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22°C, Regen

Fyre

Endlich kommt der Sommerpalast in Sicht, und ich bin erleichtert, trotz der furchtbaren Hitze, die mir entgegenströmt. Das ist das Besorgniserregende am Sommerhof – Hitze, das ganze Jahr über. Keine Ahnung, wie die das aushalten. Kein Vergleich zum Winterpalast mit seiner herrlichen Kälte. Was man nicht alles für den Frühling tut ...

Wobei ich mit Freuden Jahre am Sommerpalast verbringen würde, wenn ich dafür nicht mit Ciel den Frühling vollziehen müsste. Ich weiß nicht, was während dem Ritt in ihm vorgegangen ist, aber es muss wohl mit mir zu tun gehabt haben. Das würde nämlich erklären, weshalb er mich die ganze Zeit angesehen hat.

Das Problem mit diesem Blick war aber, dass er in mir Dinge veranlasste, die ich glaubte, längst ausgerottet zu haben. Allein der prüfende Ausdruck in seinen Augen, mit dem er mich ansah und doch nicht sah, ließ in mir eine Sehnsucht aufkeimen, eine Sehnsucht nach dem, was war, dem, was ich mir geschworen hatte, nie wieder zuzulassen. Sobald er mich auch nur anschaut, will ich sein, was er sehen will.

Das hat jetzt zum Glück erst mal ein Ende. Wir sind da, um die Pferde kümmern werden wir uns allein, ich werde die Zeit haben, mich endlich zu sammeln. Wieso fühlt sich irgendetwas in mir so enttäuscht darüber an?

Reiß dich zusammen, sage ich mir und steige ab, sobald wir nur noch ein paar Schritte von den Ställen entfernt sind. Auf dem Hof ist niemand zu sehen – nicht mal ein halbwegs normaler Sommerelf geht bei diesem Wetter freiwillig vor die Tür, auch in den Ställen wartet niemand auf uns. Es wissen hier wohl bereits alle, dass Ciel und ich darauf bestehen, unsere Pferde selbst zu versorgen.

Ciel sieht mich erneut an, als wolle er etwas sagen.

Ich bekämpfe die Neugier und gehe abrupt zu Passats Gästestall, der – wieso war das nur voraussehbar? – direkt neben Freyas liegt. Passat wiehert empört über die unsanfte Behandlung.

Einen Moment lang bin ich sauer auf Ciel, dass er von mir und Passat verlangt, ihm und Freya so nahe zu sein. Dann besinne ich mich – schließlich war das hier immer Passats Stall, was unter anderem daran liegen könnte, dass er unsterblich in Freya verliebt ist. Ich sollte nicht so egoistisch sein, selbst wenn ich als das egozentrischste Wesen der Elfenwelt gelte, wenigstens nicht Passat gegenüber.

Mit zusammengepressten Lippen sattle ich Passat ab, striegle ihn und sorge mithilfe ein wenig Magie dafür, dass er trocken wird, damit er sich nicht erkältet.

Viel zu genau spüre ich Ciels Anwesenheit, verfolge jede seiner Bewegungen in meinem Rücken.

Eigentlich war Ciel ja auch einer meiner Beweggründe hierher zu kommen. Nach diesem Kuss wollte ich nichts als mehr davon, wollte dafür sorgen, dass Ciel scharf auf mich wird, um ihn danach wegzustoßen und schrecklich zu verletzen, wie er es mit mir gemacht hat. Ich wollte mir beweisen, dass ich über ihn hinweg bin, dass ich nie wirklich etwas für ihn empfunden habe. Wollte mich rächen.

Jetzt aber habe ich Angst. Angst, dass, wenn ich ihn zu nahe an mich heranlasse, ich ihn irgendwann nicht mehr gehen lassen will. Dass es mein Herz ist, das gebrochen wird.

Verdammt, verdammt, verdammt.

Schließlich schiebe ich Passat in seinen Stall und stecke ihm noch eine Möhre in seinen Futtertrog. Mir ist bewusst, dass ich nicht besonders sorgfältig gearbeitet habe, aber über unser Band weiß ich, dass es ihm gut geht und die paar Fussel in seinem Fell auch noch bis morgen warten können.

Ich muss unbedingt weg von Ciel, bevor mir noch irgendetwas Dummes passiert.

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