Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 45: Lügen und blutige Angelegenheiten

Jimins Sicht:

In ständiger Angst zu leben, treibt mich in den Wahnsinn. Was haben wir in unserem Leben getan, damit wir so bestraft wurden? Haben wir das alles wirklich verdient? Oder hat Taehyung Recht? Wollen diese Leute nur ihre kranken Spielchen mit uns treiben, um sich selbst zufrieden zu stellen? Kein normales Experiment würde verlangen eine Leiche in Stücke zu hacken. Das war absolut krank und da alles aufgezeichnet wird, konnten sie unsere Zukunft zerstören.

Taehyung und Jeongguk ist dies ebenfalls bewusst und tragen beide denselben ernsten Gesichtsausdruck. Ihnen rollen einzelne Tränen über die Wangen, während sie die Leiche vor uns betrachten. Ich traue mich gar nicht in die Richtung davon zu sehen. Ich kann mich nicht dazu überwinden. Mir kommt mein Mageninhalt hoch, wenn ich es auch nur wagen würde.

„Solange Sie ihren Gedanken nachgehen, stellen wir ihnen das nötige Werkzeug für ihre Aufgabe zur Verfügung. Beachten Sie, dass das Ende vom Lied eigentlich bedeutet, die Leiche in mindestens vier Stücke aufzuteilen. Sie können entscheiden, ob sie zu dritt, zu zweit oder allein diese Aufgabe erledigen", teilt uns der Professor mit.

Hart schlucke ich und sehe abwechselnd zu Taehyung und Jeongguk, die sich gegenseitig ansehen und irgendwas in ihren Augen gefällt mir überhaupt nicht. Mein ganzer Körper zittert vor Angst und Übelkeit, aber ihr Blickaustausch lässt mich noch schlechter fühlen. Ich traue mich auch gar nicht nachzufragen, was sie vorhaben. Ich möchte es nicht hören. Der Gedanke, dass sie es wirklich über das Herz bringen, eine Leiche zu verstümmeln, macht mich unruhig. Wenn sie das tun, dann gibt es für sie kein Zurück mehr.

Nach wenigen Sekunden öffnet sich ein kleines Fach in der Wand, das sich hinter der Leiche befindet. Mir kommt die Galle hoch, als ich eine Axt erkenne und schließe die Augen. Taehyung atmet zittrig ein und von Jeongguk kommt kein einziger Ton. Was sollen wir bloß tun? Daniel war ein richtiges Arschloch und hat Jeongguk beinahe missbraucht. Tief in mir steckt immer noch diese Wut, weil er ihm das angetan hat. Ich verstehe nichts mehr. Der Professor ist gestern noch ausgeflippt, weil jemand seine Regeln nicht befolgt hat und heute sagt er zu Taehyung, dass sie ihn so wunderschön finden und sonstige Sachen mit ihm anstellen wollen. Irgendwas muss hinter den Kulissen dieses Experiments geschehen sein, aber wir wissen bloß nicht was genau.

„Nummer 5. Du bist der Einzige von uns, der noch ein relativ normales Leben führen kann, wenn dieses Experiment endet", fängt Jeongguk leise an, aber ich schüttle sofort den Kopf.

„Nein, kann ich nicht. Ich werde sicherlich zu mehreren Therapeuten gehen müssen, wenn diese kranke Scheiße vorbei ist. I-Ich will nicht, dass ihr das macht. Keiner von uns sollte das machen. Wir werden nie wieder dieselben sein", widerspreche ich ihm sofort und spüre plötzlich Taehyungs Hand auf meiner Schulter, sodass ich mich zu ihm drehe.

„Wenn wir nichts tun, dann werden wir bestraft. Wir können doch so tun, als wäre es eine Puppe... die Kirschsaft verliert", wendet Taehyung unsicher ein.

„Wir kommen doch in die Hölle", murmle ich bestürzt und meine Sicht verschwimmt durch die ganzen Tränen.

„Ich komme sowieso in die Hölle. Ich habe meine Schwester verraten", sagt Taehyung verbittert und lächelt mit wässrigen Augen.

„Ich habe den Glauben an Gott schon längst verloren. Dieser ganze Mist, dass er die Menschen liebt und von oben mit ihnen leidet, ist der reinste Unsinn! Wenn er so allmächtig ist, warum hilft er uns nicht? Weil wir auf das gleiche Geschlecht stehen? Dass ich nicht lache... Es gibt ihn nicht", flüstert der Jüngere und versucht zu grinsen, was kläglich scheitert.

Mit jedem Wort, das ihre Münder verlässt, legen sie einen Stein auf meine Brust, sodass es mir immer schwerer fällt zu atmen. Es kommt mir so vor, als würde ich mit zwei Fremden sprechen. An dem ersten Tag, an dem ich die beiden kennenlernen durfte, hatten sie noch dieses Strahlen in ihren Augen schimmern. Aber jetzt war nichts als Leere in ihnen zu sehen. Beide sind gebrochen und in ein tiefes Loch gefallen. Sie versuchen sich zusammenzureißen, jedoch ist nichts mehr von ihnen übrig.

„Wenn du es nicht machen möchtest, können wir beide das machen. Ich halte es keine weitere Sekunde länger aus in diesem Raum zu sein", meint Taehyung und steht langsam auf.

Jeongguk tut es ihm nach und sackt erstmal nach unten, bis Taehyung ihm zur Hilfe eilt und seinen Arm um seine Hüften legt. Der Jüngere hält sich an seiner Schulter fest und hält erstmal inne. Taehyung sieht ihm ins Gesicht und wie auf Knopfdruck fangen sie beide an zu weinen.

„Komm, wir schaffen das", versucht Taehyung ihn zu ermutigen und Jeongguk nickt schluchzend.

Mein Körper fühlt sich wie betäubt an, während ich dabei zusehe, dass sie sich langsam an der Leiche vorbei schleichen. Sie stellen sich vor das Fach und Jeongguk holt die Axt heraus. Alles in mir zieht sich zusammen, sodass ich Schmerzen am ganzen Körper habe.

„Jungs, das ist eine sehr schlechte Idee. Ich nehme die Strafe auch gerne in Kauf. Bitte macht das nicht", flehe ich sie an und kann meine Tränen nicht zurückhalten.

„Was haben wir denn für eine andere Wahl, Jimin? Wir kommen hier nicht raus. Verstehst du das nicht? Diese Bastarde werden kein Erbarmen mehr zeigen. Hast du eben nicht gehört, dass sie sonst was mit und anstellen wollen?", sagt Taehyung ausgelaugt.

„Haben Sie gerade den Vornamen von Nummer 5 gesagt, Nummer 6?", ertönte es plötzlich und mir wird eiskalt.

Taehyungs Gesicht wird ganz blass und er sieht Jeongguk an, der seine Augen weit aufreißt. Ich presse meine Hand auf meinen Mund und will nicht wissen, was jetzt passiert.

„Ach, Nummer 6. Das tut mir beinahe leid. Aber wollen sie ihren Kollegen nicht erzählen, wie es zu dem Autounfall kam, in dem ihr Auto geschrottet wurde?", sagte die Person und ein ungutes Gefühl bildete sich in meinem Bauch.

„Ich-... Ich war an einem Abend bei meinen Eltern zum Essen eingeladen und das Arschloch tauchte auch auf. Der Abend verlief ganz harmlos, bis ich auf die Toilette musste. Er ist mir gefolgt und hat sich letzter Sekunde durch die Tür gedrängt, damit wir allein im Badezimmer waren. Er hat mich gegen eine Wand gedrängt und mir die Zunge in den Hals gesteckt. Er hat auch andere Dinge getan, aber ich er-... erspare euch die Einzelheiten. Danach bin ich jedenfalls aus dem Haus geflüchtet und in mein Auto gestiegen. Ich habe mich so... dreckig und schwach gefühlt. Ich war in diesem Moment nicht ich selbst, also bin ich ohne jegliche Gedanken losgefahren und bin auf der Landstraße... gegen den nächstbesten Baum gefahren", offenbart Taehyung mit zittriger Stimme und weigert sich nicht uns die Wahrheit zu erzählen.

„Du hast nicht alles erzählt, Nummer 6! Du hast nicht nur einmal mit ihm schlafen müssen, stimmt's?", fragt er nach und duzt Taehyung plötzlich.

„Ja, es war nicht nur einmal", gesteht er und bricht in Tränen aus.

Jeongguk und ich starren ihn vollkommen fassungslos an, weil wir nicht damit gerechnet haben, dass die Belästigungen von seinem Schwager so weit gingen. Ich habe es mir zwar gewünscht, dass er ihn nicht nochmal missbraucht hat, aber scheinbar waren Taehyungs Erzählungen teilweise gelogen. Er tut mir so leid. Kein Mensch auf dieser Erde hat sowas verdient.

„Du wolltest dich umbringen?", bringe ich vorsichtig über die Lippen, wodurch er nur zögerlich nickt.

„Kannst du dir vorstellen, wie es ist, jeden Tag von jemanden belästigt, missbraucht und bedroht zu werden, der mal dein Freund war? Ich fühle mich widerlich, wenn ich meiner Schwester ins Gesicht schaue und ihr nicht gestehen kann, dass ihre große Liebe mich ständig missbraucht, weil sie ihm nicht das gibt, was er will. Ich lebe in stetiger Angst, dass er eines Tages mich als den Bösen darstellt, der ihn verführt hat. Der Professor weiß auch davon und meine Befürchtung ist, dass er derjenige ist, der es meiner Familie sagen wird. Sie wissen nicht mal, dass ich bisexuell bin und wenn sie erfahren, dass mich ihr toller Schwiegersohn missbraucht hat, würden sie mir nicht mal glauben. Weißt du, was das heißt? Mein ganzes Leben wäre zerstört. Ich wollte einfach alles beenden, bevor es schlimmer wurde, aber ich bin sogar zu inkompetent, um gegen einen Baum zu fahren", erwidert Taehyung und presst die Lippen zusammen.

Jeongguk mustert ihn geschockt und verstärkt den Griff um die Axt. Scheinbar wusste er von all dem auch nichts, obwohl sie sich so gut verstehen. Taehyung wischt sich die Tränen aus dem Gesicht und presst die Luft aus seinen Lungen. Er schaut mir direkt in die Augen und lächelt mich schief an.

„Möchtest du weiter diskutieren, ob wir das lieber lassen sollten? Denn ich will hier raus", möchte er wissen und sieht mich vollkommen ernst an.

Langsam schüttle ich den Kopf und ziehe meine Beine an meinen Körper, um sie zu umarmen. Vielleicht habe ich sie unterschätzt. Ich kenne die beiden erst seit einer Woche und weiß jetzt schon, dass Jeongguk keinen Halt davor macht, jemanden die Birne einzuschlagen. Taehyung hat rein gar nichts zu verlieren. Sein Leben geht auch ohne das Experiment den Bach runter.

Jeongguk und Taehyung kommen der Leiche von Daniel immer näher und ihre Körper bebten vor Furcht und Adrenalin. Ich halte mir sofort die Hände auf die Ohren und presse die Augen zusammen, um nichts zu hören oder zu sehen. Dennoch dringen ihre Stimmen gedämpft durch meine Hände, sodass ich höre, wie sie ausmachen, erst die Arme abzuhacken.

Nach wenigen Augenblicken ertönen schon mehrere dumpfe Schläge. Ich zucke bei jedem zusammen, bis die Beiden laut los schreien. Aus Reflex öffne ich die Augen auf und kreische ebenfalls los, als Daniels linker Arm auf dem Boden liegt. Taehyung und Jeongguk atmen hektisch und gehen mehrere Schritte zurück, bis sie zusammen knallen und zu Boden fallen. Auf ihrer Kleidung kleben Blutspritzer und wenn ich mich nicht täuschte, ebenfalls auf ihrem Gesicht.

„Oh, mein Gott. Ihr habt es wirklich getan!", schreie ich los und spüre, wie mein ganzer Körper sich verkrampft, sodass ich mich nicht mehr bewegen kann.

„Verdammte Scheiße, du hast ihm wirklich den Arm abgehackt", realisiert der Ältere und schaut auf seine blutverschmierten Hände.

„Wieso geht das so einfach?", fragt ihn Jeongguk panisch und zittert unkontrolliert.

Die Axt hat er fallen gelassen und wischt sich die Hände an seinem T-Shirt ab, um das Gefühl in seinen Händen loszuwerden. Reicht ein Arm nicht? Das ist schon schlimm genug!

„Ihr müsst mindestens vier seiner Extremitäten von seinem Torso trennen", erinnert uns dieses Arschloch.

„Ich kann das nicht. Ich kann das nicht. Ich kann das nicht. Ich kann das nicht. Ich kann das nicht. Ich kann das nicht. Ich kann das nicht", murmelt Jeongguk wie ein Mantra und wiegt seinen Körper hin und her, während er langsam seine Hände auf seine Ohren presst.

„Fuck, lass mich diese abgefuckte Scheiße zu Ende bringen", knurrt Taehyung und steht mit zittrigen Beinen auf.

Er schnappt sich die Axt vom Boden und holt weit aus, um sie, so fest wie er kann, gegen den rechten Arm zu schlagen. Mein Magen zog sich zusammen und mir kam die Galle hoch, als die Axt im Oberarm steckenbleibt und man den Knochen brechen hören kann. Taehyung dreht die Axt aus dem Arm und das glitschige Reißen der Haut jagt eine eklige Gänsehaut über meinen ganzen Körper. In seinem Gesicht verändert sich auf einmal irgendwas, sodass Taehyung die komplette Kontrolle über seinen Körper verliert und die Axt wahllos in die Leiche rammt. Einmal in die Brust, dann in den Rücken, gegen den Arm, in den Kopf, gegen den Oberschenkel, nochmal gegen den Arm. Die Leiche schaukelt von einer Seite zur anderen Seite durch die brutalen Schläge und immer mehr Blut fließt aus den einzelnen Wunden. Die Blutlache wird immer größer, sodass sie Jeongguk erreicht und seine hellblaue Hose rot färbt. Jedoch bemerkt dieser das nicht, weil er wie hypnotisiert an die Wand starrt und sich selbst umarmt.

Nach mehreren Minuten schmeißt Taehyung die Axt zu Boden und streicht mit seiner blutigen Hand über seine Stirn, sodass diese sich rot färbt. Auf dem Boden liegen einzelne Haut fetzen und der rechte Arm von Daniel. Der Braunhaarige atmet schwer und schwitzt am ganzen Körper. Seine Augen haben den Fokus verloren und er schwankt heftig. Bevor ich mich überhaupt bewegen kann, rollt seine Iris nach hinten und er fällt in sich zusammen. Durch den Knall wacht Jeongguk aus seiner Starre und dreht sich entsetzt zu Taehyung, der mitten in der Blutlache liegt. Seine Kleidung saugt das Blut förmlich auf, was mich endgültig zum Übergeben brachte. 

______________

IGITT!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro