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20 | Vertrauen

Kapitel 20 | Vertrauen

»Always had a fear of being typical. Looking at my body feeling miserable. Always hanging on to the visual. I wanna be invisible

L I A M
Die letzten Tage habe ich immer noch bei Raphael übernachtet. Tagsüber kam ich entweder mit ins Studio oder habe Nachmittags die Familie von Max besucht. Denn Jenny wollte erst, dass sich Nathan an mich gewöhnt und es für ihn wirklich in Ordnung geht, wenn ich bei ihnen einziehen würde.

Dementsprechend habe ich dann immer viel mit Nathan gemacht, dieser hat mich alle drei male freudig begrüßt. Wir haben zusammen Lego gespielt, eine Höhle gebaut, gemalt und einmal sogar gemeinsam gegen Max Fußball gespielt.

Ich habe den kleinen in dieser Zeit in mein Herz geschlossen.

Er ist einfach niedlich und man merkt, dass er einiges von Max geerbt hat. Nate kann genau so ein Sturrkopf sein wie sein Vater, hat mir Jenny erzählt.

An dem einen Tag, musste ich Max feierlich schwören, dass ich niemals jemandem erzähle, dass er einen T-Rex gespielt hat. Der Ruf vor seinen Jungs wäre kaputt und vor allem Rico würde ihn anscheinend dafür auslachen.

Wobei es echt zu lustig war, wie Max dort auf dem Boden saß und ernsthaft einen T-Rex nachgemacht hat. Von jetzt an habe ich anscheinend etwas gegen Max in der Hand.

Heute haben Raphael und ich morgens besprochen, dass ich noch eine Nacht bei ihm schlafen würde. Heute Nachmittag werden wir nämlich Nathan fragen, ob es für ihn in Ordnung ist, wenn ich für einige Zeit einziehe. Ich hoffe, der kleine stimmt da zu.

In zwei Tagen wir Raf schon nach Wien fahren, bis dahin brauche ich einen anderen Schlafplatz. Ich bin immer noch erstaunt, dass die Jungs mich ohne zu Fragen aufnehmen.

Die letzten Tage habe ich mich aber auch ziemlich an Raf gewöhnt und verstehe mich gut mit ihm. An einem Abend saßen wir zusammen am Tisch und her hat mir nur eine einzige Frage gestellt.

»Fühlst du dich hier wohl?«

Verdutzt habe ich hoch geschaut und nachgedacht. Seltsamer weise habe ich mich tatsächlich sofort wohl gefühlt. Gut geht es mir nicht, dazu habe ich zu viel durch gemacht. Aber ich habe mich sofort bei Raf wohl gefühlt.

»Ja.«, ich habe genickt.

»Das ist die Hauptsache. Dann können wir dich aufpäppeln. Haben dich immer hin ins Herz geschlossen.«

»Danke. Wirklich danke. Das ist alles nicht selbstverständlich

Raf hat mich grinsend angeschaut und auf die Schulter geklopft: »Keine Ursache.«

»Tut mir leid, dass ich euch nichts erzähle.«

»Du kannst da noch nicht drüber reden, musst erst selber damit fertig werden. Das ist normal. Wir geben dir die Zeit. Aber damit du eins weißt: Bist hier jederzeit willkommen. Ich kann gut zuhören.«

Ich habe ihn noch mal kurz zu gelächelt, wusste nicht was ich sagen soll. Er hat mich sprachlos gemacht.

Seit diesem Abend ist das Verhältnis noch besser gewurden. Mit Max, Raf und im Studio mit John verstehe ich mich momentan am besten. Da trau ich mich mehr zu sagen, ehrlich zu sein. Sobald andere im Raum sind bin ich eher zurück gezogen.

Ich habe immer noch Angst vor Nähe. Vor allem von Männern.

Deswegen kann ich Max, Raf und John auch nicht zu nah lassen. Aber im Vergleich sind sie mir schon näher gekommen, als die anderen, ohne das ich komplett in Panik verfallen bin.

Mit Jenny habe ich mich auch einige male unterhalten. Meistens allerdings Smalltalk. Vor dieser Frau habe ich echt Respekt.

»Jo, kommst du mit ins Studio? Max würde dich danach zu sich mit nehmen.«

Raf steht im Türrahmen und schaut mich fragend an. Ich nicke und springe auf. Es ist außerdem mit J abgemacht, dass er mir meine Tasche vorbei bringt, wenn einen festen Platz für die nächsten Wochen habe.

Gemeinsam mit Raf fahre ich also ins Studio. Dort angekommen begrüßen wir alle hier. Max, John, Jonas, Chris und auch Alex sind hier. LX habe ich gestern kennen gelernt. Viel geredet mit ihm habe ich bisher nicht. Max hat mir auch erklärt, dass die Tage Rico vorbei kommt und ich ihn dann auch kennen lernen werde.

Vor einigen Wochen hätte ich nie gedacht, dass mein Leben so eine Wende nimmt.

Da hätte ich allerdings auch nie gedacht, dass ich eines Tages Vergewaltigt werde. Auch noch von meinem eigenem leiblichen Vater.

Da die Jungs alle beschäftigt sind und ich gerade alleine hier sitze, mit einer Cola Flasche in der Hand, merken sie nicht, wie meine Stimmung ein Stück runter geht.

Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen, bin immerhin schon Last genug.

»Jo, Kopf hoch. Ab jetzt kann nur alles besser werden.« John lässt sich neben mich aufs Sofa fallen. Grinsend hält er mir eine Pizza hin.

Überrascht schaue ich auf. Anscheinend ist es doch jemanden aufgefallen.

»Warum so überrascht, Kleiner? Denkst du echt, wir merken nicht, wenn es anfängt dir wieder schlechter zu gehen? Jeder von uns hat zwischen durch ein Auge auf dich. Vor allem Max.«

Sofort schaue ich zu dem blonden Rapper. Tatsächlich liegt sein besorgter Blick auf John und mir. Da dieser allerdings leise gesprochen hat, konnte keiner ihn verstehen.

Ich schaue wieder zu John, der reicht mir einen Pizza Karton: »Komm iss was. Bist eh zu dünn, vor allem für einen Boxer. Und jetzt: grinsen, immerhin hängst du mit den coolsten Leuten der Welt ab. Uns.«

Damit steht er lachend auf und macht seine Arbeit weiter. Schmunzelnd wende ich mich der Pizza zu. Dieser Mann ist unglaublich. Alle sind es.

Die letzten Tage habe ich ihnen auch erzählt, dass ich zum einen Fußball spiele und Boxen gehe. Max hat mir versprochen, demnächst zusammen Boxen zu gehen und Jonas kam gestern mit nem Fußball ins Studio. Damit ich ein bisschen hier kicken kann.

Wobei sich die anderen Jungs wesentlich mehr gefreut haben, als ich. Innerlich sind sie alle immerhin erst so acht Jahre alt.

Seit dem die Jungs nun auch wissen, dass ich halb Russe bin, läuft hier öfter mal russische Musik. Find ich ziemlich gut.

Nach zwei Stunden im Studio und mehren Aufnahmen der Jungs steht Max auf und nickt mir zu. Wir beide verabschieden uns von allen. Er macht allerdings mit jedem einen Handschlag, ich stehe an der Tür und werfe ein Tschüss in die Runde.

Jetzt heißt es wohl: Hoffen, dass Nathan einverstanden ist.

[ 29.07.2019 | 1048 Wörter | 13:44 Uhr ]

Denkt ihr, Nathan wird einverstanden sein? Sonst wird es schwierig.

Und noch etwas:
Ich habe eine Spotify Playlist für diese Story gemacht, mit den Liedern die ich oben immer verlinke.
'Sohn | Kontra K' von mareikesky. Hoffentlich hat es geklappt, dass sie öffentlich ist. Würde mich freuen, wenn ihr mir Feedback geben könnt, ob ihr sie findet und hören könnt. :D

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