
do you think i'm cool, too? • pmn seed ⚘
larryverse: picture me naked (OS • my golden habit)
words: 1919
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Leise vor mich hin summend schlurfe ich barfuß über die knarzenden Dielen, begutachte dabei schmunzelnd die vielen Polaroids, die die Wände des langen Flurs zieren, den ich entlang laufe.
"Oh Love..." seufze ich belustigt und streiche über eines der Bilder, auf dem man Louis einen Schnaps, der aussieht, wie Sperma, aus großer Höhe in den weit geöffneten Rachen schüttet. "Studentenpartys, hmn?"
Das Holz zu meinen Füßen ist angenehm warm durch die Morgensonne, die durch die geöffnete Tür links herein scheint, hinter der ich nach vorsichtigem Hineinschielen ein Wohnzimmer entdecke. "Aaaaha..." brumme ich stattdessen, als ich die Tür finde, die ich suche und nach kurzer Ratlosigkeit eine Lichterkette anknipse, um mir ausreichend Licht zu spenden - die Lampenfassung an der Decke ist nämlich leider leer.
Nach ein paar geöffneten Schranktüren und Schubladen habe ich alles gefunden, um einen Kaffee zu kochen (es ist schließlich nicht die erste Studentenküche meines Lebens, die ich durchsuche), staune nicht schlecht, als ich die teure Kaffeemaschine in der Ecke entdecke.
Ich suche darauf nach der richtigen Einstellung, lächle instinktiv als ich sie finde und halte nach einem großen, hübschen Glas im Schrank Ausschau, bevor ich die Taste drücke. Während das Gerät zu arbeiten beginnt, suche ich pfeifend nach einem langen Espresso-Löffel, will gerade im Anschluss das Eisfach öffnen, als ich ein leises Räuspern hinter mir höre.
"Guten Moooorgen...?"
Etwas unsicher klingt die männliche Stimme hinter mir, bei dir ich mir allerdings sicher bin, dass sie nicht Louis gehört. Ich richte mich auf, drehe mich um und blinzle ihn an, bevor ich lächelnd sein 'Guten Morgen' erwidere. Sein Blick wandert unweigerlich an mir herab, bleibt kurz an meinem Penis hängen, woraufhin er beachtlich den Kopf schief legt und staubtrocken "Beeindruckend" sagt. Ich bedecke mich mit einer Hand und reiche ihm die andere - das freche Grinsen kann ich dabei leider nicht ganz verhindern -, sage "Harry, hi. Sorry, ich war irgendwie davon ausgegangen, dass niemand hier ist außer... außer Louis."
Er winkt ab, erwidert meine Händeschütteln und lacht "Ach alles gut, passiert schon mal... Jamie, hi." Ich nicke interessiert und frage "Und du bist Louis'...?"
Es würde absolut keinen Sinn ergeben, wie er reagiert, wäre es sein fester Freund, aber irgendwie habe ich trotzdem ein komisches Gefühl. "Mitbewohner! ...und Kindergartenfreund." teilt er mir mit und zeigt stolz auf ein Kinderfoto, das am Kühlschrank hängt. "...wie süß!" rutscht es mir vielleicht etwas zu quietschig raus, weshalb er kichern muss.
"Du bist also besagtes Aktmodell..." brummt er neugierig und beißt, gegen die Theke gelehnt, in ein fertig-Milchbrötchen, dass er sich aus der knisternden Plastikpackung holt. "Oh, ich bin also schon bekannt?" lache ich, als ich das Glas unter der Maschine gegen eine Tasse tausche und tatsächlich freudig feststelle, dass das Teil sogar frisch aufgebrühten Tee kann.
"Er erzählte gestern schon von dir, ja..." grinst er schelmisch, blickt dann neben mich auf das schon fertige Glas und fragt "...du bist auch so ein cold-brew-Coffee-Mensch?" Doch ich schüttle den Kopf. "Nein, ich bin mehr so der Tee-Typ, aber Louis mag den so am liebsten." Beeindruckt hebt er die Augenbraue. "Oh, das hat er erzählt?" Ich nicke lächelnd. "...und du hast es dir sogar gemerkt." stellt er dann fest. Ich zucke selbstsicher mit den Schultern. "Ich habe das Gefühl, sowas ist sonst eher nicht der Fall, wenn du auf... Besuch von Louis triffst?" schmunzle ich.
"Generell gibt es denn nicht besonders oft und wenn... bin ich denen maximal begegnet, wenn sie sich feige rausgeschlichen haben." Ich seufze leise. "Sowas macht man aber auch nicht..."
Er folgt mir den Flur hinab, in dem ich mich mit den fertigen Morgen-Getränken wieder auf den Weg in Louis' Zimmer mache, öffnet mir die Tür und flüstert "...ich wünschte, es gäbe mehr Typen mit deinem Anstand. Ich hasse es, wenn er sich auf solche Arschlöcher einlässt, er hat eine viel zu gute Seele für schlechte, belanglose One-Night-Stands." Ich lächle ihm zustimmend brummend zu, bevor er zum Abschied winkt und die Tür hinter mir leise wieder schließt.
Viel hat Louis sich nicht bewegt, seit ich den Raum verlassen habe. Er liegt noch immer auf dem Bauch, die Decke nur spärlich über seinem wunderschönen Körper liegen, sodass ich erneut kurz dieses perfekte Verhältnis von schmaler Taille zu weichem, fülligen Unterkörper genieße. Nur sein hübsches Gesicht, das mir vorhin direkt gegenüberlag und mit einem sanften, zufriedenen Lächeln geziert war, hat er nun ins Kissen gedreht, sodass ich mich daran nicht mehr erfreuen kann.
Ich meine, ein leises, fast ein bisschen enttäuschtes Seufzen zu hören, weshalb ich nur ganz leise "Guten Moooorgen, sunshine..." flöte, während ich mich seitlich auf 'meine' Betthälfte - oder zumindest die, die ich heute Nacht nutzen durfte - setze. Erschrocken hebt er den Kopf, blinzelt mich an und gibt ein leises "Oh, uhm... hi." von sich.
...wie niedlich zerknautscht sein Gesicht aussieht. Da sind sogar ein paar Kissenfalten auf seiner Wange und wenn mich nicht alles täuscht, ist daneben sogar ein wenig getrockneter Sabber.
"D-Danke..." Schüchtern lächelnd nimmt er das klimpernde Glas entgegen, das ich ihm hinhalte, räuspert sich leise und dreht sich etwas auf die Seite, zieht dabei die Decke vor seinen nackten Schritt. "Du bist ja doch noch da." flüstert er, lächelt ganz leicht und beißt sich dann auf die Lippe, offenbar um besagtes Lächeln zu verstecken.
Ich lehne mich neben ihn vor die Bettrückwand, frage "Hattest du mich etwa für jemanden gehalten, der einfach abhaut, ohne sich zu verabschieden?", woraufhin er sofort wild den Kopf schüttelt. "Nein, eben nicht, deshalb war ich so... überrascht, als das Bett leer war, ehrlich gesagt."
Ich deute mit meiner Tasse auf das Glas in seinen zierlichen Händen, wispere "...dich mit Kaffee wecken zu wollen ist aber eine schöne Entschuldigung, oder?" und blicke ihn dann einen Moment einfach bloß an, kann nicht dementieren, wie süß ich es finde, dass seine Wangen dadurch von Sekunde zu Sekunde rosiger werden, während er erneut wild nickt. Als ich beginne zu Schmunzeln, dreht er verlegen den Kopf zur Seite.
...wie kann ein Mensch so süß sein?
Nach einem kurzen Moment Stille, stelle ich meine Tasse zur Seite, lehne mich zu ihm herüber, stoppe erst wenige Zentimeter vor seinem Gesicht, sodass er mich unruhig atmend von unten anschielt.
Muss ich nochmal erwähnen, wie niedlich er ist, oder...?
Ich grinse frech, lecke ihm dann rasch einmal über die Nasenspitze, weshalb er albern kichern muss. Als ich ihm dann das noch halbvolle Glas aus der Hand nehme, werden seine Augen groß. Wenige Zentimeter komme ich ihm noch näher, hauche "Darf ich dich küssen?" gegen seine Lippen, bekomme nur ein ganz leichtes Nicken als Antwort, weshalb ich hauchzart meine Hände auf seine glühenden Bäckchen lege und ihn sanft auf die Lippen küsse.
Über seinen ganzen Körper scheint eine Gänsehaut zu fließen, als ich eine meiner Hände an seine Taille lege.
Es dauert nicht lang, bis uns das leidenschaftliche Kribbeln der letzten Nacht erneut in seinen Bann zieht und der Kuss intensivere Zuge annimmt. Über ihn gelehnt spüre ich deutlich, dass es ihn erregt, was wir hier tun, weshalb ich mich schwer schnaufend etwas von ihm löse, bevor es mir genauso gehen kann. "Wie gern würde ich einfach da weitermachen, wo wir letzte Nacht aufgehört haben..." seufze ich leise, spüre, wie seine Finger in meine Locken fahren und er sie sanft etwas kreisen lässt. "Was spricht denn dagegen?" will er kichernd wissen und möchte mich wieder näher ziehen.
"Dass ich in einer dreiviertel Stunde meine Praxis öffnen muss..." brumme ich. "Oh..." Er nimmt seine Hand zurück und rutscht etwas im Kissen hinab. "Natürlich, ich-... sorry, ich hatte kurz vergessen, dass wir Freitag haben." Es tut mir leid, wie unwohl er sich plötzlich zu fühlen scheint, so laut wie er sich räuspert, unnatürlich schnell blinzelt und gefühlt Teil des Kissens hinter sich werden mag.
Ich lasse mich also auch zurück kippen, überlege, was ich sagen soll, als er mir bereits zuvor kommt. "Dann solltest du vielleicht besser-... also, weil... wo musst du denn-... ich meine, ich weiß ja nicht, wo du hin musst und, uhm... nicht, dass du dich stressen musst..."
Ich setze mich auf, greife nach meiner Tasse und setze sie an, bevor ich "Ich habe schon meinem Praxisassistenten geschrieben, er holt mich gleich-" ich blicke auf meine Uhr, "-in 10 Minuten hier ab..." sage. Er nickt bloß, nahezu ohne jegliche Emotion im Blick, bevor er sich ebenfalls in den Schneidersitz setzt, sein Kissen auf den Schoß zieht und erneut nach seinem Glas greift.
"Dürfte ich eventuell kurz Euer Bad benutzen?" Wieder war einige Sekunden Stille aufgekommen, sodass ich ihn mit dieser Frage aus den Gedanken zu reißen scheine. "K-Klar, direkt gegenüber..." klärt er mich mit sanftem Lächeln auf, woraufhin ich meine Klamotten greife und mich fix abdusche.
Ich komme meinen Patienten durchaus ziemlich nah, da möchte ich ungern nach Sex riechen...
Wieder in seinem Zimmer angekommen, hat er sich ebenfalls etwas übergezogen, sodass er mich noch zur Tür begleitet. Ich spüre bereits, wie das Handy in meiner Hosentasche das zweite Mal zu vibrieren beginnt, ich weiß genau, dass Josh schon unten wartet. Doch ich möchte mich anständig von Louis verabschieden.
Ich schenke ihm ein sanftes Lächeln, lege meine Hand an seine Wange und flüstere "Ein letzter noch..." bevor ich mich vorlehne und meine Lippen auf seine drücke. Das Lächeln, dass er erwidert, als ich mich löse, wirkt verkrampft, weshalb ich etwas besorgt den Kopf schief lege.
"Ist alles okay, Love?" wispere ich, er nickt sofort wild. "Klar, alles super." ist seine Antwort, doch seine Stimme bricht. Seufzend streichle ich mit dem Daumen über die zarte Haut in seinem Gesicht, hauche "Babe, du warst gestern so ehrlich zu mir... willst du das wirklich ändern?"
Er presst die Lippen aufeinander, lässt den Kopf sinken und schüttelt ihn leicht. "Kannst du-... bitte geh doch einfach und lass mich alleine dämlich sein..." Seine Stimme ist zittrig und ich höre wie er die Nase hochzieht.
"Love, hey..." Vorsichtig hebe ich sein Kinn an und blicke in diese wunderschönen, azurblauen Augen, die so wahnsinnig verletzt aussehen. "Ich bin einfach nicht gemacht für One Night Stands, okay?" Etwas überfordert blinzle ich ihn an, woraufhin er leise seufzend "Ich will nicht dass du gehst, Harry. Ich will nicht, dass es das jetzt war, ich will dich wiedersehen, ich will mehr, okay? Aber das ist einfach mein bescheuertes Hirn, dass sich an alles klammert, dass sich schön anfühlt, und i-ich-..." hinzufügt.
Ein weiteres Mal seufzt er leise, als meine Atmung etwas unruhig wird. "Ich bin dir nicht böse, Harry, du bist mir weder etwas schuldig noch hattest du das beabsichtigt, das weiß ich. Nach einer Woche Herzschmerz habe ich mich wieder gefasst, mach dir keine Sorgen, aber-" Ich blicke erschrocken auf meine Hand, die er ergreift und fest drückt "...wenn du etwas Respekt vor mir hast, dann bitte, Harry, geh jetzt einfach."
"Mach es nicht noch schwerer für mich, als es sowieso schon ist."
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"Sorry..." murmle ich, als ich mich auf den Beifahrersitz meines Assistenten fallen lasse. "Warum gehst du denn nicht an dein Telefon, verdammt? Wir haben Viertel vor, Harry!" Entschuldigend ziehe ich den Pulli über die Nase. "Ich weiß, es tut mir leid." Kopfschüttelnd rollt er mit den Augen, als er das Gas voll durchtritt. "Du weißt, es ist absolut kein Problem für mich, dich bei einem One-Night-Stand abzuholen, das ist es nie. Aber ich bin äußerst ungern nach den Patienten in der Praxis..." Erneut entschuldige ich mich beschämt, will gerade in meinem Kalender schauen, welcher heute der erste Termin ist, als ich durch das leise 'pling' meines Handys instinktiv lächle.
Da wir gerade an einer Ampel stehen, sieht Josh zu mir herüber und zieht verwirrt die Augenbrauen zusammen.
"Seit wann gibst du deinen Hook-Ups deine Handynummer?"
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