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19 | Kennenlernen

Kapitel 19 | Kennenlernen

»Hey brother! There's an endless road to rediscover. Hey sister! Know the water's sweet but blood is thicker. Oh, if the sky comes falling down, for you. There's nothing in this world I wouldn't do.«

L I A M
Ich hatte mich vor einer Stunde von J verabschiedet. Er hat mir außerdem gesagt, dass er beim nächsten Treffen meine Tasche mit bringt und wir mit Vivi und Tim telefonieren werden. Wird Zeit, dass die beiden wieder etwas von mir hören.

Die Jungs haben sich dann ebenfalls von J verabschiedet und haben kurz darauf ihre Schreib Session beendet. Jetzt sitze ich mit Max in seinem Auto und bin auf dem Weg in seine Wohnung.

Nervös kaue ich auf meiner Lippe. Ich habe keine Vorstellung, was mich jetzt erwarten wird.

»Aufgeregt?«, Max schaut kurz schmunzelnd zu mir ehe er sich der Fahrbahn wieder zuwendet.

»Ein bisschen.« Definitiv mehr als ein bisschen.

»Ich bin mir sicher, dass die beiden dich mögen werden. Mach dir keinen zu großen Kopf.«

Die letzten Minuten sitzen wir schweigend im Auto, nur die leise Musik aus dem Radio ist zu hören.

Kurz darauf wird das Auto langsamer und Max steuert auf eine Einfahrt zu. Staunend betrachte ich das Einfamilienhaus vor mir. Man sieht, dass Max seinen Luxus in sein Haus gesteckt hat.

»Gefällt es dir?«

Ich kann nur geschockt nicken, weswegen Max anfängt zu lachen. »Wir haben einen Hund und einen kleinen Sohn. Und Jenny ist erneut schwanger. Da braucht man Platz.«, erklärt mir Max und steigt danach aus.

Doch seine Worte verfolgen mich, während ich ebenfalls aussteige. Jenny ist erneut schwanger. Da fühl ich mich noch schlechter, wenn ich hier vorerst einziehen sollte. Seine Frau wird schon gestresst genug sein.

Unsicher folge ich Max, welcher bereits die Tür aufschließt. Kurz dreht er sich zu mir um und schaut mich aufmunternd an: »Keine Sorge, alles wird gut.«

Ich hoffe es.

Ich folge Max in das Haus hinein und staunend bleibe ich im Eingangsbereich stehen. Alles hier ist ordentlich und vor allem in weiß gehalten. Rechts neben uns ist die Garderobe, an der der einige Jacken hängen. Da drunter stehen einige Schuhe, vor allem die Kinder Schuhe sehen süß aus.

Gegenüber steht eine Kommode, an der Wand hängt ein Spiegel. Daneben sind noch mehr Schuh Regale.

»Der Eingangsbereich sieht langweilig aus, wunder dich nicht. Aber Jenny wollte, dass man weningstens am Anfang denkt man kommt in einen ordentlichen Haushalt. Aber mit zwei Jungs...« lachend zieht Max sich seine Schuhe aus. Ich tue es ihm gleich.

Bevor ich antworten kann, kommt ein bellender Hund auf uns zu geschossen. Lachend krault Max ihm am Kopf. »Na Dickerchen. Ist ja gut, ich bin ja wieder da.«

Der Hund schaut mich nicht gerade freundlich an. Scheint als hätte Tuko einen außerordentlichen Beschützer Instinkt.

»Tuko das ist Liam. An den wirst du dich gewöhnen müssen.«

Lächelnd gehe ich in die Hocke und halte ihm meine Hand zum schnuppern hin. Doch er knurrt mich nur an.

Dann halt nicht.

»Sorry, er mag Fremde Menschen nicht. Aber bestimmt gewöhnt er sich an dich.« Nickend nehme ich das zu Kenntnis.

Ich folge Max in eine große Geräumige Küche. Hinter dem Herd steht eine junge Frau, die am kochen ist. Doch als sie hört, wie wir die Küche betreten dreht sie sich lächelnd um.

Max geht auf sie zu und küsst sie kurz auf den Mund. »Hey, ich hab Besuch mit gebracht. Das ist Liam.«

Lächelnd schaut mich die junge Frau an und kommt auf mich zu. »Hey Liam, freut mich dich kennen zu lernen. Nenn mich ruhig Jenny.« Sie hält mir ihre Hand hin, die ich vorsichtig entgegen nehme.

So komisch es klingt aber nach einigen Tagen nur unter Männern oder auf der Straße ist es echt ungewohnt wieder mit einer Frau zu reden.

Denn da habe ich nicht sofort Angst.

Jenny hat lange blonde Haare, mit einem leichten Rotstich. Moosgrüne Augen lächeln mir entgegen. Ihre Arme sind bunt tätowiert. Wenn sie lächelt kommen Grübchen hervor und ihre Stimme ist hell.

Unsicher grinse ich sie an, traue mich nicht irgendwas zu sagen. Doch sie nimmt es mir nicht übel, sondern wendet sich wieder grinsend dem Essen zu.

»Also, warum ist Liam hier? Sorry, das soll nicht böse klingen. Bin nur verwirrt. Schläfst du nicht momentan bei Raphael?«

Max zeigt mir, dass ich mich an den gedeckten Tisch setzen kann. Unsicher setze ich mich auf einen der Stühle.

»Tut er auch. Allerdings muss Raf in ein paar Tagen wieder nach Wien, da braucht er einen neuen Schlaf Platz. Deswegen habe ich mir überlegt, dass er dich und Nate kennen lernt. Wenn es passt, kann er ja bei uns wohnen.«

Aufmerksam hört Jenny zu, während sie in einem der Töpfe rührt. Kurz mustert sie mich stirnrunzelnd, doch dann setzt sie ein lächeln auf und nickt.

»Meinetwegen. Allerdings entscheidet Nathan ein Stück mit. Falls die beiden sich nicht verstehen sollten, wird das leider nichts.« Entschuldigend schaut sie zu mir.

»Ich versteh das, kein Problem.«, bringe ich hervor und lächel sie unsicher an. Sie nickt und schaut mich aufmerksam an. Ich merke, dass ihre freundlichkeit gerade nur ein Stück Maske ist. Ich kann mir vorstellen, was sie sich denkt. Sie wundert sich, was mit meiner Familie ist.

Grinsend stellt mir Max ebenfalls einen Teller, Besteck und ein Glas hin. Dann füllt Jenny die Topf Inhalte auch schon in Schüsseln um und stellt diese auf den Tisch. Max setzte sich gegenüber von mir hin. Seine Freundin geht kurz zur Tür und ruft in den Flur hinein: »Nate, essen ist fertig!«

Dann setzt sie sich neben Max und bietet mir bereits etwas zu Essen an. »Ich hoffe, dir schmeckt es.«

»Bestimmt.«, dankend lasse ich sie Nudeln auf meinen Teller füllen.

Ich sehe, dass Tuko den Raum betritt und nahe der Tür sich hinlegt. Aufmerksam beobachtet er mich.

Auf der Treppe ist ein poltern zu hören und Schritte die runter rennen. Kurz darauf kommt ein kleines Ebenbild von Max in die Küche gerannt.

»Papa!«, lachend dreht sich Max um und breitet seine Arme aus. Nathan klettert kurz auf seinen Schoß und umarmt seinen Vater.

Lächelnd beobachte ich die Szene. Die beiden sind schon süß zusammen. Leider ist mein Vater zu einem Monster heran gewachsen. Wie automatisch wird mein lächeln kleiner und ich schaue bedrückt auf meinen Teller.

»Wer bist du?«

Ich schaue wieder auf und blicke in das Gesicht von dem kleinen der nun neben mir sitzt und mich anlächelt. Bei diesem Engelslächeln kann ich nur automatisch zurück lächeln.

»Ich bin Liam. Und du?«

»Nathan. Falls du meinen Namen nicht aussprechen kannst ist das in Ordnung. Die anderen im Kindergarten haben damit auch Probleme.«

»Hey Nathan. Ich denke, ich kann deinen Namen ganz gut aussprechen.« Lachend schaue ich ihn an. Ich habe den kleinen neben mir schon sofort ins Herz geschlossen.

»Was machst du denn hier?«

»Dein Vater hat mich vor kurzem kennen gelernt. Naja, jetzt soll ich dich und deine Mutter mal kennen lernen.«, erzähle ich ihm. Natürlich sage ich nicht die Wahrheit über das kennen lernen. Ein Vorschulkind braucht sowas nicht zu wissen.

»Okay. Find ich toll, ich mag dich nämlich jetzt schon.«

Lachend fange ich an zu essen, während sich Nathan das Essen auf den Teller schaufelt.

»Ich mag dich auch.«

Aufgeregt wendet sich Nathan zu mir, nachdem er Essen auf dem Teller hat. »Kennst du Paw Patrol oder Feuerwehrmann Sam?«

»Leider nicht. Das habe ich noch nie geschaut, aber von Erzählungen her kenne ich es.«

»Schade. Vor allem Feuerwehrmann Sam mag ich.«

»Ich kenne allerdings einen echten Feuerwehrmann. Der Vater einer Freundin hat diesen Beruf.«

»Oh, wie toll! Kennt er Sam?«

»Da bin ich mir nicht sicher. Ich kann ihn ja mal das nächste mal fragen, wenn ich ihn sehe, ob er einen Sam kennt.«

Begeistert schaut Nathan mich an, bevor er herzhaft seine Nudeln isst. Ich schaue auf und begegne den Blicken von Jenny und Max. Beide schauen mich lächelnd an. Bei Jenny ist allerdings immer noch skeptis im Blick zu sehen.

Das Essen über erzählt Nathan von seinem Tag und fragt mich Dinge aus. Sowas wie Kennst du Spiderman und spielst du Fußball. Bei der zweiten Frage konnte ich ihm erzählen, dass ich Fußball im Verein spiele. Jetzt habe ich eine Verabredung mit einem sechs jährigem zum Fußball spielen.

Nach dem Essen sollte Max unbedingt mit Nathan Dino spielen. Also bin ich jetzt alleine mit Jenny in der Küche und helfe ihr stillschweigend alles aufzuräumen.

»Weißt du Liam, es freut mich, dass Nate dich mag.«, unterbricht sie die Stille auf einmal, während sie den Herd putzt. Überrascht schaue ich sie an.

»Ich sehe auch die Blicke die Max dir zuwirft. Er hat dich wirklich schon ins Herz geschlossen. Und er... er schaut dich an wie ein Vater. Nach so kurzer Zeit.« Jenny unterbricht das putzen und schaut mich ernst an.

Ich realisiere immer noch nicht ihre Worte über Max. Wie ein Vater. Vater.

»Ich bin ehrlich mit dir. Das geht mir zu schnell. Wir kennen dich kaum, wir wissen fast nichts über dich. Wir wissen nicht, warum du von zuhause weg bist. Wir haben nur Vermutungen...« nachdenklich schaut sie mich an.

»Die Vermutungen dürften ziemlich nah an der Realität sein.«

Ihr Blick wird traurig: »Das tut mir leid. Es verdient keiner ein schreckliches Elternhaus zu haben.«

Ich zucke nur mit den Schultern und versuche zu lächeln. Wie sehr ich leide muss niemand mitbekommen. Diesen Mitleid brauche ich nicht.

»Lächel bitte nicht, wenn dir nicht danach ist.« Sie fängt an weiter aufzuräumen. Ich helfe ihr.

»Ich bin durch aus bereit dich ein paar Nächte aufzunehmen. Doch für wie lange? Ein paar Tage? Ein paar Wochen? Ein paar Monate? Wir machen uns wahrscheinlich sogar strafbar, wenn wir dich ohne weiteres aufnehmen ohne das Wissen deiner Eltern.«

Ich schaue auf den Boden. Daran habe ich noch nicht gedacht. Sofort fühle ich mich schuldig.

Seufzend wirft Jenny ihren Lappen weg und nimmt mich in den Arm. Obwohl sie kleiner als ich ist, spüre ich sofort die mütterlichen Instinkte die sie leiten.

»Wir schauen einfach, was die Zeit uns bringt. Okay?« Ich nicke gegen ihre Schulter.

Als wir uns wieder von einander lösen schaue ich sie dankbar an: »Danke.«

Sie nickt nur und zusammen räumen wir den Rest blitzschnell auf. Sobald alles fertig ist, bedankt sie sich bei mir für das Helfen.

»Max ist oben bei unserem Sohn im Zimmer. Die Treppe rauf und die zweite Tür rechts.«

»Okay, danke.« Während Jenny ist das angrenzende Wohnzimmer geht, mache ich mich auf den Weg zu Max. Das mir Tuko dabei von unten zusieht und mir nach knurrt ignoriere ich.

Vor dem Zimmer klopfe ich einmal und trete vorsichtig ein. Was mich dann erwartet bringt mich zum lachen. So richtig zum lachen.

Max sitzt auf seinen Knien und hat seine Arme angewinkelt während er einen Dinosaurier Schrei nach macht.

Ein Bild, welches ich nie wieder aus meinem Kopf kriegen werde.

[ 24.07.2019 | 1810 Wörter | 19:57 Uhr ]

Here we go again. :)

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