Weee~ first Chapter~
Freiheit.
Was genau bedeutet dieses Wort?
Für mich bedeutet es,ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten auswählen und entscheiden zu können,ohne das ein anderer Mensch sich dazwischen stellt und sagt : "Hey. Das ist nicht richtig!"
Freiheit ist ein Privileg in dieser Welt.
Nicht jeder hat das Recht auf sie.
Nicht jeder darf sie auskosten,diese Freiheit.
Und ich gehöre dazu.
Alleine in einer Zelle.
Nur ich,eine Glaswand und ein Bett.
Mehr nicht.
Jeden Tag das selbe Spiel. Eine Stimme tönt um Punkt sechs Uhr durch jede dieser Zellen,bis alle wach sind,dann gibt es irgendeinen Fertigfras und letztendlich ist es uns überlassen,wie wir die Zeit totschlagen.
Für meinen Teil hab ich nicht viel zu tun. Abgesehen von auf dem Bett sitzen und Trübsal blasen,trinke ich Tee. Viel davon. Fast wie eine Droge ist er inzwischen für mich geworden. Allerdings habe ich auch mit diesen einiges zu tun gehabt...
Manchmal sehe ich wie ein Mensch aus seiner Zelle geholt wird. Fast schon eifersüchtig schaue ich ihm dann nach,weil ich weiß,dass er nicht zurückkommt. Meistens jedenfalls...wobei ich die,die zurückkommen nicht verstehe. Warum schmeißen sie das Angebot nach Freiheit einfach weg,wie ein benutztes Taschentuch? Ich würde nicht einmal lange überlegen! Wenn ich einen dieser Inspektoren sehen würde,dann würde ich sofort 'Ja' schreien,noch bevor der Inspektor die Frage stellen würde.
"Miss Wa?"
Ich schaue auf und entdecke einen Mann auf der anderen Seite der Glaswand. Recht schlank ist er und verdammt unsympathisch sieht er aus.
"J-ja?",meine Stimme überschlägt sich. Ich hab ewig nicht mehr gesprochen und zucke zusammen,als ich mich wieder reden höre.
"Ich möchte mit Ihnen sprechen." Der Mann fängt an auf den Hologrammen herum zu tippen,bis sich eine Tür zischend und langsam öffnet.
Warte...ist das der Moment,den ich mir erträumt habe? Darf ich...in die Freiheit?
"Stehen Sie auf und folgen Sie mir bitte." Mit einem aufforderndem Blick schaut er mich an.
Ich würd ja gern,aber ich bin sogar zu aufgeregt um richtig zu atmen.
"Miss Wa?"
"Ja...Entschuldigung..." Mit wackeligen Beinen stehe ich auf und laufe zur Tür.
Kurz davor bleibe ich stehen.
Jetzt ist es endlich soweit.
Das hier vor mir ist der Weg in die Freiheit...
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