?«

»Hey Kleiner Mann, ich bin Jonas. Ein Freund von Liam. Und wie heißt du?« Da durch, dass Nathan die Tür ganz aufgerissen hat, sehe ich, dass J in die Hocke gegangen ist, um mit dem fünf jährigen zu sprechen. Man merkt eindeutig, dass der Junge sich mit Kindern versteht. Nicht umsonst arbeitet er freiwillig im Kinderheim.

»Ich bin Nathan und sogar schon fünf.«, er zeigt stolz fünf Finger nach oben. Staunend schaut Jonas ihn an. »Boah, dann bist du ja schon ein großer Junge.«

»Ja, genau. Ich bin in meiner Gruppe der älteste. Magst du gerne mit Dino's spielen? Können wir das mal zusammen machen?«

»Ja klar, sehr gerne.« Lachend schaut J den Sonnenschein an. Dann stellt er sich wieder hin und lächelt Jenny charmant an: »Sie sind bestimmt die Mutter von Nathan. Freut mich Sie kennen zu lernen, ich bin Jonas.«

Jenny schüttelt seine Hand, da sie mit dem Rücken zu mir steht, kann ich nicht erkennen, wie ihr Gesichtsausdruck ist, doch ihre Stimme ist warm, als sie sagt: »Hallo, freut mich ebenfalls. Komm doch herein.«

Die beiden machen ihm Platz, jetzt erkenne ich erst die große Sporttasche von mir in seiner Hand. Vorbildlich zieht er seine Schuhe aus und stellt sie auf die Seite, während Nathan die Haustür schließt. Dann geht er mit den Worten: »Mir ist langweilig.« an mir vorbei, wieder in sein Zimmer.

Das bekomme ich allerdings nur nebensächlich mit, da J mich nun entdeckt hat und mich lächelnd in den Arm nimmt. Kurz umarmen wir uns, mein Lächeln wird noch größer. Ich hab meinen besten Freund vermisst.

»Hey man, hab ich dich vermisst.«

»Ich dich auch, J.«

Wir lösen uns aus der Umarmung. Kurz mustert er mich aufmerksam, prägt sich meine Verletzungen ein und achtet darauf, ob neue dazu gekommen sind.

Jenny stellt sich neben uns: »Ihr beide könnt ruhig ins Gästezimmer von Liam gehen. Essen und Trinken ist in der Küche, bedient euch, wenn ihr was braucht. Ich bin mit Tuko spazieren. Max ist noch im Wohnzimmer.«

Wir verabschieden uns von ihr und sie schnappt sich ihre Klamotten und den Hund, der sich in der Küche hingelegt hatte. Er mustert J skeptisch, doch immerhin knurrt er ihn nicht an.

»Hast du Durst oder Hunger?«

»Ne passt, danke.« Er nimmt die Tasche vom Boden auf und reicht sie mir: »Hier, deine Klamotten. Alles ist drin. Dein Handy hab ich irgendwann ausgeschaltet, da du einige Nachrichten und Anrufe von... du weißt wem, bekommen hast.«

Ich muss schlucken, wende den Blick ab und schaue starr an die Wand. Bilder durchzucken mein geistiges Auge, ich spüre den Schmerz erneut und bin wieder in dieser Situation gefangen. Schmerz, Verbrennung, diese Augen, das ganze Geld, die Tabletten, das eindringen, die Erniedrigung meines Vaters. Das Wort auf meinem Oberschenkel scheint zu brennen.

»Hey fuck, ich wollte dich nicht wieder daran erinnern. Tut mir leid. Bitte schau mich an.« Ich höre die besorgte Stimme meines besten Freundes.

Die Bilder verschwinden, ich bin wieder im Hier und Jetzt. Ich muss einige mal blinzeln, ehe ich J wieder vor mir sehe. Dann merke, ich dass ich angefangen habe zu zittern.

Ein Schatten im Augenwinkel lässt mich nach rechts Blicken. Dort steht Max nun neben uns und schaut mich besorgt und ernst an. »Was ist los?«

Ich sage nichts, kann nur daran denken, wie wütend mein Erzeuger ist. Leise murmel ich: »Ein Wunder, dass er sich dafür interessiert, dass sein Sohn abgehauen ist.«

J schnaubt verächtlich. Sein Hass ist deutlich zu spüren.

Max runzelt die Stirn, ist noch besorgter und kommt näher. J merkt, dass ich gerade wieder Flashbacks hatte und einen Moment brauche. Er wendet sich an Max: »Liam hatte... Erinnerungen. Gleich sollte das wieder vorbei sein. Hallo erstmal.«

Ich komme wieder ganz ins Hier und Jetzt und wende mich der Treppe zu. Ich sehe noch, wie Max J zu nickt und ihn anlächelt.

»Wir gehen nach oben.«

»Klar. Wenn was ist, ich bin hier.« Der Rapper dreht sich um und setzt sich wieder ins Wohnzimmer. Ich führe meinen besten Freund in das Zimmer, das ich besetze.

Er schaut sich aufmerksam um und nickt anerkennend. Dann springt er auf das Bett und macht es sich bequem. »Nettes Zimmer.«

Das ist es definitiv. Vor allem, ist es besser, als mein Zimmer in der Wohnung meines Erzeugers.

»Also, möchtest du Vivi und Tim anrufen? Die beiden vermissen dich.«

[ 02.01.2020 | 2165 Wörter | 21:17 Uhr ]

Here we go again.
Ist schon länger her.

Hoffe euch gefällt das Kapitel, bin nicht so ganz zufrieden.

Das 'Erklärngs Kapitel' hat ja erklärt, warum ich so lange nichts geschrieben habe. Werde es jetzt löschen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro