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Am Sonntag, saßen wir gemeinsam bei meinen Eltern auf dem Sofa, kauerten vor dem Laptop meiner Mutter. Jimin hatte seinen im Hotel vergessen, ich besaß keinen, aber für Jimin und Hobi war er in der Werkstatt, da die tollpatschige Jae Wasser darüber geschüttet hat. Ziemlich frustrierend war der Fakt, dass man es mir direkt geglaubt hatte, als wäre ich der fetteste Elefant im metaphorischen Porzellanladen.

,,JAH JIHYUN!", quietschte mein Bruder neben mir, schubste mich fast komplett aus dem Weg, während er so breit in die Kamera grinste, dass seine Augen verschwanden.

,,HYUUUUNG", kreischte mein anderer Bruder am anderen Ende des Skype-Telefonats.

,,Ich wünschte du wärst hier, dann könnten wir endlich wie geplant uns ein Taekwondo-Spiel anschauen", meinte Jimin und ich schmunzelte, während Hobi verdutzt die Stirn runzelte.

Meine Brüder waren schon immer ziemlich sportbegeistert gewesen, so wie meine Mutter. Ganz des Vaters Tochter, schoben wir uns wenn die drei draußen herumturnten eine Pizza in den Ofen und machten einen Film an. Mein Vater war erschreckend sensibel, wenn es um tragische Liebesdramen ging. Schließlich läge es doch eigentlich an mir mich an seine Schulter zu kuscheln und zu heulen, während er mir tröstend den Kopf tätschelte. Jedenfalls war es bei uns genau umgekehrt.

Als Jimin das letzte Mal kurz hier war, wurde Jihyun gerade 17. Zu dieser Zeit hörte er mit seinem damaligen Lebensinhalt Taekwondo auf, bevor Jimin auch nur ein Spiel von ihm sehen konnte. Kurzerhand versprach er also seinem kleinen Bruder, ihn auf ein richtiges Match mitzunehmen. Einerseits als Geburtstagsgeschenk, andererseits auch als Wiedergutmachung für das andauernde Fehlen von zu Hause.

,,Wärst du ein paar Wochen später gekommen, hätte es geklappt", jammerte Jihyun und ich lächelte traurig, Jimin seufzte auch leise.

,,Ein paar Wochen später werde ich irgendwo in Amerika sein", flüsterte er traurig und setzte sich wieder aufrecht hin, sodass man nun uns alle drei sehen konnte. Jihyun nickte anerkennend, auch für mich war dies neu.

,,Aber wir finden ganz bestimmt einen Termin. Wenn du zwanzig wirst dann werde ich dich persönlich abholen und zum Stadion chauffieren, anschließend noch BBQ mit dir essen gehen. Oder? Was meinst du?"

Ich biss mir auf die Lippe und schluckte schwer, auch Jihyun lachte verlegen.

,,Du meinst wohl wenn ich einundzwanzig werde. Denn vor vier Monaten warst du soweit ich weiß nicht hier in Tokio, oder?"

Jimin versteifte sich und Hobi räusperte sich leise.

,,Meine ich doch", antwortete Jimin nervös lachend: ,,Wenn du einundzwanzig wirst. Versprochen. Großes Indianerehrenwort."

Jihyun lächelte breit und nickte heftig mit dem Kopf. Er wusste, dass Jimin es nicht besonders leicht hatte. Umso schmerzhafter war es dann für uns alle, wenn man in solchen Momenten bemerkte, was man alles gemeinsam an Zeit verpasst hatte.

,,Und? Hat dich Jae auf den neuesten Stand von Busan gebracht? Wart ihr schon im Botanischen Garten an der Ecke zum Busan Tower?"

,,Da wollten wir morgen hin"; antwortete ich und lehnte mich etwas vor.

,,Aber japp, ich gebe mein Bestes. Und bisher haben wir auch die Wichtigsten Stationen bereits abgeklappert."

,,Wie lange bleibt ihr zwei denn noch?", fragte Jihyun an die zwei jungen Männer gerichtet.

,,Bis zum Ende nächster Woche. Dann treffen sich alle Mitglieder von BTS wieder in Seoul zur täglichen Routine", erklärte Hobi und gestikulierte stark mit seinen Armen.

,,Verstehe. Naja, viel Erfolg weiterhin. Ich bin echt stolz auf dich Hyung."

Das Lächeln in Jimins Gesicht war herzerwärmend. Er nahm meine Hand und drückte sie leicht.

,,Danke, Jihyun. Irgendwann werde ich euch zwei nochmal zu einem Urlaub mitnehmen. Vielleicht nehmen wir noch Mama und Papa mit, aber wir müssen das unbedingt den ein oder anderen Familienausflug nachholen, schließlich konnte ich euch als großer Bruder vielleicht nicht immer so unterstützen, wie es normalerweise der Fall ist. Es tut mir wirklich leid, ich-"

,,Es ist in Ordnung, Jimin", unterbrach ich ihn, als er zum Ende hin immer schneller sprach, legte meine andere Hand beruhigend auf seinen Handrücken.

,,Du brauchst dich für rein gar nichts zu entschuldigen, Hyung. Du bist ein Idol und zudem auch noch erschreckend erfolgreich. Nicht jeder hat diese Chance, also mach dir nicht so viele Gedanken um uns. Deine Karriere zählt jetzt."

,,Ich hab euch lieb", lachte Jimin, rieb sich unauffällig über die Augen, weshalb ich meine Arme um seinen Hals schlang und ihn fest umarmte.

,,Nicht weinen ChimChim, es ist doch alles gut", lachte ich und meine Brüder stiegen leise mit ein. Wir alle hatten denselben Gedanken an die gemeinsame Kindheit und den alten Spitznamen Jimins.

,,Wir lieben dich auch und jetzt hör auf zu heulen und erzähl mir endlich was alles Neues passiert ist"; rief Jihyun und die Zwei unterhielten sich über besonders schöne Plätze und ausgefallenes Essen, verglichen, ob irgendwas oder wer die verrückten Japaner toppen konnte.

Nach einer Weile lies ich die Drei dann alleine, um aufs Klo zugehen. Als ich am Arbeitszimmer meines Vater vorbei kam, sah ich Hobi durch die geöffnete Tür auf dem Klavierhocker sitzen. Doch statt zu spielen, drehte er ein dünnes Büchlein in seinen Händen. Und zwar kein Geringereres als Snow Prince.

Er schaute auf und lächelte, hielt mir das Büchlein entgegen.

,,Ich wollte es mir durchlesen, habe es dann aber gelassen."

,,Und wieso? Wolltest du nicht letztens unbedingt wissen worum es dort geht?", fragte ich verwirrt und nahm das Buch an, wog es vorsichtig hin und her.

,,Schon, aber ich möchte, dass DU es mir vorliest."

Ich zog die Augenbraue grinsend nach oben und Hobi lachte so sehr, dass seine Grübchen zum Vorschein kamen.

,,Meinst du nicht, du bist ein wenig zu alt für sowas?"

,,Ich schaue noch immer Disneyfilme- manche Dinge sind immer aktuell, unabhängig von dem Alter."

,,Gutes Argument", stimmte ich ihm zu und setzte mich neben ihn, drückte ihn etwas zur Seite, um mir selbst Platz zu machen.

Vorsichtig lies ich meine Finger über den Buchdeckel fahren, schlug die erste Seite auf. Die Illustrationen einer damals Sechsjährigen Jaehee zeigten die Umrisse von einem Jungen mit einer spitzen Krone und einem ganz langen Umhang. Das Mädchen trug eine Blümchenkrone, ein knielanges Kleid. In geschwungenen Buchstaben zierte der Titel ebenfalls die erste Seite.

,,Ich habe an der Zeichnung zwei Nächte lang gesessen, bis ich zufrieden war", erklärte ich leise, musterte die schon gelbliche Seite mit einem kleinen Lächeln. Gerade wollte ich weiterblättern, da hielt ich inne und klappte das Buch zu, stand auf.

,,Wohin gehst du? Ich dachte du liest mir was vor?", jammerte Hobi und quengelte kindisch.

,,Das dachte ich auch", lachte ich und zwinkerte ihm zu.

,,Seite eins haben wir ja schon mal."

Während ich das Arbeitszimmer verließ, hörte ich ihn genervt aufstöhnen.


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