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Trynottocry...

Langsam ließ er sich auf sein Bett sinken und zog Harry mit sich nach unten. Potter konnte genausogut hierbleiben, er war nicht gern allein.
Sie saßen lange so da, Herzschlag an Herzschlag. Wortlos. Gedankenlos. Sie existierten nur um zu atmen und Wärme abzugeben.
Schließlich löste Harry sich von Draco, setzte sich ein wenig auf. „Weißt du, ich glaub wir müssen reden."
„Worüber?"
„Über uns, bevor wir alle tot sind."
Draco stöhnte auf „Warum müssen wir darüber reden?"
„Also...offensichtlich weil wir uns gerne anfassen."
Mit einem scharfen Zischen atmete Draco ein und biss sich auf die Lippe. Er wollte es nicht zugeben. Nicht vor sich selbst. Nicht vor Potter. Das war so, weil er es vor allem selbst nicht wahrhaben wollte.
Dass das passiert war. Er war schwul, er hatte Potter geküsst, er hatte ihn sogar gern geküsst. Nicht nur um sich abzulenken. Warum musste das aber unbedingt eine Bedeutung haben? Es gab so viele triviale Dinge auf der Welt, warum konnte das hier nicht auch eines davon sein?
„Und ich mag dich." fügte Harry hinzu. „Ja, ich weiß wie sich das anhört.. Unglaublich oder? Ich glaubs ja selbst nicht."
„Wieso redest du...als ob ich dich auch mögen würde?" Die Frage hatte seinen Mund schneller verlassen, als Malfoy denken konnte.
„Draco..."
„Nein. Warum? Du kannst das nicht wissen."
„Dann wären wir aber jetzt nicht hier, nicht so."
„Vielleicht nutze ich dich aus."
Harry hielt inne. Das konnte er nicht ernst meinen. Nicht wirklich. „Und was solltest du dann letztenendes davon haben? Was versprichst du dir davon?"
„Pff, so machen wir Malfoys das doch. Wir wieseln uns immer bei den Einflussreichen ein."
„Ach so, tut ihr das?"
„Familientradition." bestätigte Draco.
Harry hatte genug. Malfoy redete ganz offensichtlich Schwachsinn. Eindeutig wusste er selbst nicht was er da redete oder wovon.
„Na dann ist jetzt eben Schluss mit dieser Tradition. Denn das tust du nicht, du würdest vielleicht gerne glauben, dass du dir hieraus nur einen Vorteil schaffen willst, dass du das tust weil du musst, weil es was für dich ergibt am Ende, nicht weil du es willst. Weil es verdammt merkwürdig ist, für uns beide, und nein, ich gebe zu, das ist alles nicht leicht. Aber es ist nicht so wie du dir versuchst einzureden. Du musst nicht Draco, du bist hier mit mir, einzig und allein, weil du das willst. Und das weißt du genau."

„Ich will es nicht wollen.." zischte Draco. „Ich will nicht, dass..."
„Und ICH verstehe nicht, was daran falsch sein soll!" empörte sich Harry. „Was ist es? Was stört dich so? Was macht dir Angst? Dass wir beide Jungen sind? Oder geht es nur darum WER wir sind?"
„Alles...das alles..." flüsterte Draco.
„Es ist NICHT falsch." beteuerte Draco in beschwichtigendem Tonfall, als versuchte e den anderen zu beruhigen. „Und für mich...Draco, es fühlt sich für mich richtig an."
Draco schwieg daraufhin, er sagte nichts und die Stille war für Harry schlimmer als alles was er ihm daraufhin hätte entgegenhalten können. Auf die Stille konnte er nicht mehr eingehen, nicht Kontra geben.
Vor Anspannung empfand er es so, als könnte er jeden Moment keine Luft mehr bekommen, als pumpte er nur noch sauerstofflose Luft durch seine Lungen die ihn nicht am Leben hielt.

Aber dann drehte Draco sich zu ihm um und ließ sich beinahe kraftlos gegen seine Brust sinken, den Kopf in seine Halsbeuge vergraben.
Der Spannungszustand löste sich augenblicklich auf und Harry meinte dass ihm die Brust zerbersten müsste, so wundervoll fühlte es sich an, Dracos warmen Atem an seiner Schulter zu spüren, seine Haare die sein Kinn kitzelten. Seine Arme hingen kraftlos auf das Bettlaken hinab.
Harry wusste es. Was er fühlte, warum, was er wollte und wie. Aber Draco schien so unentschlossen, so angstvoll, als wisse er nicht mehr wohin mit sich selbst. Nachdem er sein Leben damit verbracht hatte alles und jeden in Schubladen zu sortieren, war er jetzt an einem Punkt angelangt, an dem er nichteinmal mehr wusste in welche er selbst gehörte.

Seine Ideale, Wünsche, Moralvorstellungen, Gefühle, seine Ansichten, all diese Dinge an die er lange fest geglaubt hatte waren ins Wanken geraten.
Wie ein Erdbeben erschütterte ihn wieder und wieder die Erkenntnis, dass er nicht mehr war wer er zu sein glaubte. Dass er es so nie gewesen war, und vor allem, dass er so nicht mehr sein wollte.
Harry legte ihm die Hand auf den Kopf und strich ihm behutsam durch die Haare. „Weißt du, wenn wir morgen vielleicht tot sind ist das eh egal."
Draco ließ ein ersticktes Schnauben verlauten, wie eine Mischung aus einem ersterbenden Schluchzen und einem Auflachen.
„Potter, du bist so ein Idiot."
„Ich suche meinesgleichen." meinte Harry und nahm Dracos Gesicht in die Hände um ihn anzusehen. „Ich will mit dir zusammen sein."
„Was?"
„Wenn wir sterben, oder einer von uns stirbt..." Harry seufzte tief, als würde ihm wieder einmal die Tragweite seiner Situation bewusst. „...das ist nicht so unwahrscheinlich.." fügte er hinzu, weil Draco beinahe ärgerlich die Stirn runzelte. „...wenn das passiert, gesetz dem Fall...dass es passiert..will ich nicht, dass alles zwischen uns mit so etwas Unentschlossenem endet. Verstehst du das? Ich will das später nicht bereuen müssen und ich will auch nicht, dass du etwas bereuen musst."
Draco schwieg, atmete, Harry spürte es, angenehm prickelnd an seiner Schulter.
Er sagte nichts.
Nichts.
„Was ist?" fragte Harry nach. „Ist dir das zu voreilig?"
„Nein..." hauchte Draco schließlich. „Nein, du hast Recht. Es ist ja wirklich nicht so, als ob ich dich noch hasse."
„Es wäre ziemlich bedenklich, wenn es so wäre."
Draco schnaubte amüsiert. „Dann hätte ich definitiv ein Problem."
„Du HAST jetzt ein Problem."
Draco sah ihn verwirrt an. „Was? Welches?"
Er sah fast so aus, als fühlte er sich persönlich beleidigt.
„Du hast jetzt einen Freund, aber einen, der erstmal die Welt retten muss." erwiderte Harry großspurig und reckte das Kinn in die Luft.
„Gott, du bist so bescheuert. Warum glaubst du, dass du das allein machen musst?"
„Tu ich nicht." widersprach Harry. „Nein, nicht mehr."
„Aber du bist doch der Held, SANKT Potter." höhnte Draco. Und dann reckte er sich hinauf, griff mit einer Hand an Harrys Hinterkopf und zog ihn in einen hingebungsvollen Kuss.
Harry drückte ihn nach unten, in die Kissen und ließ seine Hände über Dracos Körper wandern, unter das Shirt das er zum Schlafen trug, denn es war Krieg und sie fühlten sie hatte nicht die Zeit es langsamer angehen zu lassen.
Außerdem fühlte es sich beispiellos betörend an, sanfte Hände, überall auf dem Bauch, dem Rücken. Weich. Fordernd.
Nein, Krieg hin oder her, sie wollten es auch gar nicht langsamer angehen lassen.

Sie schliefen nebeneinander ein, erschöpft, beinahe ein wenig beschämt, aber alles in allem ungetrübt und harmonisch.
Harry hatte sich an Dracos Brust zusammengerollt und lauschte noch einige Minuten lang seinem Herzschlag. Wie merkwürdig, es schlug so zuverlässig, einfach so, ohne etwas dafür zu erwarten, hielt es einen bedingungslos am Leben.
Es könnte genauso gut einfach aufhören, grundlos, aber das tat es nicht.
Es war still um sie herum, aber Harry war nicht ruhig, er spürte Voldemort, er spürte die Bedrohung, die immer deutlicher werdende Gefahr.

„Ich weiß es Harry! Ich weiß es!" Luna kam aufgeregt auf ihn zugelaufen. Sie rannte ihn fast um und er schob seinen Becher instinktiv aus ihrem Aktionsradius.
Keuchend ließ sie sich neben ihn an den Tisch sinken. „Wenn du das Diadem finden willst, frag Helena Ravenclaw." kam sie ohne Umschweife zur Sache.
„Die graue Dame?" meldete Draco sich zu Wort.
„Sie mag es nicht, wenn man sie so nennt." erklärte Luna ruhig und mit wie immer leicht verklärter Stimme.
„Wieso sollte sie es wissen?" hakte Harry nach.
„Überleg doch mal, es heißt doch, dass niemand der noch lebt es jemals gesehen hat. Da macht es doch nur Sinn, jemanden zu fragen, der bereits tot ist."
„Das Gespenst von Ravenclaw." überlegte Hermine. „..das klingt schon als ob es Sinn macht."
„Wo kann ich Helena finden?" fragte Harry nach und stand auf. Sie hatten gestern schon so viel Zeit verloren, das durfte ihm heute nicht mehr passieren.
„Ich bring dich hin." Luna war ebenfalls aufgestanden.

Harry kramte in seiner Tasche und zog die Karte des Rumtreibers heraus. Er legte sie zwischen seine Freunde auf die Tischplatte. „Hier, damit ihr mich findet, wenn nötig."
Hermine griff nach dem Stück Pergament und steckte es ein.
Draco griff nach seinem Müsli. Worüber Ron nur den Kopf schüttelte? Wie konnte er dieses Vogelfutter nur jeden Morgen essen? Es war kein Wunder dass der Kerl so dünn war.
„Was starrst du mich so an?" fragte Draco unverwandt.
„Wie kannst du das bloß immer essen?"
Draco zuckte die Schultern. „Ich bringe morgens einfach nichts runter." erwiderte er mit einem Blick auf die Bratwurst, die sich Ron auf den Teller gelegt hatte. Es war sicher nicht gut, jetzt noch einmal einen Streit mit Weasley vom Zaun zu brechen. Sie standen jetzt auf derselben Seite, saßen im selben Boot und auch wenn es immer noch befremdlich war, dafür mussten sie einigermaßen zivilisiert zusammenarbeiten.

Hermine beobachtete die Karte, sie blieben in der großen Halle bis fast alle anderen Schüler schon gegangen waren.
„Da! Jetzt bewegt er sich wieder!"
Ron und Malfoy sprangen auf und beugten sich über Hermines Schulter hinweg zu der Karte hinunter.
„Wo ist er denn?"
„Er ist grade verschwunden." Hermine runzelte die Stirn."Wie kann das sein? Wo ist der hin?"
„Vielleicht ist er im Raum der Wünsche.." mutmaßte Ron.
„Der Raum wird auf der Karte also nicht gezeigt?" hakte Malfoy nach.
„Nein." rief Hermine. „Ich meine, ja, also, das ist es Ron! Ron wir brauchen den Basiliskenzahn! Ich wette das Diadem ist im Raum der Wünsche!"
Verschmitzt grinsend zog Ron den Zahn aus der Tasche seines Umhangs hervor. „Ach, den hab ich doch immer dabei."
„Das ist genial, Weasley."kommentierte Malfoy. Ron starrte ihn an. „Alles okay mit deiner Stimme, Malfoy?"
„Wieso?"
„Ich hör gar keinen Sarkasmus."
„Da war auch keiner." stellte Malfoy schlicht fest. „Gehen wir?"

Harry hatte das Diadem bereits gefunden, als sie den Raum betraten. Er stand vor einer Kommode und drehte es gedankenverloren in den Händen.
Malfoy trat neben ihn. „Und das soll ein Teil von...von...Voldemort sein.."
„Ja, merkwürdig oder?" Hermine betrachtete das Schmuckstück. „Es ist so schön."
„Nicht wenn man weiß, was es bedeutet." merkte Harry an.
„Dann zerschmettern wir das Teil."
Ron hielt Malfoy den Zahn hin, er sah ihn dabei nicht an. „ Hier, wir waren alle schon mal dran. Jetzt bist du an der Reihe."
„Ich war doch bereits mit Dumbledore.."
„Aber da hast du ihn nicht zerstört. Weißt du, ich denke nach allem was er dir angetan hat, hast du es verdient wenigstens einen Teil seiner Seele zu vernichten."
Hermine sah Ron an, als erstahlte er in heiligem Licht. „Ron..."
„In Ordnung.." stimmte Draco zu. Er nahm Ron den Zahn aus der Hand, legte das Diadem auf eine massive Eisenkiste. Balancierte den Zahn in den Händen, dann schlug er zu, mit Wut, mit voller Wucht, alle seine Gefühle in einem Schlag, all das Unrecht. Das Diadem splitterte, implodierte in mächtiger magischer Energie, die Draco haltlos einige Schritte zurückstolpern ließ. Harry packte ihn am Arm. „Los, los! Wir müssen hier raus, Draco! Komm!"
Er zerrte ihn hinterher, Draco schaffte es gerade noch den Basiliskenzahn nicht fallen zu lassen. Sie rannten während alles hinter ihnen in die Luft flog. Voldemorts Energie grub sich unter all den Krimskrams, all den Krempel der den Raum ausfüllte, ob wertvoll oder wertlos und ließ sie auseinanderbersten, sodass sie über ihre Köpfe hinwegsausten und scheppernd an den Wänden zerschellten.
Zaubertrankphiolen, Astronomiewerkzeuge, Bücher, Kessel, Schränke, Möbel, Federn, Kelche, Gläser, magische Apparaturen, Kerzen, Teller, alles zerplatzte geradezu beim Aufprall und ein Pokal verfehlte nur knapp Harrys Kopf als er neben ihm an die Mauer schepperte.
Sie hechteten hinaus, Draco als Letzter, hörten einen ohrenbetäubenden Schrei, Grollen, Stöhnen, Geräusche die einem kalte Schauer über den Rücken jagten. Doch dann schlugen die Türen zu und sie verstummten wie ein dumpfes fernes Echo.
In dem Moment brach Harry mit einem gellenden Aufschrei zusammen. Draco wirbelte herum und ging augenblicklich neben ihm auf die Knie. „Potter! Potter! Hey!"

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