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,,Also, der liebe Maximilian Abanny ist hier um sich bei dir zu entschuldigen, nicht wahr...?", setzte sie an und betrachtete ihren besten Freund dabei mit einem vielsagenden Blick. Als dieser allerdings nichts sagte, knuffte sie ihm in die rechte Schulter und verdrehte die Augen.
Nevid derweil hörte sein Herz immer lauter pochen, so irreal erschien ihm die ganze Situation: Maximilian hatte ihn aufgesucht! Gut, so wie es schien, wurde er von Lajescha gezwungen, aber dennoch... Wenn der Blauhaarige ihm jetzt erlauben würde weiterhin bei ihm zu wohnen... Nevid würde ihn umarmen und nie wieder loslassen, das war sicher. Und dann könnte er auch mit an die Uni und vielleicht würde Maxmilian ihn Lorik vorstellen und dann könnten sie auf ein Date gehen und...
,,Ja, ich, äh...", begann Maximilian und sah hilfesuchend zu seiner Begleitung. ,,Bin ein riesiges Arschloch weil ich furchtbar abergläubisch bin und einen Unsichtbaren aus meiner Wohnung geschmissen habe obwohl ich weiß, dass er keine eigene Unterkunft hat?", führte diese grinsend den Satz weiter und sah ihn dabei herausfordernd an.
Und was hieß das jetzt? Wollte Maximilian ihn wieder zurückholen? Oder wollten die zwei ihm irgendwie helfen eine eigene Wohnung zu finden? Aber dann müsste er ja alleine leben und darauf hatte er nun wirklich keine Lust, er war doch jetzt lange genug für sich gewesen.
,,Was hat das jetzt bitte mit abergläubisch zu tun? Das macht doch gar keinen Sinn!", giftete die Brillenschlange los. ,,Ergibt. Es ergibt keinen Sinn, nicht macht", schoss es da aus Nevid heraus, ohne, dass er sich zurückhalten konnte.
,,Na ganz toll, ein Grammatik-Nazi", stöhnte Maximilian auf und haute sich die Hand gegen die Stirn. Ob das etwa half? Nevid bezweifelte es. ,,Besser als ein Anglizismen-Legastheniker", gab er zurück und beobachtete neugierig den sich verwandelnden Gesichtsausdruck. Wenn er genervt war sah Maximilian schon lustig aus... Nevid unterdrückte ein Kichern.
,,Wie ich sehe versteht ihr euch prächtig", mischte Lajescha sich ein und stand auf, ,,ich geh dann Mal. Und Nev, oder wie auch immer du heißt, wenn Maxi irgendwas dummes macht komm zu mir und ich schlag ihn dann." Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging gut gelaunt energischen Schrittes zum Ausgang. Sympathische Frau, dachte der Weißblonde.
,,Und ich heiße Nevid", grummelte er in Maximilians Richtung. ,,Okay, Nev", antwortete dieser spöttisch, ,,also, weshalb ich hier bin... WenndumagstkannstdugernewiederzumirkommenichkönntedeineHilfegebrauchen." Nevids Mundwinkel zuckten nach oben, denn auch wenn Maximilian soeben einen Rekord im Schnellsprechen aufgestellt hatte, so hatte er es genau verstanden. Doch er wollte es noch ein Mal hören, weshalb er nur ein ,,Was?" zurück gab. ,,Wenn du magst kannst du gerne wieder zu mir kommen ich könnte deine Hilfe gebrauchen", wiederholte jener sich und seufzte leise, ,,und ich schätze Mal, du könntest meine genauso gebrauchen." Ha! Der Typ war ja gar nicht so dumm wie Nevid gedacht hatte. ,,Das klingt doch nach einem Deal", gab Nevid zurück und unterdrückte dabei den aufkommenden Reflex, über den Tisch zu springen und Maximilians Backen zu zerknautschen.
,,Wobei brauchst du denn meine Hilfe, Mille?", fragte der Unsichtbare neugierig nach. ,,Mille?", sein Gegenüber hob skeptisch die Augenbrauen. ,,Na, wenn du dir meinen Namen nicht merken kannst, kann ich mir deinen auch nicht merken. Oder willst du lieber Maxi genannt werden?"
Der Angesprochene verzog sein Gesicht. ,,Nein, nein. Mille passt schon, Nev."
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Ich liebe Plätzchen... Und da sag Mal einer, es gebe keine Liebe auf den ersten Blick...
Was meint ihr, wie es jetzt weitergeht? Wird Lorik sich irgendwann in naher oder ferner Zukunft auch in unsere unsichtbaren Freund verlieben?
Ach ja, stellt mir Mal irgendwelche Fragen, ich hab grade nichts zu tun (okay, eigentlich sollte ich lernen aber egal...)!
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