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Luna

Bei dieser Aussage hellt sich Jades Gesicht auf.

»Gute Idee!«, stimmt sie zu. »Wie wäre es mit ›Privacy‹?«

Unwillig verziehe ich das Gesicht. Ich mag dieses Spiel nicht, schließlich bin ich es, die dabei am meisten lügen muss, obwohl es dabei ja um die anonyme Wahrheit geht. Bei diesem Spiel stellt der Reihe nach jede Person eine Frage, die alle wahrheitsgemäß mit Ja oder Nein beantworten sollen, indem sie eine rote oder schwarze Karte aus einem Skatblatt in die Mitte legen. Anschließend werden die Karten gemischt und ausgezählt. So weiß keiner, wer was geantwortet hat, und die Spieler können ehrlich bleiben.

Dennoch gibt es manche Fragen, die ich nicht ehrlich beantworten möchte, und selbst wenn sie selten sind – ich meine, wie viele Fragen zielen auf mein Dasein als Fee ab? –, finde ich das Spiel unangenehm. Da ich mit meiner Abneigung nicht allein bin, spielen wir es fast nie.

Zu meiner Überraschung allerdings horcht Siobhan bei dem Vorschlag auf.

»Ich finde auch, dass wir das mal wieder spielen sollten«, meint sie. Jade und ich blicken sie verdattert an. Es passiert selten, dass wir eine deutliche Meinung aus ihr herausbekommen, und ich dachte immer, sie hasst dieses Spiel.

Auch die anderen stimmen ausnahmslos zu und sehen erwartungsvoll zu mir. Ich bin die Letzte, die sich nicht geäußert hat ... Und da alle dafür sind, füge ich mich ausnahmsweise der Gruppe.

»Super!«, jubelt Jade und beginnt die Karten auszuteilen. »Ich fange an.«

Sie denkt einen Moment nach, bevor sie fragt: »Wer findet, dass mir meine neue Frisur steht?«

Bei der Frage muss ich lachen. Sie hat sich letzte Woche beim Friseur die Haare ganze drei Zentimeter kürzer schneiden und ein wenig stufen lassen. Der Unterschied ist kaum wahrnehmbar.

»Das ist unfair«, bemerkt Soleil. »Ich weiß gar nicht, wie deine Haare davor aussahen.«

»Dann musst du einfach beantworten, ob ich hübsch aussehe«, bestimmt sie und lächelt kokett in seine Richtung. Bei dem Anblick versteift sich etwas in mir.

Überrascht halte ich inne. Was ist denn los mit mir? Ich bin wohl kaum eifersüchtig, weil Jade mit dem Sommerkönig flirtet.

Schnell schiebe ich meine Antwort in die Mitte und Jade lacht zufrieden, als sie die Karten umdreht und erkennt, dass alle mit Ja geantwortet haben.

Als nächstes ist Dylan an der Reihe.

Prüfend sieht er in die Runde, bevor er wissen will: »Seid ihr in eine Person an diesem Tisch verliebt?«

Die Stille im Raum ist fast greifbar, als wir über diese Frage nachdenken. Für mich ist die Antwort eindeutig, aber ich frage mich, wie wohl Siobhan antworten wird. Oder Soleil.

Als die Karten aufgedeckt werden, sind drei davon rot. Nein. Eine davon gehört mir, eine vermutlich Marina, und die letzte ... ich atme erleichtert auf. Soleil hat scheinbar mit Nein geantwortet. Allerdings haben sowohl Jade als auch Marcus mit Ja geantwortet. Wenn Skye wach wäre, würde sie nun vermutlich hingerissen seufzen und mir die nächsten Abende mit ihrem neuen Lieblings-Ship, Made oder Jarcus, in den Ohren liegen.

Rhia ist an der Reihe. »Fühlt ihr euch zu einer Person an diesem Tisch hingezogen?«

Die Fragen sind alle so persönlich! Ich bin mir unsicher, was ich antworten soll. Ich möchte ehrlich bleiben, soweit es geht, und auch wenn ich nicht glaube, dass aus Soleil und mir jemals etwas wird, muss ich zugeben, dass ich mich körperlich von ihm und seinem guten Aussehen angezogen fühle.

Alle antworten mit Ja, was mich dazu bringt, überrascht Marina zu mustern. Zu wem sie sich wohl hingezogen fühlt? In diesem Moment sieht sie zu Soleil und das komische Gefühl von vorhin, als Jade mit Soleil geflirtet hat, ist wieder da.

Marinas Frage ist fast langweilig, so banal ist sie: »Ist jemand von euch noch Jungfrau?«

Zwei der drei schwarzen Karten in der Mitte sind eindeutig von Siobhan und mir.

Als Siobhan ihre Frage stellt, ist der Schock darüber im Raum fast greifbar: »Seid ihr in eine Person verliebt, mit der ihr nicht zusammen seid?«

Dylan und Rhia wechseln einen Blick und Marcus flüstert Jade etwas zu, woraufhin sie mit der Schulter zuckt und schließlich den Kopf schüttelt.

»Wenn ihr mit niemandem zusammen seid, solltet ihr auch mit Ja antworten«, spezifiziert Siobhan.

Als sie die Karten aufdeckt, sind alle schwarz. Wortlos packt Rhia Dylan am Arm und die beiden verlassen den Raum.

»Ich glaube, wir beide sollten uns unterhalten«, schnurrt Jade. Marcus grinst und nickt. Offensichtlich sind die beiden noch nicht zusammen, deshalb ist die Antwort für sie eher ein gutes Zeichen.

Siobhan grinst nur zufrieden und blickt Dylan und Rhia hinterher.

Auch ich weiß, dass nun der Zeitpunkt ist zu gehen. Ich ziehe Soleil mit mir aus der Wohnung und in das Elfentaxi, das vor dem Haus auf uns wartet. Noch immer bin ich schockiert darüber, was Siobhan gefragt hat. So etwas hätte ich ihr nicht zugetraut.

Auch Soleil schweigt. Als das Taxi schließlich vor meiner Wohnung stehen bleibt, hält er meine Hand fest, bevor ich gehen kann.

»Luna«, murmelt er, »du solltest wissen, dass ich bei Dylans Frage mit Ja geantwortet habe.«

Er lässt mich los und als ich ausgestiegen bin, blicke ich dem Taxi fassungslos hinterher. Obwohl er mir schon seit einem Jahr nachstellt, hätte ich nie gedacht, dass der Sommerkönig sich selbst als »verliebt« bezeichnen würde.

Und ich hätte nie gedacht, dass ich bei dieser Aussage noch etwas Anderes als reinen Widerwillen verspüren könnte.

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