Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 15

Etwa eine Stunde später parkte er am Supermarkt ein und drehte sich zur Rückbank um. „Aufwachen!" fuhr er sie an, während sie erschrocken die Augen aufriss und sich verwirrt umsah. „Zieh die Kapuze auf und lass den Kopf unten!" befahl er ihr. Nickend setzte sie sich auf und verzog schmerzhaft das Gesicht. Warum war er jetzt wieder so hart zu ihr? Ist etwas passiert, während sie schlief? Müde rieb sie sich die Augen und zog sich, noch völlig verschlafen, die Kapuze über den Kopf. Nicht ahnend, dass es dazu dienen soll, sie versteckt zu halten. „Du musst sorgfältiger sein!" ermahnt er sie und fuhr sich seufzend mit seiner Hand durch die Haare, während sie ihn mit großen Augen fragend ansah. Er kletterte zwischen den Sitzen nach hinten auf die Rückbank. „Niemand soll dich erkennen" erklärt er ihr, während er ihre Haare, die nicht versteckt waren, in ihre Kapuze schiebt. „Bleib an meiner Seite!" befiehlt er ihr, setzte sich ein Cap und die Sonnenbrille auf, stieg mit ihr aus und nahm sich einen Einkaufswagen. Sie blieb, mit gesenktem Kopf, an seiner Seite, während er Lebensmittel, Getränke und Hygieneartikel in den Wagen legte. Die fremden Gerüche und Geräusche überforderten sie, während sie gleichzeitig mit ihrer Neugier kämpfte, nicht den Kopf zu heben, um sich umzuschauen. Sie war noch nie in einem Supermarkt, doch ihr blieb nicht viel Zeit, darüber nachzudenken, denn er rannte förmlich und sie hatte Mühe, mit ihm Schritt zu halten. Nachdem alle Einkäufe im Auto verstaut waren, war es nur noch eine kurze Fahrt zu seinem Ziel.

Er hielt vor einer Einfahrt, mit einem großen, braunem Holztor, was nahtlos in einen Zaun überging. Er öffnete es, fuhr hinein und parkte das Auto unter dem Carport in derselben Farbe. Sie stiegen aus und während er das Auto ausräumte, lehnte er ihre Hilfe ab. Leise seufzte sie, dann sah sie sich neugierig um. Überall waren Bäume, Sträucher, Pflanzen und viel Unkraut. Alles war zugewuchert, als ob jahrelang niemand hier war. Früher sah es sicher wunderschön aus. Sie folgte ihm zur Haustür und bemerkte sein zögern und ein kaum sichtbares zittern seiner Hände, als es ums aufschließen ging. Sanft legte sie seine Hand auf sein Oberarm und sah ihn fragend an. Sein Blick fiel auf ihr, sah ihren besorgten Blick. Doch war er wirklich echt oder nur gut gespielt? Er schüttelte den Kopf, atmete tief durch, schloss auf und schleppte alle Taschen rein. Er ignorierte seine Schmerzen dabei gekonnt. Als erstes drehte er die Hauptsicherung rein, dass sie Strom haben, dann nahm er im Erdgeschoss von sämtlichen Möbeln die Tücher herunter. Jahrelang blieben diese unberührt liegen und sämtlicher angesammelter Staub wirbelte durch die Luft, was ihn mehrmals nießen lies.

„Du blutest" bemerke Sora besorgt, als sie den dunkelroten Fleck auf seinem Hoodie bemerkte. Er zog sein Hoodie etwas hoch und sah das Blut aus seinem Verband sickern.

„Fuck!" murmelte er leise.

„Lass mich das sehen!" bat sie und machte einen Schritt auf ihn zu, doch er stoppte sie. „Bitte..." bat sie leise. Genervt legte er sich auf die Couch, während sie sich zu ihm setzte. Misstrauisch beobachtet er sie. Vorsichtig öffnete sie den Verband und sah sich die Wunde an. „Du hast dich vermutlich zu viel bewegt, denn deine Naht ist aufgegangen. Sie muss wieder genäht werden" erklärt sie.

„Hajun ist nicht hier. Es wird ohne gehen müssen" erwidert er unbeeindruckt und wollte schon wieder aufstehen. Doch sie drückte ihn an seiner Schulter sanft wieder zurück.

„Liegen bleiben!" gab nun sie diesmal einen Befehl, was ihn eine Augenbraue heben lässt. Er wollte widersprechen, doch sie war noch nicht fertig. „Ich kann sie nähen! Optisch nicht perfekt wie es Hajun kann, aber ich kann das!" Zweifelnd sah er sie an.

„Nicht dein fucking Ernst?" knurrte er sie bedrohlich tief an.

„Ich kann dich auch verbluten lassen. Aber du bist Hobi sein Freund, von daher würde ich es bevorzugen, wenn du überlebst" gab sie ruhig zurück und sah ihn bittend an.

„Du experimentierst nicht an mir herum. Schnibbel an Hobis Körper herum, aber mich fasst du nicht an!" fauchte er und setzte sich auf, während er sie bedrohlich anfunkelt. Sie wollte ihm nur helfen und er war ständig gemein zu ihr und zog Hobi mit rein. Das konnte sie nicht auf sich sitzen lassen. Wenn er verbluten wollte, dann bitteschön.

„Weißt du was, das habe ich schon und er war nicht so eine Memme wie du!" erwiderte sie aufgebracht, stand auf und ging in die Küche. Mit offenem Mund starrte er ihr nach. Er eine Memme? Wie kann sie es wagen!

„Flur zweite Tür links, im Hochschrank solltest du alles finden, was du brauchst!" rief er ihr angepisst hinterher. Leise stöhnend zog er seinen Hoodie aus, drückte ihn auf die Wunde und holte sich die Whiskyflasche aus dem Schrank. Er entstaubt sie und verzichtet auf das Glas, während er die Flasche ansetzt und ein paar große Schlucke trinkt. Er spürt, wie es warm in seiner Kehle herabläuft. Er beobachtet sie genau, wie sie alles, was sie braucht, sorgfältig auf den Couchtisch legt. Sie wirkt ruhig, fast routiniert. Abwartend sah sie ihn an und seufzend trank er ein paar weitere Schluckte, dann legte er sich auf die Couch. „Keine Betäubung!" warnt er sie. Ungläubig schaut sie ihn an, doch es war sein ernst. Er wollte nicht einmal eine örtliche Betäubung.

„Wenn du deine Meinung änderst, sag Bescheid" bat sie ihn, während sie die Wunde desinfizierte. Leise zischte er, doch ließ sie keine Sekunde aus den Augen. Er beobachtet, wie sie sich die Handschuhe anzog und sich die richtigen Utensilien zurechtlegte. Er zischte, als sie seine Wunde desinfizierte und stöhnte leise auf, als sie die Nadel das erste Mal durch seine Haut zog. Er biss sich auf die Unterlippe und versuchte still liegen zu bleiben, während sie hochkonzentriert arbeitete, doch als die Nadel ihn ein zweites Mal durchbohrte, verlor er das Bewusstsein. Der Blutverlust, der Schlafmangel, der ganze Stress, die Anspannung und die Schmerzen war auch für jemanden wie ihn zu viel.

Als sie fertig ist, fällt ihr Blick auf sein Gesicht. Er war noch immer Bewusstlos. Zärtlich strich sie ihm unbewusst eine Haarsträhne aus dem Gesicht, welches nun viel sanfter und weicher wirkte. Sie kann sich nicht erinnern, ihn auch nur einmal so entspannt gesehen zu haben. Sie bewunderte seine Gesichtszüge, seine langen Wimpern, seine reine, blasse Haut, über die sie sanft ihre Finger streicheln ließ, bis hin zu seinem Mund. „Warum hast du das getan? Warum hast du mich geküsst?" hauchte sie leise, wissend dass er es nicht hören konnte. Nachdenklich ließ sie ihre Fingerspitzen hauchzart über die rosafarbenen Lippen streicheln. Warm fühlten sie sich an und unglaublich weich. Er zuckte bei ihrer Berührung zusammen und erschrocken wich sie zurück, beobachtete ihn aufmerksam, doch er schien zu schlafen.

Reiß dich zusammen, dachte sie bei sich und räumte hinter sich auf. Sie stellte ihm ein Flasche Wasser, Schmerztabletten und ein Glas Orangensaft auf den Couchtisch, deckte ihn ordentlich zu und ging in die Küche.

Doch sie täuschte sich, er war wach und hat sie gehört. Hat gespürt, wie ihre weichen Fingerspitzen sein Gesicht berührten. Es fiel ihm schwer, nicht einzugreifen, sie nicht zu unterbrechen. Doch er ließ es geschehen. Er musste wissen, was sie vorhat. Ob sie etwas vorhat. Ob er ihr vertrauen kann. Sie hätte ihn problemlos töten können, wenn sie es gewollt hätte, doch sie tat es nicht. Vorsichtig öffnete er seine Augen, als er sie in der Küche hantieren hörte. Sah die Sachen, die sie auf den Couchtisch gestellt hatte. Sie kümmerte sich um ihn. Sie versorgte ihn. Wenn sie tatsächlich ein Spion ihres Vater war, warum sollte sie das dann tun? Um sein Vertrauen zu gewinnen? Seufzend schloss er seine Augen und fiel erschöpft in einen tiefen Schlaf.

Sie musste etwas tun, wissend, dass sie ihren Rücken eigentlich schonen sollte. Doch sie konnte jetzt nicht stillhalten. So legte sie sämtliche Einkäufe auf den großen Küchentisch und sah sie sich genauer an. Musste das alles in den Kühlschrank? Überfordert sah sie sich um und kam sich unglaublich dumm und hilflos vor. Doch sie wollte nicht riskieren, dass irgendwas davon schlecht wurde, so verstaute sie alles, bis auf die Hygieneartikel, im Kühlschrank.

Im Anschluss sah sie sich im Haus etwas genauer um. Die Einrichtung war in einem guten Zustand, doch es wirkte alles sehr alt. Erinnerte sie an die wenigen Möbelstücke in ihrem Zimmer. Im Flur fiel ihr Blick auf ein paar Bilderrahmen an der Wand. Es sind verschiedene Aufnahmen. Sie zeigen zwei kleine Jungs, einer etwas älter. Beim Spielen oder vor einem geschmückten Weihnachtsbaum. Sie schätzt, dass der jüngere Yoongi sein könnte. Ist der andere sein älterer Bruder? Auf anderen Fotos ist ein Pärchen, sie schätzt sie Anfang 30. Sie machen einen netten, liebevollen Eindruck. Ist das hier sein Elternhaus? Hat er deswegen gezögert, es zu betreten? Was ist hier vorgefallen, dass es ihm schwerfiel? Und wo sind seine Eltern und sein Bruder heute? Leise seufzend kuschelte sie sich im Wohnzimmer in einen Sessel und beobachtete Yoongi, bis auch ihr vor Erschöpfung die Augen zufielen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro