Kapitel 5
Draco ließ sich auf einen Stuhl fallen. Es war ein anstrengender Tag. Er seufzte laut.
Erst hatte er Rosie beruhigen müssen, da diese ihren Lieblingsrock nicht finden konnte, dann gab es viel Stress auf der Arbeit und schlussendlich hatte ihn Rita Skeeter, wegen eines Interviews zu seiner verstorbenen Ehefrau, auf gehalten.
Wie er diese Frau hasste. Sie war falsch, nervtötend und hatte es verdient entlassen zu werden. Doch leider waren ihre Artikel zu angesagt. Er hatte alles versucht, damit sie gefeuert wird, doch geschafft hatte er es nicht.
„Hallo, ich bin wieder da"
Hermine öffnete die Tür zum Wohnzimmer und sah Draco.
„Wo ist denn Rosie?"
„Noch im Kindergarten. Ich hole sie gleich ab. Möchtest du mitkommen? Wir müssen aber mit dem Auto fahren, da es ein Mugglekindergarten ist"
„Sie ist in einem Mugglekindergarten? Und ich komme gerne mit"
Dieser Mann überraschte Hermine immer wieder.
„Ok dann müssen wir jetzt los fahren"
Sie stiegen in Draco's Auto und fuhren Richtung Mugglelondon. 20 Minuten später waren sie am Kindergarten angekommen. Während der Autofahrt, hatten die beiden sich durch gehend angeschwiegen.
Hermine war froh, als sie endlich ausgestiegen war. Diese Stille war erdrückend gewesen.
Draco öffnete die Tür zum Kindergarten und eine kleine Glocke ertönte. Hermine lächelte. Das erinnerte sie an ihre eigene Kindergarten Zeit.
Rose entdeckte die beiden und rannte auf sie zu. Sie umarmte ihren Vater und Hermine. Sie begrüßte die beiden.
Hinter Rose stand ein kleines, hübsches Mädchen mit roten Haaren.
„Papa? Kann Emma mit zu uns nach Hause kommen? Bitte, bitte, bitte"
Sie sah Draco mit großen Augen an.
„Ich wäre einverstanden, aber wir müssen noch ihre Mama fragen"
Er zückte sein Handy und rief eine Frau an, die unter „Emmas Mutter" mit Herzen eingespeichert war.
Hermine wurde komisch zumute.
Die Frau sagte mit glockenheller Stimme, dass sie gleich kommen würde.
Zwei Minuten ertönte die Glocke erneut und eine junge, wunderschöne Frau. Sie Draco um den Hals und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. Draco grinste.
Hermine dagegen durchzuckte ein schmerzhafter Stich, genau an der Stelle ihres Herzens. Sie fühlte sich unwohl und fehl am Platz.
„Ich bin Fabienne, Emmas Mutter. Und du bist?"
Die Frau hatte sich Hermine zu gewandt.
„Ich bin Hermine Granger. Eine alte Bekannte von Draco"
„Freut mich, schön dich kennen zu lernen"
Sie schüttelten die Hände.
„Draco, du nimmt Emma mit oder?"
„Ja. Holst du sie um fünf wieder bei uns ab?"
Sie nickte und verabschiedete sich von den beiden, Emma und Rose. Zusätzlich sagte sie im Kindergarten Bescheid, dass Emma nun abgeholt sei.
Im Auto, die beiden kleinen angeschnallt auf dem Rücksitz und eine CD im Player, redeten die beiden endlich mit einander
„Hattet ihr beide mal was?"
Sie merkte selber wie eifersüchtig sie klang.
Draco nahm eine Augenbraue nach oben und sah sie skeptisch an.
„Granger, bist du etwa eifersüchtig?"
Das eifersüchtig betonte er besonders stark.
„N- Nein, natürlich nicht, was denkst du denn da"
Seine zweite Augenbraue gesellte sich zu der ersten. Er glaubte ihr kein Wort.
„Aha, und um auf deine Frage zurück zukommen. Nein, um Merlins Willen, Fabienne ist glücklich mit Emmas anderer Mutter verheiratet"
Hermine wurde rot. Das war verdammt peinlich.
Zum Glück rettete Rose mich aus der Situation.
„Daddy, ich hab Hunger und Emma auch"
„Rosie, ihr kriegt zuhause etwas"
Draco parkte in der Garage und alle stiegen aus. Hermine öffnete die Tür zum Haus und die Mädchen stürmten hinein.
Sie setzte sich wieder in die Bibliothek und versuchte zu lesen. Doch das klappte nicht so ganz, denn in ihren Gedanken würde sie von grauen Augen verfolgt.
Sie fragte sich wieso es so komisch zwischen ihnen im Auto gewesen ist und was sie da für einen Stich gespürt hatte. So etwas hatte sie noch nie gefühlt.
Draco erging es ähnlich. Er lief durch das Haus und seine Beine trugen ihn zur Bibliothek. Er sah Hermine dort auf dem Sofa liegen. Ihre Haare bedeckten das ganze Gesicht. Draco hörte ein gleichmäßiges Atmen.
Leise Klaviermusik weckte sie auf. Sie musste wohl eingeschlafen sein. Hermine folgte den leisen Tönen und kam zu einem Raum mit angelehnter Tür.
Sie öffnete die Tür ganz leicht und sah Draco mit geschlossenen Augen am Klavier sitzen. Das Lied war wunderschön. Hermine lieg auf Zehenspitzen in den Raun und lehnte sich gegen den Türrahmen.
Draco beendete das Lied und drehte sich zu Hermine um. Er sah das sie Tränen in den Augen hatte.
„Das war wunderschön"
„Wie lange stehst du schon da?"
Hermine war über den harschen Ton von Draco überrascht.
„Nicht so lange"
Er hatte schon lange nicht mehr gespielt. Genauer gesagt seit einem Jahr, seit Astoria tot ist. Das Lied das er gespielt hat, hatte er für Astoria geschrieben. Er musste sich zusammen reißen um nicht zu weinen. Er musste stark bleiben.
„Geh!"
Hermine zuckte zusammen. Was war denn mit Draco los?
„Jetzt!"
Sie ging aus dem Raum und schlug die Tür zu.
Draco konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. Sie liefen ihm die Wange herunter. Er konnte nicht mehr. Es war ein Jahr her und er konnte einfach nicht normal weiter leben.
Hermine hörte die Schluchzer aus dem Zimmer. Zu gerne wäre sie zu ihm in das Zimmer gegangen, doch nachdem er sie so angefahren hatte, traute sie sich nicht mehr das Zimmer zu betreten.
Unten klingelte es an der Tür. Hermine lief dort hin und machte sie auf. Vor der Tür stand Fabienne.
„Du willst bestimmt Emma abholen, oder?"
„Ja. Wo ist Draco?"
„Er ist in seinem Zimmer und lässt mich nicht zu ihm. Ich hab ihn Klavier spielen gehört und dann hat er mich angefahren"
„Shit. Ich gehe zu ihm"
Fabienne rannte die Treppen hinauf. So schnell sie konnte lief sie zu seinem Büro und riss die Tür auf. Draco saß mit dem Rücken zur Tür.
„Granger, ich hab doch gesagt, dass du mich alleine lassen sollst"
„Ich bin nicht Hermine"
Draco drehte sich um. Fabienne konnte die Tränen Spuren auf seiner Wange erkennen.
„Du hast nichts getrunken. Gott, bin ich froh"
„Nein ich habe nichts getrunken"
So das wars dann auch mal wieder.
Danke für über 100 Reads.
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen.
Wie gefällt euch Fabienne? :)
Habt ihr irgendwelche Kritik? Wenn ja ab in die Kommentare damit.
Wir sehen uns beim nächsten Kapitel wieder.
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