sechs
Heyyhoo :) ich update nochmal, weil ich gerade so im Schreibfluss bin und gute Laune hab. Wisst ihr was? Ich bin heute probeweise Auto gefahren. Das war sau cool, zumal mich das auf bessere Gedanken gebracht hat.... war irgendwie down heute Nachmittag :/ #f*ckdepression (das ist nicht als verarschung gemeint, ich weiß, dass man damit nicht scherzt... Selbsterfahrung lässt grüßen)
hab übrigens bemerkt, dass ich in Kapitel 1 'Montagabend' geschrieben hab, obwohl es freitags sein soll... ups, habs korrigiert :D
Harrys POV:
Pünktlich montags um sieben Uhr klingelte ich an Louis' Tür. Zu sagen, dass ich von dieser Villa eingeschüchtert war, wäre untertrieben. Ich hatte gar nicht gewusst, dass man als Radiomoderator so viel Geld verdiente. Nun ja, vielleicht würde ich ihn später darüber ausquetschen.
Ein blonder Typ machte mir auf und schaute mich neugierig an, ehe er mir freundlich die Hand reichte. „Du bist Harry, stimmts? Ich bin Niall, Louis' Mitbewohner." Mit zusammengebissenen Zähnen schüttelte ich seine Hand.
Das konnte ich, aber nur, wenn ich mich anspannte und mich darauf konzentrierte, ruhig weiterzuatmen. Glücklicherweise ließ er mich schnell wieder los und machte einen Schritt zur Seite, damit ich eintreten konnte.
Die Eingangshalle war monströs, mit hohen Decken und einem dicken Teppich, der die weißen Fliesen überdeckte. An den Wänden hingen einige Plakate von Louis' Radiosender und von Niall, der demnach ein Model zu sein schien. Ich konnte nicht verhindern, dass mir die Kinnlade hinunter klappte. Er sah wirklich gut aus.
„Harry?" Louis lehnte in einem Türrahmen, ein lässiges Grinsen auf seinen Lippen. Auch er sah gut aus, keine Frage. Er trug eine graue Jogginghose und ein dunkelblaues Shirt, dessen Ärmel bis zu seinen Ellbogen reichten, sodass ich seine Tattoos bewundern konnte, welche sich seine Unterarme entlangschlängelten – wie bei mir.
Seine braunen Haare fielen ihm unordentlich in die Stirn und sein Kinn umspielte ein leichter Bartflaum. Was hätte ich dafür gegeben, ihn berühren zu können. „Hast du schon Hunger?", fragte er, was ich mit einem scheuen Nicken bejahte.
Auf einmal polterten Schritte die große Wendeltreppe, die hinter mir war, herunter, weshalb ich mich interessiert umdrehte. Es war eine großgewachsene Blondine, die lächelnd auf mich zukam. „Hey, ich bin Chloe, Nialls Freundin", stellte sie sich höflich vor, reichte mir jedoch nicht die Hand, wofür ich ganz dankbar war.
Sie drehte sich zu Niall. „Können wir? Schließlich wollen wir doch nicht zu spät dort aufkreuzen, oder?" Er nickte, legte einen Arm um ihre Hüfte, griff mit der anderen Hand zwei Jacken vom Garderobenständer, dann öffnete er die Haustür.
„Euch einen schönen Abend!", riefen sie, ehe sie draußen waren. „Sind auf irgendeiner Modelparty eingeladen", erklärte Louis mir. „Eigentlich hätten sie mich mitgenommen, aber ich wollte lieber mit dir kochen."
Er lief rot an, was ich total süß fand. Wow. Kommt selten vor, dass jemand meine Gesellschaft einer Party vorzieht.
„Also... ich bin überhaupt kein Held in der Küche, da muss ich echt auf deine Künste vertrauen." Er führte mich in eine riesige Küche, die im hellen Hochglanzstil gehalten wurde. In der Mitte des Raumes befand sich eine Kochinsel mit dem Herd, rechts führte eine Doppeltür ins Esszimmer.
Eigentlich war ich überfordert mit der gesamten Situation und wäre liebend gern umgekehrt, zurück nach Hause, allerdings riss ich mich am Riemen. Louis war echt nett und ich wusste, dass ich es bereuen würde, ihn jetzt sitzenzulassen.
„Okay, ich denke, das werden wir hinkriegen. Du musst mir nur zeigen, wo sich alles befindet..." Das tat er. Und es machte tatsächlich total viel Spaß, ihn mir helfen zu lassen. Zwar fackelte er fast das Haus ab, weil er viel zu viel Öl in die heiße Pfanne kippte, doch ich bewahrte uns gerade noch vor dem Tod.
Währenddessen lachten wir viel, und er erzählte mir, wie er sich diese Villa leisten konnte. „Mein Vater hatte eine ziemlich erfolgreiche Firma. Anfangs wollte er mich dazu zwingen, sie zu übernehmen, doch ich habe mich vehement dagegen gewehrt, sodass er irgendwann aufgegeben hat und die Firma teuer verkauft hat. Als er vor drei Jahren gestorben ist, habe ich ziemlich viel von diesem Geld geerbt."
Mittlerweile saßen wir auf der Couch im Wohnzimmer, mit perfektem Blick auf den Garten. Heute herrschte eine sternenklare Nacht, wodurch die Umgebung in ein düsteres, gemütliches und... romantisches Licht getaucht wurde.
„Das... das mit dem Tod tut mir leid", flüsterte ich betroffen, woraufhin er traurig lächelte, „Das ist schon okay. Ich denke, dass er mir vom Himmel aus zuschaut und sich wahrscheinlich jedes Mal, wenn ich irgendetwas falsch mache, kopfschüttelnd gegen die Stirn schlägt." Ich musste kichern. Das war eine schöne Vorstellung.
Louis' POV:
Er saß da, mindestens 30 Zentimeter zwischen uns, und kicherte, was mich zum Schmunzeln brachte, weil es so niedlich klang. Seine Hose hatte ein Loch am Knie, weswegen er kleine Kreise mit seinem Finger auf der Haut malte. Zu gerne hätte ich das auch getan. Aber ich hielt mich an die Spielregeln.
„ Ist das nicht komisch, dir eine Villa mit einem Paar zu teilen? Ich meine, kommst du dir nicht manchmal überflüssig vor?", wollte er kleinlaut wissen, als wäre ihm diese Frage peinlich. „Erstens hatte ich bis vor Kurzem selbst noch eine Freundin und zweitens könnte ich dich das Gleiche fragen."
Er kaute auf seiner Unterlippe, sein Blick starr geradeaus gerichtet. „Deswegen ja. Denn ich tu es. Es fühlt sich schrecklich an, zu wissen, dass die beiden sich haben und du einfach keine wichtige Rolle spielst. Ich bin allein. Während sie sich nachts aneinander kuscheln können, liege ich da und friere. Es ist frustrierend."
Ihm standen Tränen in den Augen, die er schnell wegwischte. Mitfühlend beobachtete ich ihn. Gerne hätte ich ihn jetzt in den Arm genommen, aber es wirkte, als täte es ihm einfach gut, zu reden.
„Weißt du, du kannst wenigstens mit auf Partys. Flirten. Spaß haben. Ich kann das nicht. Ich sitze zuhause, lese und höre Musik und muss mich mit einem Hund begnügen. Ich bin so... so allein."
Mittlerweile hatte er zu weinen begonnen, sodass ich ihm die Taschentücherbox reichte, die vor uns auf dem Glastisch stand. Schniefend nahm er eines und schnäuzte sich geräuschvoll die Nase. „Du bist nicht allein", wisperte ich, was ihn aufhorchen ließ.
„Wie meinst du das?" „Na ja.... du hast doch Liam und Zayn. Und Laura... und... mich." Das Letzte war kaum hörbar, trotzdem huschte ein Lächeln über seine Miene, dann stützte er seine Ellbogen auf den Knien ab und vergrub sein Gesicht in seine Handflächen.
„Aber weißt du, für was ich mich schäme?", nuschelte er. „Nein." „Dass ich so etwas noch NIE hatte: Eine richtige Beziehung. Noch nie habe ich mir mit jemandem ein Bett geteilt oder die Worte 'Ich liebe dich' ausgetauscht. Ich bin an sich schon rückständig und durch die Panikattacken noch mehr. Niemand will was mit einem Freak zu tun haben." Es brach mir das Herz, ihn so über sich reden zu hören.
„Heißt das, dass du auch noch....", setzte ich an, als er mich unterbrach: „Ja, das heißt es. Ich bin Jungfrau. Mit 21! Ist das zu fassen? Es ist so lächerlich!"
Schluchzen verließ seine Kehle, was mich fast dazu bewegte, den Abstand zwischen uns zu verringern. Aber nur fast. „Weil ich meine, wer will schon mit einem Schwuchtel schlafen? Ein Heterojunge garantiert nicht. Nur leider war der all die Jahre mein Schwarm."
cute af *_* auch wenn hazza mir leid tut...
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