You're the one that I want
Seit dem finalen Duell, in dem Harry Voldemort besiegt hatte, waren fünf Jahre vergangen. Die Hexen und Zauberer, die in der magischen Welt zu Hause waren, hatten alles getan, um ihre Opfer würdevoll zu bestatten und zu betrauern, gegen die Zerstörung und das Leid, welches verursacht worden war, anzukämpfen und die magische Welt, die bis in ihre Grundfeste erschüttert worden war, wieder aufzubauen. Einige hatten der magischen Welt vollständig den Rücken gekehrt und sich in der Welt der Muggel eine Existenz aufgebaut, doch die meisten Hexen und Zauberer wandten alle ihre Kräfte dafür auf, dass die magische Welt wiederaufgebaut werden und in vollem Glanz erstrahlen konnte. Sie setzten sich mit grundlegenden Reformen dafür ein, dass sich so ein gravierendes Ereignis wie der letzte Krieg nicht wiederholen würde.
Auch Hermione kämpfte an der Seite ihrer Freunde, um alteingesessene Vorurteile und Verhaltensmuster der streng traditionellen Reinblutfamilien zu widerlegen und auszuräumen. Nach dem Krieg war sie in eine Wohnung in Muggellondon gezogen, nahe der Straße, in der sie früher mit ihren Eltern gewohnt hatte, bevor das Haus von den Todessern vollständig zerstört worden war. Sie erhoffte sich dadurch etwas Ruhe vor der Aufregung, die um ihre Person und das goldene Trio gemacht wurde. Hermione war es unangenehm, so heroisiert zu werden. In ihren Augen hatte jede einzelne Hexe und jeder einzelne Zauberer den für sie/ ihn größtmöglichen Beitrag geleistet und so zum Sieg über Voldemort beigetragen. Und Hermione wurde nicht müde, bei offiziellen Anlässen darauf hinzuweisen.
Sie hatte nicht nur beim Wiederaufbau der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei geholfen, sondern auch ihr siebtes Schuljahr nachgeholt und somit ihren Abschluss gemacht, obwohl sie als sogenannte Kriegsheldin mit Jobangeboten überschüttet wurde. Im Gegensatz zu Harry und Ron, die nun als Auror und ministerialer Angestellter arbeiteten, hatte sie jedes dieser Angebote ausgeschlagen. Sie wollte es aufgrund ihrer schulischen Leistungen zu etwas bringen und nicht aufgrund ihres Rufes und ihrer Freundschaft zu Harry James Potter. Nach ihrem Abschluss, dem besten Abschluss auf Hogwarts seit Severus Snape hier Schüler gewesen war, hatte sie ein duales Studium begonnen. Eine Reform nach dem Krieg hatte dafür gesorgt, dass dieses Prinzip aus der Muggelwelt übernommen worden war. Während sie Zaubertränke an der renommiertesten Universität studiert hatte, hatte sie sich gleichzeitig zur Heilerin im Sankt Mungos Hospital ausbilden lassen.
Minerva McGonagall, Hermiones ehemalige Hauslehrerin und nach dem Tod von Albus Dumbledore auch Direktorin von Hogwarts, hatte ihr nach ihrem Studium einen Job als Professorin für Muggelkunde und Zaubertränke in Hogwarts in Aussicht gestellt. Der Grund, warum sie Muggelkunde unterrichten sollte war schlicht und ergreifend der, dass sie eine muggelgeborene Hexe war und daher mit dem Leben und den Gewohnheiten der Muggel sehr vertraut. Zaubertränke war ihr eigener Wunsch gewesen. Bis zum heutigen Tag war Hermiones Lieblingsfach Zaubertränke. Stundenlang konnte sie konzentriert an einem Trank arbeiten und schon in ihrem jungen Alter hatte sie sich als Tränkemeisterin einen Namen in der magischen Welt gemacht.
Vor zwei Jahren hatte Professor Snape ihr angeboten, das praktische Jahr ihres Zaubertränkestudiums bei ihm in Hogwarts zu absolvieren und ihr Mentor zu werden. Hermione war sich der Ehre, die ihr zuteilwurde, sehr wohl bewusst, hatte Snape doch bis jetzt nie angehende Tränkemeister ausgebildet. Damals hatten sie sich jeden Abend in seinem Labor getroffen und miteinander gearbeitet. Hermione hatte sich in dieser Zeit viel Wissen angeeignet und viele Kniffe von Snape übernommen.
Bei dem Gedanken an ihren ehemaligen Zaubertränkprofessoren schlich sich ein wehmütiges Lächeln auf ihre Lippen. Damals, nachdem Harry Voldemort besiegt hatte, war sie zurück in die Heulende Hülle gerannt. Snape hatte dort in einer Lache seines eigenen Blutes gelegen, blass und verkrampft. Mit geübten Fingern hatte sie die Phiole, die ihm auf dem Schlachtfeld aus dem Umhang gefallen war, entkorkt und ihm den Inhalt sorgfältig eingeflößt. Anschließend hatte sie dafür gesorgt, dass Snape auf der Krankenstation medizinisch versorgt worden war und seine Spionagetätigkeiten aufgedeckt und ihm so ein Gerichtsverfahren wegen seiner Verstrickungen in die schwarzmagischen Machenschaften Voldemorts erspart.
Snape hatte einige Monate gebraucht, um vollständig zu genesen, doch nachdem er das Sankt Mungos Hospital endlich verlassen hatte, war ein langer Artikel im Tagespropheten erschienen, der Snapes Position während des Krieges zusammenfasste und über die Genesung des Kriegshelden berichtete. Einige Zeit später hatte eine kleine philippinische Adlereule an ihre Scheibe geklopft und ihr einen Brief von Snape überbracht. Bei einem gemeinsamen Abendessen hatten sie sich ausgesprochen und zwischen ihnen hatte sich eine Art Brieffreundschaft entwickelt.
Sorgfältig überprüfte Hermione ein letztes Mal den Inhalt ihres magisch erweiterten Rucksacks, in dem sie sämtliche Umzugskartons verstaut hatte. Sie würde ihre Wohnung aufgeben und ganz nach Hogwarts ziehen. Mit Minerva hatte sie dieses Wochenende für ihren Umzug vereinbart und Minerva, die von der intensiven Brieffreundschaft zwischen ihren beiden Schützlingen wusste, hatte versprochen, die Identität der neuen Lehrerin für Muggelkunde und Zaubertränke bis zu Hermiones Ankunft geheim zu halten. Die junge Frau streifte sich die Träger des Rucksackes über die Schultern und warf eine Handvoll Flohpulver in den großen Kamin. Mit den Worten „Schulleiterbüro Hogwarts" und einer leuchtendgrünen Explosion war sie verschwunden.
Sie fand sich in dem leeren Schulleiterbüro wieder und ließ ihren Blick über die vielen Portraits an der Wand hinter dem ausladenden Schreibtisch gleiten. Die meisten Gemälde waren leer, ihre Besitzer spazierten vermutlich gerade munter durch das Schloss und besuchten die anderen Gemäldebewohner, doch in dem Gemälde ganz rechts bemerkte sie einen schlafenden Albus Dumbledore. Hermione musste den aufkommenden Kloß in ihrer Kehle hinunterschlucken. Ein Blick auf die schmale Uhr an ihrem Handgelenk verriet ihr, dass sich die Lehrer vermutlich gerade zum Essen in der großen Halle versammelt hatten.
Hermione ließ ihren Rucksack an den Schreibtisch gelehnt stehen und lief die Stufen hinab, durch die langen Korridore zur großen Halle. Wieder hier in Hogwarts kamen all die schönen Erinnerungen an ihre eigene Schulzeit wieder hoch. Wie Harry, Ron und sie mit dem Tarnumhang nachts durch die Korridore geschlichen waren, wie sie nachts in der Bibliothek aufgewacht war, weil sie sich wieder einmal nicht von dem Buch in ihrem Schoß lösen konnte. Wie sie Malfoy und den anderen Slytherins Streiche gespielt und heimlich Partys in den leeren Klassenzimmern veranstaltet hatten. Sie war so in Gedanken versunken, dass ihr gar nicht auffiel, dass sie schon an der Tür zur großen Halle angekommen war. Mit einem Lächeln stellte sie fest, dass sie die Wege innerhalb Hogwarts immer noch im Schlaf fand. Langsam und mit heftig pochendem Herzen drückte sie erst zaghaft, dann immer bestimmter die Türflügel auseinander und betrat die große Halle.
Wie in ihrer Schulzeit gab es vier lange Tische, doch im Gegensatz zu damals durften die Schüler selber aussuchen, mit wem sie an welchem Tisch saßen. Der Krieg hatte alle näher zusammenrücken lassen und die Rivalitäten der vier Häuser ausgeräumt, doch die Gryffindors, Slytherins, Ravenclaws und Hufflepuffs befanden sich noch immer im Wettbewerb zueinander, neckten sich gegenseitig und spielten sich Streiche. Wie zu ihrer Schulzeit war auf der gegenüberliegenden Seite der Lehrertisch, an dem die Professoren saßen und sich unterhielten. Naja, unterhalten hatten - bis sie die große Halle betreten hatte. Bei dem Anblick breitete sich ein strahlendes Lächeln auf Hermiones Gesicht aus. Sie erkannte Professor Flitwick, Professor Sprout und Hagrid neben Minerva. Dann traf ihr Blick auf seinen. Ihre rehbraunen Augen versanken in seinen schwarzen. Seine Hand, die gerade ein Glas Kürbissaft zum Mund geführt hatte, war in der Luft erstarrt.
Minerva entging nicht, dass weder Hermione noch Severus Anstalten machten, ihre Blicke voneinander zu lösen. Mit einem Räuspern zog sie die Aufmerksamkeit ihrer überraschten Kollegen auf sich, um Hermione mit freundlichen Worten und einer herzlichen Umarmung willkommen zu heißen. Schließlich fragte sie etwas besorgt: „Severus, ist alles in Ordnung?"
Wie auf Knopfdruck mussten sowohl Severus als auch Hermione lachen. „Sag mal, Mione, hättest du mich nicht vorwarnen können? Willst du, dass ich mit meinen 42 Jahren einen Herzinfarkt bekomme?", fragte er sie, während er sich elegant von seinem Stuhl erhob.
Hermione lief auf den großen, dunkel gekleideteten Mann zu und stürzte sich euphorisch in seine ausgebreiteten Arme. Die konsternierten Blicke der Anwesenden, mit Ausnahme des Blickes von Minerva, bemerkten sie gar nicht. Auch die Tatsache, dass Professorin Trelawny, deren weiße Bluse von einem großen Fleck Kürbissaft geziert wurde, wutschnaubend den Raum verließ, entging ihnen. „Nein, natürlich nicht!", murmelte sie leise an seinem Ohr, ohne ihre Umarmung zu lockern."
Langsam lösten sich die beiden schließlich mit rosigen Wangen voneinander. „Du siehst wunderschön aus, weißt du das?" Das Rot auf Hermiones Wangen wurde noch eine Nuance dunkler, während sich ihr Blick wieder mit seinem verhakte.
Das leise Klappern von Geschirr riss Hermione aus den Tiefen seiner Augen und holte sie zurück in die Wirklichkeit. Minerva hatte nach ihrem Besteck gegriffen und widmete sich wieder ihrem Essen.
„Du auch. Ich fand dich schon damals in deinen Roben scharf." Während Hermione nacheinander die anderen Professoren begrüßte, begann Minerva zu husten. Sie hatte Hermiones Worte gehört und sich dabei an ihrem Essen verschluckt.
Währenddessen gelang es Severus endlich, sich aus seiner Erstarrung zu lösen und sich zurück auf seinen Platz am Lehrertisch zu setzen. Gerade, als er seine Gabel zum Mund führen wollte, setzte sich Hermione neben ihn auf den freien Platz und grinste ihn schelmisch an. Als Antwort darauf zog Severus nur gekonnt eine Augenbraue hoch und widmete sich dann wieder voll und ganz seinem Essen.
Das Essen dehnte sich aus. Nicht nur, weil sich die Professoren, die alle gerade aus dem Urlaub zurück an die Schule gekehrt waren, viel zu erzählen hatten, sondern auch, weil Minerva die Gelegenheit, alle ihre Professoren versammelt zu haben, beim Schopf packte und einige organisatorische Details ansprach. Jeder Anwesende erhielt eine dicke Mappe mit Stunden-, Lehr- und Aufsichtsplänen, Klassenlisten und anderen wichtigen Dokumenten. Hermione wurde außerdem eine magische Signatur überreicht, die es ihr ermöglichte, alle für die Schüler unzugänglichen Bereiche der Schule zu betreten und ihr Zutritt zu allen Häusern verschaffte.
Beim Verlassen der großen Halle streiften weiche Lippen ihr Ohr, als Severus ihr im Vorbeigehen zuraunte: „Um 21 Uhr auf dem Astronomieturm." Dann rauschte er mit wehendem Umhang davon und ließ Hermione mit einer Gänsehaut zurück, die über ihren ganzen Körper kroch und ein wohliges Kribbeln in ihrer Magengegend hinterließ.
Die junge Frau folgte Minerva in ihr Büro, um ihren Rucksack zu holen und sich von der Schulleiterin ihre Räumlichkeiten zeigen zu lassen, die sie von nun an bewohnen würde. Minerva erklärte ihr, wie sie das Passwort zu ihren Räumen magisch verändern konnte und bot ihr abermals an, sich bei Fragen und Unklarheiten an sie zu wenden, bevor sie Hermione in ihrem neuen Zuhause alleine ließ, damit sie sich häuslich einrichten konnte.
Hermione war so vertieft in das Einrichten ihrer neuen Wohnung, dass sie die Zeit und das Geschehen um sich herum vollkommen vergaß. Erst, als um 20.15 Uhr auch das letzte Buch seinen Platz in dem großen Regal in ihrem Wohnzimmer gefunden hatte, realisierte sie, wie spät es schon war. Rasch schlüpfte sie aus ihren Klamotten und sprang unter die Dusche, um den Staub und den Schweiß abzuwaschen, der sich beim Einrichten und Putzen auf ihre Haut gelegt hatte.
Vergeblich versuchte sie, ihre dicke, vom Duschen noch nasse Löwenmähne zu bändigen, doch nach mehreren vergeblichen Versuchen entschied sie sich dazu, ihre Haare einfach in einem lockeren Bun auf dem Hinterkopf festzustecken. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass sie fast eine halbe Stunde gebraucht hatte. Rasch schlüpfte sie in ihre weißen Sneaker, die ihr Outfit, eine helle Jeans und ein grünes Top, komplettierten und griff nach ihrer Strickjacke, die sie sich beim Verlassen der Wohnung überstreifte. Auf keinen Fall wollte sie zu spät kommen. Zum einen, weil sie wusste, wie sehr Severus Unpünktlichkeit verachtete und zum anderen, weil sie es selber kaum erwarten konnte, endlich mit ihm alleine zu sein.
Leicht außer Atem stieg sie die Stufen zum Astronomieturm empor. Dort, an das Geländer gelehnt, stand er mit dem Rücken zu ihr. In einem schlichten schwarzen Hemd und einer schwarzen Hose. Hermione wagte kaum zu atmen und wusste nicht so recht, wie sie nun verhalten sollte. Ihr Herz pochte laut und ihr Blut rauschte wild in ihren Ohren. Sie entschied sich dazu, sich mit einem leisen „Hallo du" neben ihn an das Geländer zu stellen.
Mit einem ebenfalls leisen „Hallo" erwiderte Severus ihren Gruß mit rauer Stimme und drehte seinen Oberkörper in ihre Richtung. Wieder versanken sie in den Augen des anderen, bevor sie sich minutenlang in die Arme schlossen.
„Für einen Moment dachte ich, du kommst nicht.", flüsterte er rau. Hermione löste ihre Wange von seiner Brust, in der sein Herz wild und schnell schlug, um ihren Kopf in den Nacken zu legen und ihm in die Augen sehen zu können.
„Niemals", antwortete sie leise, während die den intensiven Blick erwiderte. Sie hatte das Gefühl, dass Severus in ihren Augen lesen konnte, wie in einem offenen Buch. All ihre Gefühle, ihre Erinnerungen und Erlebnisse, ihre Seele lagen ungeschützt vor ihm. Er brauchte nur zuzugreifen. Doch auch sie glaubte in seinen Augen Versprechen zu erkennen, von denen sie nie zu träumen gewagt hatte.
Schließlich unterbrach er die angenehme Stille zwischen ihnen. „Soso, Sie fanden mich in Ihrer Schulzeit also scharf? Ist Ihnen eigentlich bewusst, was das für Folgen hätte haben können? Sie wissen doch, dass ich als rechte Hand des dunklen Lords agieren musste und sie als Potters beste Freundin ganz oben auf der Abschussliste standen, oder? Und auch Ihnen dürfte nicht entgangen sein, dass Beziehungen zwischen Professoren und Schülern strengstens verboten sind!"
Auf ihren Lippen breitete sich wieder dieses kleine Lächeln aus, das Severus auch schon beim gemeinsamen Brauen auf ihren Lippen bemerkt hatte und dessen sie sich offenbar nicht bewusst gewesen war. „Verzeihen Sie, Sir. Ich hatte niemals die Absicht, gegen die Regeln dieser altehrwürdigen Schule zu verstoßen, das versichere ich Ihnen. Aber für meine Gefühle und die Tatsache, dass ich mich in Sie verliebt habe, kann ich nichts", erwiderte sie mit leiser, aber fester Stimme.
Das Funkeln in seinen Augen berührte ihr Herz. „Mione, ich bin dir so dankbar, für alles, was du für mich getan hast. Für unsere Freundschaft, für meine Exkulpation, für die Rettung aus der Heulenden Hütte und dafür, dass du in meinem Leben bist-" Weiter kam er nicht, denn Hermione hatte sich auf die Zehenspitzen gestellt und seine Lippen mit ihren versiegelt. Fest umschlungen intensivierten sie den Kuss, spürten ihre Herzen hart und schnell pochen und genossen gemeinsam den Höhenflug, den ihnen der Kuss bescherte. Aus sanft wurde intensiv, aus intensiv wurde wild und aus wild wurde ein leidenschaftlicher Zungenkuss. Nicht einmal ein Blatt Papier hätte noch zwischen die beiden Liebenden gepasst, so nah waren sie sich. Schließlich ließen die Beiden vollkommen außer Atem voneinander ab, nur um engumschlugen und mit ineinander verschränkten Händen die Treppen des Astronomieturms hinabzusteigen.
Was den beiden in ihrer Faszination voneinander entging war eine kleine silbrig-getigerte Katze mit einem quadratischen Muster im Gesicht, die den beiden mit wissenden Augen nachblickte.
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