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84 % Luftfeuchtigkeit3 mm RegenTeil 2

Luna

Obwohl Jade, was Männer angeht, in den Frauentyp »Schwarze Witwe« fällt und absolut keine Romantikerin ist, liebt sie Kitsch. Das sieht man an ihrer Einrichtung: Das große, geräumige Wohnzimmer, das von zwei Sofas dominiert wird, die um einen Glastisch verteilt sind, ist vor allem in Pink und Weiß gehalten. Die Wände sind bedeckt mit Bildern von Tieren und Zeichnungen, einigen Gemälden, die Siobhan gemalt hat, und zahlreichen Fotos von uns Freunden. Die weißen Sofas sind voller Kissen, klein, fluffig und oft herzförmig. Neben dem Fernseher thront ein Stofftier-Labrador, der über das Wohnzimmer wacht und von Skye sofort angefaucht wird, als wir hereinkommen. Jade serviert uns Tee in kleinen Porzellantassen, die mit Blumen bemalt sind.

Wer sie nicht so gut kennt, würde nie erwarten, dass Jade so häuslich ist. Sie würde es selbst niemals zugeben.

In diesem Moment kommt ein großer, muskulöser Typ aus der Küche ins Zimmer.

»Hallo«, begrüßt er uns, »ich bin Marcus.«

»Hi«, erwidern Soleil und ich synchron. Überrascht sehe ich ihn an und muss kichern. Das Wort hört sich aus seinem Mund wirklich seltsam an.

»Da alle Begleitung eingeladen haben«, erklärt Jade, »habe ich Marcus mitgebracht. Erinnerst du dich an ihn, Luna? Er ist Barkeeper im Club gegenüber von Luigis Café.«

Überrascht betrachte ich Marcus genauer. Ja, irgendwoher kenne ich diese langen, dunklen Haare und das Tattoo auf seinem Arm ist mir auch schon aufgefallen.

Das Seltsamste an ihm ist allerdings, dass er überhaupt hier ist. Noch nie hat Jade irgendwen zu unseren Spieleabenden mitgebracht, selbst ich habe öfter ein paar Bekannte aus der Uni eingeladen. Aber Jade stellt uns niemals einen ihrer Verehrer vor. Mit gutem Grund: Für gewöhnlich hält keine ihrer Affären länger als eine Woche. Dieser Marcus muss jemand Besonderes sein.

Es wäre schön, wenn Jade mal länger mit einem Mann auskäme. Schließlich soll auch sie ihre wahre Liebe eines Tages finden.

Jade scheint meine Gedanken zu kennen, denn als ich wieder sie anblicke, sind ihre Wangen gerötet. Das ist ja verrückt! Dieser Marcus bedeutet ihr wohl wirklich etwas, wenn sie wegen ihm so verlegen wird.

»Das ist Luna und ich bin ihr Freund Soleil«, stellt der Sommerkönig uns vor, bevor wir uns noch länger peinlich anschweigen. Mein Freund? Ich blicke ihn böse an.

Unschuldig hebt er die Hände. »Du hast doch gesagt, wir sind Freunde«, murmelt er verteidigend.

Habe ich, aber in der Menschenwelt bedeutet dieses Wort mit einem Possessivpronomen davor etwas mehr, und ich vermute, dass Soleil das weiß.

Jade hat seine Bemerkung aber gar nicht mitbekommen, denn statt mich aufzuziehen, sieht sie Marcus an. Verrückte Welt. Alle sind verliebt, nur ich nicht.

Es klingelt und Dylan kommt herein. Ein Mädchen hat sich bei ihm untergehakt, eine dunkelblonde Schönheit.

Als sie uns etwas schüchtern mit ihren rehbraunen Augen anblinzelt, fällt mir auf, dass ich sie kenne. Geschockt setze ich mich auf und auch sie wirkt überrascht.

»Luna?«, fragt sie verwirrt. Dann erblickt sie Soleil.

»Eu ... Eure«, beginnt sie zu stammeln, aber bevor sie mit »Majestät« enden kann, packe ich sie am Arm und ziehe sie mit mir in Jades Schlafzimmer.

Nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen habe, kann ich sie nur fassungslos anstarren.

»Was machst du hier, Rhia?«, will ich wissen. Spioniert sie mir hinterher? Aber sie ist doch Fyres Dienerin, ich weiß nicht, wieso sie so etwas tun sollte, immerhin sind Fyre und ich gute Freunde.

»Dylan hat mich eingeladen«, erwidert sie und beißt sich schüchtern auf die Unterlippe. »Ich wusste nicht, dass du oder der ... der Sommerkönig hier sein würden.«

Entgeistert schüttle ich den Kopf.

»Aber woher zur Hölle kennst du Dylan?«, frage ich. Beim besten Willen, ich kann mir auf ihre Anwesenheit keinen Reim machen.

Rhia zuckt mit den Schultern.

»Als Fyre dich das letzte Mal besucht hat, habe ich sie begleitet«, erklärt sie, »weil ich neugierig auf die Menschenwelt war. Ich bin nun fast dreihundert Jahre alt und immer noch allein, also dachte ich mir, dass ich im Elfenreich möglicherweise am falschen Ort suche. Viele Elfen verlieben sich in Menschen, weißt du?«

Sie seufzt und ein bisschen Einsamkeit liegt darin.

»Als ich durch die Straßen dieser Stadt gelaufen bin, habe ich gemerkt, wie ich immer schwächer wurde. Es gab zu viel Eisen in der Umgebung, das hatte ich nicht erwartet und konnte damit nur sehr schlecht umgehen. Als ich zurück zum Taxi gehen wollte, hatte ich einen Schwächeanfall. Dylan hat mich gefunden.«

Heute scheint der Tag für neue Erkenntnisse und unerwartete Begegnungen zu sein.

»Und du glaubst, dass Dylan dein Erwählter ist?«, hake ich nach.

Bei der Bemerkung fängt sie an zu lachen. Sie will gerade antworten, als es klingelt und gleichzeitig an der Tür klopft.

»Luna?«, höre ich Dylans besorgte Stimme. »Was macht ihr da drin?«

»Hör zu«, sagt Rhia eindringlich, »alle kennen mich hier nur als Taylor. Bitte verrate mich nicht.«

Wie könnte ich ihr das antun, nach dem, was sie mir erzählt hat? Jeder hat eine Chance auf wahre Liebe und wenn ihre Dylan ist, dann ist es eindeutig, dass er nicht zu Siobhan gehören kann.

»In Ordnung«, stimme ich zu, »aber denk dran, Soleil nicht als Sommerkönig zu behandeln und mich nicht als Fee. Meine Freunde wissen nicht, wer wir sind.«

Mit diesen Worten öffne ich die Tür und blicke in Dylans Gesicht, der gerade die Hand erhoben hat, um erneut zu klopfen.

»Alles gut«, versichere ich ihm, als er sich nervös nach Rhia/Taylor umsieht, »ich wollte nur kurz allein mit ihr reden.«

»Luna und ich kennen uns über unsere gemeinsame Freundin Fyre«, fügt Rhia hinzu, »und sie war sehr verwundert mich hier zu treffen. Deshalb wollte sie mit mir sprechen.«

Sie nimmt seine Hand und wir drei gehen zurück zu den anderen. 

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