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20. Kapitel

Kapitel 20

"...Du hast ja schon wieder deine komplett riesen Sachen an...sag mal...ist das etwa Ketchup auf deinen Shirt?", fragt Hyunjin, zieht eine Augenbraue hoch, als der braunhaarige zu ihm kommt, schon so aussieht als würde er jede Sekunde jemanden umbringen wollen...

Da hatte aber jemand sehr gute Laune..

Jisung schaut an sich runter, zuckt dann mit den Schultern.
Interessiert ihn noch immer nicht.
Warum also interessiert es Hyunjin so sehr?
Noch nicht einmal Felix oder sonst wer sagt etwas dazu
Warum also diese Pinke Birne die eh nichts im Kopf hat?

Er mag Hyunjin, irgendwie, aber seid Samstag nervt er ihn einfach nur.
Erst das mit den Klamotten im Laden und jetzt wieder.
Soll dieser sich doch um seine eigenen Sachen kümmern.

Dazu hatte er heute sowieso schon die übelst schlechte Laune.
Sieht man es ihm nicht an?
Warum also hält Hwang nicht einfach seine Fresse?
Wäre das sinnvollste von allen.
Wie meinte Klopfer in Bambi mal?

'Wenn du nichts gutes zu sagen hast, solltest du den Mund halten.'

Aber anscheinend können das Menschen noch immer nicht.
Wann lernen Menschen eigentlich endlich dazu?
Das ist sowie die Scourps in Attack on Titan.
Sie lernen auch nie dazu und verlieren immer wieder Menschen an den Titanen.
Einfach weil sie dumm sind...
Ja, vielleicht hatte er gestern zu viel Attack on Titan geguckt... Trotzdem.
Es passt doch perfekt rein.

"Du solltest echt lernen Sachen an zu ziehen die nicht dreckig sind...oder wo du drei Mal rein passt.", sagt Hyunjin, strapaziert Jisung seine Geduld noch mehr.
Geduld welche er heute einfach nicht hat.

Tief atmet der braunhaarige zu, massiert sein Nasenbein, eh er den pinkhaarigen anschaut.

"..Und du solltest lernen dich aus Angelegenheiten raus zu halten, die dich nichts angehen, Hwang. Was juckt es dich was ich trage, mhm? Ist ja nicht so als hätten wir irgendwie eine Freundschaft oder sonstiges. Es ist mein Leben und nicht deines. Wenn du damit nicht klar kommst, musst du halt gehen. Niemand wird dich aufhalten.."

Er dreht sich zu Chan. "..und du könntest deinem Freund ja mit deinem Schwanz das Maul stopfen. Dann kann wenigstens nichts nervtötendes und dummes mehr aus ihm heraus kommen. Damit würdest du mir eine riesen Freude machen."

"Wow...wer hat dir denn an den Fuß gepisst das du so schlecht drauf bist?", fragt Changbin, während Seungmin seinen besten Freund, näher an sich zieht.

So gern er auch Morde und Serienkiller im Fernsehen anschaut...
Jisung muss trotzdem keinen begehen, auch wenn es sicherlich faszinierend wäre dabei zu zu schauen.

Doch möchte er seinen besten Freund nicht im Gefängnis besuchen.
Wo ist überhaupt Felix?

Sonst kommen sie doch immer zusammen zur Schule... zusammen mit Minho.
Aber bei der schlechten Laune von Jisung würde es ihn nicht wundern, wenn beide ihn nicht bei sich haben möchten.

"Ich bin nur hier für Felix.", sagt Hyunjin, geht nicht weiter auf das gesagte von Jisung ein.
Bringt ja auch nichts.

Wie meinte Minho mal: "Jisung ist ein Chaos...du weißt nie welche Gefühle man von ihm zu spüren bekommt, weil er sie meist unterdrückt. Wenn er dies nicht tut ist er selbst absolut überfordert damit. Daher nehme ich es auch nicht zu Herzen, wenn er mal scheiße zu mir ist...Ich bin dann eher froh, dass er seine Gefühle mal heraus lässt."

"Siehst du Felix hier irgendwo?", fragt Jisung, sieht ihn angepisst an, verschränkt die Arme vor der Brust.
"Genau. Nein...also kannst du dich verpissen."

"Jisung.", sagt Chan, sieht ihn streng an, doch interessiert er diesen absolut gar nicht.
Auch sagen Seungmin und Jeongin nichts.
Aber was soll man dagegen auch schon sagen?

"Ich rieche hier eine sehr starke Spannung.", ertönt es von Minho, welcher zu ihnen geschlendert kommt, sich zu ihnen stellt.

"Hat das Alien schon jemanden angefahren? Mal jemand anderes als mich? Wer wars, mhm?"

"Hyunjin.", sagt Changbin, verkneift sich ein grinsen, als Minho Jisung an sich zieht.
Dieser schlägt ihm gegen die Brust, versucht sich von den Griff zu lösen.

"Naja... Hyunjin hat es sicherlich verdient gehabt, nicht wahr, Alien? Was hat er gemacht, mhm? Dein Outfit kritisiert? Das klingt ziemlich nach ihm.", schmunzelt Minho, während Jisung ihm fester gegen die Brust schlägt.

"Lass mich los, Lee!"

"Mhm...lass mich überlegen..."
Minho tut so als würde er überlegen, reibt sich über das Kinn.
"... Nö."

"Lee Minho!", fährt Jisung ihn an, schaut ihn wütend an.
Was nimmt der Silberhaarige seine schlechte Laune einfach so hin?
Macht sich sogar darüber lustig.
So ein Gott verdammtes Arschloch!

"Was ist denn, Alien, mhm? Wer bereitet dir so eine schlechte Laune."

"Deine drecks hässliche Visage! Und deine nervige Stimme! Deine Drecksgriffel um mich und..."

Jisung bricht ab, zittert allerdings am gesamten Körper vor Wut.
Eine Wut die Minho und Hyunjin abbekommen, obwohl sie nichts dafür können.
Sie können doch auch nichts dafür...
Er ist nicht besser...
Er ist genauso wie sein Erzeuger...
Hat genauso ein gewaltiges Aggressionsproblem...
Er ist nicht besser wie dieser.

Dies prallt geradewegs in ihm ein, weshalb er sich nun wirklich von Minho seinem Griff löst, sich leise entschuldigt, eh er ins Schulgebäude rennt.

"Was zum Fick...Was zum Fick war das?", fragt Chan, während er Hyunjin in seine Arme zieht, diesem ein Kuss auf die Wange drückt.

"Ein wütendes Alien...Er war die ganze Autofahrt schon so wütend... und das Felix auch nicht in seiner Nähe ist, macht es nicht besser...Ich denke Hyunjin hat das Fass nur zum Überlaufen gebracht. Was hast du zu ihm gesagt, mhm?"

Hyunjin schmollt ein wenig, schaut den älteren an, eh er dann leise erzählt was vorgefallen ist.

"Du solltest wirklich aufhören andere Menschen und ihre Klamotten zu kritisieren. Damit machst du dir nur Feinde...und Jisung ist so oder so verdammt schön."

"Da spricht der verliebte, Lee Minho, aus dir heraus. Man kann nicht alles entschuldigen was Jisung sagt oder macht.", entkommt es Chan, weshalb Seungmin die Hände zu Fäusten ballt.

"Du hast doch absolut keine Ahnung, Bang Chan! Du kannst nicht deine scheiß fresse aufmachen und irgendwas sagen, wenn du Jisung nicht kennst! Du kennst vielleicht seinen Namen, aber nicht seine Geschichte oder sonstiges!"

"Okay...okay...das reicht jetzt.", sagt Changbin, zieht Chan und Hyunjin mit sich mit.
Hat keine Lust auf einen riesen Streit.
Hyunjin und Chan sollten sich da wirklich einfach nur raus halten.
Niemand kennt Jisung so gut wie Seungmin, Minho, Jeongin und Felix.
Was also mischen sie sich da ein?

Solche riesen Idioten...Da fragt man sich doch wirklich wo sie waren als die Gehirne verteilt wurden.
Sicherlich in einer Höhle wo sie wie die Karnickel gevögelt haben...
Wundern würde es Changbin noch nicht einmal..

"Sollte ihm nicht einer hinterher gehen?", fragt Jeongin, weshalb Minho nickt und zu Seungmin sieht.
"Du solltest das tun. Du bist sein bester Freund und kriegst ihn sicherlich besser herunter als ich. Ich geh ihm auf dem Piss."

"Ich? Ich habe so viele Gefühle und so viel Verständnis wie ein fucking Stein. So etwas überfordert mich richtig. Warum ist Felix nicht hier?", fragt Seungmin, jammert ein wenig.
Das ist doch alles abfuckend.
Es ist Montag früh und sein bester Freund ist absolut wütend...
Wieso muss er dann mit diesem reden?

"Dieser ist Zuhause, wegen einem Termin. Mehr habe ich auch nicht erfahren.", sagt Minho, schubst den schwarzhaarigen dann Richtung Schulgebäude.

"Ich weiß noch nicht einmal wo ich finden könnte.."

"Bibliothek oder Schuldach. Pass allerdings beim Dach auf das er dich nicht aussperrt. Dies hatte er vor ein paar Wochen bei mir gemacht."

"Das klingt absolut nach Jisung...", kichert Jeongin, drückt Seungmin ein Kuss auf die Wange.
"Du schaffst das...Es ist nur Jisung, kein Monster."

"Aber ein Alien.", wirft der Silberhaarige ein.

"Minho!"

Seungmin seufzt nur, den Kopf schüttelnd. Er ist wirklich nicht in der Stimmung, sich mit Jisungs Wutausbruch auseinanderzusetzen, aber jemand muss es tun.
Und dieser jemand ist wohl oder übel er.
Jeongin ist dafür zu sensibel und Minho würde sicherlich von Jisung erstochen werden...
Diese Verbindung der beiden versteht er bei seinem besten Willen nicht.
Widerwillig trottet er Richtung Schulgebäude, seine Schritte hallen in den leeren Fluren wider.

Zuerst geht er zur Bibliothek. Die Tür knarrt leise, als er sie öffnet, und er schaut sich um. Kein Jisung. Seungmin schluckt, seine Anspannung wächst. Es bleibt also nur noch das Schuldach.
Er nimmt die Treppen zwei Stufen auf einmal, immer schneller, bis er schließlich die Tür zum Dach erreicht. Zögernd drückt er die Klinke hinunter und tritt ins Freie.

Die Luft ist kühl, ein leichter Wind weht über das Dach. Und da, an der Brüstung, sieht er Jisung stehen, in sich zusammengekrümmt, den Blick auf den Boden gerichtet.

„Hey, Jisung…“ beginnt Seungmin leise, nicht sicher, wie er das Gespräch anfangen soll. Jisung zuckt nicht einmal. Seungmin geht vorsichtig näher, bis er direkt neben ihm steht.

„Kannst du bitte gehen? Ich will gerade niemanden sehen“, murmelt Jisung, ohne ihn anzusehen.

„Sorry, aber das kann ich nicht“, sagt Seungmin entschlossen. „Du weißt, dass ich nicht gehe, wenn du so drauf bist..."

Jisung schnaubt, sein Körper zittert noch immer vor aufgestauter Wut. „Warum können die Leute nicht einfach ihre Klappe halten? Warum müssen sie sich immer einmischen? Warum müssen sie immer auftauchen, wenn man sie nicht braucht?! Warum tauchen sie so urplötzlich auf und zerstören alles? Warum Seungmin? Wieso sind Menschen nur so...so scheiße?!"

Seungmin seufzt, setzt sich neben Jisung auf den Boden. „Weil sie manchmal einfach nicht nachdenken. Sie verstehen nicht, was es mit einem macht, aber ich glaube nicht das du gerade über Hyunjin sprichst...Hab ich Recht?"

"Unsere Mom stand vorhin vor der Tür....Sie war einfach da und hat uns beide angelächelt. Papa hatte sie einfach rein gelassen! Ohne uns überhaupt zu fragen...nur war Felix glücklich sie zu sehen...so glücklich...Alles was ich gespürt habe war...war Wut... unendlich viel Wut."

"Magst du mir erzählen was heute früh ablief? Es kann dir helfen wieder herunter zu kommen.", sagt Seungmin, setzt sich neben seinem besten Freund, welcher nach unten schaut, auf die ganzen Menschen.
Menschen die von hier aus so unglaublich klein wirken.
So surreal und ungefährlich.

*Flashback*

Der Tag hatte so wie immer absolut normal begonnen. Jisung ist viel zu früh aufgewacht, noch bevor der Wecker klingelte.
Das Haus war still, Felix schlief noch, und Jisung genoss diese seltenen Momente der Ruhe.
Er zieht sich an, wie immer in seine bequemen, weiten Sachen, die ihm Sicherheit gaben. Die Küche war sein erster Halt, wo er sich einen schnellen Kaffee machte und gedankenverloren aus dem Fenster starrt.

Plötzlich hört er ein leises Klopfen an der Tür. Er runzelte die Stirn, wer konnte das so früh am Morgen sein? Er stellte seine Tasse ab und ging zur Tür.
San hatte die Tür schon geöffnet.
Einen kurzen Moment brauchte Jisung, eh er realisierte wer dort vor der Tür steht.

Nein...das kann unmöglich wahr sein.
Sie war doch gar nicht draußen.
Sie war in der Psychiatrie.
Warum ist sie draußen?
Das ergibt keinen Sinn.
Nein...
Das kann alles nur ein verdammt böser Traum sein...

Da steht sie. Ihre Augen strahlen, als hätte sie nie etwas Schlechtes getan, als hätte sie ihn und Felix nie im Stich gelassen...als hätte sie nie nur zu gesehen als ihr Ehemann ihn immer wieder verprügelt hatte...als wäre das alles nie passiert.

Ihre Lippen formen ein sanftes Lächeln, als hätte sie keine Ahnung, welche Narben sie hinterlassen hatte.

„Guten Morgen, Jisung...du bist so unendlich groß geworden..,“ sagte sie, ihre Stimme weich und warm...und verdammt leise.
So als hätte sie Angst etwas falsches zu sagen.
Doch sagt der Blick ihres Sohnes schon alles aus.
Angst, Trauer, Wut.

Jisung steht wie angewurzelt da. „Was machst du hier?“ bringt er schließlich hervor, seine Stimme klang schärfer als beabsichtigt...und auch absolut zitternd.
San legt seine Hände auf Jisung seine Schultern, drückt diese etwas.
Versichert ihm somit das er nicht allein ist.

In diesem Moment kommt Felix die Treppe herunter.
Als er ihre Mutter sieht, leuchtet sein Gesicht auf. „Mom!“, ruft er überrascht, aber verdammt glücklich.

Hatte sie sofort wieder erkannt.
Er stürzt nach vorne und umarmt sie, und Jisung konnte die Freude in Felix’ Augen sehen.
Freude die lange nicht mehr so stark gewesen war wie in diesem Augenblick.

Aber er selbst konnte nur die Wut spüren, die in ihm aufkochte. Wie konnte sie es wagen, einfach so aufzutauchen? Wie konnte sie es wagen, so zu tun, als wäre nichts gewesen?

„Ich habe sie hereingelassen,“ sagte ihr Vater hinter Felix, seine Stimme ruhig, als wäre es die normalste Sache der Welt.

Jisung wollte einfach nur schreien, wollte fragen, wie er das einfach so tun konnte, ohne mit ihm zu reden, ohne zu fragen, wie er sich dabei fühlte.
Aber er hielt sich zurück.
Stattdessen steht er da, die Hände zu Fäusten geballt, und versuchte, seine Wut zu kontrollieren.
Eine Wut die er lange unterdrückt hatte...
Eine ganz lange Zeit...

Seine Mutter tritt näher, legt eine Hand auf seine Schulter. „Ich wollte euch beide sehen. Ich habe euch vermisst...und jetzt wo ich wieder raus bin...Da...Dachte ich..."

Jisung schüttelt ihre Hand ab, sieht ihr stur in die Augen, während er die Tränen immer mal wieder weg blinzelt.
Er ist nicht schwach.
Nicht vor ihr!

„Du hast uns vermisst? Nachdem du uns verlassen hast?“ Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, aber jeder im Raum konnte die Bitterkeit darin hören.

Felix’ Gesicht fiel, seine Freude weicht einer schmerzhaften Unsicherheit. „Jisung, bitte...“

„Nein, Felix. Sie hat kein Recht, einfach so aufzutauchen und zu erwarten, dass alles wieder gut ist,“ sagte Jisung, seine Stimme lauter werdend. Er konnte die Tränen in Felix’ Augen sehen, aber er konnte seine eigenen Gefühle nicht länger unterdrücken.
Das hatte er zu lange getan.

„Ich... ich wollte nur...“ beginnt ihre Mutter, aber Jisung schneidet ihr nur das Wort ab.

„Was? Was wolltest du? Dich entschuldigen? Uns wieder in dein Leben holen? Es ist zu spät dafür.“

Er drehte sich um und verließ das Haus, knallte die Tür hinter sich zu. Draußen stand er eine Weile einfach nur da, atmete tief durch und versuchte, sich zu beruhigen.

*Flashback Ende*

"Ich kann deine Reaktion verstehen.", sagt Seungmin, nach dem es schon eine Weile ruhig ist.
Er musste das alles erst einmal sacken lassen, seine eigenen Gedanken dazu sortieren, eh er seinem besten Freund etwas dazu sagt.

"Ich kann verstehen das du wütend bist. Kann verstehen das du Angst hast, dass sich das alles wiederholen wird. Du bist traumatisiert und sie ist ein Teil des Traumas. Du hast alles Recht der Welt so wütend zu sein... allerdings kannst du es nicht einfach so dar stehen lassen. Du hättest sie dir anhören sollen. So wie es Felix macht."

"Felix hat ein viel zu großes Herz...Er hat ihr schon lange verziehen. Ihr und ihm...Er mag es nicht zugeben, aber..."

"Vielleicht wollte er es dir nicht sagen, weil du es noch nicht getan hast. Weil du nicht damit abgeschlossen hast. Ich weiß nicht alles, aber ich weiß genug um zu wissen wie sehr du gelitten hast...Du hast mehr gelitten als Felix."

"Ich habe ihn beschützt. Er war nicht stark genug dafür."

"Genauso wenig warst du es. Du warst fünf, Jisung.", sagt Seungmin, nimmt die zitternde, absolut verkrampfte Hand seines besten Freundes, drückt diese fest.
"Aber stärker als Lixie... ich musste ihn doch beschützen..."

"Du bist ein starker Mensch, Jisung...Du hast meinen größten Respekt und ich weiß das Felix dir deswegen auf ewig dankbar sein wird...aber...Ich weiß absolut nicht was ich sagen soll, Ji. Das überfordert mich hier alles richtig. Ich habe dich so lieb...und dich so leiden zu sehen, macht etwas in mir was ich nicht kenne. Ich bin nicht gut mit Worten und Gefühlen.."

Jisung muss etwas lächeln, drückt Seungmin seine Hand.
"Du machst das gut...dafür das du nur so viele Gefühle hast, die auf einen Teelöffel passen...aber diese sind auch einzig und allein für Jeongin gedacht."

"..und für dich.", haucht Seungmin, dreht Jisung sein Kopf etwas zu sich und wischt ihm die Tränen weg.
".. schließlich bist du der wichtigste Mensch in meinem Leben..."

Jisung schnieft, sieht ihn mit großen Augen an.
So etwas hatte Seungmin noch nie gesagt.. doch tat es gerade einfach so unendlich gut...

„Ich will nicht wie mein Vater werden“, flüstert Jisung plötzlich, und Seungmin sieht, wie seine Augen sich immer mehr mit Tränen füllen. „Ich will nicht so sein.“

Seungmin fühlt, wie sein Herz sich zusammenzieht, spürt es in tausend Teile zerbrechen. „Du bist nicht wie er“, sagt er fest.
„Ja, du bist manchmal wütend, aber du bist ein guter Mensch, Jisung. Du wirst niemals so wie er."
"Ich bin doch schon längst so wie er, Seungmin. Ich habe ein riesen Aggressionsproblem und ich schlage Minho immer mal wieder."

"Du verprügelst aber niemanden aus Spaß, Jisung. Du tust niemanden leid zu..du bist kein Monster. Du bist ein Mensch mit so vielen Gefühlen. Mit Gefühlen die du nicht raus lässt und es erst passieren lässt, wenn das Fass voll ist...aber das heißt nicht das du wie er bist... Davor würdest du dich umbringen als genauso wie er zu sein."

"I-Ich b-bin..."

"Du bist ein normaler Mensch. So wie jeder andere auch. Glaub mir, jeder Mensch hat Aggressionsprobleme. Diese Karte zählt also nicht, Choi Jisung.."

Jisung schnieft, schaut dann wieder nach unten.
Wütend ist er nicht mehr.
Nur noch komplett überfordert und ängstlich.
Er hat so Angst das sich alles wiederholen wird, wenn sie wieder in seinem Leben ist.

Er kann Felix nicht noch einmal beschützen...
Das schafft er einfach nicht...
Auch wenn er alles tun wird um dies zu tun.


"Geht's dir besser, Alien?", fragt Minho, weshalb Jisung nur nickt, die Arme um den Silberhaarigen schlingt und die Augen schließt.
Er braucht diese Umarmung gerade einfach zu sehr.
Auch wenn es Minho ist, welchen er gerade umarmt.

Der Silberhaarige schlingt seine Arme um den dünnen Körper des jüngeren, hält ihn fest.
So wie es Jisung gerade zu gebrauchen scheint.

"Das Gespräch mit Seungmin hat dir geholfen, nicht wahr?", fragt er leise, spürt das nicken von Jisung.
"Dann ist ja gut.", haucht der Silberhaarige, drückt Jisung einen sanften Kuss auf den Kopf.

"Fragst du mich nicht was los war?"

"Nein...du wirst es mir bestimmt irgendwann freiwillig erzählen und dann höre ich dir zu.", sagt Minho, lässt Jisung sein Herz höher schlagen.

"D-Danke.."

"Bedanke dich nicht. Du bist nicht mehr allein... Du wirst mich auch nicht mehr los, ganz gleich ob du es möchtest oder nicht. Ich bin jetzt da um dich zu beschützen. Ganz gleich ob ich weiß was los ist oder nicht...das ist nämlich nebensächlich."

Jisung sieht zu dem Silberhaarigen hoch, kann nicht anders als zu lächeln.
Das war jetzt doch irgendwie süß...
Verdammt süß sogar.

"D-Danke."

Minho schnippst ihm gegen die Stirn, streicht dann sanft drüber und haucht ihm ein Kuss auf die Stirn."

"Ich bin nur froh das es dir jetzt besser geht...du bist schon gemeingefährlich wenn du wütend bist...aber auch unendlich Niedlich."

"Hör auf mit mir zu flirten."

"Ich flirte aber gern. Vor allem mit dir. Was willst du dagegen machen, mhm?"

"Dich zum Beispiel killen...oder erwürgen? Vergiften?"

"Küssen?", fragt Minho, kitzelt den jüngeren etwas, bringt diesen laut zum lachen.
"Ganz bestimmt nicht! Eher würde ich mich selbst vergiften als dich zu küssen!"

"Das werden wir ja noch sehen, Alien~"

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