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Reue

Heute nur sehr kurz... Entschuldigt... Dennoch viel Spaß beim Lesen :)



„Du bist meine Tochter...", sagte er schließlich erneut. Und wieder klang seine Stimme leise und fern. "Und ich bin dein Vater!" Mallory starrte ihn an. Die Wut war zurück und die Trauer vermischte sich mit dem neu entflammten Zorn.

„NEIN", schrie sie. „Nur weil ich deine Gene besitze heißt das noch lange nicht, dass du auch mein Vater bist. Wenn du mein Vater wärst, dann wärst du bei meiner Geburt dabei gewesen, du hättest Weihnachten mit uns gefeiert, hättest mir abends vorgelesen und mich ins Bett gebracht, du hättest mich darüber belogen, dass es den Weihnachtsmann und den Himmel wirklich gibt und hättest mir über die Schulter geblickt, wenn der Brief aus Hogwarts angekommen wäre. Du wärst stolz gewesen, eine Tochter zu haben, eine störrische Tochter vielleicht, aber eine die was drauf hat. Wir hätten uns gestritten, ja, und es wäre manchmal hart gewesen, aber wir hätten uns wieder vertragen. Wenn du mein Vater wärst, hättest du nicht zugelassen, dass man mir das Herz bricht und ein Jahr später erneut. Du hättest mich in den Arm genommen und mir gesagt, dass alles wieder gut wird, als Mom gestorben ist... Aber du hast nichts von alledem getan und deswegen bist du nicht mein Vater..." Sie schluchzte so herzzerreißend auf, dass es jedem einen Schauer über den Rücken gejagt hätte, aber Severus Snapes' schwarze Augen blieben ausdruckslos. „Ich habe dich gebraucht", schniefte sie. „Ja dich, meinen Vater..."


„Ich habe bis vor kurzem nicht gewusst, dass ich eine Tochter habe", fuhr er sie jetzt an. „Denkst du, ich war erfreut, als ich erfahren habe, dass man mich fünfzehn Jahre über deine Existenz im Dunkeln gelassen hat?"

„DARUM GEHT ES DOCH ÜBERHAUPT NICHT." Mallorys Stimme überschlug sich fast. „DU KAPIERST ES EINFACH NICHT! ES IST DIE ART, WIE DU MICH ANSIEHST UND WIE DU MICH BEHANDELST!"

„Geht in deinen störrischen Kinderschädel denn überhaupt nichts rein?" Die Augen ihres Vaters glühten wie brennende Kohle in einem Kamin, dessen Flamme auszugehen drohte. „Kein Wunder, bei der Mutter!", murmelte er mehr zu sich selbst.

Er schrie nicht, er tobte nicht, er erhob nicht die Stimme, doch genau das war es, was Mallorys Zorn entflammte. „ICH BIN KEIN KIND!" Mallory raste vor Wut. All die unterdrückten Emotionen, die sie seit ihrer Ankunft in Hogwarts zurückgehalten hatte, schienen nun überzukochen. Erbost starrte sie ihren Vater an. „Du kommst hier her und erwartest, dass alles so weiterläuft wie vorher! Du denkst ja noch nicht mal daran, zu fragen, wie es mir mit dieser Situation ergeht! Du hasst Mom, das ist mir inzwischen klar, aber ist das ein gerechtfertigter Grund, mich ebenfalls zu hassen? Deine Tochter, die du gar nicht kennst?"

„Ist das jetzt die Lösung zu deinem Problem?", fragte er und hob eine Augenbraue. „Einen Wutanfall zu bekommen und herumzuschreien? Was willst du damit erreichen?" Sein Gesicht wirkte merkwürdig fahl im schummrigen Kerzenlicht. Mallory starrte ihn mit offenem Mund an. „Mich erreichst du auf solchem Wege jedenfalls nicht. Wir können dieses Gespräch gerne weiterführen, wenn du dich zivilisiert und deinem Alter entsprechend benimmst und endlich aufhörst zu heulen... Als ich in deinem Alter war habe ich bereits-"

Doch weiter kam er nicht. Mallory krallte die Finger ins Bettlaken und kniete nun auf allen Vieren auf dem alten unbezogenen Himmelbett. „Du sollst endlich verschwinden!", zischte sie und mit einem Mal klang ihre Stimme so beherrscht wie die ihres Vaters. Die Locken tanzten um ihr schmales Gesicht wie Ebenholzflammen und ihre Augen sprühten Funken des Hasses in seine Richtung. „Ich hasse dich!"

„Ich dulde es nicht, dass du so mit mir sprichst", sagte Snape mit gefährlich gesenkter Stimme. „Glaubst du, ich lasse dir alles durchgehen, nur weil du meine Tochter bist? Sei dir einer Sache gewiss, Mallory, so lasse ich nicht mit mir verfahren..." Er musterte sie und ein verächtlicher Zug lag um seinen schmalen Mund.

Mallory witterte seine Unebenheiten, wie nur eine Tochter es vermochte. „Das ist es", sagte sie triumphierend. „Du hast Angst! Die Situation ist dir fremd, denn nun bist du einmal derjenige, der sich auf fremdes Terrain begibt. Du bist so ein Heuchler!" Ihre Augen glitzerten höhnisch und ein Schatten zuckte über ihr Gesicht. „Du bist ein Feigling, Severus Snape!"

Klatsch. „Nenn mich nie wieder Feigling!", zischte er. Mallory blinzelte. Auf ihrer Wange breitete sich ein prickelnder, ziehender Schmerz aus und noch in der selben Sekunde realisierte sie, was ihr Vater da gerade getan hatte. Tränen stiegen ihr in die Augen, doch erstaunlicher Weise war ihre Wut verebbt und an ihre Stelle war ein seltsam leeres Gefühl getreten. Snapes Augen fassten sie scharf ins Visier. Er beugte sich zu ihr nach vorn.

„Das wollte ich nicht", sagte er und Mallory spürte gegen ihren Willen, dass da echtes Bedauern in seiner Stimme lag.

„Warum hast du es dann getan?", wisperte sie.

Darauf wusste er anscheinend nichts zu erwidern. Mallory sah ihn anklagend an. Mit diesen großen dunkelbraunen Augen, in denen noch immer der Schmerz zu lesen war wie in einem offenen Buch.

„Verzeih", murmelte er mit seiner tiefen dunklen Stimme und Mallory fühlte sich, als fülle er mit seiner Nähe ein Stückchen der Leere in ihr, auch wenn sie das niemals zugegeben hätte.


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