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Die Zeit verging viel zu schnell, wenn wir sie genoßen. Langweilt man sich oder hat nichts zu tun zieht sie sich allerdings gewaltig in die Länge. Heute war Freitag, der dritte November. Übermorgen würden Jimin und Hobi wieder fahren. Für mich war die Zeit mit meinem Bruder vielleicht extrem kurz gewesen, die paar Erinnerungen jedoch unglaublich wertvoll. Und auch Hobi habe ich echt ins Herz geschlossen. Den Engel musste man einfach gern haben.

Jedenfalls haben wir gemeinsam beschlossen heute in die Bar zugehen, von der Jimin nicht wusste, dass ich Hobi dort das erste Mal getroffen habe. Und nach gemeinsamem Einverständnis würde das auch weiterhin so bleiben. Yoona und ich waren bereits fertig und warteten in der Lobby des Hotels, in dem die Jungs die zwei Wochen übernachteten.

,,Und man sagt wir Frauen würden lange im Bad brauchen", seufzte sie, nachdem sie die Uhrzeit auf ihrem Handy überprüfte und es wieder zurück in ihrem Mantel verschwinden lies.

,,Sie wollten um Punkt 20 Uhr hier unten stehen, wir haben schon Viertel nach", murrte meine Freundin und verlagerte ihr Gewicht von einem Bein auf das andere. Sie weigerte sich strikt sich auf das Sofa zu setzen, dass allem Anschein nach mehr als ihr Auto gekostet hatte. Und das war nicht untertrieben. Die Einrichtung des Hotels lies auf wohlhabende Kunden schließen, die rund um die Uhr von ihren Lakaien mit heißen Handtüchern und Kaviar verwöhnt wurden. Würde ich es nicht besser wissen, hätte ich Jimin und Hobi in dieselbe Schublade gestopft.

Stumm sah ich mich in dem prachtvollen Raum um. Jimin arbeitete hart, um sich sowas leisten zu können. Jihyun hat ebenfalls lange Geschuftet, bevor er sich seinen Japan-Traum erfüllen konnte. Und ich? Ich hab es versucht, mehrmals sogar und ende im stinkenden Dönerladen ohne jegliche Aussichten auf ein erfülltes Leben.

,,Ey Jae.. ich hab das Gefühl der Rezeptionist ruft gleich den Sicherheitsdienst, aus Angst wir würden ihm den Perser-Teppich hier klauen. Im Vergleich zu den Gästen sehen wir wie Obdachlose aus, schreib Jimin die sollen echt hinne machen. Oder ruf ihn besser- Jae?"

Ich blinzelte perplex und sah sie fragend an, ein amüsiertes Schmunzeln zierte ihre Lippen, als Yoona ihre Augenbrauen in die Höhe zog.

,,Was ist los? Was beschäftigt dich?"

Ich schüttelte den Kopf. Nichts und Alles. Ich machte mir in letzter Zeit eindeutig zu viele Gedanken über die Zukunft und generell Dinge, die in meinem Leben passieren. Dieser gehauchte Wangenkuss von Hobi beispielsweise beschäftigte mich noch immer. Und ich habe ebenfalls bemerkt, dass ich die Zwei ungern wieder gehen lies. Ich wollte weiterhin mit ihnen meinen Alltag verbringen und mir meine Freizeit um die Ohren hauen, von der ich genügend besaß.

,,Ich kenne dich lange genug um zu wissen, dass dieser Blick nicht unbedingt Gutes zu bedeuten hat. Du grübelst über etwas. Fehlen nur noch die Dampfwölkchen aus deinen Ohren"; scherzte sie und nickte zu meinem Kopf, als würde der beschriebene Rauch jeden Augenblick zu sehen sein.

,,Es ist nur.. es ist Schade, dass die zwei bereits übermorgen wieder los müssen", erklärte ich zögernd: ,,Ich sehe meinenBruder endlich wieder und dann ist die Zeit leider so schrecklich kurz. Ich frage mich wann wir uns wiedersehen werden."

Yoona nickte langsam, musterte mich dann eingehend. Ich runzelte die Stirn.

,,Was hast du?"

,,Ich frage mich nur gerade, ob wirklich nur Jimin der Grund für deine Angst vor dem Abschied ist. Ich meine zu Hoseok scheinst du ja auch eine spezielle Bindung aufgebaut zu haben."

Ich schnaubte belustigt auf.

,,Das ist doch Schwachsinn. Ich kenne ihn seit 12 Tagen, was für Bindung? Du hast zu viele Liebesdramen geschaut, also echt.."; murmelte ich kopfschüttelnd, doch Yoona grinste nur und zuckte mit den Schultern.

,,Mag sein", meinte sie nur und schaute zur Decke auf. Ich wollte ihr wieder was an den Kopf werfen, als uns das Rufen Jimins begrüßte.

,,Tut uns leid, dass wir so spät sind, aber Hobi wusste nicht, was er anziehen sollte", stöhnte mein Bruder und warf dem grinsenden Engel einen entnervten Blick zu.

,,Ich hätte mit Jungkook fahren sollen, der hat nur weiße Shirts, da fällt die Auswahl nicht so schwer."

,,Oder mit Yoongi, vielleicht hätte er ja dann deine Boxer eingepackt und du hättest sie so zurück bekommen", konterte Hobi und lächelte dann Yoona und mich an.

,,Und wohin fahren wir nochmal?", wechselte Jimin das Thema.

,,Zu Steve's Shots, einer tollen Kneipe. Der Besitzer ist ein alter Freund"; erklärte Yoona und ich stieß mich von der Lehne der überteuerten Couch ab, striff meinen eigens mit Blümchen bestickten Mantel gerade.

,,Wollen wir?"

Die Fahrt zur Bar verlief relativ entspannt. Yoona und Jimin hatten sich um den Beifahrersitz gestritten, sodass ich mich als Dritte über den Privileg freuen durfte neben Hobi zu sitzen, während die zwei Nervensägen sich auf der Rückbank eiskalt anschwiegen.

,,Yoona, Jaehee, wenn das nicht mal meine zwei Lieblingskunden sind", lachte Steve, als wir die Jungs mit dem Reservieren eines Tisches beauftragt hatten und währenddessen die Getränke bestellten.

,,Hey Steve", begrüßte ich ihn und legte meine Hände auf der wie immer frisch polierten Theke ab.

,,Ihr seid in Begleitung?", fragte er und schaute unauffällig über unsere Schultern hinweg.

,,Jae's Bruder und sein Bandkollege", antwortete Yoona für mich und Steve nickte mit erhobenen Augenbrauen, zwinkerte mich dann neckend an.

,,Das erklärt, wieso du die letzten Tage nicht hier warst. Ich hab mir schon Sorgen gemacht, was mit der Trinkprinzessin geschehen ist."

,,Viermal was Leichtes und zweimal Nüsse du alter Charmeur" ,kicherte ich augenverdrehend und trug mit Yoona unsere Bestellung zu unserem Tisch.

,,Hier seid ihr also öfters?",fragte Jimin und nippte an seinem Glas, zeigte dann auf die goldene Tafel.

,,Und was ist das?"

,,Eine Art Pinnwand für einfallsreiche Zitate und Sprüche der Gäste", erklärte Yoona ihm, während Hobi und ich uns argwöhnischzulächelten.

,,Wusstest du, dass deine Schwester eine verdammt starke Trinkerin ist?", fragte Hoseok plötzlich, als wir schon zum dritten Mal nachbestellten und langsam auf was Stärkeres überstiegen.

,,Jaehee? Neeein. Die hat doch Mama's Gene, wenn es um den Alkohol geht. Ich bin der wahre Meister"; lachte Jimin und ich schob ihm hinterhältig grinsend eines der Shotgläser hin.

,,Wer mehr schafft ohne zu kotzen?"

,,Jimin tu's nicht", bat Hoseok und Yoona lachte leise.

,,Mach dich auf was gefasst Schwesterherz", rief Jimin und nahm das Shotglas, kippte die brennende Flüssigkeit weg. Das war das Letzte was er bei vollstem Bewusstsein von sich gab. Nach zwei Stunden waren wir alle allmählich an dem Punkt angekommen, an dem die Luft für uns aus flauschiger Zuckerwatte bestand. Yoona chattete hysterisch kichernd mit ihrem Verlobten, ich hoffte sie versaute so kurz vor der Hochzeit nicht das unschuldige Bild was ihr Zukünftiger von ihr hatte. Jimin jubelte halb im Koma liegend von unter dem Tischden Gläsern und Flaschen zu, die zu Boden fielen. Hobi und ichcdagegen waren wieder mit dem Bau einer gläsernen Mauer beschäftigt, die nach und nach immer höher wurde.

Um kurz vor Vier wurde Yoona dann von ihrem Sehyun abgeholt, ich half Hobi meinen schlafenden Bruder zu tragen. Wir schwanktencleicht hin und her, noch planlos, wo wir eigentlich nun hin wollten.

,,Du Jae?", fragte mich der Engel und ich gab ein Brummen vonmir, während ich mit ihm meinen Bruder weiterschliff.

,,Wenn du die Chance bekämest anstatt Flyer zu verteilen einen Job zu bekommen, bei dem du Outfits entwerfen könntest, würdest du es machen?"

,,Also wenn es meine Ideen und Entwürfe sind nach denen ich alles mache, japp. Das wäre mein Traum."

,,Und was wäre, wenn du so ein Angebot bekommen würdest? Also so ein Jobangebot halt?"

,,Ich schätze.. ich würde anfangen zu weinen."

,,Aber vor Freude, oder?"; fragte Hobi besorgt und ich nickte kichernd.

,,Was hälst du dann davon, wenn du für BTS Outfits entwerfen dürftest? Als Stylistin? So als richtiger Job?"

Ich blieb stehen und drückte Jimins sabberndes, schlafendes Gesicht nach hinten, um Hobi vernünftig anstarren zu können.

,,Ist das.. das ist doch ein Scherz oder?"

,,Nein. Ich meine es ernst. Wir hätten da ein paar Stellen frei. Also, wenn du möchtest."

Und das war der Augenblick, in dem ich direkt vor dem Engel anfing zu heulen.

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