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Soleil

Ich liege ausgestreckt auf dem Dach des Herbsthauses und blicke in die Sterne. Es wäre schön, wenn ich eine Sternschnuppe sehen würde – dann könnte ich mir wünschen, dass die Probleme mit Luna endlich aufhören, oder nein, das ist womöglich zu unpräzise, dass Luna meinem Charme erliegt und mit mir zusammen sein will. Oder würde sie nach solch einem Wunsch zur Klette?

Zu meinem Glück regnet es jedoch keinen einzigen Kometen, also muss ich mir nicht zu viele Gedanken darüber machen.

Meine Wut ist so schnell verraucht, wie sie mich überkommen hat. Das ist keine Überraschung, ich bin schließlich der Sommerkönig. Temperamentvoll, launenhaft, aber nicht nachtragend.

Hoffen wir, dass Luna es auch nicht ist. Doch ich bereue keineswegs, was ich gesagt habe. Es war die Wahrheit.

Und der Kuss musste einfach sein. Ein kleiner, selbstgefälliger Teil von mir freut sich sogar darüber, dass ich sie damit ganz offensichtlich vor allen Elfen als mein markiert habe. Selbst, wenn sie von dieser Zugehörigkeit noch nicht überzeugt ist.

Wobei – ich habe schon sehr viele Elfen geküsst. Da beweist so etwas nicht unbedingt meinen Anspruch ...

Aber darüber will ich jetzt nicht nachdenken.

Wie es Luna wohl nun geht? Ich habe sie als unreif und zu jung beschimpft und es auch so gemeint. Ist sie sauer? Hat sie meine Aussagen als Ausdruck der Enttäuschung, der unerwiderten Sehnsucht, verstanden?

In Gedanken versunken, merke ich kaum, wie nach einer Weile jemand die Treppe heraufkommt und durch die offene Falltür das Dach betritt. Erst als sich ein warmer Körper neben mich legt, schrecke ich auf.

»Es tut mir leid«, sagt Luna, ohne mich anzusehen. Sie hält den Blick auf die Sterne gerichtet.

Ich tue mein Möglichstes, meine Freude über ihre Anwesenheit zu verbergen. Bei ihrem Anblick sind die Sterne vergessen und ich beobachte nur noch sie, um jede ihrer Reaktionen mitzuverfolgen.

»Mir auch«, meine ich. »Ich hätte mich weniger harsch ausdrücken sollen.«

Sie schüttelt den Kopf.

»Vielleicht brauchte ich das«, überlegt sie, »denn irgendwie hast du ja recht.«

Bedeutet das, sie wird meinem Werben nicht mehr widerstehen? Bevor ich triumphieren kann, fährt sie fort: »Obwohl ich davon überzeugt bin, dass zwischen uns nie etwas sein wird, hätte ich nicht so gemein und unhöflich sein dürfen.«

Ich seufze etwas enttäuscht. Das war ja klar. Sie ist ein so gutherziger Mensch, dass ihr meine Worte tatsächlich nahegehen, aber leider nicht in der Weise, die ich mir erhofft hatte.

Wie soll ich nur damit umgehen? So etwas wie Luna ist mir noch nie passiert. Was würde Crystal mir raten? Oder Ciel?

Als ich über die Liebesgeschichten meiner besten Freundin und meines Bruders nachdenke, fällt mir etwas auf: Keiner von ihnen hat es so sehr versucht. Okay, Ciel war schon sehr versessen darauf, Fyre zu erobern, aber er hat ihr nicht offen den Hof gemacht, sondern ihr Zeit gegeben, sich wieder an ihn zu gewöhnen. Crystal und Onyx dagegen wollten ihr Glück dagegen lange nicht wahrhaben und haben sich stets als »Freunde« bezeichnet – allen gemeinsam ist, dass sie sich nicht so sehr bemüht haben, wie ich es tue. Ich hätte nicht gedacht, dass ich, der Sommerkönig, mich jemals an jemand anderem orientieren würde, wenn es darum geht, eine Elfe zu erobern.

Ich hätte auch nie gedacht, dass ich damit jemals Probleme haben würde.

Aber der Erfolg gibt ihnen recht und meine Variante funktioniert offensichtlich nicht.

»Vielleicht sollten wir erst mal nur Freunde sein«, schlage ich also vor. Der erleichterte Blick in Lunas Augen ist wie ein Stich ins Herz.

»Das ist eine gute Idee«, meint sie und ich muss mich zusammenreißen das Ganze nicht sofort wieder abzublasen.

Ich habe keinerlei Bedürfnis danach, mit Luna nur befreundet zu sein. Na gut, sie ist als Freundin sicher nett, aber ich habe bereits eine beste Freundin. Ich will definitiv mehr von ihr. Aber es wäre entspannt, vorerst nicht so viel Gegenwehr erwarten zu müssen.

»Es hätte schon etwas, Freunde zu sein«, sagt Luna. »Ich werde es nicht vermissen, mich so bedrängt zu fühlen. Außerdem bin ich mir sicher, dass dann sehr bald irgendeine Sommerelfe deine Aufmerksamkeit weckt.«

Am liebsten würde ich genervt aufseufzen. Ich befürchte, ich muss zuerst Luna haben, bevor ich mich wieder Sommerelfen zuwenden kann. Außerdem hat sich bisher noch keine Elfe beschwert sich von mir bedrängt gefühlt zu haben.

Luna sieht mich an und in ihren Augen glitzern die Sterne. Ihr Rosenduft steigt mir in die Nase und es ist nicht so, als könnte ich ihr irgendeinen Wunsch abschlagen. Dennoch, ich muss beim Thema bleiben. Mein Werben einfach so ohne Gegenleistung aufzugeben, kommt nicht infrage.

»Dann musst du allerdings mitmachen«, fordere ich. »Eine Freundschaft funktioniert nur, wenn beide Seiten daran arbeiten.«

»Mitmachen?«, echot sie verwirrt.

»Dich auch darum bemühen«, erkläre ich, »zur Abwechslung mal nett zu mir sein. Mich nicht nur um deine Freundschaft kämpfen lassen, sondern auch von dir aus Unternehmungen vorschlagen.«

Sie zuckt mit den Schultern.

»Wenn du sicher bist, dass du dich zurückhalten kannst, was mich angeht ...«

Ich blicke sie böse an.

»Es ist nicht so, als wärst du für deine Selbstkontrolle bekannt!«, verteidigt sie sich. »Aber na gut, es ist ein Deal. Ich kann direkt anfangen: Morgen Abend treffe ich mich mit Freunden zu einem Spieleabend.«

»Bin dabei«, stimme ich zu.

»Jade wird das lieben«, murmelt Luna, doch bevor ich verwirrt nachfragen kann, erhebt sie sich.

»Ich gehe wieder hinein«, erklärt sie. »Kommst du mit?«

Kurz zögere ich, dann schüttle ich den Kopf. Ein wenig mehr Zeit zum Nachdenken tut mir gut, außerdem vermute ich, dass es mir auf dem Ball schwerfallen wird, die Finger von Luna zu lassen. Für das Gelingen meines Planes ist es schließlich essenziell, dass ich erst wieder im richtigen Moment anfange aktiv um sie zu werben. Jetzt heißt es, sie mit meinem Charakter zu überzeugen, ohne aufdringlich zu sein.

Schließlich war Subtilität schon immer meine Stärke.

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