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21. Entschuldigungen

Die nächste Woche verging wie im Flug. Ich besuchte wieder den Einzelunterricht bei Snape und wir arbeiteten am ganz normalen Schulstoff weiter. Snape wollte, dass ich mich jetzt erst einmal auf die Schule konzertiere. Er meinte es wäre wichtiger. Diese Worte ließen mich nachdenken. Wie kam Snape auf einmal dazu, zu sagen, dass Schule wichtiger wäre. Ich meine, er ist ein Todesser. Irgendwann kam ich zu dem Entschluss, dass er mich von unserem Auftrag abringen wollte, aber das hatte ja schon jemand ganz anderes geschafft. Draco. Ich sah ihn die ganze Woche kein einziges Mal und wenn ich ehrlich war, machte ich mir ein wenig Sorgen um ihn und bekam von Tag zu Tag ein schlechteres Gewissen, wegen den Büchern.

Eines Abends war ich auf dem Weg zum Raum der Wünsche. Ich wollte Draco die Bücher bringen.

Ich betrat den Raum und zu meinem Glück war Draco nicht da. Also schrieb ich ihm einen Zettel und legte die Bücher hin. Was auf dem Zettel stand? Folgendes:

Es tut mir leid, Draco. In den Büchern steht alles, was du brauchst.

Viel Glück

K.

Danach ging ich wieder in den Gemeinschaftsraum und setzte mich neben Blaise.

„Na du" begrüßte mich dieser freundlich.

„Na" gab ich genauso zurück. Mit Blaise hatte ich in der letzten Woche wirklich viel unternommen, da Daphne meistens bei ihrem Freund war. Wir haben gemeinsam Hausaufgaben gemacht, gelernt und viel geredet.

„Weißt du eigentlich wo Draco ist? Ich hab ihn schon seit einigen Tagen nicht mehr gesehen" ich schaute Blaise verwirrt an. Draco musste doch auch irgendwann schlafen und sich umziehen und dazu in sein Zimmer kommen.

„Nein ich hab keine Ahnung" ich guckte leicht verlegen auf meine Finger. Natürlich wusste ich, wo Draco die ganze Zeit war, aber trotzdem wunderte ich mich, dass er nicht wenigstens nachts in seinem Zimmer war.

„Was läuft da eigentlich zwischen euch?" Blaise sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. „Ich weiß nicht, was du meinst"

„Komm schon, Katherine, ich bin nicht blöd und außerdem redet Draco manchmal auch" ich guckte ihn einfach ahnungslos an und hoffte, dass das ziehen würde. „Er hat mir erzählt, dass er dich küssen wollte, du aber einfach abgehauen bist"

Und plötzlich kamen all meine Schuldgefühle wieder hoch. „Ja ich weiß, dass das ein Fehler war" gab ich ehrlich zu.

„Morgen Abend" versuchte ich das Thema umzulenken. „Du und ich. Slughorns Party, aber nur als Freunde!"

„Ok, Katherine, aber wir reden noch über das Draco-Thema!" damit stand er auf und ich ging auch schlafen.

Der nächste Tag verging schnell und abends stand wieder die Frage nach dem Kleid an. Ich konnte mich aber diesmal schneller festlegen und entschied mich für ein dunkel grünes Kleid mit einigen silbernen Verzierungen an Taille und Dekolleté, welches mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel ging. Dazu trug ich noch silberne Ohrringe und ein silbernes Perlen Armband. Meine Kette mit den beiden Ringen trug ich diesmal so, dass jeder sie sehen konnte. Die Ringe bedeuteten mir viel. Sie erinnerten mich an andere Zeiten. Bei dem Ring von meiner Großmutter dachte ich an die Zeit vor Voldemort, die Zeit, in der alles noch perfekt war. Und bei Dracos Ring...

Tja da dachte ich an die Ferien und die kleinen und größeren Annäherungen, die danach stattgefunden hatten. Ich dachte an die Gefühle, die er bei mir auslösen konnte.

Fertig angezogen machte ich mich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum, wo ich schon zwei aufgeregte Stimmen hörte.

„Wie konntest du das nur tun? Du bist einfach so bescheuert, Mann!" das war definitiv Blaise Stimme. Er schien auf irgendjemanden sauer zu sein, aber auf wenn?

„Ich weiß, aber ich weiß auch nicht, warum ich das getan habe" das war Dracos Stimme. Sofort blieb ich wie angewurzelt stehen. Ich wollte ihm nicht begegnen. „Ich hab einfach überreagiert. Ich war so verzweifelt und alles hat keinen Sinn ergeben und sie-" er klang verzweifelt. Verzweifelter als jemals zuvor. „Sie war einfach da!"

„Und du hast einfach all deine scheiß Aggressionen an ihr ausgelassen? Dein ernst?!" ich beschloss weiter zu gehen, schließlich konnte ich nicht den ganzen Abend hier stehen bleiben. Ich schritt sicher die Treppe herunter.

„Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe, aber ich-" Draco stoppte, als er mich sah. Ich ging erhobenen Hauptes zu Blaise und würdigte Draco keines Blickes. Wenn es ihm Leid tat, was er gesagt hat, dann sollte er zu mir kommen und sich entschuldigen.

„Wollen wir?" ich lächelte Blaise an, dieser nickte nur und wir gingen zu Slughorns Party.

Dort war es mal wieder total langweilig. Blaise und ich saßen an einem Tisch und beobachten das ganze Treiben.

„Willst du tanzen?" fragte dieser mich dann nach einer gefühlten Ewigkeit.

„Klar" er stand auf und reichte mir seine Hand. Gemeinsam gingen wir auf die Tanzfläche und tanzten einen langsamen Tanz. Blaise und ich unterhielten uns die ganze Zeit über irgendwelche x-beliebigen Themen.

„Zum Draco-Thema" fing Blaise an. Ich verdrehte nur genervt die Augen, aber wollte trotzdem gerne eine einzige Frage von ihm beantwortet haben. „Was war das vorhin im Gemeinschaftsraum?"

Blaise guckte mich leicht geschockt an. „Du hast das mitbekommen?"

„Ja. Du hast ihn fertig gemacht, weil er irgendetwas getan hatte und ja, das wars auch"

Blaise musste sichtlich schlucken. „Sorry, Kathie, aber ich darf nicht mit dir darüber sprechen. Draco dreht mir sonst den Hals um"

Ich wollte von Blaise weg gehen, weil ich ein bisschen eingeschnappt war, aber dieser hielt mich noch stärker fest. „Draco wird sich wieder einkriegen und dann ist alles beim alten"

Ich schnaubte nur abfällig. „Alles beim alten. Ja ne, ist klar"

„Ich verspreche es dir!"

Blaise und ich tanzten noch eine ganze Zeit weiter und irgendwann beschlossen wir dann wieder zurück zu gehen. Auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum erzählte mir Blaise, was er und Draco schon für scheiße gebaut hätten. Er brachte mich wirklich zum Lachen.

„Das habt ihr nicht wirklich getan, oder?" fragte ich entsetzt, aber lachend, als wir durch das Portalloch krabbelten. Sie hatten wirklich Grabbe und Goyle im letzten Schuljahr in Schweine verwandelt.

„Oh doch, das-" Blaise hörte sofort auf zu lachen und sein Blick fiel auf die Couch im Gemeinschaftsraum. Dort saß Draco. Er starrte einfach so in das Feuer und drehte sich dann um. Als er uns beide sah, weiteten sich seine Augen und für einen kurzen Augenblick dachte ich, dass ich Schmerz in seinen Augen gesehen hätte.

„Gute Nacht, Blaise" ich umarmte ihn kurz und ging dann eiskalt an Draco vorbei. Als ich die Treppen raufging hörte ich Blaise nur noch sagen: „Du musst es tun!"

Ich schlief relativ schnell ein und war schon gespannt auf die nächste Woche. Ich hätte wieder Einzelunterricht und am Wochenende würde das letzte Quidditch Spiel stattfinden. Es würde eigentlich eine ganz gute Woche werden. Eigentlich.

Die nächsten Tage vergingen schnell und schon hatten wir Mittwoch. Mit Draco hatte ich nichts mehr zu tun. Ich war eher mit Daphne unterwegs. Blaise versuchte mich immer wieder auf das Draco-Thema anzusprechen, doch ich blockte komplett ab. Gerade saßen wir beim Abendessen.

„Wir müssen darüber aber reden" sagte Blaise verzweifelt.

„Nein. Ich will nicht über das Draco-Thema reden" ich aß genüsslich meinen Pudding auf, als sich plötzlich Daphne neben mich setzte. Sie sah verheult aus.

„Was ist los?" fragte ich sie besorgt. Daphne fing an zu weinen. „Er hat Schluss gemacht"

Ich zog sie sofort in meine Arme und guckte Blaise mit meinem Todesblick an, da ich genau wusste, dass er auch Daphne in seiner Sammlung haben wollte. Ja Sammlung. So nannte ich seine Betthäschen.

„Ach Maus... Er ist ein Arsch" ich strich ihr sanft über den Rücken. Sie beruhigte sich wieder ziemlich schnell und aß dann auch noch etwas.

Ich versuchte Daphne abzulenken und erzählte ihr irgendwelche lustigen Storys, die ich mir gerade ausdachte. Natürlich hatte ich nicht so viel Glück, aber Gott sein dank, gab es ja noch Blaise. Er erzählte ihr die ganzen witzigen Ereignisse aus den letzten Jahren und so kam es, dass wir drei lachend beim essen saßen.

Wir lachten gerade wieder über die Story mit Grabbe und Goyle, als plötzlich Snape aufgewühlt hinter mich trat. Ich guckte ihn verwirrt an. Was war passiert?

„Katherine, kommen Sie sofort mit" befahl er und ich stand auf und folgte ihm. Als wir durch die Gänge gingen, wurde mir langsam bewusst wo wir hingehen, aber ich fragte mich warum.

„Warum gehen wir zum Krankenflügel?" fragte ich und versuchte Snapes Tempo zu halten. Er sagte jedoch nichts und stieß kurze Zeit später die Tür zum Krankenflügel auf. Sofort erkannte ich, wer dort lag. Es war Draco. Er lag mit offenem und blutigem Hemd in einem der hinteren Betten.

„Draco!" ich rannte sofort auf ihn zu, aber wurde von Madam Pomfrey aufgehalten. „Sie dürfen nicht zu ihm" ich schubste sie einfach zur Seite und rannte wieder auf Draco zu. Als er mich sah, lächelte er schwach.

„Was ist passiert, Draco?" ich stand genau vor seinem Bett und betrachtete ihn genauer. Er hatte einige große Wunden am Oberkörper, aus denen immer noch etwas Blut kam und dazu hatte er noch einige kleinere Einschnitte ihm Gesicht, die aber schon fast verheilt waren.

„Potter" krächzte Draco mühsam hervor.

„Na warte, der kann was erleben!" ich stürmte in Richtung Ausgang, aber Severus stellte sich mir in den Weg.

„Katherine, lassen Sie mich das erledigen" er schaute mich sanft mit seinen fast schwarzen Augen an. „Sie bleiben bei Draco!" ich nickte und setzte mich neben Draco auf das Bett. Zwar war ich immer noch sauer und enttäuscht von ihm, aber trotzdem machte ich mir Sorgen.

Madam Pomfrey kam zu ihm und versorgte seine Wunden. Sie zauberte etwas und schon war alles wieder beim alten, bis auf einige kleineren Narben, aber die würden auch noch verschwinden.

„Katherine" Draco nahm meine Hand und schaute mich mit sanften Augen an. „Es tut mir leid"

Ich lächelte schwach. „Schon ok, Draco" er schob mir mit einer Hand eine Strähne hinter das Ohr und lächelte mich an, doch dann schüttelte er den Kopf. „Nein. Es sollte nicht ok sein. Ich hab dich als Schlammblut beschimpft und dir noch viel Schlimmeres vorgeworfen. Aber du musst verstehen, ich war verzweifelt. Ich wollte das alles nicht mehr. In mir drin kam dieser ganze Hass hoch und du warst gerade da und ich konnte mich einfach nicht kontrollieren. Ich wollte das nie"

Ich lächelte ihn warmherzig an. „Ich versteh dich, Draco. Es tat nur weh"

„Ich wollte dir aber nie wehtun" er strich mir sanft über die Wange und ich bekam sofort eine Gänsehaut. „Ich weiß"

Er rückte etwas zur Seite und klopfte auffordernd neben sich. Ohne groß zu zögern legte ich mich neben ihn und er deckte uns beide mit der Decke zu.

Nach kurzem zögern legte ich meinen Kopf auf seine Brust und dachte einfach an nichts mehr. Ich konzentrierte mich voll und ganz auf das hier und jetzt. Ich konzentrierte mich auf Draco. Ganz alleine auf ihn. Nichts anderes zählte im Moment mehr.

Draco schlang einen Arm um meine Taille und zog mich enger zu sich ran. Mit der anderen Hand strich er mir sanft durchs Haar und drückte mir einen Kuss auf den Schädel.

Wir lagen lange so da, ohne auch nur irgendetwas zu sagen. Madam Pomfrey machte irgendwann das Licht aus und sagte nichts zu meiner Anwesenheit.

„Es tut mir leid" widerholte sich Draco. Ich schmiegte mich nur weiter an seine Brust und schloss die Augen.

„Es ist ok, Draco. So sind wir nun mal. Wir machen alle Fehler" dabei musste ich an unseren ersten beinahe-Kuss denken. Ich hatte damals einfach gesagt, dass wir zurück müssten und hatte es danach sofort bereut. Ich hatte damals einen Fehler gemacht. Aber wie schon gesagt, wir machen alle Fehler. Niemand ist perfekt. Nicht mal Draco...

Langsam aber sicher wurden meine Augenlider immer schwerer und ich schlief langsam ein.

„Ich hoffe du verzeihst mir" flüsterte Draco leise und drückte mir einen weiteren Kuss auf den Kopf.

In meinem Kopf erwiderte ich nur noch: Ich verzeihe dir, Draco. Ich werde es immer tun.

Dann versank ich auch schon im Land der Träume und träumte von Draco und einer Welt ohne Voldemort. Einer Welt ohne Aufträge und ohne die Angst, dass wir sterben müssen. Ich träumte davon, wie alles hätte sein können.

Ich schlief in Dracos Armen und fühlte mich endlich sicher. Ich war angekommen.

In diesem einen Moment wünschte ich mir, dass wir für immer hier liegen bleiben könnten, aber natürlich würde das nicht funktionieren.

Da waren noch der Auftrag, Voldemort und der bevorstehende Krieg. Letzteres würde alles verändern...

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