langerak x lewandowski | 2015/16
Mitch POV
Wieder einmal schwebt mein Finger über der Anruftaste, doch ich kann mich nicht dazu überwinden, Robert anzurufen. Schon seit Wochen ist er mega komisch zu mir, obwohl ich ihm unbedingt etwas erzählen muss.
An Karneval war ich mit ein paar Freunden in einer Queer-Bar, und hatte dort unfassbar geilen Sex mit einem maskierten, in den ich mich sofort verliebt hatte. Ich hoffte, dass Robert mir helfen könnte, ihn zu finden, doch da er sich total eigenartig verhält, schweige ich. Es fällt mir nicht leicht, es ihm nicht zu erzählen, doch seien wir mal ehrlich: Würde ich Robert interessieren, würde er sich doch melden, oder?
Robert POV
Ich muss Mitch unbedingt etwas erzählen, aber er meldet sich nicht... schon seit einigen Wochen bin ich extrem verliebt, aber es scheint Mitch nicht zu interessieren. Toller bester Freund...
Nach etwa zwei Monaten halte ich es nicht mehr aus, ich MUSS zurück in diese Bar... doch kurz bevor ich mich in mein Auto setzen kann, klingelt mein Handy. Es ist Łukasz. "Łu? Was ist los?" Frage ich genervt auf polnisch, und er antwortet "Es geht um Mitch, ich mache mir Sorgen um ihn. Er war seit Tagen nicht beim Training, unentschuldigt versteht sich, und auch sonst kapselt er sich total ab. Seit Karneval war er so verliebt und glücklich, aber mittlerweile ist er ein einziger Trauerkloß. Ich hab Angst das er sich etwas antut Rob..." "Mitch und ich haben seit Karneval keinen Kontakt mehr Łu. Aber ich werde zu ihm fahren."
Somit muss mein Plan warten, die Sorge um Mitch überwiegt, und wird mit jedem Kilometer größer. Als ich endlich vor seiner Wohnung stehe zögere ich, soll ich schellen, oder gehe ich direkt rein? Ich entscheide mich fürs schellen, doch als keiner aufmacht nutze ich meinen Ersatzschlüssel, den ich immer parat habe. Als ich in die Wohnung komme bleibe ich erschrocken stehen, überall türmen sich Pizzakartons, dreckiges Geschirr und Wäsche, und auch so ist die sonst so saubere Wohnung eine reine Müllhalde. Mitten im Wohnzimmer stehen viele Flaschen Vodka und Bier, und vor der Couch... eine Tafel. Mit ihr befasse ich mich jedoch erst, als ich Mitch gefunden habe. Er liegt schlafend und noch angezogen in der Badewanne, und auch er ist in einem ähnlichen Zustand wie die Wohnung.
Als ich ihn vorsichtig aus der Wanne hebe, reagiert er nur wenig, und so lege ich ihn in sein Bett, bevor ich mich der Tafel widme. Oben als Überschrift steht der Name des Clubs, an dem ich an Karneval war, und dort hängt auch die Maske..
Skeptisch mustere ich alles, und je länger ich die Wand mustere desto klarer wird mir alles. Mitch ist der schöne unbekannte dem ich so sehr verfallen bin... Glücksgefühle machen sich in meinem Körper breit, und so krabble ich zu Mitch ins Bett, um mich eng an ihn zu kuscheln. "Ich liebe dich." Zärtlich streiche ich über seinen Bauch, spiele mit seinen Haaren und küsse seine Wange, wohin Mitch jedoch nicht aufwacht, er hat viel zu viel Alkohol im Blut.
Mitch POV
Als ich wach werde, pocht mein Schädel beinahe unerträglich, doch mittlerweile bin ich es gewohnt. Doch dieses Mal ist etwas anders... Jemand liegt neben mir. War ich betrunken etwa weg? Wer ist es? Tatsächlich habe ich Angst zu schauen, doch als der Fremde über meinen Bauch streicht, erinnert es mich an den Unbekannten aus der Bar... sofort drehe ich meinen Kopf zur Seite und sehe... Robert? "Hey." nuschelt er leise und lächelt, als mir ein "Weiß er es?" durch den Kopf schießt. "Worüber denkst du nach mein Süßer?" Er rutscht etwas näher zu mir und küsst meine stoppelige Wange, und mit diesem kurzen Kuss wird mir bewusst, dass er alles weiß. Von plötzlichem Verlangen überwältigt stürze ich mich auf ihn und küsse ihn verlangend, und eine Weile erwidert er, bevor er mich lachend stoppt. "Babe, erst gehst du dich rasieren und vor allem duschen, du stinkst nämlich nach Alkohol. Und dann räumen wir auf." Beleidigt schmollend verschränke ich die Arme vor der Brust, kuschle mich dann aber an ihn. "Bleibst du bei mir?" "Natürlich. Ich helf dir bei allem."
Robert POV
Während Mitch unter der Dusche steht, räume ich seine Wohnung grob auf, und gehe dann, als ich kein Wasser mehr höre, zu ihm ins Badezimmer. Ein Lächeln schleicht sich auf sein Gesicht, als ich ihn von hinten umarme, doch dann rasiert er sich weiter, was mich nun zum Lächeln bringt. Er sieht so unschuldig und schön aus, dass mein Herz allein durch seinen Anblick zu rasen beginnt. "Baby, ich liebe dich so sehr." "Ich liebe dich, auch mein Engel." Er lehnt sich an mich und lächelt einfach nur, und so stehen wir einfach nur da, bis Mitch langsam fröstelt.
Schnell rasiert er sich fertig und zieht sich an, und ich koche uns in der Zeit etwas zu essen. Nun ist es an ihm, seine Arme von hinten um mich zu schlingen, und während wir so dastehen... fällt mir Łu wieder ein.
"Schatz? Ich muss Łu eben schreiben, er macht sich Sorgen um dich. Sie alle machen sich Sorgen..."
"Ohh."
"Ja... Und ich bin froh drum, denn das hat uns erst zusammengeführt." Er lässt sich auf meinen Schoß sinken und küsst mich, und genau davon schicke ich Łu ein Bild.
Und er als mein Bruder versteht mich natürlich, sodass wir einige Tage lang unsere Zeit zu zweit in Ruhe genießen können.
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